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Südlich der A24

Wie Lauenburg die Wende erlebte

Mit einer Stadtführung erinnert die Tourist-Information Lauenburg/Elbe zum Tag der deutschen Einheit an die Grenzöffnung und den Zusammenbruch des SED-Regimes im Herbst 1989. Treffpunkt am Sonntag, 3. Oktober, ist der Schlossturm am Amtsplatz 6. Die Führung startet um 14.30 Uhr.

Wie lief der erste Kontakt zwischen Ost- und Westdeutschen Bürgern in Lauenburg? Wie erlebten Lauenburger, die damals in direkter Nachbarschaft zur innerdeutschen Grenze lebten, deren Öffnung?

Diesen und allen weiteren Fragen rund um die deutsche Wiedervereinigung wird im Rahmen der Führung nachgegangen. Die Stadtführerin ist Zeitzeugin und kann aus erster Hand sowohl bittere als auch ernste Geschichten rund um den Fall des Eisernen Vorhangs erzählen.

Die Führung dauert rund anderthalb Stunden. Anmeldungen werden bis zum 1. Oktober um 18 Uhr in der Tourist-Information, erreichbar unter

Tel. 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de, entgegengenommen.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: Dorothée Meyer

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Südlich der A24

Escape Rooms bauen

Im Rahmen der „EU Code Week“ veranstaltet die Stadtbücherei Geesthacht am Donnerstag, 14. Oktober, einen Online-Workshop. Dieser gibt Jugendlichen die Gelegenheit, mit „Minetest“ Escape Rooms zu bauen. Los geht es um 14 Uhr. Die Leitung hat der Medienpädagoge Thilo Lübker von der Initiative Creative Gaming. Die Teilnahme ist kostenlos.

Spielerisch entwerfen die Jugendlichen Rätsel, schaffen verzweigte Labyrinthe und gestalten Aufgaben, die sich nur im Team lösen lassen.

Für die Teilnahme sind ein stabiler Internetzugang, ein Laptop beziehungsweise ein PC mit Headset und der sichere Umgang mit Tastatur und Maus notwendig. Zudem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „Minetest“ vorab installiert haben.

Der Workshop läuft über die Videokonferenzplattform Zoom und dauert rund drei Stunden. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr.

Anmeldungen nimmt die Stadtbücherei Geesthacht ab sofort entgegen.

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Thema der Woche

Keine Angst vor großen Tieren

Meinhard Füllner hat keine Angst vor großen Tieren. Auch vor kleineren Lebewesen schreckt er nicht zurück. Im Gegenteil: Er begegnet ihnen mit Ruhe und – zumeist – auf Augenhöhe. Das Resultat dieser Herangehensweise kann sich sehen lassen. Es glänzt, es offenbart majestätische Züge. Kerzengrade entlässt Füllner einige seiner Stiere in die Freiheit. Andere scheinen ihres Daseins so froh zu sein, dass sie wirken, als seien sie kurz davor, Purzelbäume zu schlagen.

Wie schafft der Mann das? Wie schafft man das? Für Füllner ist das nicht die Frage. Er weiß ja, wie es geht und seine Antwort ist somit so sonnenklar, so poliert, so makellos wie die Tierwelt aus seiner Hand: Es braucht nur die Idee, die Skizze und das Pappmodell, dann ist die Sache so gut wie erledigt. Der Rest ist schneiden, biegen, abkanten, zusammenfügen, schweißen und schleifen.

Man sollte ihm nicht glauben. Jeder Meister wie auch jede Meisterin offenbaren dem Publikum die Geheimnisse ihres Schaffensprozesses in homöopathischen Dosen. Wenn überhaupt. Was zählt, ist das Ergebnis: der Stier, der Elefant, der Vogel – was auch immer. Die Zweifel im Schaffensprozess, das Hadern mit sich und der Materie, die physische Anstrengung, die Unausgeglichenheit, wenn die Dinge zwischendrin mal nicht so laufen wie sie sollen oder einfach mal zu viel werden – davon erzählen die Künstler in der Regel nicht.

Die Geschichte wird immer vom Ende aus erzählt. Oder um es auf die Bildhauerei zu münzen: Das Stück ist fertig. Und im Falle von Füllner kann es sich wahrlich sehen lassen. Genauer gesagt: Können sie sich sehen lassen.

Der Schöpfer hat seine Tiere ins Freie entlassen. Sie verweilen noch bis zum 31. Oktober im Herrenhaus des Stadthauptmannshofes (Mölln). Wie viel Schweiß und Hader ihnen innewohnen, weiß allein der Künstler. Sicher ist, dass die Stücke sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr zu besichtigen sind.

Die Ausstellung trägt den Titel „Form – Farbe – Fantasie: Gestaltung ohne Grenzen“.

Weitere Infos unter www.skulpturei.de.

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Thema der Woche

Meinhard Füllners liebstes Stück

Noch bis zum 31. Oktober präsentiert die Stiftung Herzogtum Lauenburg Meinhard Füllners Werkschau „Form – Farbe – Fantasie: Gestaltung ohne Grenzen“. Die Ausstellung im Möllner Stadthauptmannshof ist sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr zugänglich. Im Gespräch mit Kulturportal-Herzogtum.de stellt Füllner dem Publikum sein Lieblingsstück vor.

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Thema der Woche

Wesentliches im Fokus

Die obligatorische Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg läuft. Und sie kann sich wahrlich (an-)sehen lassen. Meinhard Füllners Werkschau „Form – Farbe – Fantasie: Gestaltung ohne Grenzen“ – kuratiert von Antje Ladiges-Specht hat Klasse. Nebenbei gibt sie einen Überblick über das Schaffen des Poeezer Künstlers.

Die im Herrenhaus des Möllner Stadthauptmannshofes gezeigten Objekte belegen eindrucksvoll, dass der Ausstellungstitel kein leeres Versprechen ist. Füllner nutzt verschiedensten Materialien wie Acryl, Acrylglas, Ton, Holz, Polyester oder Stahl. Scheinbar mühelos gelingt es ihm dabei, zwischen den verschiedensten Techniken zu wechseln. Wo auch immer der Blick hinfällt, das Streben nach Perfektion springt ins Auge. Das gilt für Füllners aus einzelnen Holzmodellen zusammengefügte Vogelschwärme, für seine abstrakt gemalten Tierherden oder seine Edelstahl- und Tonskulpturen.

Vielfältig zeigt sich der Künstler auch bei der Wahl seiner Sujets. Seine Werke zeigen Tiere, Menschen und Pflanzen. Sie eint, dass sie allesamt mehr oder weniger abstrakt sind. Ein purer Naturalismus ist Füllner fremd. Die Idee eines Wesens ist ihm wichtiger als das Detail. Das Erkennen folgt der perfekten Umsetzung der Idee – beispielsweise einer bestimmten Körperhaltung. Alles Weitere überlässt er dem Auge des Betrachters.

Die Ausstellung ist noch ist bis einschließlich 31. Oktober jeweils sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei. Parallel zur Ausstellung hat der Künstler einen Katalog herausgegeben, der vor Ort kostenlos erhältlich ist. Er kann außerdem auf www.skulpturei.de heruntergeladen werden. Mit Ausnahme einiger Leihgaben sind viele Exponate käuflich. Zudem ist es möglich, Skulpturen nachzufertigen.

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Nördlich der A24

„Fabian oder der Gang vor die Hunde“

Mit erstklassigem Kino wartet in den kommenden Tagen der Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf. Am Sonntag, 26. September, präsentiert der Verein Mads Mikkelsen in der Komödie „Der Rausch“. Die Vorführung beginnt um 18.30 Uhr. Zum Wochenstart ist dann am Montag, 27. August, um 20 Uhr die Erich Kästner-Verfilmung „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ zu sehen. Es folgt am Dienstag, 28. August, um 18.30 Uhr der Dokumentarfilm „Freistaat Mittelpunkt“, der sich mit dem Schicksal von Otto Karl Grassmé befasst. Grassmé war von den Nationalsozialisten als schizophren eingestuft, interniert und schließlich zwangssterilisiert worden.

„Der Rausch“ erzählt die Geschichte des Lehrers Martin (Mads Mikkelsen), der sich alt und ausgezehrt fühlt. Befeuert wird dieses Gefühl von seinen Schülern, die mit Martins Unterricht nicht zufrieden sind und zusammen mit den Eltern seine Entlassung fordern. Ermutigt durch eine Promille-Theorie stürzen sich Martin und seine drei Kollegen Tommy (Thomas Bo Larsen), Nikolaj (Magnus Millang) und Peter (Lars Ranthe) in ein Experiment: Sie wollen durch Alkoholkonsum ihren Blutalkoholwert im Alltag konstant bei 0,5 Promille halten.

In „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ geht es um den Germanisten und Werbetexter Jakob Fabian (Tom Schilling), der Anfang der 30 Jahre in Berlin lebt und sich vom Leben treiben lässt. Während er tagsüber für die Werbung einer Zigarettenfirma zuständig ist, ist er nachts oft mit seinem Studienkollegen Labude (Albrecht Schuch) unterwegs und macht die Unterweltkneipen, Bordelle und Künstlerateliers unsicher. Das sorglose Leben der beiden jungen Männer wird durch eine durch Kommunisten und Nationalsozialisten geteilte Gesellschaft zunehmend bedroht und auch Labude träumt davon, dass die Klassen gegen die Obrigkeit revolutionieren. Fabian kann mit dem politischen Umbruch nicht viel anfangen und kommentiert die Geschehnisse ironisch.

Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de.

Foto: DCM

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Ballett: Im Rahmen des Festivals „Kultur auf dem Gottesacker“ gastiert am Montag, 27. September, die kleine Compagnie des Bundesjugend-Balletts John Neumeier in der Ratzeburger Petrikirche. Es sind Aufführungen um 18 und um 20.30 Uhr geplant. Karten gibt es in der Buchhandlung am Markt (Ratzeburg) sowie Touristinformationin Lauenburg/Elbe, Elbstraße 59.

Ausstellung I: Im Rahmen der Interkulturellen Wochen ist im Kreishaus (Ratzeburg) noch bis zum 29. Oktober die Ausstellung „Zu Hause hier und anderswo“ zu sehen. Die Schau reflektiert das Leben von Familien in Zeiten von Covid-19. Im Fokus stehen Paare mit Kindern zwischen vier und sieben Jahren. Initiiert wurden die von den Betroffenen geschaffenen Werke durch das „Hippy“-Programm des Diakonischen Werkes. Die Ausstellung im Foyer des Kreishauses ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung II: Unter dem Titel „Was‘ los, Deutschland!? – Ein Parcours durch die Islamdebatte“ wird vom 20. Oktober bis zum 3. November im Berufsbildungszentrum Mölln eine Wanderausstellung gezeigt.

Rundgang: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 25. September, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wer dabei sein möchte, sollte einen Mund-Nasen-Schutz dabeihaben. (Foto: Jens Butz)

Kulturzeit: Ein Porträt des kürzlich verstorbenen Mikis Theodorakis gibt es am Sonntag, 26. September, um 16 Uhr bei Kulturzeit aus Ratzeburg zu hören. Der erfolgreiche griechische Komponist und Volksheld war am 2. September in Athen verstorben. Die Sendung wird am Dienstag, 28. September, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

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Südlich der A24

„Die Nachtigall im Garten“

Unter dem Motto „Die Nachtigall im Garten“ gastiert am Sonnabend, 25. September, das Duo „Kantia“ zu einem Konzertabend in der St.-Franziskus-Kirche (Schwarzenbek). Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Kantia“ setzen sich aus der Sopranistin Tia Lippelt und der Querflötistin Kanae Abe zusammen. In Schwarzenbek präsentieren sie mal romantische, mal frech-jazzige Lieder. In das Programm eingeflochten ist ein Auftritt Markus Götze. Der Kirchenmusiker spielt am Klavier und an der Orgel zwei Solostücke.

Für dieses Konzert müssen die Besucherinnen und Besucher geimpft, genesen oder frisch negativ getestet sein. Anmeldungen werden unter https://www.kirche-ll.de/kirchenkreis-verwaltung/friedhoefe/kulturfestival.html entgegengenommen.

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Südlich der A24

„DanceParty“ im SmuX

Mit einer „DanceParty“ feiert das SmuX Geesthacht am Sonnabend, 25. September, den Wegfall der Corona-Einschränkungen. Ab 21 Uhr gibt es in der Lichterfelder Straße 5 Musik vom Plattenteller. Der Eintritt ist frei.

Zuständig für Sound und Stimmung ist an diesem Abend „Soltoros“-Sängerin Peggy Sunday. Als DJ präsentiert sie eine breite Palette tanzbarer Musik, wobei sie auf Schlager komplett verzichtet.

Anmeldungen werden unter mail@smux.info entgegengenommen. Zugang gibt es nur mit einem Impfnachweis, einer Genesen-Bescheinigung oder einem aktuellen Corona-Test. Für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher hat das SmuX Luftfilter-Anlagen angeschafft, die die Raumluft etwa zwölf Mal pro Stunde tauschen.

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Schleusen, Mühlen, Schiffe

Alte Schleusen, Mühlen, Schiffe und mehr gibt es am Sonnabend, 25. September, und am Sonntag, 26. September, im Kreis Herzogtum Lauenburg zu entdecken. Anlass sind die „Tage der Industriekultur am Wasser“, veranstaltet von der Metropolregion Hamburg.

Industriekultur am Wasser? Da hat die Region tatsächlich einiges zu bieten. Ein interessantes Ausflugsziel ist beispielsweise Drückerschleuse Witzeeze, die erstmals im Rahmen dieser Veranstaltung zu besichtigen sind. Sie ist nur wenige Meter von der Grenze Mecklenburgs entfernt und gehört zu den seltenen erhaltenen Stauschleusen. Hier wurde das Wasser mit nur einem Torpaar über mehrere Tage gestaut, ehe die Prähme fahren konnten. Vor Ort wird das Prinzip der hotoppschen Schleusen erläutert und die geführten Wanderungen gehen zur Dückerschleuse von 1798 am Stecknitz-Delvenaukanal.

Eine Stadt mit großem Arsenal alter Fahrzeuge und Maschinen ist Geesthacht. Dort gibt es beispielsweise eine große Eisbrecherflotte, deren ältestes Schiff aus dem Jahr 1949 stammt. Einer dieser kleinen Kraftprotze mit raffinierter Technik kann am Sonnabend, 25. September am Bauhof Geesthacht besichtigt werden.

Große Teile der Stadt Geesthacht haben einst zu zwei riesigenSprengstofffabriken gehört. Trotz zahlreicher Zerstörungen blieben viele Relikte erhalten, die es an diesem Wochenende bei Führungen zu erkunden gilt. Am 25. September laden der Bürgermeister Olaf Schulze und Helmut Knust zu einer Stadtführung ein. Die Besucherinnen und Besucher hören „Spannende Geschichten zur Entstehung des Menzer-Werft-Platzes und der damaligen Nutzung“.  Ebenfalls am 25. September findet ein Spaziergang auf den Spuren Alfred Nobels statt. Auf Nobel geht die Gründung der ersten Dynamitfabrik im 1865 zurück. Standort war Geesthacht. Wie sich diese Pulverfabrik entwickelte, zeigt der historische Rundgang „Deutsches Pulver für die Welt“ am Sonntag, 26. September. Wer die Dinge lieber von der Wasserseite aus sieht, kann mit der Stadtbarkasse „Piep“ elbaufwärts Richtung Pumpspeicherwerk schippern.

Das Kernkraftwerk Krümmel war bei der Inbetriebnahme 1984 der stärkste Siedewasserreaktor der Welt. Wegen des Kühlwasserbedarfs profitierte der östlich vom Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht gelegene Atommeiler von der Lage an der Elbe. Am Sonnabend, 25. September widmen sich drei Spaziergänge sowie Vorträge der Stilllegung im Jahr 2011.

Die besondere Industriegeschichte der Stadt – aktuell ist sie der größte Energiestandort in Norddeutschland – ist im Geesthacht-Museum anschaulich dokumentiert. Dort können Besucherinnen und Besucher am Sonnabend, 25. September, um 14 Uhr zu einem dreistündigen „Fotowalk zur Industriekultur der Stadt“ aufbrechen (Kamera bitte mitbringen!).

Auch in Lauenburg können Neugierige eine ganze Reihe alter Maschinen und Anlagen entdecken. Besonders lohnenswert ist hier ein Besuch des Elbschifffahrtsmuseums. Die Dauerausstellung des Hauses informiert über Arbeits- und Lebensbedingungen beim Schiffbau und in der Schifffahrt in den letzten Jahrhunderten. Darüber hinaus befindet sich im Gewölbekeller die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“, eine deutschlandweit einmalige Sammlung von Dampfmaschinen und Dieselmotoren unterschiedlichster Bauarten. Über das gesamte Wochenende steht ein Museumsführer vor Ort für Fragen und Führungen bereit.

Nach längerer Pause ist auch der Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ wieder am Start. Am Sonnabend lichtet er den Anker für Schlemmerfahrten nach Bleckede. Am Sonntag lädt das Schiff dann zu Rundfahrten ab Lauenburg ein.

Von den einst vielen Werften an der Oberelbe sind nur noch wenige im Betrieb. Einer davon ist die Hitzler-Werft, der es gelungen dank ihrer Innovationskraft gelungen ist, im Geschäft zu bleiben. Wie solche Innovationen aussehen, erläutert ein Führer in dem Sonderausstellungsraum „Schiffbau“. Bei Interesse werden auch Führungen angeboten.

Zu den eher unbekannten Attraktionen Lauenburgs gehört das Wasser- und Dieselmotorenkraftwerk aus den 1920er-Jahren. Es besticht durch seine besondere Ästhetik und seine vier funktionstüchtigen Motoren. Gleich nebenan befindet sich die Palmschleuse, die an der alten Salzroute lieg und die älteste Kammerschleuse Europas ist. Sie befindet sich an einem bedeutenden Wasserweg des Mittelalters, dem Stecknitzkanal. Bis zu zwölf Kähne konnte diese Schleuse aufnehmen.  Das ganz Wochenende werden fachkundige Führungen durch das, nur für dieses Wochenende, geöffnete Kraftwerk und zur Palmschleuse, angeboten.

Die „Tage der Industriekultur am Wasser“ werden alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg organisiert. Die Metropolregion Hamburg ist Mitglied im Europäischen Netzwerk der Industriekulturrouten ERIH (European Route of Industrial Heritage). Das ausführliche Programm finden Interessierte unter www.tagerderindustriekultur.de.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.