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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Folkclub: Der Folkclub Mölln hat sein Programm für das Jahr 2021 vorgestellt. Wer will, kann sich die Termine auf der Homepage des Vereins herunterladen. Zudem hat der Verein via Youtube unter dem Titel „Willkommen im Folkclub Mölln 2021“ eine visuelle Grußbotschaft veröffentlicht. Mehr Infos unter https://folkclubmoelln.de/index.php/de/.

Kulturgeschichte: Eine kulturgeschichtliche Betrachtung des Volkes der Sinti und Roma sendet am Sonntag, 7. Januar, ab 17 Uhr Kulturzeit aus Ratzeburg. Zu hören sein werden unter anderem Ausschnitte aus einem Hörbuch des Silberfuchsverlages. Die Sendung wird am Dienstag, 9. Februar, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der UKW-Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel), über DAB+ und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de.

Bläserklasse: Beim Marion-Dönhoff-Gymnasium Mölln ist und bleibt Musik Trumpf. Für das Schuljahr 2021/2022 können Jungen und Mädchen über das zweijährige Bläserklassenmodell Flöte, Klarinette, Altsaxofon, Trompete, Posaune und Perkussionsinstrumente erlernen. Allerdings fällt der Ausprobiertag pandemiebedingt aus. Stattdessen präsentiert die Schule auf ihrer Homepage, Videos von der aktuellen Bläserklasse des 5. Jahrgangs, die die Entscheidung erleichtern soll. Anmeldungen sind in der Zeit vom 18. Februar bis 3. März möglich. Eine Info-Broschüre gibt es im Sekretariat der Schule oder auf https://mdgmoelln.de/index.php/startseite.html. Für das Bläserklassenmodell arbeitet die das Marion-Dönhoff-Gymnasium mit der Kreismusikschule zusammen.

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„Wie kann die Anpassung der Wälder an den Klimawandel gelingen?“

„Wie kann die Anpassung der Wälder an den Klimawandel gelingen?“ Unter dieser Frage hält am Dienstag, 9. Februar, Dr. Lutz Fähser einen Online-Vortrag. Fähser war bis zu seiner Pensionierung 2009 Leitender Forstdirektor im Stadtwald der Hansestadt Lübeck, wozu auch die Betreuung des Revieres Behlendorf mit 1.600 Hektar Wald im Kreis Lauenburg gehörte. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion über die Kreisforsten. Die Teilnahme ist kostenlos. Veranstalter ist der Kreisverband der Partei „Die Linke“.

Der Kreis Herzogtum Lauenburg ist mit 9.300 Hektar größter kommunaler Waldbesitzer Deutschlands und muss dabei wirtschaftliche Nutzung, Naturschutz und Erholungsfunktion möglichst optimal abwägen.

Anmeldungen für den Online-Vortrag werden unter Info@DieLinke-KHL.de entgegengenommen.

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„Suden Aika“ müssen in Finnland bleiben

Gewöhnen mag man sich daran nicht, andererseits reißt die Serie an Veranstaltungsabsagen nicht ab. Jetzt hat es das für Sonntag, 7. März, geplante Konzert mit „Suden Aika“ erwischt. Die finnische Folkband, die aus vier Frauen besteht, darf ihr Heimatland wegen der Pandemie aktuell nicht verlassen.

„Suden Aika“ – deutsch „Zeit der Wölfe“ – spielen und singen neben alten Sagen, Zaubersprüchen und Gedichte auch eigene Lieder im lyrischen Metrum des finnischen Nationalepos Kalevala. Wer sich einen Eindruck vom Können und von der Aura der Formation verschaffen möchte, dem sei die Homepage der Band www.sudenaika.com empfohlen.

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„Bodenreform in Ost und West“

Mit einem mehrteiligen Filmprojekt erinnert das Grenzhus Schlagsdorf an das vor 75 Jahren zwischen Briten und Sowjets ausgehandelte Barber-Ljaschtschenko-Abkommen. Beitrag Nummer 6 befasst sich mit der „Bodenreform in Ost und West“.

Im ersten Teil hatten Grenzhus-Leiter Andreas Wagner und Kreisarchivarin Dr. Anke Mührenberg über das Abkommen an sich gesprochen. Der zweite Filmbeitrag beschäftigte sich mit der Entstehung des „Grünen Bandes“. Nummer drei und vier widmeten sich der historischen Spurensuche sowie dem Schicksal Albrecht von Bernstorffs, während der fünfte Filmbeitrag das Schicksal des Dorfes Dechow in den Fokus nahm, das von einem Tag unter sowjetische Herrschaft fiel.

Worum geht es beim Barber-Ljaschtschenko-Abkommen? Am 13. November 1945 unterzeichneten die beiden Generalmajore Colin Muir Barber und Nikolai G. Ljaschtschenko in Gadebusch die Vereinbarung über einen Gebietsaustausch zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone. Die Gebiete A und B mit den Gemeinden Dechow, Thurow und Lassahn wechselten von der britischen zur sowjetischen Besatzungszone und umgekehrt kam das Gebiet X mit den Gemeinden Ziethen, Mechow, Bäk und Römnitz von der sowjetischen Besatzungszone in die britische. Dieser Gebietsaustausch hatte langfristige Folgen für die Menschen, die teilweise bis nach der deutschen Einheit andauerten.

https://www.youtube.com/watch?v=O4yYAYmcwvM
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Thema der Woche

„Wir leisten Pionierarbeit und finden neue Methoden“

Die Kulturszene durchlebt gerade ihren zweiten Lockdown. Veranstaltungen gibt es – wenn überhaupt – im Internet. Galerien und Museen haben geschlossen. Jörg-Rüdiger Geschke muss sich gerade vorkommen wie in einem Alptraum. Ihm, dem Sänger und Musiker, dem Mann, der als Vorstandsmitglied der Stiftung Herzogtum Lauenburg oder als Veranstalter des Möllner Folksfestes das kulturelle Leben im Kreis maßgeblich mitprägt, sind derzeit weitgehend die Hände gebunden. Vom Lockdown betroffen ist auch sein Berufsleben, das sich darum dreht, jungen Menschen eben diese darbende Kultur als Lehrer und Kreisfachberater für kulturelle Bildung nahezubringen. Kulturportal-Herzogtum.de sprach mit ihm über diese anspruchsvolle Arbeit in Zeiten der Pandemie.

Kulturportal-Herzogtum.de: Herr Geschke, Sie sind Kreisfachberater für kulturelle Bildung. Unabhängig davon engagieren Sie sich schon lange als Pädagoge und Musiker für dieses Thema. Für den Laien stellt sich da zunächst einmal die Frage, was ist eigentlich „kulturelle Bildung“?

Jörg-Rüdiger Geschke: Darunter versteht man ganz allgemein Kulturvermittlung für Erwachsene und Kinder. Nach neuerer Lesart ist Kultur nicht etwas, was man L’art pour L’art in die Welt setzt und guckt, ob es bei den Menschen ankommt. Man guckt auch immer, wie man es an die Adressatengruppen heranbringen kann.

KP: Welche Adressatengruppen haben Sie da im Blick?

Geschke: Wenn ich als Kreisfachberater für kulturelle Bildung auftauche, dann bezieht es sich eher auf die Schule. Und wenn es um die kulturelle Bildung in der Schule geht, ist es immer auch ganz wichtig, dass nicht die einzelnen Fächer gemeint sind. Es sind nicht gemeint Kunst, Musik, Theater oder Literatur. Gemeint ist ein Fächer übergreifender Ansatz, der Kinder für kulturelle Bildung öffnet im Zusammenhang mit ihrer eigenen Lebenswelt. Ich nehme mal ein ganz einfaches Beispiel: Wenn wir uns in Geschichte mit Ludwig XIV. befassen und einen Film dazu drehen, ist das ein Beitrag zur kulturellen Bildung im Geschichtsunterricht.

Kulturportal-Herzogtum.de: Das wäre schon in „normalen“ Zeiten eine anspruchsvolle Aufgabe. Jetzt kommt noch die Pandemie oben drauf. Lässt sie sich unter den derzeitigen Umständen überhaupt bewältigen? 

Geschke: Tatsächlich ist es aktuell schwierig. Gerade die Fächer der musisch-ästhetischen Erziehung sind im Distanzlernen schwer zu machen. Das hängt natürlich damit zusammen, dass Kultur davon lebt, dass Kommunikation stattfindet und dass diese Art der Kommunikation eher analog ist. Theaterspielen findet analog statt. Der Künstler atmet die gleiche Luft wie sein Publikum. Doch im Moment geht das nicht. Das heißt, dass wir uns jetzt ganz neue Dinge ausdenken müssen. Da sind wie die Künstler und die Kulturschaffenden auch die Lehrer gefragt.

KP: Was macht man denn da als Lehrer?

Geschke: Der Theaterunterricht findet auch online statt. Da geht es dann um theaterwissenschaftliche Themen. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren über Theaterstücke. Das Zweite ist der praktische Unterricht. Natürlich kann ich die Aufgabe vergeben, sich eine Szene auszudenken. Oder ich entwickele ein digitales Filmprojekt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dann die Aufgabe, einzelne Szenen zu drehen. Anschließend treffen wir uns per Videokonferenz und tauschen unsere Ergebnisse und unsere Erfahrungen aus. Am Ende ist es dann Aufgabe des Lehrers oder eines Schülers, den Film zusammenzuschneiden. Im Bereich Kunst haben wir beim ersten Lockdown die Kinder animiert, ihre Situation im Homeschooling bildnerisch-künstlerisch darzustellen und haben dann eine Online-Ausstellung* gemacht. So etwas ist Kunsterziehung und Kulturvermittlung, andererseits ist es Lebenshilfe, mit der Situation des Lockdowns klarzukommen.

KP: Würden Sie sagen, dass eine Art Werkzeugkasten entstanden ist, wie Unterricht unter Corona-Bedingungen funktionieren kann? 

Geschke: Ja – und wir arbeiten immer weiter daran. Die Kreisfachberater aus Schleswig-Holstein sind gerade dabei, eine „Kulturkiste“ zusammenzustellen. Das heißt, wir haben die Kulturvermittler – das sind weitestgehend bildende Künstler und Musiker, die sich zum Kulturvermittler haben weiterbilden lassen – aufgefordert, sich kleine Kulturprojekte auszudenken, die für die Schule sofort umsetzbar sind. Voraussetzung ist, dass sie über das Internet funktionieren.

KP: Würden Sie sagen, dass da ein digitaler Schub ausgelöst worden ist oder macht man da gerade eher aus der Not eine Tugend?

Geschke: Natürlich machen wir das jetzt aus Not. Andererseits leisten wir da eine Pionierarbeit und erfinden neue Methoden. Und diese Methoden werden wir auch weiterhin brauchen. Die Digitalisierung wird nicht rückgängig zu machen sein, selbst wenn wir die Pandemie im Griff haben. Es gibt sogar Leute, die warnen: Nach der Corona-Pandemie ist vor der nächsten Pandemie. Auch deshalb ist es gut, wenn wir uns neue Formate überlegen. Was heute als Notlösung erscheint, wird rückblickend wahrscheinlich als das Erkunden neuer kultureller Methoden angesehen werden.

KP: Wenn Sie über Methoden sprechen, spürt man, dass da nicht nur der Fachmann für kulturelle Bildung spricht, sondern auch der Lehrer Geschke. Ich weiß, dass Sie erst kürzlich mit Schülerinnen und Schülern ein Theaterstück inszeniert haben. Wie lief das ab?

Geschke: Das fand ja noch in der Zeit des Teillockdowns statt, als wir noch analog vor reduziertem Publikum auftreten konnten. Wir mussten mit Abstand und mit Mundschutz inszenieren. Beides war sogar Thema im Stück.

KP: Man kann also sagen, dass das Miteinander sehr stark von der Pandemie überschattet war. 

Geschke: Nein. Die Einschränkungen haben nicht dazu geführt, dass die Kinder weniger Theater miteinander gespielt haben oder keine Lust mehr dazu hatten. Schwieriger wäre es jetzt, wo wir keinen Präsenzunterricht haben. Wie gesagt – ohne Präsenzunterricht müssen wir uns ganz andere Sachen überlegen. Es gibt Theaterpädagogen, die nutzen Zoom-Konferenzen als Theatertool. Da guckt der Zuschauer am Bildschirm und die Schauspieler sind in ihren Zoom-Fenstern in einzelnen Kacheln gefangen. Das ist auch eine Möglichkeit.

KP: Kommen wir nochmal auf Ihre Arbeit als Kreisfachberater für kulturelle Bildung zurück. Was können Sie angesichts des sich hinziehenden Lockdowns eigentlich noch tun? Sind Ihnen nicht weitgehend die Hände gebunden?

Geschke: Ich könnte da einige Bausteine aufzählen.

KP: Legen Sie los!

Geschke: Für uns als Kreisfachberater heißt Lockdown erst einmal Videokonferenzen über Videokonferenzen. Wir standen und stehen untereinander in ganz engem Austausch. Wir machen Projekte wie Schülerinnen@homeart oder IQSH-Fortbildungen wie „Theater mit Abstand“. Als Kreisfachberater bin ich außerdem für Museen, Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit zuständig. Da geht es darum, Bestandsaufnahmen zu machen und zu fragen: Wie können wir die Zusammenarbeit der Schulen mit den Museen und umgekehrt verbessern? Viele unserer Museen im Kreis werden ehrenamtlich geleitet. Man kann die Lockdown-Zeit für die Entwicklung digitaler Formate nutzen, damit sie an den Schulen noch präsenter werden, als sie es ohnehin schon sind.

KP: Sie fungieren also als Schalt- und Vermittlungsstelle zwischen den Schulen und den Museen?

Geschke: Genau. Wenn ich zwischen Museen und Schulen vermitteln will, frage ich einerseits: Sagt mir doch mal: Was wollt ihr von den Schulen? Aber genauso kann ich an die Schulen gehen und sagen: Was wünscht ihr euch eigentlich von den Museen? Ich plane zum Beispiel mit Frau Stockhaus vom Barlachhaus in Ratzeburg – ein wunderbares, sehr modernes und digitales Museum – eine Fortbildung. Da lade ich die Lehrer dann über das IQSH ein.

KP: Wie ist die Resonanz bei solchen Angeboten? 

Geschke: Ich arbeite daran, dass sie stetig besser wird. Dafür müssen die Schulen überhaupt erstmal verstehen, was kulturelle Bildung ist. Inwiefern kann sie unseren Schulalltag erleichtern? Da erdenke ich Projekte – auch mit den Schulen. Ich frage: Was würdet ihr denn erleichternd finden? Und dann gibt es die Projekte, die schon seit Jahren bei uns im Kreis laufen – zum Beispiel das Möllner Folksfest, wo ich als Kreisfachberater für kulturelle Bildung Schulkonzerte vermittele. Also, dass Künstler in die Grundschulen gehen und Konzerte spielen oder dass wir den Schulen Ausstellungen anbieten. Die Schulen müssen sich um nichts weiter kümmern, als mir bescheid zu sagen, in welchem Zeitraum sie die Ausstellung haben wollen. Ich organisiere dann den Rest.

KP: Aktuell haben Sie da ja so gut wie keinen Handlungsspielraum. Wie steht es während des Lockdowns, um den Kontakt zu den Schulen beziehungsweise zu den Lehrerinnen und Lehrern?

Geschke: Im Lockdown ist es sehr schwer, an sie heranzukommen. Das muss man mit Fingerspitzengefühl machen. Ich weiß, dass die Kolleginnen und Kollegen alle – und das sage ich voller Hochachtung – hart an der Überforderung arbeiten. Und als Kulturfachberater dann mit tollen Projekten zusätzlich zu kommen – das wäre blauäugig. Man muss es momentan mit Fingerspitzengefühl machen – mit kleineren Angeboten wie der „Kulturkiste“.

KP: Dafür suchen Sie dann aber den Kontakt?

Geschke: Ich schreibe an die Schulen im Kreis regelmäßig einen Rundbrief. Und grundsätzlich versuche an allen Schulen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden. Ganz viel geht über die persönliche Ansprache. Wenn ich an Schulen eine Person kenne, mit der ich telefonieren kann, habe ich schon mal ganz viel erreicht. Dann läuft die Zusammenarbeit automatisch gut.

KP: Herr Geschke, ich danke Ihnen für das interessante Gespräch.

*Gemeint ist Schülerinnen@homeart – ein von den Kreisfachberatern während des ersten Lockdowns im April landesweit angeschobenes Kunstprojekt. Schülerinnen und Schüler sollten künstlerisch ihre persönliche Sicht auf die Corona-Zwangsschulpause verarbeiten. Die Kunstwerke sind unter http://schuelerinnenathomeart.kulturvermittler-sh.de/ veröffentlicht.

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Thema der Woche

Schreiben, malen, drehen

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler sich derzeit im Lockdown befinden, bleibt das Thema „Kulturelle Bildung“ auf der Tagesordnung. Aktuell läuft die dritte Auflage des von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierten Schreibwettbewerbs „Wanted: Junge Autor*inn*en“. Mittendrin als Juryvorsitzender und Vorstandsmitglied der Stiftung ist auch Jörg-Rüdiger Geschke – vom Beruf Fachberater für kulturelle Bildung im Kreis Herzogtum Lauenburg.

„Wanted: Junge Autor*inn*en“ ist eine von mehreren Aktionen, mit denen jungen Menschen die Gelegenheit gegeben werden soll, sich auf kreative Art und Weise mit gesellschaftlichen, ökologischen und sozialen Themen auseinanderzusetzen. Eine weitere, Natur und Kultur verbindende Aktion läuft unter dem Motto „Kinderblütenreich“. Dafür suchen Geschke und seine Kollegin Elisabeth von Meltzer, Kreisfachberaterin für Natur- und Umweltbildung, Menschen, die Blühflächen zur Verfügung stellen oder Blütenpatenschaften eingehen. Aufgabe der Schülerinnen und Schüler wäre es dann das Grün und die bunten Blüten, künstlerisch ins Bild zu setzen. Diese kreative Arbeit soll klassenweise erfolgen.

Darüber hinaus hat die Diplom-Designerin Sandra Hansen das schon laufende Projekt „Out of my Box“ angeschoben. Es ermöglicht Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse, sich ästhetisch mit der Auswirkung der Pandemie auf ihre Lebenswelt auseinanderzusetzen. Als Ausdrucksmittel kommen Bild, Text, Audio- und Videodatei in Frage. Wer will, kann für seine Darstellung auch Medien miteinander kombinieren. Die digitalen Werke sollen auf eine digitale Pinwand hochgeladen werden. Die Teilnahme für Schulen ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt Sandra Hansen persönlich entgegen. „Out of my Box“ ist Teil der von Kreisfachberater Geschke und seinen Kollegen initiierten „Kulturkiste“. Dahinter verbergen sich digitale Projektangebote, die den Schulen Unterrichtsmöglichkeiten für kulturelle Bildung in Zeiten des Lockdowns an die Hand geben sollen.

Kontakt:  

„Out of my Box“: Tel. 0176-55233425 und hansen@design-la-vie.de.

„Blütenreich“, Tel. 04156-256460 sowie e.vonmeltzer@posteo.de sowie joerg-geschke-rz@kfkb-sh.de.

„Wanted: Junge Autor*inn*en“: Fragen und Texte an info@stiftung-herzogtum.de. Anzugeben sind Namen, Anschrift, Geburtsdatum und Telefonnummer. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat ihren Sitz in der Hauptstraße 150, 23879 Mölln. Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.stiftung-herzogtum.de.

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Thema der Woche

„Die ganz neuen Leiden der jungen W.“

Jeder junge Mensch leidet auf seine ganz eigene Art und Weise. So auch Emma, die es fortzieht nach Berlin, um all ihre schlechten Erinnerungen hinter sich zu lassen. So wie sie sich sieht, ist sie eine bessere, erfolgreichere Emma. Das will sie beweisen – in einem Altenheim.

Altenheim statt DDR-Baubrigade, junge Frau statt junger Mann – der Kurs für Darstellendes Spiel der Gemeinschaftsschule Mölln hat unter der Leitung von Jörg-Rüdiger Geschke „Die neuen Leiden des jungen W.“ von Ulrich Plenzdorf in die Gegenwart transportiert und der jugendlichen Selbstfindung auch noch eine Pandemie mit auf den Weg gegeben. Ein gelungenes Manöver, wie sich bei der Welturaufführung zeigt. Das coronabedingt reduzierte Publikum, das aus zwei Klassenkohorten besteht, fühlt und leidet mit dieser Emma.

In dem Altenheim, in dem Emma arbeitet, stehen alle unter Anspannung. Die Seuche hat den Alltag auch in dieser Einrichtung aufgemischt. Alle tragen Maske, alle sind auf Abstand. Die Stimmung ist gereizt. Wie soll da Nähe entstehen? Wie können da Gefühle herunterkochen? Wo findet sich Trost in der Distanz? Und die Liebe? Ist nicht in Sicht in dieser vor allem von Frauen bestimmten Welt. Immerhin: Charlotte ist da, zu der Emma sich hingezogen fühlt.

Emmas Schicksal wird Stück für Stück über Rückblenden zu Tage befördert. Dafür bringt die Regie ihren Vater – im Leben nur eine Randerscheinung – ins Spiel. Emmas Vater begibt sich auf Spurensuche. Er spricht mit den Kolleginnen der Tochter, versucht herauszufinden, was seiner Tochter widerfahren ist. Wie Plenzdorfs Edgar in der Urfassung stirbt Emma an einem elektrischen Schlag. Bei Plenzdorf ist es eine selbstgebaute Maschine, die den Unfall auslöst, bei der Adaption ist es ein Föhn.

„Der Föhn ist ihre letzte Chance, zurückzukommen und zu zeigen, dass sie etwas kann“, sagt Geschke. Der Pädagoge und Kreisfachberater für kulturelle Bildung hat die Neufassung geschrieben. Diese Arbeit ist auch eine Reminiszenz an die eigene Vergangenheit. „Plenzdorfs Roman ist Teil meiner Jugend“, sagt er. Verblüfft habe ihn bei den Proben mit den Schülerinnen und Schülern dessen Aktualität. Für „Die ganz neuen Leiden der jungen W.“ habe er problemlos die Kulissen wechseln können. Es brauche keine 70er Jahre DDR, keine Brigade – der Kern des Stücks funktioniere, ganz gleich wo.

Offensichtlich ist die Sehnsucht der Jugend nach Anerkennung universell, allein Emmas Leid ist individuell. Geschke hofft, dass sich davon im neuen Jahr ein noch größeres Publikum überzeugen kann. Bislang haben sich die Inszenierung der Zehntklässlerinnen und Zehntklässler lediglich ein sehr kleines Premierenpublikum und vier Klassenkohorten am Vormmittag danach ansehen können.

https://www.youtube.com/watch?v=kILVQofie-8&feature=youtu.be
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Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Waldbetrachtungen: Dieter Sauer aus Wentorf hat sich als Schriftsteller betätigt. Soeben ist sein Buch „Bildliche Sachsenwald Erzählungen für die schönsten Zeiten des Jahres“ erschienen. Sauers Werk führt Leserinnen und Leser in die Natur und von dort durch das Kalenderjahr. Das Buch ist in der Buchhandlung Bücherwurm erhältlich. Private Bestellungen nimmt Sauer unter der Telefonnummer 040-7205257 entgegen.

Gesangsdienstende: Nach sieben Jahrzehnten im St.-Barbara-Chor der Katholischen Kirchengemeinde Geesthacht hat Paul Albert Kurtz 2020 aus Altersgründen den Gesangsdienst quittiert. Der 85-Jährige wurde von Chorleiter Prof. Wolfgang Hochstein kürzlich mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Die Übergabe war ursprünglich schon Weihnachten geplant gewesen, war aber wegen der Pandemie verschoben worden.

VHS-Kurse: Die Volkshochschule Schwarzenbek (VHS) bietet für das erste Semester 2021 neben neuen Online-Seminaren auch viele Präsenzkurse an. Für Menschen, die sich in der digitalen Welt nicht zu Hause fühlen, gibt es Anleitungen unter dem Motto „Hilfe, mein Kurs findet in der VHS-Cloud statt“. Sie finden am 2. und 9. März jeweils von 10 bis 11 Uhr sowie am 4. und 11. März jeweils von 16 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten an der Berliner Straße statt. Anmeldungen nimmt die VHS Schwarzenbek montags, dienstags und freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14.30 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 04151-5388 entgegen. Weitere Infos – unter anderem zum Programm – gibt es unter www.vhs-schwarzenbek.de.

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Neubeginn in leeren Dörfern

Mit einem mehrteiligen Filmprojekt erinnert das Grenzhus Schlagsdorf an das vor 75 Jahren zwischen Briten und Sowjets ausgehandelte Barber-Ljaschtschenko-Abkommen. Beitrag Nummer 5 befasst sich unter dem Titel „Neubeginn in leeren Dörfern“ mit Orten wie Dechow, die von einem Tag auf den anderen unter sowjetische Herrschaft fielen.

Im ersten Teil hatten Grenzhus-Leiter Andreas Wagner und Kreisarchivarin Dr. Anke Mührenberg über das Abkommen an sich gesprochen. Der zweite Filmbeitrag beschäftigte sich mit der Entstehung des „Grünen Bandes“. Beitrag Nummer drei und vier widmeten sich der historischen Spurensuche sowie dem Schicksal Albrecht von Bernstorffs.

Worum geht es beim Barber-Ljaschtschenko-Abkommen? Am 13. November 1945 unterzeichneten die beiden Generalmajore Colin Muir Barber und Nikolai G. Ljaschtschenko in Gadebusch die Vereinbarung über einen Gebietsaustausch zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone. Die Gebiete A und B mit den Gemeinden Dechow, Thurow und Lassahn wechselten von der britischen zur sowjetischen Besatzungszone und umgekehrt kam das Gebiet X mit den Gemeinden Ziethen, Mechow, Bäk und Römnitz von der sowjetischen Besatzungszone in die britische. Dieser Gebietsaustausch hatte langfristige Folgen für die Menschen, die teilweise bis nach der deutschen Einheit andauerten.

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Thema der Woche

„Wer kann, sollte jeden Tag eine Stunde rausgehen“

Beate Schicker ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutin. Die Möllnerin arbeitet seit 33 Jahren in diesem Beruf, seit 27 Jahren führt sie ihre eigene Praxis. Kulturportal-Herzogtum.de sprach mit der erfahrenen Therapeutin über ihre Arbeit während des Lockdowns und die Möglichkeiten, mit dem veränderten Alltag klarzukommen.

Kulturportal-Herzogtum.de: Frau Schicker, wie erleben Sie als Privatmensch den Lockdown?

Beate Schicker: Ich kann das gar nicht unabhängig von meinem Beruf sehen, weil der Beruf ein Punkt ist, der mir den Lockdown eigentlich erleichtert. Der Beruf ist das, was mein Leben zum großen Teil strukturiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen gehe ich meiner beruflichen Tätigkeit unverändert nach. Ich habe Kontakt. Meine Patienten kommen ja zu mir. Das ist nicht anders als vor der Zeit des Lockdowns.

KP: Der Beruf steht also nach wie vor im Mittelpunkt?

Schicker: Ja, und es ist ein psychisch stabilisierender Faktor. Obwohl ich einen helfenden Beruf habe, stabilisiert der Beruf mich selber auch. Ich werde weiterhin gebraucht und ich habe einen Rhythmus.

KP: Gibt es außerhalb dieser beruflichen Welt irgendetwas, was Sie im Zuge des Lockdowns begonnen beziehungsweise geändert haben?

Schicker: Ich bin ein Mensch, der die Natur und die Musik liebt. Wenn ich eine große Palette an Emotionen erleben will, gehe ich in die Oper. Wobei das zurzeit ja nicht möglich ist. Aber ich habe die Natur, ich habe meinen Hund, mit dem ich spazieren gehe. Das ist etwas, was weiterläuft. Aber ich habe etwas intensiviert. Ich hatte mir vor zwei Jahren nach sehr langer Pause wieder ein Tasteninstrument zugelegt – ein E-Piano. Im Herbst habe ich angefangen, mich mehr damit zu beschäftigen. Ich mache an dem Instrument jetzt neue Sachen. Ich suche mir ab und zu einen Kirchenchoral oder ein Kirchenlied und harmonisiere das selber. Ich nehme auch kleine Musik-Videos auf und stelle sie ins Internet. Da wähle ich dann aus meinem großen Fundus an Naturfotografien passende Bilder aus. Das ist eine Form der Kreativität, die ich jetzt neu im Lockdown begonnen habe und die mir viel Freude macht.

KP: Wie wichtig ist es gerade jetzt, dass man Dinge hat, auf die man sich freuen kann?

Schicker: Das ist ganz, ganz wichtig.

KP: Und wenn man sie nicht hat – muss man sie sich suchen – oder?

Richtig. Da muss man die Augen offenhalten. Mit den Chorälen habe ich angefangen, weil wir sie normalerweise gesungen hätten. Ich singe ja im Nicolaichor. Deshalb hatte ich einige Noten von Chorälen aus dem Weihnachtsoratorium von Bach zu Hause liegen und da habe ich mich dann einfach mal hingesetzt. Ich habe mittlerweile auch ein  Musikaufnahme-Programm und habe diese Choräle mit verschiedenen Stimmen aufgenommen. Irgendwann ist es dann passiert, dass ich meine eigenen Akkorde hinzugefügt habe und jetzt ist es leicht verjazzt. Das macht einfach Freude. Das führt einen sofort in eine andere Welt. Inzwischen ist es fast so ein bisschen wie Verliebtsein. Es gibt so einen inneren Impuls, die Nähe des Klaviers zu suchen.

KP: In dieser anderen Welt gibt es dann auch keinen Lockdown…

Schicker: Das ist der sogenannte Flow. Das ist dieser Zustand, wo das Bewusstsein und die Sinne konzentriert sind und alles andere ausgeschaltet ist. Gerade jetzt in der Pandemie, wo schlechte Nachrichten auf uns einprasseln, ist es gut, dass wir trotzdem in einen Flow kommen, der uns in eine schöne, angenehme und harmonische Welt versetzt.

KP: Der Lockdown betrifft uns ja nun alle. Werden Sie auch von Bekannten, Verwandten und Freunden um Rat gefragt?

Schicker: Nicht mehr als sonst. Ich lebe eher zurückgezogen. Und ich kann mich auch wirklich sehr gut abgrenzen. Das wissen die Menschen in meinem persönlichen Umfeld auch. Ich bin nicht so die Ratgeberin in allen Lebenslagen. Das bin ich beruflich – im Privatleben aber nicht.

KP: Wahrscheinlich braucht man als Psychotherapeut auch mal Abstand von der Arbeit…

Schicker: Ich bin halt so ein Mensch. Ich bin keine, die Stunden lang am Telefon hängt und spätabends noch quasselt. Dann würde wohl die Gefahr bestehen, dass man mich zur Ratgeberin macht.

KP: Aber wenn Sie jetzt ein Freund oder Freundin anspräche, würden sie schon reagieren – oder?

Schicker: Natürlich. Nur: Wenn einem eine sehr nahestehende Person anspricht, besteht dann wieder das Problem, das man keine neutrale Person ist. Um wirklich einen professionellen Rat geben zu können, muss ich eine neutrale Person sein. Also wenn ich jetzt mit jemandem in meiner Freizeit Sport mache, dann wäre ich für denjenigen keine gute Therapeutin.

KP: Ich hätte darauf gewettet, dass die Menschen in Ihrem privaten Umfeld das Virus und den Lockdown zum Thema machen. Schließlich sind die Nerven momentan bei vielen sehr angespannt.

Schicker: Wenn wir jetzt Chorproben hätten, wäre ich einmal in der Woche unter vielen Leuten. Da hätte man auch Zeit, vorher und auch hinterher zu reden, und dann kämen wohl auch solche Gespräche zustande. Aber momentan gibt es nun mal keine Chorproben. Und die Spaziergänge mit dem Hund mache ich alleine.

KP: Wie sieht es denn bei Ihnen in der Praxis aus? Suchen da mehr Menschen als sonst Ihre Hilfe?

Schicker: Ich habe noch nie erlebt, dass wenig Bedarf an Psychotherapie besteht. Gerade zum Jahresanfang habe ich viele Anmeldungen, weil die Menschen – das ist völlig unabhängig von politischen und sonstigen Gegebenheiten – sich zum Jahresanfang vornehmen, etwas für sich zu tun. Viele sagen sich: Jetzt fange ich endlich mal eine Therapie an.

KP: Es gibt da trotz Pandemie und Lockdown tatsächlich keine Unterschiede im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Schicker: Es ist es genauso wie in den Jahren davor.

KP: Das hätte ich nicht gedacht.

Schicker: Es melden sich auch so vielmehr, als ich bewältigen kann. Ich könnte ein Vielfaches an Stunden arbeiten.

KP: Wie ist es mit denen, die bei Ihnen aktuell in Therapie sind. Wie gehen diese Menschen mit der Situation um?

Schicker: Die Reaktionen sind unterschiedlich. Es gibt tatsächlich Personen, die sagen, der Lockdown tut ihnen gut, weil er Stress aus ihrem Leben rausnimmt. Ich habe zum Beispiel viele Patienten, die nach Hamburg oder sonst wohin pendeln. Wenn diese Menschen jetzt Homeoffice oder Kurzarbeit machen, haben die natürlich sehr viel weniger Stress. Das ist ja klar. Auch Mütter, deren Kinder viele Hobbys haben, sagen mir, dass sie weniger Stress haben, weil sie nicht ständig zum Schwimm- oder Musikunterricht fahren müssen. Einige meiner Patienten sagen, der Lockdown tue ihnen gut. Das sind Menschen, die gerne zurückgezogen leben.

KP: Es gibt doch aber bestimmt auch Menschen, die unter der Situation leiden?

Schicker: Natürlich gibt es auch die anderen, die darunter leiden. Das sind dann diejenigen, die aus therapeutischen Gründen Rehasport machen oder Physiotherapien und Selbsthilfegruppen besuchen. In Mölln gibt es das Haus „Lebenswelten“, ein Treffpunkt, wo Menschen mit Psychiatrieerfahrung Mittag essen, spielen und sich unterhalten. Das fällt jetzt natürlich alles weg.

KP: Was raten Sie diesen Menschen? Das muss bei einer psychisch kranken Person doch für einen immensen Leidensdruck sorgen…

Schicker: Normalerweise würde ich einigen Patienten empfehlen, regelmäßig Schwimmen zu gehen, weil das für Körper, Geist und Seele eine tolle Bewegungsart ist. Auch Fitnessstudios können ein therapeutischer Faktor sein, fallen aber derzeit ebenfalls weg.

KP: Gibt aktuell es überhaupt Alternativen?

Schicker: Jeder Mensch, der die Möglichkeit dazu hat, sollte auf jeden Fall eine halbe Stunde am Tag raus- und spazierengehen. Oder besser eine Stunde. Man kann zu Hause auch Gymnastik machen. Bei Youtube gibt es ja alles Mögliche – Atmungsübungen, Dehnungsübungen, Gleichgewichtsübungen.

KP: Nun gibt es Menschen, die Probleme haben, sich selbst aufzuraffen.

Schicker: Das ist richtig. Ich empfehle immer, sich nicht zu viel vorzunehmen. Es gibt Menschen, die Wochen lang nichts gemacht haben und sich dann völlig überfordern. Wenn ich drei Stunden losmarschiere und mit hängender Zunge zu Hause ankomme, ist das nicht sehr motivierend. Da reicht beim ersten Mal ein Gang um den Block.  

KP: Frau Schicker, ich danke Ihnen für das spannende Gespräch.