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Ausstellungen Nördlich der A24

Plakatives mit Tiefgang

Besuch aus dem Künstlerdorf Worpswede bekommt am Sonntag, 28. März, die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Zur Vernissage der Frühjahrsausstellung ist das Künstlerpaar Ina und Markus Landt im Möllner Stadthauptmannshof zu Gast. Sie präsentieren ihre Bilderschau „Kunst – Leben – Hoffnung“. Los geht es um 11.30 Uhr.

Blumen, Vögel, Insekten – wer sich mit den Drucken und Radierarbeiten des Paares befasst, bekommt es mit der Natur zu tun. Die Sujets passen zu Ina Landts Auffassung, dass man sich die großen poetischen Bilder nicht ausdenke, weil sie in Wirklichkeit bereits existieren. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass sich die beiden Künstler den blanken Realismus zu eigen machen. Ihren Kompositionen gelingt ein besonderes Kunststück: Sie verbinden Plakatives mit Tiefgang. Das Ziel, das sich dahinter verbirgt, ist nicht weniger als das „hoffnungsvolle Wirken der Kunst für eine kulturelle Auferstehung der Gesellschaft“.

Ina und Markus Landt leben und arbeiten seit 20 Jahren in Worpswede. Mit ihren grafischen Arbeiten haben sie sich längst einen Namen gemacht. Zuletzt sorgte das Paar 2019 mit Ausstellungen in den Künstlerorten Ahrenshoop und Fischerhude sowie in Bremen für Furore. Sowohl Ina als auch Markus Landt haben Kunstwissenschaften und Bildende Künste studiert.

Mit der Frühjahrsausstellung „Kunst – Leben – Hoffnung“ zeigen sie nun im Jahr zwei der Pandemie ihre Schaffenskraft. Organisiert hat die Schau Antje Ladiges-Specht. Sie wird das Künstlerpaar zusammen mit Jörg-Rüdiger Geschke, Mitglied im Vorstand der Stiftung Herzogtum Lauenburg, vorstellen. Für den musikalischen Rahmen sorgen Christina Sophie Meier (Klavier) und Ronja Torkler (Gesang).

Die Ausstellung ist bis einschließlich 18. April sonnabends und sonntags jeweils von 11 bis 16 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei. Es gelten die coronabedingten Hygieneregeln. Für die Vernissage ist eine Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542-87000 erforderlich. Möglich ist darüber hinaus, sich beim Erscheinen vor Ort mit der Luca-App zu registrieren.

Das Veranstaltungsprogramm der Stiftung Herzogtum Lauenburg wird unterstützt von der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (Premiumsponsor).

„Kunst – Leben – Hoffnung“, Vernissage, 28. März, Stadthauptmannshof, Herrenhaus, Hauptstraße 150, Mölln, 11.30 Uhr

„Kunst – Leben – Hoffnung“, Ausstellung, bis 18. April, Stadthauptmannshof, Herrenhaus, Hauptstraße 150, Mölln, sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

„Kinderblütenreich“

Kunst in einem Meer aus Blumen „dingfest“ machen – das möchten Elisabeth von Meltzer und Jörg-Rüdiger Geschke. Nach der Freiluft-Ausstellung mit Arbeiten von Schülerinnen und Schülern, die im November im Kreishaus (Ratzeburg) unter dem Motto„Blühende Landschaften“ zu sehen waren, werden nun Flächen im Kreis gesucht, auf denen über die Aussaat von heimischem Wildblumensaatgut dauerhaft vielfältige Blühwiesen entstehen.

„Blühende Landschaften sollen keine Vision bleiben, sondern an verschiedenen Orten wachsen. Dort geht die Ausstellung dann in den Dialog mit der Natur“, sagt Elisabeth von Meltzer, die Kreisfachberaterin für Natur- und Umweltbildung sowie für Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen ist. Mit dieser Initiative soll das Netzwerk der Blühflächen im Herzogtum Lauenburg weiter ausgebaut werden, um noch mehr Lebensräume für Insekten und wertvolle Rückzugs- und Bruträume für weitere Arten zu schaffen.

Deshalb werden Mitmacherinnen und Mitmacher gesucht: Menschen die helfen wollen, indem sie eine Fläche zur Verfügung stellen oder mit Spenden die Finanzierung von Regio-Saatgut und Flächenpflege sicherstellen.

Kollege Jörg-Rüdiger Geschke, Kreisfachberater für Kulturelle Bildung, ergänzt: „Schulklassen haben die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein „Kinderblütenreich“ in ihrer Nähe zu übernehmen. Sie besuchen die Blühflächen, beobachten, erforschen und begleiten sie in ihrer Entwicklung.“ Zudem sollen wetterfeste Reproduktionen der November-Ausstellung an den realen Blühflächen aufgestellt werden. Die Besonderheit der „Kinderblütenreiche“ werde dadurch augenfällig, so Geschke.

Das Projekt wird vom Deutschen Verband für Landschaftspflege und dem Netzwerk Blühende Landschaft fachlich beraten und unterstützt. Wer möchte mitmachen? Kommunen, Kirchengemeinden, Schulen, Betriebe oder Privatpersonen, die Flächen zur Verfügung stellen wollen, wenden sich bitte an von Meltzer oder Geschke. Weitere Informationen und Kontaktangaben gibt es unter www.kinderbluetenreich.de. Wer das Projekt finanziell unterstützen möchten, kann dies über das Konto des Schulvereins der Gemeinschaftsschule Mölln – DE73 2305 2750 1000 0243 64, Stichwort „Kinderblütenreich“ – tun.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

48 Stunden Leidenschaft

Zu einem covid-19-konformen Konzert laden in diesen Tagen die Ratzeburger Dommusiken um Kantor Christian Skobowsky ein. Chor und Ensemble haben Anfang März die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach gespielt. Der Auftritt im Ratzeburger Dom wurde in einem zweistündigen Musikfilm festgehalten. Das Video ist seit Mitte März auf Youtube zu sehen und wurde bereits mehr als 1.600 Mal angeklickt.

Diesem digitalen Osterevent vorausgegangen war die endgültige Absage eines Oratorienkonzertes. Der Film ist auch als Zeichen gedacht, dass die Dommusiken auch in den Zeiten der Pandemie für ihr Publikum da sind. Für die Umsetzung wurde ein eigenes Hygienekonzept erstellt. Christian Skobowsky gelang es, aus renommierten Solisten, mit denen ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, und einem jungen internationalen Instrumentalensemble einen äußerst homogenen Klangkörper zu bilden. 16 Musikerinnen und Musiker sollten dabei sein. Außerdem am Start: ein Tonmeister und ein Filmemacher.

Am 3. März war dann der Augenblick da, an dem je acht freiberufliche Berufschoristen und -instrumentalisten mit einem frischen PCR-Test im Dom standen und sich einem weiteren Schnelltest unterzogen. Glücklicherweise waren alle gesund, sonst hätte das Projekt in letzter Sekunde abgebrochen werden müssen. Dank der Gästezimmer am Dom und der Verpflegungsmöglichkeiten im Kapitelsaal war eine echte Quarantäne unter buchstäblich klösterlichen Bedingungen möglich.

Dem Ensemble standen inklusive Proben 48 Stunden zur Verfügung, Bachs ergreifende Musik in Ton und Bild zu bringen. Alle Beteiligten hatten vor zwei Jahren ihre letzte Passion gesungen und gespielt. Zudem mussten sie in großen räumlichen Abständen zueinander stehen – keine guten Voraussetzungen für ein gemeinsames Musizieren. Das Orchester war so klein, das einzelne Musiker gleich mehrere Aufgaben zu bewältigen hatten. Doch der Enthusiasmus und die Dankbarkeit, in diesen Zeiten ein so bedeutsames Werk wie die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach aufführen zu dürfen, machte alle Schwierigkeiten wett.

Das Ergebnis, soviel kann jetzt schon gesagt werden, ist eine Interpretation, die in jeder Faser den Stimmungsgehalt der Partitur nuanciert wiedergibt und den großen Bogen der Dramatik des Passionsgeschehens auslotet.

Einen Teil der anspruchsvollen Finanzierung haben dankenswerterweise die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Kreissparkassenstiftung und der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg zugesagt. Als Ersatz für den Kauf von Eintrittskarten freuen sich die Dommusiken über jede Spende. Unter dem Motto „Johannes-Passion“ können Musikfreunde die Produktion über das Konto Förderverein Dommusiken, Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, DE31 2305 2750 0000 1171 10 finanziell unterstützen.

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Thema der Woche

„Kaufhäuser und Läden im Lauenburger Stadtbild“

Über „Kaufhäuser und Läden im Lauenburger Stadtbild“ spricht Archivar Dr. Lukas Schaefer. Mit diesem Audiobeitrag endet die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierte Reihe „Geschichte(n) aus den Lauenburgischen Städten“.

Hier geht es zu den Folgen 1-4:

„Der erste Kreistag nach dem Zweiten Weltkrieg“ von Dr. Anke Mührenberg

„Der Perleberger Vertrag von 1420“ von Helmut Knust

„Möllns Ehrenbürger George Bernard Shaw“ von Christian Lopau

„Die Stadtwerdung Schwarzenbeks von Gisela Berger“

Der Vortrag sind dauerhaft auf www.kulturportal-herzogtum.de sowie auf https://www.spotify.com/ bzw. auf www.youtube.com abrufbar.

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Thema der Woche

Ein Historiker mit Blick fürs Visuelle

Lukas Schaefer ist ordentlich herumgekommen in seinem Leben. Zum Studium verließ er das heimatliche Hamburg und ging nach Kassel. Von dort folgte er seinem Professor nach Saarbrücken. Er forschte in Bologna und Venedig. Er forschte in Paris. Sein Doktorthema: Filmkultur und Filmkritiken der 50er und 60er Jahre.

Ein ungewöhnliches Thema für einen Historiker, der mittlerweile die Archivgemeinschaft Schwarzenbek leitet. Das heiße aber nicht, dass er Berührungsängste habe, wenn es um Akten, Dokumente und Urkunden gehe, sagt Schaefer. Schon während des Studiums habe er als Hilfskraft in Archiven gearbeitet.

Schaefers Interesse für den Film und seine wissenschaftliche Expertise zeigen, dass sich der Fokus für Historiker und damit auch für Archivare erweitert hat. Um die Welt von gestern zu verstehen, braucht es spätestens für die Zeit des 19. Jahrhunderts den Blick über den Tellerrand. Mit der populärer werdenden Fotografie und der Erfindung des Films drängt das Visuelle mit Macht in die Geschichtswissenschaft.

Eine Erkenntnis, die für einen promovierten Neuzeithistoriker wie Schaefer ein alter Hut ist. Längst hat er daraus Konsequenzen gezogen. Wenn es um Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geht, denkt er das Visuelle automatisch mit. Viele Geschichten lassen sich auch mit Hilfe von Bildern erklären und erzählen.

In Schwarzenbek hat Schaefer sich beispielsweise mit Grimms Kino befasst, das als Kind der jungen Bundesrepublik kürzlich 70. Geburtstag feierte. „In den 50er Jahren hatten noch nicht alle einen Fernseher“, sagt Schaefer und hat denn auch gleich ein gesellschaftliches Freizeitbild parat:  Die Elterngeneration sei damals mehrfach die Woche ins Kino gegangen, so Schaefer. Die Lichtspielhäuser seien zu jener Zeit Treffpunkte gewesen.

Für die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierte Audioreihe „Geschichte(n) aus den lauenburgischen Städten“ nimmt er nun die „Kaufhäuser und Läden im Lauenburger Stadtbild“ ins Visier. Hier deutet der Titel schon an: Die Gebäude, in denen die Geschäfte niedergelassen waren, existieren hier und da noch – bisweilen sogar in den Köpfen. Die visuelle Dimension – sie liegt quasi auf der Hand. „Läden und Geschäfte sind etwas, woran die Leute sich erinnern können“, sagt Schaefer. Sein Audiovortrag ist ab Dienstag, 23. März, ab 11 Uhr auf www.kulturportal-herzogtum.de und https://anchor.fm/ online und dauerhaft abrufbar. Mit diesem Beitrag endet die Reihe. Außerdem abrufbar sind „Der erste Kreistag nach dem Zweiten Weltkrieg“ von Dr. Anke Mührenberg, „Der Perleberberg Vertrag von 1420“ von Helmut Knust, „Möllns Ehrenbürger George Bernard Shaw“ von Christian Lopau und die „Stadtwerdung Schwarzenbeks“ von Giselas Berger.  

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Der KulturSommer am Kanal kann kommen

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg wird auch in den nächsten zwei Jahren das kulturelle Angebot im Kreis auf einem hohen Niveau und in großer Vielfalt fortführen. Grundlage dafür ist ein Sponsoringvertrag mit der Kreissparkasse. 

Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, Dr. Stefan Kram, unterzeichnete gemeinsam mit Klaus Schlie, dem Präsidenten der Stiftung, den Vertrag, der unter anderem die Durchführung des „Kultursommers am Kanal“ sichert.

Mit der umfangreichen Förderung wird zudem das laufende Programm der Stiftung unterstützt, das neben Kunst und Musik auch Literatur und eine Vielfalt an Vorträgen im Portfolio hat. Dabei werden Menschen jeden Alters im ganzen Kreis mit einem tollen Programm unterhalten und einbezogen. „Besonders in der aktuellen Situation sehen wir uns als Kreissparkasse der Region verpflichtet. Mit unserem gesellschaftlichen Engagement können wir insbesondere diejenigen unterstützen, die durch die Pandemie extrem ausgebremst wurden – die Kulturschaffenden“, so Dr. Stefan Kram. Zudem sei es etwas Besonderes, ein kulturelles Angebot so hoher Qualität, wie es der Kultursommer am Kanal sei, hier im Kreis anbieten zu können. Das fördere letztendlich auch die Lebensqualität hier vor Ort. 

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie die Akademie für Wissenschaft und Kultur bieten alljährlich ein umfangreiches kulturelles Programm. Sie haben sich insbesondere die Förderung der niederdeutschen Sprache zur Aufgabe gemacht. „Wir freuen uns, dass die Kreissparkasse gerade jetzt ihr Engagement fortführt, denn ohne die finanzielle Unterstützung wären viele Projekte in der Form gar nicht umzusetzen“, so Klaus Schlie. Im Laufe des letzten Jahres habe man auch bei der Stiftung die Digitalisierung vorangetrieben und viele Konzepte dahingehend neu entwickelt.

Das aktuelle Programm der Stiftung liegt unter anderem  in den Filialen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg aus und ist unter www.stiftung-herzogtum.de einzusehen.

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Leiherlaubnis: Gute Nachricht für die Nutzer der Stadtbücherei Geesthacht: Seit Montag, 15. März, hat das Haus wieder geöffnet – wenn auch unter Hygieneauflagen. Es können dann vor Ort wieder Bücher und andere Medien geliehen und zurückgegeben werden. Zudem sind Anmeldungen erlaubt. Ein Aufenthalt ist weiterhin nicht möglich. Zu den Öffnungszeiten geht es hier.

„Nacht der Bibliothek“: Am Freitag, 19. März, laden 40 Büchereien im Land zur „Nacht der Bibliothek“. Mit digitalen Aktionen am Start ist auch die Bücherei Lauenburg. Unter anderem sucht die Einrichtung die „verrücktesten“ Instagram-Beiträge mit Buch. Diese sollten mit #bibnacht und #mitmischen gekennzeichnet werden. Mehr Infos gibt es unter www.lauenburg.de/leben/stadt-und-schulbuechereieinloggenundmitspielen.

Instagram-Kanal: Das Geesthachter Museum hat seit kurzem einen eigenen Instagram-Account. Abonnenten und Neugierige werden dort unter https://www.instagram.com/geesthachtmuseum/ mit frischen Fotos und News aus dem Haus, dem Archiv und dem Geesthachter Kulturleben versorgt.

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Nördlich der A24

Smeckt goot

Mien Naversch sitt mit twee’nhalv Mannslüüd to Huus. Ehr Mann un de twee Söhns in ünnerscheedlich Öller. Eens hebbt se all gemeensam: Se künnt futtern as de Heuschrecken. Wat de wegneiht, dor kunnst den halven Landkreis mit versorgen. ‚N groot swatt Lock is dat, wo du man jümmers bloots rinschüffeln kannst. Mien Naversch steiht an’n Sünndag af Klock söven achter’t Füer, dat se den Swiensbraden ok to Middag op’n Disch hett.

De Sommerversion süht denn jüst so ut blots op’n Zeltplatz: Rouladen, brune Sooß, Kartüffeln un twee Slag Gemüse, man as besünner Swierigkeit baven op mutt denn dat ganze Tüüch op ’n Campingkaker gor warrn. ´N Meisterleistung, logistisch ankeken.

Dat dörf natürlich ok nich anners smecken as to Huus in de Köök, anners gifft dat Krawall. Verleden Johr weer ehr dor meist dat Vörtelt över afbrennt. De Mannslüüd maakt dorbi keen Saisonünnerscheed. De hebbt dat allens mit Nadisch in’n Viddelstünn an de Siet. De Etensgäst sünd dorbi mehrstendeels nich so euphorisch. Is aver ok nich so, dat de twee’nhalv Mannlüüd dor gor nix an seggen doot. Nee. Af un to seggt se ok maal wat, so is dat jo nich. „Fehlt Salt“ to’n Bispeel. 

Thorsten Börnsen

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Thema der Woche

Die Stadtwerdung Schwarzenbeks

Mit der „Stadtwerdung Schwarzenbeks“ hat sich Gisela Berger vom Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg auseinandergesetzt. Sie skizziert den Aufstieg der Gemeinde, die um 1800 noch ein kleines Dorf mit 395 Einwohnern war, zu einem Ort, in dem heute mehr als 16.000 Menschen leben.

Der Vortrag – Folge 4 der Audioreihe „Geschichte(n) aus den Lauenburgischen Städten“ – ist dauerhaft auf www.kulturportal-herzogtum.de sowie auf https://anchor.fm abrufbar.

Hier geht es zu den Folgen 1-3:

„Der erste Kreistag nach dem Zweiten Weltkrieg“ von Dr. Anke Mührenberg

„Der Perleberger Vertrag von 1420“ von Helmut Knust

„Möllns Ehrenbürger George Bernard Shaw“ von Christian Lopau

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Thema der Woche

„Herr Kampe hat uns Schwarzenbek nähergebracht“

Nein, Gisela Berger hat sich nicht von Berufs wegen mit irgendwelchen historischen Ereignissen, Persönlichkeiten oder Anekdoten herumgeschlagen. Ihr Weg in den Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg war keineswegs vorgezeichnet. „Kann sein, dass ich nach einem Vortrag für den Bürgerverein mal gefragt worden bin, ob ich Mitglied werden möchte“, sagt Berger. „Ich weiß es aber nicht mehr.“ Tatsache ist: Seit 2003 ist sie nun dabei als eine von insgesamt 87 Personen, die im Ortsverein Schwarzenbek organisiert sind.

Was sie ganz sicher weiß, ist, dass ihr Interesse für die Geschichte vor der eigenen Haustür im Grunde immer schon da war. Lebhaft erinnert sie sich noch an Herrn Kampe, ihren Grundschullehrer. „Der hat uns Schwarzenbek nähergebracht.“ Außerdem habe sie schon immer gerne gelesen. Beispielsweise das von Eckardt Opitz herausgegebene „Biografische Lexikon Herzogtum Lauenburg“. Darin schmökere sie heute noch gerne. Außerdem habe sie viele der im Viebranz-Verlag erschienenen Publikationen über Schwarzenbek verschlungen.

Und so ist es zumindest kein blanker Zufall, dass die gebürtige Schwarzenbekerin, Finanzbeamtin im Ruhestand, jetzt im Rahmen der von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierten Audioreihe „Geschichte(n) aus den Lauenburgischen Städten“ über die Stadtwerdung Schwarzenbeks im Jahre 1953 spricht. Die Chronik, die zu diesem Ereignis herauskam, hat sie natürlich längst gelesen. Überhaupt ist sie für so einen Vortrag gut aufgestellt. Seit Archivar Dr. William Boehart im Ruhestand ist, spricht sie regelmäßig vor Publikum.

An diese Rolle hat sie sich gewöhnen müssen. Heute freut sie sich, Kindern die Topographie ihrer Heimat nahezubringen – als Rednerin und regelmäßig auch als Stadtführerin. Sie freut sich, Einheimischen und Ortsfremden von der Geschichte Schwarzenbeks zu erzählen. Was die Pandemie aktuell leider beides nicht zulässt. Immerhin kann sie sich auf Dienstag, 16. März, freuen. Dann spricht sie ab 11 Uhr in der Audioreihe von der Stadtwerdung Schwarzenbeks und den Besonderheiten ihrer Heimatstadt.

Den Audiobeitrag gibt es wie alle weiteren der Reihe auf www.kulturportal-herzogtum.de zu hören. Zu finden sind sie zudem auf der Plattform https://anchor.fm/.

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