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Ausstellungen

Kulturnacht „50 Jahre Kreismuseen

Das A. Paul Weber-Museum und Kreismuseum Herzogtum Lauenburg laden im Rahmen des Kultursommers am Kanal am Donnerstag, dem 6. Juli 2023, zu einer sommerlichen Kulturnacht auf die Ratzeburger Domhalbinsel ein.

Bei hoffentlich gutem Wetter, freiem Eintritt und einem kühlen Getränk können Kulturinteressierte auf dem Museumsgelände der kreiseigenen Museen flanieren oder sich literarisch, musikalisch und geschichtlich unterhalten lassen. So beginnt der Abend um 18 Uhr mit einer Lesung des Historikers Dr. William Boehart aus seinem Roman „Der Klang der blauen Gitarre“. Die Geschichte um den Protagonisten Joseph „Moon“ Harris spielt unter anderem in den 1970er-Jahren in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Also genau in der Zeit, in der die beiden Kreismuseen eingeweiht wurden.

Danach folgen zwei Kurzführungen mit Moritz Bach M.A., einmal um 18.45 Uhr zum Thema „Wirtschaftswunder“ durch die beliebte 50er-Jahre Ausstellung des Kreismuseums sowie um 19.30 Uhr durch die Jubiläumsausstellung „Vom Pferdestall ins Herrenhaus“ zur Geschichte des Kreismuseums.

Um 20 Uhr gibt es unter dem Titel „In the Summertime“ im Rokokosaal ein Konzert mit Anna Bertram und Christina Sophie Meier. Die beiden bekannten Musikerinnen werden sowohl vierhändig Klavier spielen als auch singen.

Danach folgen zwei Kurzführungen mit Museumsleiterin Dr. Anke Mührenberg, um 20.45 Uhr durch das A. Paul Weber-Museum sowie um 21.30 Uhr durch die Sonderausstellung „Weber in Farbe“. Die Kurzführungen sind auf 20 bis 30 Minuten angelegt, so dass die Möglichkeit besteht, an diesem Abend an allen Programmpunkten teilzunehmen

Daneben kann aber auch auf der Wiese am A. Paul Weber-Museum bei Getränken der Blick durch den Museumspark oder auf den See genossen werden (bei schlechtem Wetter in der Ausstellung „Landwirtschaft“).

Publikationen gibt es an diesem Abend zu Aktionspreisen und die beiden Museen können den gesamten Abend bei freiem Eintritt besichtigt werden! Also eine Einladung an die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises, aber auch an alle Touristen, die Kulturschätze der Kreismuseen in Ratzeburg zu entdecken! Weitere Infos unter www.herzogtumlauenburgmuseum.de.“

Abbildung: Die Kreismuseen in Ratzeburg über dem Domsee © Kreismuseum Herzogtum Lauenburg

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Aktuelles Ausstellungen

die ZWISCHENWELT ruft!


Wir laden herzlich zu unserer kommenden Vernissage am 2. Juli, ab 11 Uhr auf den Ratzeburger Markt ein! Ein vergessener Gang mit 11 Schaukästen wird nach fast 20 Jahren Leerstand für zwei Monate wiederbelebt. Im Rahmen des Kultursommers am Kanal präsentieren wir Arbeiten aus der ZWISCHENWELT im Dialog miteinander und mit den Schaukästen eines ehemaligen Mode-Geschäfts.

Wir freuen uns auf gemeinsamen Austausch zur Vernissage an einem besonderen Ort!
Danach ist die Ausstellung jederzeit zugänglich.

Ort: am Ratzeburger Markt / Herrenstraße, Laubengang, rechts von Friseur Coco

Foto © Plakat brachiale-Ausstellung

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Nördlich der A24

„Glücksmomente“ in Ziethen

Unter dem Titel „Glücksmomente“ findet am Samstag, den 08. Juli 2023, um 19.30 Uhr das traditionelle Wandelkonzert rund um den historischen Pfarrhof Ziethen statt.

Bereits zum siebten Mal lädt Kirchenmusikerin Christina Sophie Meier zum „Musikalischen Spaziergang“ ein. An besonderen Orten rund um die Kirche und den Pfarrhof, bei gutem Wetter unter freiem Himmel, wird Musik zum Thema „Glücksmomente“ erklingen.

Der Gospelchor der Kirchengemeinde Ziethen, geleitet von Christina Sophie Meier, das Ensemble cantabile unter der Leitung von Andrea Heß, die Gruppe Vinterfolk und Niels Rathje (Gitarre) werden Musik präsentieren, die glücklich macht, das Glück in all seinen Facetten beschreibt und zum Träumen einlädt.

Im Anschluss an das Konzert gibt es wieder die Gelegenheit, beim gemeinsamen Grillen und einem kühlen Getränk miteinander ins Gespräch zu kommen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten!

8. Juli 2023, um 19.30 Uhr, Pfarrhof Ziethen

Foto © Regina Meier

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Vorfahrt für die Jugend

Wir zeigen Deine Kunst

Wir, das sind der Kultursommer am Kanal!

Wir sind neugierig auf junge Kunst!

Dabei ist es egal mit welcher Kunst Du Dich beschäftigst:

Manga/Fotografie/New Media Art/Sound

Street Art /Dance /Rap /Story /Poetry Slam /Video

Installationen…

Das sind nur einige Beispiele für die Möglichkeiten die Du hast.

Der Ort

Deine Kunst zeigen wir im Amtsrichterhaus in Schwarzenbek mit seinen Ausstellungsräumen

und im Park rund um das Amtsrichterhaus. Für Aufführungen gibt es kleine Bühnen im Innen- wie Außenbereich des Amtsrichterhauses.

Nach der Schwarzenbeker Ausstellung planen wir die Ausstellung in weiteren Orten im Kreis zu zeigen, so in Lauenburg.

Wege zur Kunst

Du kannst Deine Kunst alleine erfinden oder in einer Gruppe.

Du kannst Kunst zeigen und aufführen die schon fertig ist, oder die noch erfunden wird.

Du kannst aber auch Kunst am Ausstellungsort erarbeiten – allein oder in einem Team.

Die Ausstellung

Erfinde eine Ausstellung und ein Programm mit anderen jungen KünstlerInnen. Ihr könnt die Ausstellung und das Programm für die Ausstellungswoche gemeinsam mit uns planen.

Ein Junges Projekt

Du bist zwischen 14 und 24 Jahren, dann melde Dich bei uns unter J.Kress@schwarzenbek.de

Mit dem Alter nehmen wir es nicht so genau. Hauptsache Du brennst für Deine Kunst!

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Aktuelles

Gesucht: Ideen für den KulturSommer 2023

Mölln – Unter dem Motto „Gemeinsam… an den Ufern der Kunst“ veranstaltet die Stiftung Herzogtum Lauenburg vom 1 Juli bis 31. Juli 2023 die 18. Auflage des „KulturSommer am Kanal“. Für die laufende Programmplanung freut sich das Festival-Team um Intendant Frank Düwel über Anregungen und Ideen der Kulturschaffenden im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Intendant Frank Düwel: „Das gemeinsame Erleben von Kunst und Kultur verbindet Menschen, genauso wie das gemeinsame Gestallten von Musik, Skulpturen ,Geschichten aber z.B. auch eines Gartens.

Mit unserem Motto möchten wir die Kulturschaffenden im Kreis einladen – Gemeinsamkeit – in all Ihren Facetten mit den Mitteln von Kunst und Kultur zu befragen. Im Kunstwerk selber, in der Form der Entstehung, aber auch in der Präsentation. Wir freuen uns auf viele spannende Ideen.

Anregungen und Ideen für den“ KulturSommer am Kanal 2023“ werden per Mail unter kultursommer@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

Redaktionsschluss für das Einreichen von Ideen und Vorschlägen in allen Künsten ist der 14. Februar 2023.

Foto: Frank Düwel © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Thema der Woche

KulturSommer am Kanal 2023

Der KulturSommer ist in vollem Gange – noch bis zum 31. Juli.

Mehr Infods unter www.kultursommer-am-kanal.de

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Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Aktuelles

KanuWanderTheater – Dido und Aeneas

Mölln – Das KanuWanderTheater zeigt mit „Dido und Aeneas“ nach Henry Purcell, in der Regie von Michelle Stoop, am Freitag, den 26. August die letzte Uraufführung im diesjährigen Festival.

Mit der Interpretation von Henry Purcells „Dido and Aeneas“ verbindet die Regisseurin Michelle Stoop die Haltung vieler moderner Singles mit der Romantik einer antiken Liebesgeschichte und den schönsten Arien des Barockzeitalters.

Wann und wo? Freitag, 26. August, Start jeweils 14.00 / 14.30 / 15.00 / 15.30 / 16.00 Uhr, Schaalseekanal ab Schmilauer Brücke.

Dido und Aeneas nach Henry Purcell

Dido, Königin von Kathargo, und Aeneas, ein nach Kathargo geflüchteter Prinz aus Troja, sollen sich ineinander verlieben – wenn es nach Amors Willen geht. Doch Amor hat es schwer, Dido mit einem seiner Pfeile zu treffen. Amor sieht sie in den Armen Aeneas´, sie sich hingegen als Single und unverliebt. Dido will sich lieber von der Liebe fernhalten. Zu groß scheint ihr die Gefahr, verletzt zu werden, Schwäche zu zeigen. Sie will sich nicht – gegen ihren Willen – in Aeneas verlieben und versucht, Amors Pfeilen auszuweichen. Doch Amor ist ein geschickter Schütze und so trifft er auch die sich wiederstrebende Dido mit dem Pfeil der Liebe, mit dem er zuvor schon Aeneas traf. Obwohl beide nun von Liebe zueinander erfüllt sind, finden sie nicht zueinander. Finstere Mächte sind gegen ihre Verbindung und lassen Aeneas einen Geist erscheinen, der ihn zur Abreise aus Kathargo drängt. Schon allein die Überlegung Aeneas´, Dido zu verlassen, ist Grund genug für sie, ihm ihre Liebe zu entziehen und den Entschluss zu fassen, zu sterben.

Entlang einer 7,5 Kilometer langen Kanustrecke auf dem Schalseekanal, dem Salemer See und dem Piepersee begegnen die Zuschauer den Figuren von Purcells Oper, die sich aus unterschiedlichen Gründen gegen ihre Sehnsucht wehren, geliebt zu werden.

Natürlich erklingt auch Didos berühmte Klage, mit der Purcell seine außergewöhnliche Ausdruckskraft unter Beweis stellt, mit nur wenigen Tönen eine ganze Welt für die Zuhörer zu erschließen.

Genießen Sie ein Theaterstück vom Wasser aus mit verzaubernden Melodien und lassen Sie sich begeistern von einem bunten und professionellen Ensemble aus spielfreudigen Darsteller*innen, Sänger*innen, Musiker*innen und Schauspieler*innen.

Restkarten für das Late-Summer-Special „Dido und Aeneas“ können unter info@kultursommer-am-kanal.de oder Tel. 04542 870 00 reserviert werden.

Für die Regie zeichnet Michelle Stoop verantwortlich, Kostüme: Hanne Lauch, Musikal. Bearbeitung: Carlos Andrés Rico, mit professionellen Sänger*innen, Musiker*innen und Schauspieler*innen sowie spielfreudigen Darsteller*innen und Vereinen aus der Region.

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Foto: Kanuwandertheater Brücke am Schalsee © Nicole Franke

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Aus der Stiftung

KulturSommer am Kanal: Auf künstlerischen Spuren

Mölln – Der KuSo startet in den Juli mit einer Liaison aus Text und Klang. Unsere bunten Highlights der Woche: „Capones Vermächtnis, Folge 2 – Rache aus der Unterwelt“ (02. Juli, 20 Uhr / 03. Juli, 18 Uhr) und die „Tour de Grass“ (03. Juli, 16 Uhr), außerdem pünktlich zum Sommerferienstart ein vielseitiges Angebot aus Text, Theater und Spiel für Kinder und ihre Eltern. Doch auch die musikalischen und künstlerischen (Farb-)Akzente kommen nicht zu kurz und tragen zu einem glanzvollen Gesamtbild der 3. Woche des KulturSommers bei. Hier ein Einblick in die Highlights sowie weitere Programmpunkte vom 02. bis 08. Juli – die Übersicht zu allen Veranstaltungen ist unter www.kultursommer-am-kanal.de zu finden.

Auf der Bühne

Nach dem großen Erfolg mit der Veranstaltung „Oper auf dem Lande“ im letzten Jahr wird es wieder spannend mit dem Kollektiv Plan B! Am Samstag und Sonntag (02. Juli, 20 Uhr; 03. Juli, 18 Uhr) inszenieren sie in Gudow die Fortsetzung des interaktiven Musiktheater-Projekts „Capones Vermächtnis, Folge 2 – Rache aus der Unterwelt“. Das Krimi-Musiktheater mit Stücken aus Oper, Musical und Lied spricht ein breites Publikum an, von Opern-Neuling bis Opern-Liebhaber*in! Seien sie bereit für großartige Sänger*innen und spannende Geschichten. Die Freie Bühne Wendland präsentiert am Samstag in Ritzerau (02. Juli, 20 Uhr) mit Emmas Glück ein Ein-Frauen-Stück nach dem Roman von Claudia Schreiber: Die ungewöhnliche Liebesgeschichte erzählt auf „skurille und herzzerreißende“ (tz, München) Weise von der Lust am Leben, welches manchmal früher ein Ende findet als erwartet. Konzertliebhaber*innen kommen am Freitagabend in Mölln (08. Juli, 19 Uhr) auf ihre Kosten: Die junge Pianistin und vielfache Preisträgerin Daria Parkhomenko spielt ein sommerliches Programm mit Werken von Mozart und Beethoven, Chopin und Schumann, Tschaikowsky, Rachmaninow und Prokofjew. Der Erlös des Konzerts fließt in gemeinnützige Projekte.

Die Kunst des Schreibens und Vorlesens

Literatur erlebbar machen – das ist das Motto am Sonntag des ersten Juliwochenendes: Die Fahrradtour Tour de Grass (03. Juli, 16 Uhr) ist eine Lesung der etwas anderen Art. Angeleitet von der Kuratorin Julia Wittmer und in Zusammenarbeit mit dem Günter Grass-Haus Lübeck radelt das Publikum auf den Spuren des Künstlers, Schriftstellers und Nobelpreisträgers Günter Grass durch Berkenthin und Behlendorf – wo Günter Grass fast 30 Jahre lebte und die Umgebung ihn für sein bildkünstlerisches und literarisches Schaffen inspirierte. Im Rahmen der mit Erzählungen und Aufgaben gestalteten Fahrradtour werden seine Werke veranschaulicht und die Landschaft durch Günter Grass´ Augen sichtbar – ganz im Sinne des Mottos: Günter Grass´ ganze Welt am Wegesrand. Im Anschluss findet eine Lesung von Grass‘ Texten auf klassische Weise statt (03. Juli, 18 Uhr): Im Gemeinschaftshaus Brinkhuus in Behlendorf liest Wolfgang Häntsch ältere und jüngere Grass-Gedichte unter anderem aus „Fundsachen für Nichtleser“ (1997) oder „Eintagsfliegen“ (2012) sowie Erzählungen aus „Mein Jahrhundert“ (1999) oder „Vonne Endlichkait“ (2015). Die beiden Veranstaltungen sind zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmt und lassen sich für einen gelungen Günter-Grass-Tag wunderbar ergänzen, aber auch einzeln besuchen. Raus aus der Vergangenheit und rein in die heutige Zeit geht es am Mittwoch (06. Juli, 20 Uhr) in Geesthacht bei einer Lesung von Kabarettistin Constanze Lindner. Mit Scharfsinn und Humor räumt sie mit gesellschaftlichen Erwartungshaltungen und Rollenbildern auf, die insbesondere das Leben von Frauen (immer noch) prägen. 

Für die Kleinen (und Großen)

Auf Ratzeburgs schönster Wiese neben dem A. Paul Weber-Museum liest der Schriftsteller, Reisebuchautor, Herausgeber und Lyriker Matthias Kröner am Samstag (02. Juli, 15 Uhr) aus seinem ersten Kinderroman „Der Billabongkönig“. Kröner erhielt mehrfach Auszeichnungen für sein literarisches Schaffen sowie ein Literaturstipendium des Landes Schleswig-Holstein. Die Picknick-Atmosphäre macht diesen Programmpunkt zu einem familiären Erlebnis für Klein und Groß. Ein buntes Gartenprogramm erwartet die Kleinen am Sonntag beim Kindertag in Ritzerau (03 Juli, ab 12 Uhr bis 17:30 Uhr): Von Slackline und Dosenwerfen, über Waffelstand und Kinderbar, hin zu Ponyreiten und Pommes ist alles dabei, was das Kinderherz begehrt. Um 13 Uhr steht das Schattentheater „Das kleine Hörnchen findet einen Freund“ auf dem Programm. Es wird von der Schattenspielerin Anna Fabuli präsentiert, die nach Auftritten und Workshops in ganz Deutschland, Europa, Nord- und Südamerika jetzt nach Ritzerau kommt. Um 15 Uhr können die Kids mit Käpt’n Lüttich und Baby Dronte auf Seefahrt gehen – ein spannendes Kinderstück nach dem Bilderbuch von Peter Schössow. Dazwischen und danach kann in Garten und Wald gespielt und getobt sowie Saft und Kaffee in der Sonne getrunken werden.

Mit den Händen geschaffen Für Faszination und Inspiration sorgen die Kunst- und Kulturschaffenden der Region mit Einblicken in ihre Künstlerateliers und -gärten. Sie beeindrucken mit einer Bandbreite an künstlerischen Werken in Form von Gemälden und Zeichnungen, Kalligraphie und Keramik, Porzellan und Skulpturen. Wer Kunst mit literarischer Untermalung bestaunen will, besucht Siegfried und Ulrike Bausch in ihrem offenen Atelier in Groß Grönau direkt am Wald (05. / 06. Juli, 11 – 18Uhr). Zwischen ihren farbkräftigen Bildern liest Ulrike jeweils um 16 Uhr auf der Terrasse welthaltige Gedichte von Dichter*innen aus Schleswig-Holstein und präsentiert eine „ganze Welt – am Waldesrand“. In der zur Galerie umfunktionierten Diele ihres Bauernhauses stellt Elke Dittmer in Breitenfelde die hinterlassenen Aquarelle und Acrylbilder ihres Mannes Hinrich Jansen-Dittmer aus. Sie zeigen dessen Wahrnehmung seiner Mitwelt als Sozialwissenschaftler und Schulsozialarbeiter und verbildlichen Eindrücke aus Krisen, Urlauben und auch aus Zeiten seiner Krebstherapien.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung

KulturSommer am Kanal 2022 startet am 18. Juni in Siebeneichen:

Siebeneichen – Nach zwei Corona-Jahren verheißt der KulturSommer am Kanal 2022 für den Kreis Herzogtum Lauenburg ein kräftiges kulturelles Hoch: Vom 18. Juni bis 18. Juli feiert das Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg das Wiedererwachen von Künsten und Kultur in den fünf Städten, 32 Gemeinden und der herrlichen Natur. „Die ganze Welt … am Wegesrand“ – so das Motto – rückt nicht nur Highlights in den Fokus, sondern gibt bei mehr als 200 Einzelterminen auch kleinen, nicht minder berührenden Formaten Raum. „Wir haben lange darauf gewartet – jetzt legen wir los! Ich freue mich auf viele hoch engagierte Akteur*innen, über treue wie neue ehrenamtliche Unterstützung und vor allem über die wachsende Eigeninitiative aus der Region. Sie hat zu schönen neuen Partnerschaften geführt“, sagt Intendant Frank Düwel. Mit Stiftungspräsident Klaus Schlie stellte er das Programm im Eröffnungsort Siebeneichen am Elbe-Lübeck-Kanal öffentlich vor.

Eröffnung am Kanal: Ein Dorf zeigt Seele
Für Klaus Schlie ist das diesjährige Festival „liebevoll, leidenschaftlich und voller Überraschungen inszeniert“. Was schon mit der Eröffnung in Siebeneichen (18.6.) beginnt. „Ein Dorf zeigt Seele“ bei dem zweitägigen Fest mit Kunsthandwerkermarkt am Ufer des Kanals. Die jüngsten Teilnehmer versprechen einen eindrucksvollen Auftakt mit ihrer „Trommlerfreundschaft“: Rund 50 kleine Drummer*innen (Oberstadt-Trommler / Geesthacht, Grüppental-Trommler Escheburg) rufen zur Musik auf der Kirchenwiese. Der Lübecker A-cappella-Chor „Baltic Jazz Singers“ und die jungen Musiker*innen von „Beat `n` Dance – In the Garden“ machen das Klangerlebnis rund. Auch Musik am Wegesrand ist zu erwarten, u. a. von der Möllner Folkband – und natürlich ist die historische Seilfähre in Betrieb, um Ufer und Menschen zu verbinden. „Das wird ein super Auftakt“, verspricht Frank Düwel.

Landschaftstheater im urbanen Raum
Große Geschichten an ungewöhnlichen Orten sind eine Spezialität des KulturSommers. Das KanuWanderTheater entlang des Schaalseekanals wird diesmal mit der griechischen Liebesgeschichte von „Dido und Aeneas“ als Late Summer Special (26. 8. / Anmeldung erst ab 19. Juli!) angeboten. Im Sachsenwald werden „Bismarck und sein Förster“ (9./10.7.) beim theatralen Waldspaziergang über Forstpflege und große Politik sprechen. Eine „super Kooperation mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung über die Jahre“ macht’s möglich. Mit dem „Zauberberg“ in Geesthacht (16./17.7.), als Liegekur an einem verfallenen Sanatorium in Szene gesetzt, hat Düwel ein weiteres Standbein für Landschaftstheater im urbanen Raum etabliert. „Toll, dass wir hier in Zusammenarbeit mit der Stadt eine erste Kontinuität herstellen können. Dieses Stück Theater hat Potenzial, vielleicht können wir das verstetigen“, hofft er.

Junge Klassik und noch mehr Musik
31 Musikveranstaltungen stehen auf dem Programm. Tasten-, Flöten-, Saitenklang und Blasmusik – alles dabei. Beachtung verdient „Beat `n` Dance – In the Garden“. Einige junge Künstler*innen des Jugendshowprojekts sind mit ihrer Musik inzwischen erwachsen geworden. Sie werden zur Eröffnung und am Blauen Montag (18.7.) erwartet, spontane Auftritte sind geplant. Der Aufbau einer Reihe mit junger Klassik schreitet voran. Der Musik-theaterkrimi „Capones Vermächtnis Folge 2 – Rache aus der Unterwelt“ mit drei Baritonen auf Gut Segrahn (2./3.7.) ist als Oper auf dem Lande gesetzt. In Mölln beweist „DU – DU Die Liebe“ (25.6.), wie gut der KulturSommer am Kanal und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), Liebesduette vom Barock bis in die Gegenwart und zwei Generationen Musiker*innen mit Gesang und Begleitung zusammenpassen. Ebenfalls von der HfMT kommt die international schon bekannte junge russische Pianistin Daria Parkhomenko. Sie wird ihre Brillanz in Mölln zeigen (8.7.).

Piratenhase und Billabongkönig
Die Kids kriegen diesmal sogar einen eigenen Flyer. „Wir haben gemerkt, dass unser Programm für Kinder und ihre Eltern eine schöne Sache ist“, so Düwel. Zehn Termine wurden arrangiert: Vom Theater, Waldspaziergang, Märchen, Puppenspiel, Animationsfilmworkshop bis zum Kindernachmittag ist alles dabei. Ein Highlight dürfte die Lesung des mehrfach ausgezeichneten Autors Matthias Kröner werden (2.7.). Er liest in Ratzeburg auf der Wiese aus seinem frisch erschienenen Kinderroman „Der Billabongkönig“. Auch das Familienkonzert im Möllner Kurpark (26.6.), eine Kooperation mit der HfMT und gefördert vom Rotary E-Club Hamburg Connect, verspricht Genuss für Klein und Groß.

Eigeninitiative lohnt sich
Die neuen Kooperationen bringen ganz neue Facetten ins Spiel. So holt die Zusammenarbeit mit dem Günter-Grass-Haus Lübeck das Vermächtnis des Literaturnobelpreisträgers in den KulturSommer. Einer geführten Radtour auf den Spuren des Dichters von Berkenthin nach Behlendorf schließt sich eine Lesung aus seinem Werk an. „Ein Tag mit Günter Grass“ (3.7.) – ein sportlich-literarisches Highlight. Die Eigeninitiative diverser Gemeinden und Aktiven erweitert das Kaleidoskop. So hat z. B. Basthorst eine ganze Reihe KulturSonntage aufgelegt (ab 18.6.), Geesthacht bringt ein Open-Air-Konzert am Hafen ein (22.6.), die Kreismusik-schule ist wieder im Boot (30.6.), und das Theater im Stall ist zu Gast in Klein Zecher (1.7.). Frank Düwel: „Sie alle haben mit guten Konzepten eine Art kultureller Heimstatt oder eine weiterführende Verbindung gesucht. Diesen Raum zu schaffen, ist uns ein Anliegen. Das unterstützen wir gerne.“

Ateliers als Spiegel von Kreativität
Die vielen Künstler*innen, die ihre Arbeiten während des gesamten KulturSommers zeigen und sich über die Schulter sehen lassen, bilden einen stabilen Rahmen um das gesamte Festival. Eine ganze Reihe der Kreativen kombiniert die Tage des offenen Ateliers mit Musik, Lesungen und Vorträgen. Die Kunstreisenden haben diesmal die Qual der Wahl unter 26 Ateliers und Ausstellungen an 20 Orten. Schwerpunkte sind wie immer die Wochenenden. Wer sich eine Tour zusammenstellen möchte, findet alle Kreativen im Programmheft / Reisebegleiter in der Rubrik „Offene Ateliers“ versammelt.

Der Reisebegleiter liegt bei allen beteiligten Gemeinden, in den Tourist-Büros und den Filialen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg aus. Alle Termine sind auch auf der Webseite www.kultursommer-am-kanal.de zu finden.
Reservierungen nimmt ab Dienstag, 17. Mai 2022, die Stiftung Herzogtum Lauenburg (Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln, Tel. 04542-87000, info@stiftung-herzogtum.de) entgegen. Dort gibt es auch weitere Informationen.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Thema der Woche

Rasanter Mix zum Abschluss

Mit einem rasanten Mix aus Schauspiel und Musik ist der KulturSommer am Kanal zu Ende gegangen. Zum Abschluss des Festivals hatte die Stiftung Herzogtum Lauenburg zum traditionellen „Blauen Montag“ in den Möllner Stadthauptmannshof eingeladen. Intendant Frank Düwel wusste diese Steilvorlage zu nutzen, indem er als Erstes die Sängerinnen und Sängern von „Beat´n`Dance“ auf die Bühne bat. Ihr emotionaler Auftritt sorgte umgehend für Begeisterung unter den rund 100 Besucherinnen und Besuchern.

Es folgten im Laufe des Abends weitere Auftritte – etwa von den Folkveteranen Lorenz Stellmacher und Jörg-Rüdiger Geschke –, die den Funken weiter überspringen ließen. Ein weiterer großer Höhepunkt waren die Auszüge aus „Der Zauberberg – eine Liegekur in drei Kapiteln“, die die Regisseurin Karina Häßlein zusammen mit ihrem Ensemble präsentierte. Auch hier setzte es großen Applaus.

Es bestätigte sich, was Wolfgang Engelmann, Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, zu Beginn des Abends bereits festgestellt hatte: Der Hunger nach Kultur ist weiterhin groß. Selbst nach fünf Wochen KulturSommer am Kanal mit insgesamt 49 Aufführungen, Konzerten, Performances sowie offenen Ateliers und Gärten hat das Publikum offensichtlich immer noch nicht genug. Zu groß und zu lang war der kulturelle Leerlauf nach mehreren Monaten Lockdown. Oder wie Düwel es wendete: Die durch die Pandemie eingeforderte Disziplin sei so fürchterlich, dass man sie nur mit Kunst aushalten könne.

In dieser Hinsicht konnten die Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie weitere Kulturschaffende wie etwa der Folkclub Mölln oder Jazz in Ratzeburg am „Blauen Montag“ mit einer guten Nachricht aufwarten. Der KulturSommer geht weiter – wenn auch in anderer Form und Formation und unter einem anderen Namen. Intendant Düwel reichte dafür am späten Abend symbolisch den Stab an das Projekt „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ weiter. Dahinter verbergen sich 17 große Events, die zwischen Juli und September im Kreis Herzogtum Lauenburg stattfinden werden.

Der Großteil des Geldes dafür – rund 348.000 Euro – kommt von der Bundeskulturstiftung. 30.000 gibt der Kreis, dem Stiftungs-Vizepräsident Engelmann ausdrücklich für die fraktionsübergreifende, schnelle und unbürokratische Unterstützung dankte. Und so war denn der große Abschlussabend auch ein Vorspiel auf das, was jetzt folgt – beispielsweise die Live-Events auf der August-Bühne im Stadthauptmannshof.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.