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Thema der Woche

De Wiehnachsmann sien Engel heet Erika

De Geschicht kann wohr sein – mutt awers nich: Dat is noch gornich so lang her, dat kann sick blotes so um 40 bit 50 Johr hanneln, dor keem an „Hilligen Owend“ bi Familien, de lüttje Kinnner harrn, ümmer de Wiehnachsmann. Dat weer öwer johrelang ümmer de sülvige Kirl. Un wiel he dat so good moke, un man marke em dat ook an, dat he dor Lust un Spooß to harr, dor schnacke sick dat jo rüm, dat man to „Hilligen Ovend“  een Wiehnachsmann bestellen kunn, de dat ganze „Drum un Dran“ nett un örnllch ower de Bühne bröchte, as man so seggt: He weer „im wahrsren Sinne des Wortes“ de fröhliche un goode Vertreder vun de Verkünnung vun Jesus Geburt. So, dat vörweg !

Nu passerte een Wiehnachen mol wat, womit de Wiehnachsmann in sien Leven jo nienich rekent harr: „Bubs di swupps“ harrn sick doch veertein Familien bi em mellt wo he an „Hilligen Owend“ de Geschenke an ehre Kinner övergeven schull. Jo, segg he in sien övermötigen Lichtsinn, mook ick, mook ick.

Ansünsten harr he jo blots höchsens dere Familien besöcht, awers nu?

Sien Fru keem in’e Puschen: Dat duert doch all veel tolang!  Dat schaffst du doch gor nich! Jo, hest recht – erstmol de Tied utreken. Also, normale Tied, pro, is so 15 bit 20 min, mit Gediche opsegggen un so wieder – bi een Familie, so Satz. – Minsch. dat sünd bi 14 Familien jo öwer 3 ½ Stünnen, dat ward jo veel to laat; un öwerhaupt: um halvi söben heff ick de Goos op’n Disch: un dor leet de Fru vun’n Wiehnachsmann ook nich mit sick hanneln.

Also good, de Wienachsmann sette sick henn un moke sick een Tiedplon torecht, he reep bi all Familien an, wann he an Hilligowend denn toerst un toletzt komen kunn – un dann  harr he ook all’ns torecht, blots, he müsse allerdings all nohmiddags üm Klock dree los, dormit he dat man alln’s so bit halvig söben öwer de Bühne kreeg. Bi Petersens toerst, dann de Clausens – dann de Heningsens – no de Hausschilds – dann de – un dann de – un so wieder un so wieder, bit ton Sluß – ach, verdammi de Möllers heff ick doch vergeten, de mit de twee frechen Göhrn. De Möllers wohnten jüst gegenöwer vun den Wiehnachsmann sien Melkloden, richti! 

De Lesers hebbt nu good spekuleert:  De Melkmann is de Wiehnachsmann! De Wiehnachsbesööke an Hilligen Owend leepen egentli no een un datsülvige Schema aff: „Hallo – hier is de Wiehnachsmannn – nette Begröten – wie heetst du – sünd ji ook immer artig west – wer kann een Gedicht – naja, un dann wurr dat Gedicht meistens so’n beten wat dorher stomert – dann de Geschenke öwergewen un dann Bedanken – un wenn ji dat ganze nüe  Johr artig sünd,  koom ick anner Johr wedder. Tschüß ook – föhliche Wiehnacht!“

So, orer so ähnlich sünd de Besööke Johr vör Johr afflopen mit veel Snack un Fröhlichkeit för beide Sieden: Familjen wie Wiehnachsmann! – So, nu is eegentli mien Geschicht to Enn, denn wat nu kümmt, dörpt eegentli keen anner weten, is all schlimm genog, dat de Familien Petersen un Möller dat mitkreegen hebbt.

Öwerhaupt sünd de dran Schuld, dat de Wiehnachsmann meist so’n beten in’e Bedrullje keem. Awers ick vertell doch wieder, wiel ji jo sünst nich to weten kriggt, wieso de Engel vun Wiehnachsmann Erika heet.  Also dat füng dormit an, dat de Wiehnachsannn bi de Perersens mit „Groot Hallo“ in Empang nohm wurr. Nee, nich vun de Kinner, de werrn gor nicht to sehn: Vun dat Ehepaar Petersen sülm mit de beiden Bröder und Schwestern, de Öllern ook noch dorbe, un de harrn doch tatsächli all jeder een grootet Glas Whisky-Cola in’e Hann, weer meist all leddig, dat Glas, un wenn man sick dat genau beluerte: Dat wär mit Sekerheit nicht dat erste Glas mit Sprit.

Un denn – nu man los op’e Wienachsmann: De Wiehnachsmann hett jo so’n Döst, un richti, se harrn de Gesmack vun em dropen, – noch’n Glas – se hebbt dat wüßt, no all de Johrn wo se sick kennen dehn. „Tja un nu? frogt de Wiehnachsmann, de Kinner. Ach ja – Christine – Walter – Uwe.“ Mudder Petersen reep irgendwie no de Köök rin, un dann keemen se ook all anscheeßt, ohne irgendwecke Schuch un klammerten sick an sien Wiehnachsmantel.

„Wer kann een Gedicht“? de lütte Christine mellt sick – un nn kummt vör den Wienachsmann un vör all de annern Groten  een wunerbore Geföhl in’e Boss – man denkt sülm  mol gau an fröher torüch,  meist so’n hillige, sünnerbore Gedanken, kanns gor nich beschrieven – eben vörher noch so’n  Larm in’e Bood, nu mit eenmol musingstill: de lütte Christine, so dree – veer Johr old, op’e Schoot vun Wiehnachsmann, alle negen Personen üm em ’rum: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei dann vier dann steht das…äh.. äh..äh.. se wußt nich wieder. Ehr Mudder wurr licht nervös:  na, Chrischi, man weiter, Chrischi kickt den Wiehnachtsmann an, de will hölpen un froogt. Na, wie geht’s denn nu weiter?  Christi kickt em mit noch grötere Ogen an – un strohlt – mit eenmol schütt dat ut ehr rut,  un se seggt: „Fünf!“

Jungedi, dat wär jüst dat Richtuge, so no veer orer fief Cola-Whisky, de Ölleren un ook de Wiehnachsmann  kregen  een Lachanfall, Crischi wuß gor nich wat los wär, bit de gröttere Broder ehr dat verklaarte, wat se seggt harr. De Wiehnachsmann kunn de Situatschon awers retten, indem he reep: „Her mit de Geschenken.“

Na, de Öwergov güng good öwer de Runn, Kinner un Öllern weern anschienend  tofreden. Vadder Petersen wär all wedder dorbie een Oplaag Cola-Whisky to spendeeren. De Kinneer wedder aff no de Köck.  Un de Wiehnachsmann, jo, de Wiehnachsmann wär meist een been ut de „Tüüt“!  „Keen Schnaps mehr, bölkte he, ick schall jo noch wieder.“

De Petersens schenkten em noch’n Buddel Rum, för loter, de Buddel wurr verstaut in so’n lüttje Jutesack, de harr de Wienachsmann op’e Rüch, dormit seeche he ut as so’n richigen Wiehnachsmann. So, grootet Veraffscheden, mit Küssi un so wieder, bit anner Johr, un Wiehnachsmann: Fohr nich so gau! Wat nu??  Tja, he müsse jo wieder, he reet sick an Rehnen, dormit keeneen marken schull, wat mit em los wär.

De Wiehnachsmann wär nähmli besopen.  De anneren Besöken leepen meist so aff, as vörhen beschreven, man blots mit de letzte, mit de Möllers dor geev dat noch örnli Opregung. De Wiehnachsmann meente nu, he musse sick noch een beten frisch moken, uu stüerte sien Melkloden an um noch kolt Woter to drinken.

Ha, schön frisch ! De Jutesack op’e Rüch, un dann to Foot röver na de Möllers. Nu wär domols  op’e Schubystroot keen so schöne Teerploster as hüüt, ne, dat wär noch so’n richti, knüppelige Steenploster op den man ook mol stolpern un utrutschen kunn. So, as nu de Wiehnachsmann. He kunn sick awers noch berappeln, is nich henfullen, he verlor bi dat Gewuppel awer den Jutesack, de so op’e Straat full, dat de Buddelns mit Schnaps dorbi in’e Brüche güngen, markte he nich.

Bi de Besöken vun de annern Familien harr hedat as „Dank“ ook meistens een Buddel mit „Brammi“ geven,, so nömte man domols „Sprit“ or „Schnaps“. Nu wär ünner all de Buddelns ook een mit Eierlikör, natürli kaputt. Also, de Jutesack wär över de Rüch, un los no de Möllers. De Wiehnachsmann markte nix mehr. – Hebbt ji mol sehn, wi dat utsüht, wenn Eierlikör, Whisky, Rum uu Korn ut een Jutesack op een roden Wiehnachsmannmantel drüppeln deiht, un wat vörn aparten Geruch dat gifft?

De Möllerstuuv wär good beheizt, de Wiehnachsmann rinstolpert : nich mit „Fröhliche Wiehnachen“, nee, he keek sick de beiden Jungs an un segg: „dor wüllt wi doch mol sehn wat de Melkmann ju mitbröcht hett: „Ha, dat heff ick ümmer wüßt, de Wiehnachsmann is uns Melkmann.“

De beiden Jungs kunn man nix mehr vörmoken. De beiden Möllers keeken op’e Wiehnachsmannn, sechen  awer nix, de Wienachsmann  stamer blots noch: „Roop doch bitte mien Engel ’Erika’ an dormit se mi affholt, un denn sacke he op’n Stohl.“

Hillig Owend – wär nu vörbie! To’n Sluß noch een Fraag: Hett vun ju eener Mol vör föfftig Johr an „Hiligen Owend“ een Taxi bestellt? Will dormit seggen: Wi lang de Wiehnachsman dor  setten  hett, weeten blots de Möllers un  sien Engel „Erika“!

Öwrigens, de Goos geef dat denn an 1. Wiehnachsdag un hett fein smeckt. Wie geseggt, de Geschicht kannn wohr sien, mutt awers nich! Denn mit besopen Mors föhrt wi keen Auto: Wi nich!

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Nördlich der A24

„Respect“

Eine Komödie und eine Biografie stehen zum Wochenausklang und Wochenbeginn beim Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf dem Programm. Am Sonntag, 19. Dezember, um 18.30 Uhr präsentiert der Verein die deutsche Produktion „Es ist nur eine Phase, Hase“. Am Tag darauf – am Montag, 20. Dezember – erzählt dann der Film „Respect“ die Geschichte von Aretha Franklin. Die Vorführung beginnt um 20 Uhr.

In der turbulenten (Anti-)Romantik-Komödie „Es ist nur eine Phase, Hase“ kriselt es in der Ehe von Paul (Christoph Maria Herbst) und Emilia (Christiane Paul). Nachdem sie einen One-Night-Stand mit dem jüngeren Ruben (Nicola Perot) hatte, beschließt sie, dass sie eine Beziehungspause möchte, und stürzt sich ins Leben, während Paul endgültig in eine Krise gerät.

„Respect“ folgt der Biografie der weltberühmten Sängerin Aretha Franklin (Skye Dakota Turner), die mit ihrer Stimme schon als junges Mädchen die Aufmerksamkeit auf sich zog. Im Kirchenchor ihres Vaters C.L. Franklin (Forest Whitaker) bringt sie die Herzen der Menschen zum Schmelzen. Ihre Musikkarriere, die in bescheidenen Verhältnissen startet, entfaltet sich mehr und mehr zu einem realen Traum, den sie mit 18 Jahren mit einem Plattenvertrag bei einem Label besiegelt. Fortan stehen Aretha (nun Jennifer Hudson) alle Türen zum Musik-Olymp offen. Für Aretha ist der Ruhm jedoch nicht nur die Erfüllung eines lang gehegten Traumes, sondern auch die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben. Als Bürgerrechtsaktivistin nutzt sie ihre Reichweite und macht auf die Missstände in der Rassendiskriminierung aufmerksam. ´

Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.

Foto: MGM Pictures   

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24 Südlich der A24

Gesucht: Ideen für den KulturSommer 2022

Unter dem Motto „Die ganze Welt… am Wegesrand“ veranstaltet die Stiftung Herzogtum Lauenburg vom 18. Juni bis 18. Juli 2022 die 17. Auflage des KulturSommers am Kanal. Für die laufende Programmplanung freut sich das Festival-Team um Intendant Frank Düwel über Anregungen und Ideen der Kulturschaffenden im Kreis.

„Mit dem diesjährigen Motto möchten wir das Verhältnis von Welt und ihrem Rand zum Ausgangspunkt einer künstlerisch-philosophischen Recherche machen“, so Intendant Düwel. Der KulturSommer am Kanal knüpft damit inhaltlich auch an ein im Zuge der Pandemie entstandenes Veranstaltungskonzept an: der Kunst am Wegesrand. „Diese Art der Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern mit dem Publikum hat uns bislang gut durch die Corona-Krise gebracht. Ich würde sogar sagen, sie war überlebensnotwendig“, betont Düwel.

Anregungen und Ideen für den KulturSommer am Kanal 2022 werden per Mail unter kultursommer@norden-theater.de entgegengenommen. Redaktionsschluss ist der 14. Februar.

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Ausstellungen Südlich der A24

Nachschlag für „1870/71. Reichsgründung in Versailles“

Wegen der großen Resonanz hat die Otto-von-Bismarck-Stiftung ihre Sonderausstellung „1870/71. Reichsgründung in Versailles“ verlängert. Die Schau, die sich aus französischer und preußisch-deutscher Perspektive, den Ereignissen vor 150 Jahren zuwendet, ist noch bis zum 20. Februar zu sehen.

Die Ausstellung, die im Bismarck-Museum und im Historischen Bahnhof Friedrichsruh präsentiert wird, ist bundesweit etwas Besonderes. Sie setzt sich sehr umfangreich mit den historischen Ereignissen auseinander, die zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs führten. Den Ausgangspunkt bildet im ersten Raum das Schloss Versailles als Schicksalsort der deutsch-französischen Beziehungen.

Die weiteren Sektionen sind mit „Rivalen“, „Krieg“, „Reichsgründung“, „Frankreich nach 1871“ und „Erinnerung“ überschrieben. Die Exponate und begleitenden Texte zeigen auf, wie die damaligen Ereignisse ineinandergriffen und doch keineswegs unausweichlich waren. Dies trifft auch auf den Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges zu, der die politische Landkarte Europas verändern sollte. Westlich des Rheins folgte auf die nach der Niederlage in Sedan gestürzte Monarchie die Ausrufung der Dritten Französischen Republik, östlich vereinigten sich der Norddeutsche Bund und die süddeutschen Monarchien zu einem kleindeutschen Nationalstaat

Die Sonderausstellung ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 16 Uhr zugänglich. Zudem gibt es auf https://3d-tour.linsenspektrum.de/de/tour/reichsgruendung-in-versailles die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: Otto-von-Bismarck-Stiftung/Jürgen Hollweg

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Nördlich der A24

„Unerkannt durch Freundesland“

Noch bis zum 23. Januar zeigt das Grenzhus Schlagsdorf die Wanderausstellung „Unerkannt durch Freundesland“. Darin berichten DDR-Bürgerinnen und Bürger über ihre illegalen Reisen in die Sowjetunion. Mit Dr. Kathrin Kalies und Robert Conrad hat das Grenzhus am Freitag, 17. Dezember, nun zwei von ihnen zu einer Online-Veranstaltung eingeladen. Ab 19 Uhr erzählen sie von ihren Erlebnissen.

Für Trips in die Sowjetunion holten sich DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürgern ein Transitvisum, das lediglich zwei Tage gültig war, und begaben sich auf wochenlange Entdeckungs- und Abenteuerreisen. Sie ignorierten die gesetzlichen Regeln und Sicherheitsbestimmungen in der Diktatur und setzten dagegen auf Gastfreundschaft und die Schlupflöcher in diesem Riesenreich.

Kalies nutzte ihre Reise in die Sowjetunion und nach China 1987 zur Flucht in die Bundesrepublik. Conrad hat als Fotograf die Sowjetunion erkundet. Einige seiner Bilder sind in der Ausstellung zu sehen. Beide werden über ihre Reisen berichten und Bilder zeigen. Anschließend stehen sie für Fragen zur Verfügung.

Anmeldungen werden per Mail unter info@grenzhus.de oder per Telefon unter der Rufnummer 038875-20326 entgegengenommen. Im Gegenzug verschickt das Grenzhus einen Link für die Online-Veranstaltung.

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Thema der Woche

Bachs Weihnachtsoratorium

Die gute Nachricht von der Geburt Jesu kommt in Ratzeburg in Form eines musikalischen Meisterwerkes daher: Am Sonnabend, 18. Dezember, um 19 Uhr sowie am Sonntag, 19. Dezember, um 15 Uhr dirigiert Kantor Christian Skobowsky im Dom mit Chören und Solisten Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium.

 „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ – heißt es zu Beginn des Stücks. Es ist ein Vorgriff: Bevor Bach auf die Geschichte von Maria und Josef und der Geburt des Heilandes zu sprechen kommt, lässt er einen Chor schon mal die gute Nachricht verbreiten. In Ratzeburg ist es der Domchor, der dies tut. Unterstützt werden sie bei ihrem Auftritt von den Solisten Erika Tandiono (Sopran) Marian Dijkhuizen (Alt), Alexander Bischoff (Tenor) und Clemens Heidrich (Bass). Das Orchester, die „Ratzeburger Dom-Music“, setzt sich aus engagierten Musikerinnen und Musikern auf barocken Instrumenten zusammen. Die Leitung hat Christian Skobowsky.

Das für die Konzerte zusammengestellte Ensemble hat die Kantaten I bis III einstudiert.  Das Gesamtwerk beinhaltet sechs Kantaten, die sich über den gesamten Rahmen des Weihnachtsfestes verteilen. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und in der Thomaskirche aufgeführt.

Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die Kantaten 1-3 gehören zu den eigentlichen Weihnachtsfeiertagen, die Kantaten 4-6 sind am Sonntag nach Weihnachten, am Neujahrstag und am Tag der Heiligen drei Könige (6. Januar), auch Epiphanias genannt, an der Reihe. Damit ist klar: Das Weihnachtsfest erstreckt sich vom 24. Dezember bis zum 6. Januar (und noch darüber hinaus).

Restkarten gibt es in der Buchhandlung Weber, die auch per Mail unter weber-buch@t-online.de bestellt werden können. Besucherinnen und Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind und ihren Personalausweis vorzeigen. Für das Konzert wird der vorgeschriebene Abstand eingehalten. Zudem gilt eine Maskenpflicht.

Das Konzert am Sonnabend, 18. Dezember, wird aufgezeichnet und ist am Tag darauf – am 19. Dezember – im Netz zu hören. Den Link dazu gibt es unter www.ratzeburgerdom.de.

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Romeys Krimi mit Ansage

Mord und Totschlag haben es ihm angetan. Aus seinem Mund klingt das selbstverständlich weit weniger martialisch. „Ich bin sehr krimiaffin“, sagt Detlef Romey. „Zu Hause habe ich alle Bücher und Filme von Edgar Wallace, alle Sherlock Holmes-Geschichten von Arthur Conan Doyle.“

Der Weg zum eigenen Krimi ist für einen Schriftsteller dann nicht sehr weit. „Mir war klar“, so Romey, „irgendwann willst du selbst mal so etwas schreiben.“ Gesagt. Getan. Zum Ende des Jahres hat er ein eigenes Werk vorgelegt, in dem er der Leserschaft seine eigene Spürnase vorstellt. Jonathan Popskin heißt der Mann, ein 72-Jähriger Engländer im Unruhestand. Als langjähriger Gerichtspathologe bringt er die Berufskompetenz in sein Altershobby ein: Er beschäftigt sich mit Leuten, die unter rätselhaften Umständen den Weg zum Herrgott gefunden haben.

„Sich mit Mordfällen zu beschäftigen, hat irgendwie immer auch etwas Archäologisches“, meint Romey. Den Bezug zum Altertum, den er persönlich zur kriminellen Spurensuche herstellt, macht sich seine Hauptfigur aber nicht zu eigen. Er mag alt sein und ein wenig schrullig daherkommen, der gute Herr Popskin, bei seinen Ermittlungen greift er jedoch auf neueste Kommunikationsmittel zurück. Er pflegt einen Blog im Netz, ist auf Facebook unterwegs und tippt souverän auf seinem iPhone herum.

Alt und schrullig – ein Engländer. Logisch. Oder nicht? Warum muss die Geschichte auf der Insel spielen? „Ich liebe Cornwall und die Grafschaft Kent. Mir gefällt die Beschaulichkeit der Dörfer“, bekennt Romey. Das heißt aber nicht, dass sein Ermittler ohne Bezüge zu „good old Germany“ ist. „Er ist in Deutschland geboren. Irgendwann wird er auch mal bei uns ermitteln.“

Im Gedanken ist Romey also schon einen Krimi weiter. Erst einmal können die Leserinnen und Leser seinen Privatdetektiv kennen lernen: In „Popskin’s Mordfälle“ entfaltet er den Charakter seines Protagonisten und präsentiert dem Publikum zehn Leichen. Wie gesagt: Mord und Totschlag haben es Romey angetan.

Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist: „Popskin’s Mordfälle“ ist im Neopupli Verlag erschienen und hat die ISBN 978-3-7531-1651-7.

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Weihnachtsbummel mit Weihnachtsmann

Nächsten Sonntag wird´s was geben – so viel ist schon mal klar. Die Ratzeburger Stadtinsel lädt am 19. Dezember zu einem Bummel in weihnachtlicher Atmosphäre. In der Zeit von 13 bis 18 Uhr öffnen die Geschäfte. Zudem gibt es ein buntes Rahmenprogramm.

Los geht es mit einem Auftritt des Posaunenchores der Kirchengemeinde St. Petri. Das Ensemble spielt ab 15 Uhr Weihnachts- und Adventslieder. Zwischen 16 und 18 Uhr ist dann der Weihnachtsmann zu Gast. Für Kinder ist dies die Gelegenheit, ihm einen Wunschzettel und ein selbstgemaltes Bild zu überreichen.

In der Zeit von 17 bis 18 Uhr erklingt dann auf dem Marktplatz über eine Drehorgel weihnachtliche Musik. Das Instrument lässt Unterschiede zwischen Musikstile verschwinden und verbindet ganze Generationen. Für das leibliche Wohl sorgt das Stadtmarketing Ratzeburg. Weitere Informationen gibt im Veranstaltungskalender für die Stadt Ratzeburg, der unter www.ratzeburg-tourismus.de zu finden ist.

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Nördlich der A24

Last Christmas à la Carte

Eine Komödie und ein Historienfilm stehen zum Wochenausklang und Wochenbeginn beim Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf dem Programm. Am Sonntag, 12. Dezember, um 18.15 Uhr präsentiert der Verein die romantische Geschichte „Last Christmas“. Am Tag darauf – am Montag, 22. November, um 20 Uhr – ist dann der französische Film „À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“ zu sehen.

In „Last Christmas“ arbeitet Kate (Emilia Clarke) als Elf in einem rund ums Jahr geöffneten Weihnachtsladen und trägt immer noch die Glöckchenschuhe, die zu ihrer Arbeitskleidung gehören. Aus ihrer Wohnung ist sie mal wieder rausgeflogen, all ihr Hab und Gut zieht sie in einem kleinen Reisekoffer hinter sich her. Auch sonst läuft es in ihrem Leben gerade alles andere als Rund. Ein schlechtes Date folgt nach dem anderen und mit ihrem Job ist sie auch nicht glücklich. Doch ihr Leben soll sich auf einen Schlag ändern. Eines Tages erspäht sie den mysteriösen Tom (Henry Golding) vor dem kleinen Weihnachtsladen im Londoner West End…

„À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“ ist ein französischer Historienfilm, der im 18. Jahrhundert spielt. Zu Beginn der Französischen Revolution ist die Gastronomie noch ein Vorrecht der Aristokraten. Als der talentierte Koch Manceron (Grégory Gadebois) vom Herzog von Chamfort (Benjamin Lavernhe) entlassen wird, verliert er die Lust am Kochen. Zurück in seinem Landhaus bringt ihn die Begegnung mit der geheimnisvollen Louise (Isabelle Carré) wieder auf die Beine. Während sie beide Rachegelüste gegen den Herzog hegen, beschließen sie, das allererste Restaurant Frankreichs zu gründen.

Weitere Infos unter zu den Filmen unter www.filmclub-ratzeburg.de.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Orgel-Andacht: Im Rahmen einer Orgel-Andacht liest Sabine Reisener am Sonnabend, 11. Dezember, im Ratzeburger Dom aus dem Märchen „Der Tannenbaum“. Musikalisch begleitet wird der Vortrag von Domorganist Christian Skobowsky. Er lässt weihnachtliche Melodien anklingen, die zum Mitsummen einladen. Die Andacht beginnt um 17 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher werden in gebotenem Abstand platziert.

Feiertagspause: Die Tourist-Information Ratzeburg im Ratzeburger Rathaus ist über Weihnachten und Silvester vom 23. Dezember bis einschließlich 2. Januar geschlossen. Ab Montag, 3. Januar, sind die Mitarbeiterinnen dann wieder täglich von Montag bis Freitag ab 9.30 Uhr für die Gäste da.

Ausblick: Den Platz des Instruments des Jahres nimmt ab dem 1. Januar das Drumset ein. Damit wird erstmals ein Schlaginstrument zum Instrument des Jahres erklärt. Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein kürt seit 2008 jedes Jahr ein Instrument des Jahres. Inzwischen hat das Projekt fast alle Bundesländer erreicht. Jedes Bundesland beruft eigene Schirmherrinnen und Schirmherren. Für Schleswig-Holstein übernimmt der Schlagzeuger Martin Grubinger die Schirmherrschaft.

Weihnachtssendung: Bekannte und weniger bekannte weihnachtliche Gedichte, Geschichten und Lieder gibt es am Sonntag, 12. Dezember, bei Kulturzeit aus Ratzeburg zu hören. Die Sendung beginnt um 17 Uhr. Eine Wiederholung steht am Dienstag, 14. Dezember, um 9 Uhr auf dem Programm. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

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