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Die „Weiße Rose“

Die „Weiße Rose“ – das war natürlich nicht nur Sophie Scholl. Als führende Köpfe gehörten der Widerstandsgruppe Bruder Hans, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber an. 2020 hielt Lothar Obst von der Lauenburgischen Akademie (Stiftung Herzogtum Lauenburg) einen Vortrag über diese Zelle des studentische Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialmus. Die Ausführungen wurden aufgezeichnet. Zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl präsentiert Kulturportal-Herzogtum.de den Vortrag ein weiteres Mal.

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Gesucht: Lauenburgisches Kulturerbe

Die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg sind herausgefordert, nach ihrem immateriellen Kulturerbe zu fahnden. Was gibt es für Bräuche, Rituale und Feste, die typisch lauenburgisch sind? Welche alten Handwerkstechniken werden in der Region noch gepflegt? Was davon sollte auf gar keinen Fall in Vergessenheit geraten? Vorschläge werden bis zum 30. November entgegengenommen.

Aktuell sind im bundesweiten Verzeichnis 126 Kulturformen eingetragen. Dazu zählen der Orgelbau und die Orgelmusik, der Poetry Slam oder die Idee und Praxis der Kunstvereine. Die UNESCO hat für die Aufnahme in die Liste für das immaterielle Kulturerbe eine Reihe von Kriterien aufgestellt. Dazu gehört unter anderem eine bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Brauchtums sowie eine offene Traditionspflege, die behinderten und nicht-behinderten Menschen die Teilhabe ermöglicht. Der gesamten Anforderungskatalog ist unter https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-werden/aufnahmekriterien einsehbar.

Vorschläge für das immaterielle Kulturerbe im Lauenburgischen nimmt das Kultusministerium des Landes Schleswig-Holstein entgegen. Für die Bewerbung muss ein mehrseitiges Formular ausgefüllt und anschließend per Mail an kulturerbe@bimi.landsh.de werden. Ansprechpartnerin ist Marion Schwarz, erreichbar unter Tel. 0431-9882523. Um zum offiziellen Bewerbungsformular zu kommen, klicken Sie hier.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Thema der Woche

„Wird wieder eine August-Bühne geben“

Die Pandemie stellt die lauenburgische Kulturszene weiterhin auf eine harte Probe. Allen Absagen der letzten Wochen und Monate zum Trotz gibt es für den Sommer Anlass zur Hoffnung. Grund ist vor allem die Impfkampagne, die weiter an Fahrt aufnehmen wird.

„Der Weg zurück zur Normalität ist zwar noch lang“, sagt dazu Andrea Funk, Geschäftsführerin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Sie gehe aber spätestens im Juni von sinkenden Inzidenzen aus. „Ich setze darauf, dass der KulturSommer am Kanal Corona-konform stattfinden kann.“ Optimistisch macht sie auch die kluge Planung von Managerin Farina Klose und Intendant Frank Düwel. „Die große Mehrzahl der Events“, betont Funk, „findet draußen an der frischen Luft statt.“

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Stiftung, die für die Kulturarbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg zuständig ist, in der zweiten Jahreshälfte weitere Open Air-Veranstaltungen folgen lassen wird. Dafür hat sie in vergangenen Wochen einen engen Austausch mit Kulturträgern und Kulturschaffenden gepflegt. „Ein Ergebnis ist, dass es wie schon 2020 im Stadthauptmannshof eine August-Bühne geben wird“, so Funk.

„Die Vereine haben großes Interesse. Sie freuen sich, dass endlich wieder eine Art kulturelles Leben in Reichweite ist“, erklärt die Geschäftsführerin der Stiftung. Hier zeige sich auch ein positiver Nebeneffekt der Krise. „Die einzelnen Akteure kommen stärker ins Gespräch. Die Vernetzung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit haben zugenommen.“

Es gebe viele gute Ideen und Konzepte. Allerdings mangele es manchem Akteur an finanziellen Mitteln. Abhilfe könnten hier die vom Bund und vom Land aufgelegten Förderprogramme schaffen. „Ich hoffe, dass dadurch mehr Geld für die Kultur in die Region kommt“, sagt Funk. „Im Gegensatz zur Stiftung, die die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg als treuen Partner an ihrer Seite hat, müssen viele Kulturträger ohne Sponsor auskommen.“

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Thema der Woche

„Die Lust auf solche Events ist da“

Wegen des Infektionsgeschehens ist die „Kultur auf Dorf-Tour“ in diesem Frühjahr ins Stocken geraten. Zuletzt musste der für den 29. Mai in Fitzen geplante Auftritt von Marie Diot verschoben werden. Das ändert aber nichts an der Beliebtheit des von der Stiftung Herzogtum Lauenburg entwickelten Veranstaltungsformates. „Es gehen immer wieder Anfragen aus den Gemeinden bei uns ein“, sagt Andrea Funk, Geschäftsführerin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. „Die Lust auf solche Events mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region ist bei den Menschen nach wie vor da.“

Umso bitterer ist es, dass aktuell keine Veranstaltungen möglich sind. Immerhin am 26. Juni wird Stand heute die „Kultur auf Dorf-Tour“ weiterziehen. Dann gastiert die LoLaBand in der Gemeinde Schönberg. Auch der neue Termin für das Marie Diot-Konzert steht bereits fest. Die Sängerin wird nun am 21. August in Fitzen erwartet. Darüber hinaus macht das Tandera-Theater am 4. November in Börnsen Station.

„Wir hoffen natürlich, dass die ‚Kultur auf Dorf-Tour‘ möglichst bald wieder mehr Fahrt aufnehmen kann. Sie ist und bleibt für uns als Stiftung, die für die Kulturarbeit des Kreises Herzogtum Lauenburg zuständig ist, ein unverzichtbares Element, um auch in der Fläche präsent zu sein.“

Mögliche Veranstalter aus den Dörfern können sich mit ihren Vorschlägen jederzeit bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg, erreichbar unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de, bewerben. Anzugeben sind die Art der Veranstaltung (Konzert, Lesung etc.) inklusive Beschreibung des Events, Honorar und Auftrittsbedingungen.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg zahlt pro Veranstaltung im Rahmen der „Kultur auf Dorf-Tour“ 450 Euro sowie – falls sie anfallen – GEMA-Gebühren und etwaige Versicherungsgebühren seitens der Künstlersozialkasse. Darüber hinaus hilft sie bei der Bewerbung der Veranstaltung.

Umgekehrt verpflichtet sich der Veranstalter, für einen reibungslosen Ablauf des Events zu sorgen. Dazu gehören angemessene Räumlichkeiten, die Bewerbung des Kultur-Events im Vorfeld, evtl. der Aufbau einer Abendkasse und die passende Technik. Darüber hinaus kümmert sich der Veranstalter mit Kaffee, Kuchen oder auch kalten Getränken und Grillwurst um das leibliche Wohl der Gäste. Die Einnahmen daraus sowie aus dem Kartenverkauf kommen ihm selbst zu Gute. Das Geld sollte möglichst für die Planung und Durchführung weiterer kultureller Veranstaltungen verwendet werden.

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Thema der Woche

Gesucht: junge Naturschützer

Dürre, Artensterben, Grundwasserverschmutzung – die Schäden, die der Mensch der Natur zufügt, lassen sich nicht mehr leugnen und werden zunehmend zur Überlebensfrage. Umso wichtiger ist es, die Jugend für das Thema Ökologie zu sensibilisieren und zum Handeln zu bewegen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg verleiht deshalb den mit 1.000 Euro dotierten Preis „Schutz von Natur und Umwelt“.

Ausdrücklich im Fokus stehen sollten in diesem Jahr – der Preis wird alle zwei Jahre vergeben – die von den Vereinten Nationen ausgegebenen Nachhaltigkeitsziele „Leben an Land“ und „Leben unter Wasser“. Als Kandidatinnen und Kandidaten in Frage kommen also beispielsweise junge Menschen, die sich entweder der Pflege der lauenburgischen Landschaft und Tierwelt verschrieben haben oder den Einfluss des Menschen auf die Natur erkunden. Auch wer einem Gewässerproblem auf der Spur ist und daran forscht, ist preisverdächtig. Die Kandidatinnen und Kandidaten dürfen nicht älter als 21 Jahre sein. Neben Einzelpersonen können sich auch Gruppen etwa aus Kindergärten und Schulklassen bewerben beziehungsweise vorgeschlagen werden. Voraussetzung ist, dass die Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg kommen.

Über die Preisvergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury, der Stiftungspräsident Klaus Schlie, Vizepräsident Wolfgang Engelmann und die Blunck-Beiratsmitglieder Barbara Denker und Thomas Neumann sowie Elisabeth von Meltzer, Kreisfachberaterin Natur, Umwelt und Bildung für nachhaltige Entwicklung, angehören. Die Preisverleihung erfolgt in der zweiten Jahreshälfte zusammen mit der offiziellen Vergabe des „Blunck-Umweltpreises“.

Schriftliche Bewerbungen und Vorschläge nimmt die Stiftung Herzogtum Lauenburg bis zum 4. Juni per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de oder unter der Anschrift Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, in 23879 Mölln, entgegen. Das Stichwort lautet „Jugendpreis Schutz von Natur und Umwelt“.

https://kulturportal-herzogtum.de/2021/02/08/stiftung-im-lockdown-bleibt-trotz-kleinerem-budget-positiv-moelln/

https://kulturportal-herzogtum.de/2021/02/08/stiftung-herzogtum-lauenburg-wanted-junge-autorinnen-schreibwettbewerb-2021/

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Fotosuche: Das Amt Buchen fahndet für sein Archiv nach historischen Fotos aus seinen 15 Gemeinden und bittet dabei die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Einsendungen werden per Mail unter H.Bohlmann@gemeinde-buechen.de entgegengenommen. Selbstverständlich können Fotos auch analog vorbeigebracht werden. Ansprechpartner ist Heinz Bohlmann, erreichbar unter Tel. 04155-800921.

Orff-Sendung: Mit Carl Orffs „Carmina Burana“ beschäftigt sich am Sonntag, 2. Mai, die Sendung Kulturzeit. Ab 17 Uhr geht es um die Texte des Werkes sowie um Hintergrundinformationen. Zudem sind der Chor und das Orchester der Deutschen Oper Berlin sowie namhafte Solisten zu hören. Der Chor der Lauenburgischen Gelehrtenschule sang es 2000 unter der Leitung von Holger Martens. Die Sendung wird am Dienstag, 4. Mai, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Starschuss: Der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg geht am 1. Mai mit einer neuen Internetseite an den Start. Unter www.segensreichrituale.com gibt es einen neuen Service für Taufe, Hochzeit und mehr. Die Kontaktaufnahme ist zudem über die sozialen Netzwerke, die Rufnummer 0176-19790270 sowie über ein entsprechendes Formular auf der Internetseite möglich. (Pastorinnen Sarah Stützinger (l.) und Inga Meißner/ Foto: Bastian Modrow/KKLL)

Schulschluss: Schulrätin Katrin Thomas hat in dieser Woche Ingrid Bindzus offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Die Lauenburgerin unterrichtete zuletzt an der Albinus-Gemeinschaftsschule und fungiert zudem als Kreisfachbeauftragte für das Fach Niederdeutsch. Thomas würdigte Bindzus Engagement und ihre „Liebe zu den jungen Menschen und zur niederdeutschen Sprache“.

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Nördlich der A24

Christian Skobowsky spielt Marcello & Mozart

Die durch die Pandemie auferlegte Funkstille in der Konzertmusik durchbricht am Sonntag, 2. Mai, Ratzeburgs Domkantor Christian Skobowsky. Er spielt ab 18 Uhr in der Schlosskirche Ringelheim. Das Konzert wird live im Netz gestreamt.

Skobowsky freut sich auf den Auftritt. Zu seinem Programm gehören die Echo-Fantasie von Sweelinck, Kompositionen von Scheidemann, die Orgelfassung des Oboenkonzerts von Marcello, Mozarts Andante für eine Spieluhr und Mendelssohn Bartholdys Sonate Nr. 5.

„Mein Programm kreist lange um die österliche Tonart d-Moll, ehe es sich in fröhlichem D-Dur auflöst. Es ist inspiriert durch das Vorhandensein eines Rückpositivs, auf welchem Melodien herausgehoben werden und Echos nachhallen können“, so Skobowsky.

Schloss und Schlosskirche St. Abdon und Sennen gehören zum Gebäudekomplex der ehemaligen Benediktinerabtei Ringelheim (Salzgitter). Das Konzert mit Skobowsky ist Teil der „Ringelheimer Orgeltage“.

https://youtu.be/b0JJ3ykfQxg

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Wie soll der Wald von morgen aussehen?

Die Zukunft des Waldes wird aktuell zwischen den politischen Kräften im Kreis kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund hat die Partei „Die Linke“ am Freitag, 30. April, Dr. Lutz Fähser zu einem zweiten Online-Vortrag eingeladen. Bereits im Februar hatte der Förster über die Frage „Wie kann die Anpassung der Wälder an den Klimawandel gelingen?“ referiert. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion über die Kreisforsten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Fähser war bis zu seiner Pensionierung 2009 Leitender Forstdirektor im Stadtwald der Hansestadt Lübeck, wozu auch die Betreuung des Revieres Behlendorf mit 1.600 Hektar Wald im Kreis Lauenburg gehörte.

Der Kreis Herzogtum Lauenburg ist mit 9.300 Hektar größter kommunaler Waldbesitzer Deutschlands und muss dabei wirtschaftliche Nutzung, Naturschutz und Erholungsfunktion möglichst optimal abwägen.

Anmeldungen für den Online-Vortrag werden unter Info@DieLinke-KHL.de entgegengenommen.

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Foto: Martin Fähser-Harlan

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Fleißige Optimisten am Werk

Wer in diesen Tagen ein Kulturevent plant – benötigt gleich eine ganze Reihe von Eigenschaften: Mut, Flexibilität, Frustrationstoleranz, Fleiß, Kreativität und eine gehörige Portion Optimismus gehören auf jeden Fall dazu. Dass das Organisationsteam der Wentorfer Kulturwoche all dies mit in die Waagschale werfen kann, offenbart ein Blick auf das diesjährige Programm. Der Pandemie zum Trotz haben die Veranstalter für die Zeit vom 29. Mai bis 6. Juni ein überaus buntes und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt.

Schon der Auftakt am Sonnabend, 29. Mai, hat es in sich: So lädt die Historikerin Hildegard Ballerstedt um 15 Uhr zu einem historischen Spaziergang ein. Treffpunkt ist die Ecke Am Haidberg/Bergedorfer Weg. Zeitgleich öffnet Alexa Binnewies‘ Atelier, Am Petersilienberg 8, seine Pforten. Maike Knoff liest dort aus dem Kinder-Buch „Und dann kam Juli“. Ab 16 Uhr spielen Paul Kollotzeck (Saxophon) und Boris Rogawski (Gitarre) „Liebesbriefmusik“. Ein folgt weiteres Konzert folgt um 20 Uhr. Zu Gast sind dann „Indian Summer“, Stücke aus 50 Jahren Rockgeschichte präsentiert.

Darüber hinaus können sich Kunstinteressierte von 14 bis 18 Uhr die Ausstellung „Schafe im Kunstpelz“ ansehen. Zudem zeigen Alexa Binnewies (Illustration, Malerei, Objekte), Kerstin Bode (Keramiken), Claudia Grundmann (Goldschmiedearbeiten) und Gesa Wulff-Hodt (Keramiken) eine Auswahl ihrer Arbeiten.

Zu einem Fest für Jung und Alt lädt am 29. Mai der Waldkindergarten Wentorf ein: Am Nachmittag stehen dort Spiele, Tanz und Musik auf dem Programm. Ein weiteres Highlight ermöglichen vor allem die Wentorfer Geschäftsleute: Elf von ihnen zeigen Kunst im Schaufenster und machen die Straße zur Galerie. Ebenfalls an dieser Aktion beteiligt sind die Sparkasse, die Freie Lauenburgische Akademie und das Rathaus.  

Neben dem analogen Kunst-Programm punktet die Wentorfer Woche auch mit einer virtuellen Schau. Da die Räumlichkeiten der „Alten Schule“ und der Martin-Luther-Kirche wegen der Pandemie nicht zur Verfügung stehen, können Kunstfreunde unter www.wentorferkulturwoche.de eine ganze Reihe von Bildern in digitaler Form für sich entdecken. Unter dieser Adresse finden Interessierte zudem das komplette Veranstaltungsprogramm.

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Thema der Woche

„Hauptkriterium ist die Originalität“

Die jungen Schreibtalente haben ihr Werk vollbracht und der 20. Mai – der Termin für die Kür der Besten – rückt näher. Nun ist es an der Jury unter der Führung von Jörg-Rüdiger Geschke, die besten Texte für die 3. Auflage „Wanted: Junge Autor*inn*en“ – dem Schreibwettbewerb der Stiftung Herzogtum Lauenburg – auszuwählen. Gerne wird da die Floskel von der Qual der Wahl bemüht. In diesem Jahr entspricht sie schlicht der Wahrheit. 121 Wettbewerbsbeiträge wurden für die Alterskategorien sechs bis elf, zwölf bis 16 und 17 bis 23 Jahre eingereicht. Ein Rekord.

„Wir nehmen vor der endgültigen Entscheidung natürlich eine Priorisierung vor“, sagt Geschke. „Das heißt: Wir wählen pro Altersgruppe zwischen 10 und 15 Texten aus und diskutieren sie, um dann zu einer Entscheidung zu kommen.“ Geschke ist der Ideengeber des Wettbewerbs und steht zum dritten Mal an der Spitze der Jury. Dem Gremium gehören zudem Markt-Redakteur Michael Nordmann, Wortwerkerin Hannah Rau, die Pädagogin Barbara Sanders-Mowka und Schulrätin Kathrin Thomas an.

Glaubt Geschke, dass die Rekordbeteiligung mit der Pandemie zu tun hat? „Darüber kann man nur mutmaßen“, sagt er. Der Verdacht liege aber nahe. Auf jeden Fall sei die hohe Anzahl der Beiträge sehr erfreulich. Zumal die Einsendungen alle einzeln eingegangen seien. Ausgenommen: Sechs Texte aus einer Schule, wo die Verfasser allerdings aus verschiedenen Klassen stammen.

Hauptkriterium für die Bewertung sei die Originalität. Es komme auf ungewöhnliche Ideen, Eigenständigkeit und eine „In-Sich-Stimmigkeit“ an. Außerdem habe man zum ersten Mal die Textlänge festgelegt. Erlaubt seien vier DIN A4-Seiten in der Schrift Arial (12). Geschke, der bereits die Texte der 12- bis 16-Jährigen gesichtet hat, hat festgestellt, dass sich für viele der Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautoren das Problem gar nicht stellt. „Es sind eine Reihe lyrischer Texte dazwischen, von denen viele eine hohe Qualität haben“, sagt er. Dies gelte insbesondere für einige Poetry Slam-Beiträge. „Da merkt man die Erfahrung der Autoren“, so Geschke.

Grundsätzlich macht der Jury-Vorsitzende einen Trend zu kürzeren Texten aus. „Ich persönlich mag es sehr, wenn man versucht sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, betont er. Und übt in diesem Punkt auch Selbstkritik. „Unsere Ansprache für den Wettbewerb wirkt in der Vergangenheit immer so, als wollten wir die klassische Geschichte haben, aber die ist bei der Jugend heute nicht mehr angesagt.“ Auf dem Smartphone oder am Monitor lese man kurze Sachen, stellt Geschke fest.

Ob die Verfasserinnen und Verfasser kurzer Texte am Ende die Nase vorn haben werden, ist aber längst nicht ausgemacht. Sicher ist nur, dass – wenn die Pandemie es zulässt – am Donnerstag, 20. Mai, um 18 Uhr im Möllner Stadthauptmannshof die Preisträger der 3. Auflage „Wanted: Junge Autor*inn*en“ gekürt werden.