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„Museumsfeeling“ bei sich im Wohnzimmer

Newsletter des Lauenburgischen Kunstvereins

Text Regine Bonke

Von der Museumswand direkt in die die eigenen vier Wände?

Das geht? Ja, bei uns geht das.

Sie können die wunderbaren Graphiken, die wir seit dem 16. Dezember im A. Paul Weber-Museum ausstellen, nach dem Ende der Ausstellung ab dem 1. März in der Artothek ausleihen. Und schon haben Sie ein bisschen „Museumsfeeling“ bei sich im Wohnzimmer.

Diese Ausstellung zeigt unter dem Titel „graphische Meisterschaft“ großartige und besondere Blätter von Künstlern, die in der DDR gelebt, studiert und gearbeitet haben. Holzschnitte, Holzrisse, Linolschnitte, Radierungen, Aquatinten, Kupferstiche, Lithographien, Serigraphien. Quasi wie eine Demonstration aus dem Lehrbuch der Drucktechniken.

Diese künstlerischen Drucke bilden einen echten Schatz in der Sammlung der Artothek, denn sie werden nur noch von wenigen Künstlerinnen und Künstlern praktiziert und sie wurden teilweise im Zeitungspapier unten in der Kiste mit Äpfeln aus der DDR geschmuggelt.

Kommen Sie, wir laden Sie herzlich ein ins Weber-Museum in Ratzeburg, in dem Sie am Sonntag, dem 14. Januar um 15.00 Uhr auch noch bei einer Führung interessante Informationen bekommen können.

Die Abbildungen oben zeigen einen kleinen Vorgeschmack – Regel, Hussel, Wittig, Behrend.

Foto © Newsletter der Artothek

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Artothek

Ich möchte Sie auf die große Herbstausstellung „Geniale Frauen …“ im Bucerius Kunst Forum in HH aufmerksam machen. Endlich wird dieses Thema mal ans Tageslicht geholt. Und es gilt nicht etwa nur in vergangenen Jahrhunderten, auch im 20. und 21. Jh sichern männliche Künstler sich das Kunstmonopol durch Kleinmachen und Zurseiteschieben der Frauen, die sich angeblich nur für Fleißarbeiten eignen. Der freche Spruch des Bauhausmeisters Oskar Schlemmer „Wo Wolle ist, ist auch ein Weib“ bringt auf den Punkt, daß die „weibliche Kunstgeschichte eine der Verachtung, der Ausgrenzung und Talent-
vernichtung“ ist, wie Hanno Rauterberg in der ZEIT schreibt. Auch heute noch sind Künstlerinnen in Museen und Sammlungen, in wichtigen Ausstellungen teilweise verschwindend gering vertreten, erzielen auf dem Kunstmarkt bis zu 30% niedrigere Preise. 

Deshalb zeige ich Ihnen hier aus unserer Artothek ein paar wunderbare Bilder von Frauen – oben links eine Gouache von Christine Regensburger, rechts daneben eine Radierung von Luise Wulff, darunter ein Aquarell von Brigitta Borchert und eine Lithographie von Jorinde Voigt. Sie können sich also ganz einfach Frauenpower ins Haus holen. Erst wenn männliche UND weibliche KünstlerInnen zeigen dürfen, was sie können, ist die Kunst ganz bei sich.  (Rauterberg)
Ihr LKV und das Team der Artothek. 

LAUENBURGISCHER KUNSTVEREIN E.V. ARTOTHEK IN DER STADTBÜCHEREI GUDOWER WEG 9 23879 MÖLLN
TEL 04542/ 5457 WWW.L-KV.DE, DI+FR 16–18 UHR

Foto © Plakat Arthothek

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Artothek macht Sommerpause

Die Artothek macht eine kleine Sommerpause und bleibt vom 16. Juli bis zum 15. August 2022 geschlossen. Ab dem 16. August – in der Zeit zwischen 16.00 und 18.00 Uhr – ist das Team der Artothek wieder für Sie da.

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