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Goedtke in Afrika

Der Möllner Bildhauer Karlheinz Goedtke ist am 23. August 1995 im 81. Lebensjahr verstorben. Zu Ehren des 25. Todestages von Goedtke plant der Freundeskreis Karlheinz Goedtke in Kooperation mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg und dem Museum der Stadt Mölln mit „Goedtke in Afrika“ eine ganz besondere Schau. Ausstellungsort ist der Ratssaal des Alten Rathauses auf dem Möllner Marktplatz.

Die Schau stellt schwerpunktmäßig Skizzen in den Mittelpunkt, die Goedtke während seiner Reisen auf dem afrikanischen Kontinent fertigte. Landschaften, Menschen und vor allem die Tiere Afrikas bilden den Schwerpunkt der Skizzenbücher Goedtkes. Vervollständigt wird die Ausstellung mit afrikanischen Motiven für Grafiken und Kleinskulpturen.

Der Vorsitzende des Freundeskreises Klaus Schlie freut sich besonders darüber, dass die spezielle Seite des künstlerischen Schaffens des Möllner Bildhauers in diesem Jahr öffentlich präsentiert werden kann.

Die Vernissage findet am Freitag, 28. August, um 19 Uhr statt (mit Anmeldung). Die Ausstellung „Goedtke in Afrika“ läuft bis 27. September und kann von montags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags zwischen 10 und 16 Uhr besichtigt werden.

Die Arbeiten des Freundeskreises an einem möglichst vollständigen digitalen Werkverzeichnis Karlheinz Goedtkes sind in vollem Gang. Das umfangreiche künstlerische Werk aus Skizzen, Grafiken, Klein- und Großskulpturen – vor allem aus Bronze, aber auch aus anderen Materialien – erfordert eine akribische Vorarbeit, um dann in einem systematischen Werkverzeichnis der Öffentlichkeit präsentiert werden zu können.

Klaus Schlie rechnet noch in diesem Jahr mit der Präsentation dieser umfangreichen Arbeit des Freundeskreises.

Goedtke in Afrika, Ausstellung, 28. August – 27. September, Museum der Stadt Mölln, Ratssaal des Alten Rathauses, Marktplatz, Mölln, werktags 10 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 16 Uhr

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Ausstellungen Südlich der A24

„Fotografie ist Ansichtssache“

Unter dem Titel „Fotografie ist Ansichtssache“ zeigen die Fotofreunde Schwarzenbek ab Sonnabend, 1. August, im Amtsrichterhaus eine Auswahl neuer Werke. Die Bilder können dort ab 14 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Wegen der Pandemie wird auf eine offizielle Eröffnung der Schau verzichtet. Eine digitale Vernissage gibt es unter www.fotofreunde-schwarzenbek.de.

„Fotografie ist Ansichtssache“ – den Ausstellungstitel haben die Fotofreunde absichtlich zweideutig angelegt. Zum einen wollen sie damit die Sicht des Fotografen auf das von ihm gewählte Motiv betonen. Durch seine Darstellungsart zeigt er dem Betrachter, in welcher Beziehung er zu dem Motiv steht. Zum andern geht es um die Wirkung des Fotos auf den Betrachter: Ansichtssache, ob ihm die Darstellung gefällt oder nicht. Und wie immer in der Kunst kann sich ein Dialog zwischen Darstellung und Betrachter entspinnen, der neue Ideen oder Ansichten anregt.

„Seit unserer letzten Ausstellung im Amtsrichterhaus haben wir viele neue Mitglieder gewonnen“, freut sich Stefan Stauch, zweiter Vorsitzender der Fotofreunde. „Dadurch konnten wir unsere Vielfalt vergrößern“.

Die Ausstellung ist noch bis zum 6. September zu sehen. Das Amtsrichterhaus hat mittwochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Sonnabends bieten die Fotofreunde zudem zwischen 15 und 17 Uhr Führungen an.

„Fotografie ist Ansichtssache“, Ausstellung, 1. August bis 6. September, Amtsrichterhaus, Körnerplatz 10, Schwarzenbek, mittwochs & donnerstags 9 bis 13 Uhr, sonnabends & sonntags 14 bis 18 Uhr, freier Eintritt

Foto: Stefan Stauch

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„Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt“

Noch bis zum 9. August zeigt das Grenzhus Schlagsdorf die Wanderausstellung „Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt. Kindheiten in Mecklenburg 1945“. 75 Jahre nach Kriegsende rückt die Schau die Schicksale von Minderjährigen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Mittelpunkt.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Wehrmacht. Das Nazi-Reich war am Ende. Millionen Deutsche befanden sich auf der Flucht – insbesondere aus den Ostgebieten des Landes. Wie stellte sich die Situation für diese Menschen und für die in ihrer Heimat Verbliebenen dar? Wie gingen die Deutschen im Angesicht der Niederlage miteinander um? Diese und weitere Fragen wirft die Ausstellung auf.

Aufschlüsse geben unter anderem vier Lebensgeschichten aus der Region, die dargestellt werden. Helene Höfler aus Bäk, Elisabeth Hille aus Rehna, Margit Heick aus Stove und Leo Grunenberg aus Schlagsdorf erinnern sich. Elisabeth Hille beispielsweise kam als Neugeborene aus dem Sudetenland nach Rehna. Die anderen Zeitzeugen standen kurz davor, die Volksschule zu beenden, als ihre Eltern mit ihnen der Heimat den Rücken kehrten. Das Trio schildert Erinnerungen an den schweren Neuanfang, die Reaktionen der Alteingesessenen und wie sie mit dem Verlust von Heimat umgegangen sind.

Wanderausstellung „Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt. Kindheiten in Mecklenburg 1945“, bis 9. August, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, montags bis freitags, 10 bis 16.30 Uhr, sonnabends & sonntags 10 bis 18 Uhr

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Auf den Stier gekommen

Als es für den KulturSommer am Kanal in die Wolken ging, war der Verein „KunstWerk Mölln und Umgebung“ längst auf dem Weg nach Europa. „Die Vorbereitungen waren schon so weit fortgeschritten“, sagt Almuth Grätsch, „dass für uns, umzukehren, nicht mehr in Frage kam.“ Dementsprechend setzt sich eine ganze Reihe von Bildern und Skulpturen im Ausstellungsraum des Robert-Koch-Parks mit dem Kontinent auseinander. Die Ausstellung „Europa im Blick?“ ist damit quasi ein Relikt: Sie erinnert an die Zeit vor der Pandemie, als der Kulturbetrieb weitgehend unbeschwert vor sich hin schnurrte und der KulturSommer am Kanal zig Veranstaltungen unter dem Motto „Europa – Bilder und Klänge“ plante.

Für Wilfried Ohldag, Bruno Kluß und Jürgen Knischewski bekommt es der Kontinent mit einem wildgewordenen Stier zu tun. Ihre gewaltige Holzfigur in Blau, versehen mit goldenen Sternchen, ist ein Blickfang für die Besucher. Für das Künstler-Trio hat der Kontinent die Nerven verloren und läuft jetzt Gefahr auf die Hörner genommen zu werden.

Während der Stier bedrohlich daherkommt, gibt Sabine Stahlkopf den Besuchern, ein Instrument an die Hand, Europa mit Muskelkraft zu entdecken. Im Gang vor dem Ausstellungsraum steht ein mit proeuropäischen Utensilien übersätes Fahrrad. Das bevorzugte Material: Strickwolle. Almuth Grätsch gefällt, was Sabine Stahlkopf macht. Die Künstlerin habe da ihren Stil gefunden, meint sie.

Wie Dinge ganz allgemein ins Rutschen geraten können, zeigen die Bahnhofsrequisiten von Jürgen Knischewski. Am Gleis Eriwan steht bei ihm der Schaffner mit einer Signalkelle, die sich pandemiebedingt in ein Geduldspiel mit Ball verwandelt hat.

Stück für Stück schreitet Almuth Grätsch die Werke ab. Wartet immer mal wieder mit spannenden Infos auf – wie bei den Exponaten, die auf der Eingangsseite des Ausstellungssaals zu bewundern sind. „Für diese Bilder hatten die Maler nur zwei Stunden Zeit“, erinnert sie sich.

Den Besucherinnen und Besuchern von „Europa im Blick“ gewähren die Organisatoren glücklicherweise mehr Stunden. Die Ausstellung ist am 23., 24., 25., und 30. Juni zwischen 9 und 16 Uhr sowie am 28. Juni von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Darüber hinaus ist die Schau am 1. und 2. Juli von 9 bis 16 Uhr zugänglich.

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„Weg der Besinnung“

Den „Weg der Besinnung“ können am Sonnabend, 20. Juni, und Sonntag, 21. Juni, die Besucher der „Alten Schule“ (Klein Zecher) beschreiten. Dieser Weg führt über die Bilder und die Unikatkleidung von Antje Ladiges-Specht. Zudem sind dort Skulpturen von Annett Kallweitzu sehen.

Annett Kallweit reduziert bei ihren Objekten die Materialvielfalt aufs Wesentliche. Auf diese Weise wirken ihre Mittel einfach und ursprünglich. Die Farbigkeit der Bronzen von Braun und Gold wird von wenigen schwarzen Farbstrichen durchbrochen. Den strengen Waagerechten und Senkrechten werden Rundungen entgegengesetzt. Abgeformte Holzmaserungen bilden die Oberflächen.

Antje Ladiges-Specht hat sich der Zen-Malerei verschrieben. Ihre Bilder strahlen Klarheit, Ruhe und Stille aus. Die Werke drücken Einfachheit aus und lenken die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche. Durch diese Klarheit wird das Bewusstsein auf Achtsamkeit trainiert. Es geht im Zen immer um Wiederholung, es ist eine ständige Wiederkehr. Auf diese Weise entsteht die Kraft und Ruhe, die in den Bildern zu spüren ist.

„Weg der Besinnung“, Ausstellung im Rahmen des KulturSommers am Kanal, 20., 21., 27., 28. Juni, 4. Juli und 5. Juli, „Alte Schule“, Müllerweg 1, Klein Zecher, jeweils 12 bis 18 Uhr

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„Europa im Blick“

 „Europa im Blick“ hat die Ausstellung, die am Donnerstag, 11. Juni, im Robert-Koch-Park (Mölln) eröffnet wird. Zu sehen sind dort Bilder und Skulpturen von Künstlerinnen und Künstler aus dem Verein „KunstWerk Mölln und Umgebung“. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Die Schau ist Bestandteil des Kultursommers am Kanal.

Die Exponate zeigen Ideen, Überlegungen und Eindrücke rund um den Alten Kontinent. Die Künstlerinnen und Künstlicher suchen die Begegnung – mit und ohne Stier. Sie fragen sich, inwieweit von Reiselust geträumt wird und inwieweit von einem Räderwerk, das den Alltagsrhythmus vorgibt. Das Ergebnis sind Gefühlsimpressionen, die kritische Auseinandersetzung – unter anderem mit Grenzen, die wieder allgegenwärtig sind.

So unterschiedlich wie die Künstler sind auch die Werke der Ausstellung. Als Gastausstellerin dabei ist die Lübecker Malerin Evelyn Wisbar. Die Ausstellung im Robert-Koch-Park ist sonntags am 14. Und 21. Juni von 15 bis 17 Uhr zugänglich. Darüber hinaus ist sie am 16., 17., 18., 23., 24., 25., 28. und am 30. Juni zwischen 9 und 16 Uhr geöffnet. Im Juli gibt es am 1. und 2. Juli von 9 bis 16 Uhr die Gelegenheit, Bilder und Skulpturen in den Augenschein zu nehmen.  

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Die bilderlose Zeit hat ein Ende

Eine gute Nachricht für die Freunde der Kunst hat der Lauenburgische Kunstverein (LKV): Die bilderlose Zeit neigt sich dem Ende zu. Ab Freitag, 5. Juni, hat die Artothek wieder geöffnet. Zwischen 16 und 18 Uhr können Interessierte nach Werken Ausschau halten und sie – falls gewünscht – ausleihen.

Die Artothek befindet sich in der Möllner Stadtbücherei am Gudower Weg 9. Geöffnet hat sie dienstags und freitags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Vor Ort gelten die von den Behörden verordneten Hygienemaßnahmen. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 04542-5457.

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„Vier Frauen – vier Perspektiven“ wieder geöffnet

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Frühjahrsausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg „Vier Frauen – vier Perspektiven“ ist seit kurzem wieder zugänglich.

In der Schau treten je zwei Künstlerinnen in einen Dialog: Die Malerin Ute Wilke (Zarrentin) trifft auf die Bildhauerin Marianne Schäfer (Koberg), und die Keramikerin Birke Kästner (Dalberg) auf die Papierkünstlerin Anke Meixner (Testorf). Die von Antje Ladiges-Specht organisierte Ausstellung ist an den Wochenenden 9./10. Mai, 16./17. Mai und 23./24 Mai jeweils zwischen 11 und 16 Uhr im Möllner Stadthauptmannshof zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Seit 2007 malt Ute Wilke Tiere. Eine große Werkgruppe besteht aus den „Gefiederten“. Dabei möchte Wilke die Wesensferne zum Menschen nachempfinden auf der Suche nach „einer neuen Wildnis“. Mit verschiedenen Stilmitteln versucht sie, der Wildheit und der natürlichen Würde der Gefiederten als fremdes Gegenüber Ausdruck zu verleihen.

Marianne Schäfers Skulpturen thematisieren oft das Miteinander der Menschheit und deren Umgang mit der Natur. Zudem widmet sie sich der Darstellung der Tierwelt. Als Material verwendet sie überwiegend Ton, der mittels verschiedener Brenntechniken bearbeitet wird.

Die Keramikerin Birke Kästner gilt als ausgewiesene Spezialistin für den Holzbrand. Dabei belegen insbesondere ihre gedrehten oder gebauten Gefäßobjekte als regelrechte Individuen in Form und Oberfläche den künstlerischen Anspruch auf die Freiheit außerhalb der Funktion.

Das Ziel der Papierkünstlerin Anke Meixner ist immer in einem grafisch-malerischen Sinne das Bild. Ihre besondere Spezialität zeigt sich in inhaltlich anspruchsvollen Kompositionen im Sinne der Collage. Ergänzt werden diese durch federleichte, aber raumgreifende skulpturale Objekte aus Japanpapier.

„Vier Frauen – vier Perspektiven“, 9.-24. Mai, Ausstellung, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr

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Aus der Stiftung Ausstellungen

„Vier Frauen – vier Perspektiven“ im Film

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Stell dir vor, es ist Ausstellung und keiner sieht hin. Das möchte die Stiftung Herzogtum Lauenburg für die Kunstschau „Vier Frauen – vier Perspektiven“ unbedingt vermeiden. Zu gehaltvoll, zu wertvoll und zu abwechslungsreich sind die Werke, die Birke Kästner, Ute Wilke, Marianne Schäfer und Anke Meixner den Kunstfreunden im Stadthauptmannshof (Mölln) zeigen wollten. Deshalb gibt es jetzt einen kleinen Film mit erklärenden Worten von Kuratorin Antje Ladiges-Specht, die dem Wesentlichen dieser versammelten Kunst nachspürt.

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Aus der Stiftung Ausstellungen

Vier Frauen – vier Meinungen

Anke Meixner…

…über die brach liegende Ausstellung: „Das ist natürlich enttäuschend, dass sie niemand sehen kann. Aber ich bin dankbar für die schöne Eröffnung – auch für den Zuspruch, den wir bekommen haben. Mit einer Freundin bin ich in der Woche danach noch mal durch die Ausstellung gegangen. Das sind so schöne Räume und die Räume und die Dinge – gerade auch die Arbeiten von Birke Kästner und mir – passen so gut zusammen.“

…über ihren Umgang mit der Kontaktsperre: „Einerseits habe ich die Ruhe genutzt und mich in meiner Papierwerkstatt vergraben. Andererseits sind die Existenzängste da. Wenn man nichts zeigt, kauft auch niemand was.“

Ute Wilke…

…über die brach liegende Ausstellung: „Das ist schon schade. Es steckt ja viel Herzblut drin. Ich hatte unmittelbar vor der Vernissage noch drei Arbeiten fertiggemacht. Auf der anderen Seite habe ich vor diesem Virus aber auch Respekt. Ich gehöre ja auch mit zur älteren Generation. Ich denke, die Entscheidung seitens der Regierung ist richtig, dass man Versammlungen meidet. Ich sehe mich da als eine von vielen, die ein Opfer bringen muss.“

…über ihren Umgang mit der Kontaktsperre: „Zum einen beobachte ich das Weltgeschehen, die Natur – die ganzen Zusammenhänge. Die Situation ist ja auch ein Spiegel dessen, wie wir mit der Natur umgehen, wie wir beispielsweise Tiere essen. Ansonsten bin ich im Moment nur im Garten. Wenn ich den so weit habe, gehe ich wieder ins Atelier.“

Birke Kästner…

…über die brach liegende Ausstellung: „Man ist total traurig, weil es so eine wunderschöne Ausstellung ist, weil so viel Mühe und Arbeit dahintersteckt. Die Situation ist wirklich schwer aushaltbar. Ich hatte gehofft, dass man sich die Ausstellung weiterhin ansehen kann. So viele Menschen würden ohnehin nicht auf einmal hineingehen.“

…über ihren Umgang mit der Kontaktsperre: „Das fällt mir nicht so schwer. Es ist ja fast ein natürlicher Zustand als Künstler, dass man sich seinen Rückzugsraum schafft. Da ändert sich nicht viel, weil jetzt der Alltag fehlt. Der Stillstand macht auf jeden Fall etwas mit einem. Für die künstlerische Arbeit ist er eher befruchtend – ein Geschenk.“

Marianne Schäfer…

…über die brach liegende Ausstellung: „Ich bin schon etwas deprimiert. Das ist eine so gelungene Ausstellung – und eine sehr frauliche, wie ich finde. Man fragt sich jetzt, wie soll es weitergehen. Aber das gilt ja für viele Kulturschaffende, egal aus welcher Richtung.“

…über ihren Umgang mit der Kontaktsperre: „Momentan mache ich keine Kunst. Das blockiert mich total. Es ist ja nicht nur diese Ausstellung. Man weiß auch nicht, was mit dem Kultursommer ist. Da findet bei uns ja auch immer eine Ausstellung statt. Dafür habe ich schon eine Idee. Die Hälfte davon habe ich gefertigt, die andere Hälfte liegt brach. Mir fehlt da einfach der Mut.“