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Vorfahrt für die Jugend

Im Reich der Fantasie

Im Reich der Hannah Rau – der Remise im Möllner Stadthauptmannshof – regiert die Fantasie. Dort lädt die Wortwerkerin, wie sich die Lübeckerin selbst bezeichnet, einmal im Monat Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur Literaturwerkstatt ein. Drei Stunden lang gibt sie dem Nachwuchs dann die Möglichkeit, Buchstaben, Silben, Worte, Sätze und Texte durch den Raum schwirren zu lassen.

Das nächste Treffen steht am Mittwoch, 19. August, an. Weitere folgen am 16. September und 21. Oktober. Außerdem präsentieren die jungen Autoren am Mittwoch, 24. Juni, im Rahmen des KulturSommers am Kanal eigene Texte. Veranstaltungsort ist auch hier die Remise. Das Motto des Events lautet „Sei furchtlos und kühn“. Der Nachwuchs plant ein „Konzert der Worte“, um – wenn möglich – einen „Sturm aus Buchstaben und Gedanken“ auszulösen.

Seit knapp anderthalb Jahren gibt es die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierte Literaturwerkstatt. Die Einrichtung wendet sich an jeder und jede, der oder die Lust hat zum Kugelschreiber oder Federhalter zu greifen. Vorkenntnisse und Vorerfahrungen braucht es keine – frei nach dem Motto: Auf die Plätze! Fertig! Los! Geschrieben wird während des Beisammenseins. Dabei legt Schreibcoach Rau Wert auf eine lockere Atmosphäre, die Raum für Inspirationen und Ideen eröffnet.

Wer bei der Literaturwerkstatt mitmachen möchte, meldet sich bei Autorencoach Rau, erreichbar unter der Mailadresse post@wortwerkerin.de, an.  Die Teilnahme kostet pro Sitzung 3 Euro.

Literaturwerkstatt, 19. August, Remise, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 144, Mölln, 15 bis 18 Uhr

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Nördlich der A24

„Across the sea & übers Meer“

Mit musikalischen Geschichten über das Meer im Gepäck kommen „Tweii“ am Freitag, 14. August, nach Mölln. Ab 20 Uhr spielen sie auf der Open Air-Bühne des Stadthauptmannshofes ihr Programm „Across the sea & übers Meer“.

„Tweii“ sind Michael Lempelius und Klaus Janke. Als sturm-und wellen-erprobte „Jungs von der Küste“ singen sie deutsche und englische Songs. Ihre Lieder erzählen von einer unglücklichen Piratenkönigin, von der Sehnsucht der Seeleute nach ihren Liebsten in der Ferne oder der Hoffnung der Auswanderer auf ein besseres Leben am anderen Ufer des Ozeans. Aber auch das Liebesleben der Fische und die Amouren der Walfänger sind Thema.

Musikalisch hat das Duo, das seine Wurzeln im britischen, irischen und amerikanischen Folk hat, eine eigene Handschrift entwickelt. Es fremdelt nicht mit dem, was war, sondern gibt dem Traditionellen eine eigene Note. Dementsprechend gehört auch ein Shanty  stets zum Programm von „Tweii“.

Michael Lempelius spielt Bouzouki, Mandoline, Mandola, Banjo, Geige, Ukulele, Gitarre und Tin Whistle. Von 2009 bis 2016 war er Mitglied bei Liederjan. Zudem stand er schon mit dem berühmten Mundharmonika-Spieler Brendan Power auf der Bühne.

Klaus Janke betrat Mitte der 70er Jahre die Folkbühnen Norddeutschlands. Seine Instrumente sind die, Bouzouki, Mandoline und Waldzither. Er gründete diverse Folkbands, die sich vor allem der traditionellen britischen und irischen und amerikanischen Musik zuwandten.

„Tweii“, 14. August, Open Air-Bühne, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 20 Uhr

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Nördlich der A24

„Stoppok“ kommt

Mit „Stoppok“ gibt am Sonntag, 16. August, ein deutschsprachiger Sänger und Gitarrist seine Visitenkarte im Möllner Stadthauptmannshof ab. Im Rahmen des 16. Möllner Folksfestes betritt er die Open Air-Bühne der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Konzertbeginn ist um 19 Uhr.

„Stoppok“ schreibt seine Songs selbst. Seine Musik ist eine Mischung aus Folk, Rock, Rhythm’n‘Blues und Country. Dabei zeigt er sich als echter Könner an der Gitarre. In seinen Songs geht es um Widrigkeiten des Alltags und um grundsätzliche Fragen des Lebens und der Zeit, in der wir leben. Dafür greift „Stoppok“ häufig auf persönliche Geschichten zurück, in denen sich die Verbindungen und Verwicklungen zwischen dem Privaten und dem Gesellschaftlichen zeigen. Seine Texte enthalten Bilder von berührender Direktheit und geben der Alltagssprache eine poetische Note.

„Stoppok“ begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren mit Straßenmusik. Mittlerweile hat er mehr als 20 Alben produziert. Hinzu kommen zwei DVDs, Film- und Theatermusik, die ihn im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt gemacht haben. Für seine Musik wurde er mehrfach ausgezeichnet. Mehrfach erhielt er den Jahrespreis der Liederbestenliste. Außerdem gewann er den SWR-Liederpreis, Preise der deutschen Schallplattenkritik, die „Ehrenantenne“ des Belgischen Rundfunks, den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA 2013, den Deutschen Kleinkunstpreis 2015, den Deutschen Weltmusikpreis RUTH 2016 sowie den Tana-Schanzara-Preis 2020.

„Stoppok“, 16. August, Open Air-Bühne, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19 Uhr

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Nördlich der A24

„Fluchten und Grenzzwischenfälle“

Eine Fahrradrundtour zum Thema veranstaltet am Sonntag, 16. August, das Grenzhus Schlagsdorf. Die Gruppe wird von einem Zeitzeugen begleitet. Abfahrt am Grenzhus ist um 16 Uhr.

Trotz der hermetischen Überwachung kam es immer wieder zu Grenzzwischenfällen und DDR-Fluchtversuchen. Hinter all diesen Geschehnissen verbergen sich Einzelschicksale. Eine gelungene Flucht bedeutete ein neues, anderes Leben in der Bundesrepublik Deutschland. Ein gescheiterter Fluchtversuch bedeutete den Tod oder eine Haftstrafe.

Vor Ort gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck von den Ereignissen und den zeitgeschichtlichen Umständen.

Die Fahrradtour führt von Schlagsdorf aus über Neuhof, Utecht, Rothenhusen, Campow, Bäk und Mechow  wieder zurück zum Grenzhus. Der Rundkurs ist 37 Kilometer lang. Ankunft ist um 16 Uhr.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Teilnehmerzahlen begrenzt und eine Anmeldung unbedingt notwendig. Die Abstandsregeln werden unterwegs eingehalten. Anmeldungen unter Tel.: 038875- 20326.

Fahrradrundtour, „Fluchten und Grenzzwischenfälle“, 16. August, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, 11 bis 16 Uhr

Foto: Hufner

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Nördlich der A24

Magischer Abend

Die vom Folkclub Mölln veranstaltete „MöllnerMusikMagie“ hielt, was sie versprach: 130 Besucher verfolgten am vergangenen Wochenende begeistert die Auftritte diverser Musiker aus der Region und empfanden den Abend als „magisch“. Sie beantworteten die Darbietungen auf der Open Air-Bühne im Stadthauptmannshof mit tosendem Applaus.

Schon der Start hatte es in sich: Die Gruppe „Sambalegria“ heizte mit ihren Trommeln und Rhythmusinstrumenten ordentlich ein. Michael Jessen mit Martina Brüggemann nahmen diese Energie auf und zogen die Zuschauer mit ihren eigenen Interpretationen auf Gitarre und Oboe in den Bann.

Günther Klose brachte mit seiner Nyckelharpa schwedisches Flair. Es folgte ein Höhepunkt nach dem anderen. Ob das Trio Saitenbalg, Klaus Irmscher, Lorenz Stellmacher, Uwe Thomsen, Peter Fritz Hermann Hansen, Jörg Geschke, Klaus Janke, „Folkzz“ sowie Stefan Battige mit seinem speziellen Spiel der Harfe – sie alle zogen das Publikum in den Bann.

„Dieser Ort ist ein Geschenk für jeden Musiker“, sah Folkclub-Mitglied Klaus Janke neben dem Können und der Leidenschaft der Musiker den Stadthauptmannshof als einen weiteren Baustein dafür, dass die „MöllnerMusikMagie“ am Ende auch etwas Magisches hatte.

Susan Sojak

Foto: Tamara Kleber

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Nördlich der A24

Abendwanderung durch Ratzeburg

Zu einem Spaziergang im Laternenschein bittet am Freitag, 14. August, Ratzeburgs Nachtwächter Klaus Lankisch. Ab 19.30 Uhr führt er seine Gäste durch die Straßen und Gassen seiner Heimatstadt. Treffpunkt ist die Alte Wache auf dem Marktplatz.

Die Gäste können an diesem Abend die herrliche Atmosphäre der Ratzeburger Insel bei Dunkelheit genießen und dem Nachtwächter mit seinen vielen Geschichten aus der damaligen Zeit lauschen. 

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 14. August, um 16 Uhr bei der Tourist-Information Ratzeburg, erreichbar per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886, erforderlich. Dafür sind die Kontaktdaten anzugeben. Zum Rundgang ist ein Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.

Stadtrundgang mit Nachtwächter Klaus Lankisch, 14. August, Alte Wache, Marktplatz, Ratzeburg. 19.30 Uhr

Foto: Jens Butz

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„Wir denken über ein Online-Voting nach“

Plattbeats 2020. War das was? Ja. Klar. Schon vor Covid-19 hatte Thorsten Börnsen, Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein, aufgerufen, mit einem eigenen Song am plattdeutschen Popmusik-Wettbewerb teilzunehmen. Das Finale steht immer noch aus. Kulturportal-Herzogtum.de sprach mit Börnsen über die 3. Auflage von Plattbeats, die ausstehende Entscheidung und den Stellenwert des Niederdeutschen bei den jüngeren Generationen.

Kulturportal-Herzogtum.de: Wie steht es um die Konkurrenz bei Plattbeats 2020?

Thorsten Börnsen: Dieses Jahr haben es neun Bands ins Finale geschafft, das ursprünglich am 25. April im Hamburger Logo hätte laufen sollen.

KP: Stehen damit alle, die mitgemacht haben, im Finale?

Börnsen: Nein. Zwar hatten wir in diesem Jahr nicht so viele Bewerbungen wie sonst. Es gab aber insgesamt 20 Interessenten.

KP: Es ist bereits die dritte Auflage von Plattbeats, die Sie als Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein erleben. Wie hat sich der Wettbewerb entwickelt?

Börnsen: Wir haben damit bis heute nicht die Massen angesprochen. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Plattdeutscher Punk oder plattdeutscher Metal werden niemals Mainstream sein. Aber es gibt ein gewisses Klientel, das sich dafür interessiert. Ich spreche da von einer verhältnismäßig stabilen Gruppe von mal 20, mal 30 Interessenten. Diese Gruppe setzt sich aus Menschen zusammen, die früher schon mal dabei waren und solchen, die sich neu dafür interessieren.

KP: Wer darf bei Plattbeats überhaupt mitmachen?

Börnsen: Neuerdings auch Musiker aus Bremen. Außerdem Leute aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein.

KP: Das heißt, das Einzugsgebiet wurde erweitert?

Börnsen: Ja. Angefangen sind wir mit Schleswig-Holstein und Hamburg. 2019 kam dann Mecklenburg-Vorpommern dazu. In diesem Jahr nun Bremen. 

KP: Herr Börnsen, Sie sagten eben, niederdeutscher Pop hätte nicht das Zeug zum Mainstream. Das scheint mir nicht plausibel zu sein, wenn ich an eine Band wie „Santiano“ denke. „Santiano“ hat mit Timsen einen echten „Niederdeutschen“ an Bord. Die Band kokettiert zudem sehr stark mit nordischen Klischees.

Börnsen: Das Problem ist, dass das Niederdeutsche in dem Segment, das wir ansprechen wollen, schlecht aufgestellt ist. Das betrifft die Altersgruppe zwischen 15 und 30 Jahren. „Santiano“ und auch eine Band wie „Godewind“ haben eine gleichaltrige Fangemeinde, die das auch mitträgt. Danach kommt ganz lange gar nichts mehr.

KP: Was muss passieren, damit sich das ändert? Braucht es mehr Fürsprache und mehr populäre Plattsounds-Botschafter wie beispielsweise einen Yared Dibaba?

Börnsen: Nein.

KP: Nein? Das überrascht mich. Auf mich macht Herr Dibaba einen sehr aufgeweckten und interessierten Eindruck. Außerdem wirkt er sehr spontan und locker…

Börnsen: Die Sachen, die Yared Dibaba macht, sind für ein älteres Publikum gedacht. Das funktioniert auch gut. Dass er grundsätzlich ein sehr offener Typ ist, steht völlig außer Frage. Aber er ist kein Hiphopper.

KP: Also geht es um die Generation HipHop?

Börnsen: Nicht nur. Wir wissen aber beispielsweise, welchen Erfolg „De fofftig Penns“ hatten. Die Band hat zum Schluss vor 3.000 Leuten gespielt. Sie haben unter Beweis gestellt, dass Niederdeutsch bei der jungen Generation funktionieren kann. Man muss das aber auch wollen und machen…

KP: Was braucht es noch für den Erfolg – außer Hiphop und den Willen? 

Börnsen: Wir brauchen dringend junge Menschen, die das, was sie tun, tatsächlich auch verkörpern. Leute, die Bock haben, etwas auf Platt zu machen. Dabei ist es vollkommen egal, ob es Poetry Slam oder Rap ist. Sie müssen das Niederdeutsche nicht mal richtig können. Das Entscheidende ist, dass Identifikation möglich ist: Da könnte auch ich jetzt stehen, das könnte ich jetzt auch machen – das strahlen weder ich noch ein Yared Dibaba aus. Das Role-Model funktioniert nur, wenn du jemanden hast, der das auch altersmäßig rüberbringen kann.

KP: Kommen wir noch mal zurück zum aktuellen Plattbeats. Wann steigt denn nun das Finale? Vor allem: wo?

Börnsen: Das steht leider noch nicht fest. Sicher ist nur, dass wir den 5. September als Ersatztermin abgesagt haben. Deshalb wird es 2020 voraussichtlich kein physisches Finale geben. Jetzt gucken wir, was möglich ist. Wir denken da beispielsweise an ein Online-Voting. Vielleicht schicken wir vorab noch mal einen Kameramann los, der Interviews führt.

KP: Eine Verlegung der Veranstaltung nach draußen als „Open Air“ kommt nicht in Frage?

Börnsen: Das können wir finanziell nicht wuppen. Dafür braucht man eine Bühne und man muss die Technik ranholen. Das ist unheimlich aufwändig und teuer.

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Singen in einer Sprache, die das Meer kennt

Es geht um alles. Um das Finale. Um den Sieg. Und sie sind dabei. Oder auch nicht. Mit „Apollo Circus“ (Emden), „Armagenda“ (Wismar), „Jack Pott“ (Bad Schwartau), „Mountain Bricks“ (Hannover), „Whale in the Desert“ (Hamburg), „1918 Hafenbande“ (Rothenburg/Wümme), „Pommes Fritz“ (Grünendeich), Dennis Samel-Martens (Fintel) und Malte Schöning (Hamburg) ringen neun Acts um den Platz an der Sonne bei „Plattbeats“. Doch der für den 5. September im Logo (Hamburg) angesetzte Termin für den musikalischen Wettstreit ist laut Thorsten Börnsen, Veranstalter und Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein, definitiv vom Tisch.

Damit fällt auch die Verschiebung – ursprünglich sollte das Finale schon im April über die Bühne gehen – von der Verschiebung ins Wasser. Börnsen denkt nun über einen Contest via Internet nach. Wofür auch immer er sich am Ende entscheidet, es ist allerhöchste Zeit, die Bands und Solokünstler vorzustellen. Schließlich muss das Publikum wissen, mit wem es im Finale zu tun bekommt.

„Apollo Circus“ beispielsweise haben sich einem Mix aus Alternative Rock, Punkrock und Pop verschrieben. „Armagenda“ packen da noch mal ein bisschen was drauf. Ihr kräftiger, eigenwilliger Sound lässt sich dem Death- und dem Trashmetal zuordnen.

Die harten Riffs und düsteren Klänge sind „Mountain Bricks“ eher fremd. Das Hannoveraner Quintett rockt anders. Mit Keyboard und einer Frau am Mikrofon.

Mit neuem deutschen Punk kommen „Jack Pott“ um die Ecke. Der Clou: Die Bad Schwartauer Jungs unterlegen das Ganze mit dem Synthesizer-Klangteppich der Neuen Deutschen Welle. So hat man Punk noch nicht gehört.

Ganz andere Seiten schlagen „Whale in the Desert“ an. Die Hamburger mögen Funk, R‘n’B und Indie – drei schon für sich faszinierende Stilrichtungen, die de Süs vun de Combo in een Sutje-Sound wannelt hett.

Geschichte steht bei der „1918 Hafenbande“ am Start. Ein Leitmotiv – ein Ausgangspunkt für ein musikalisches Engagement, in dem sich Wut und Wille zeigen, die gesellschaftspolitische Wirklichkeit zu verändern. Mit dem Einsatz des Keyboards greift die Band dabei stiltechnisch auf den Sound der 80er zurück.

„Pommes Fritz“ greift in die Gitarrenseiten und lässt sich forttragen von einer Woge, die das Niederdeutsche vor ihm aufgebaut hat. Melancholisch singt er in einer Sprache, die das Meer kennt. Melancholisch lässt er die Leinen los.

Auch Dennis Samel-Martens holt für seine Musik die Gitarre raus. Einfühlsame Texte und ein Händchen für den richtigen Rhythmus sind seine Markenzeichen – gerne mal durchbrochen vom Beat-Boxing.

Wer will, kann sich die Plattbeat-Songs 2020 jederzeit auf www.plattbeats.de anhören. Wie es mit dem Wettbewerb weitergeht, erfahrt ihr auf www.kulturportal-herzogtum.de.

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Gold von den Sternen

Eine Musical-Gala inklusive Highlights aus Operetten und Evergreens – das erwartet das Publikum am Dienstag, 11. August, im Möllner Stadthauptmannshof, wenn Valerie Koning (Sopran) und Nikolai Juretzka (Klavier) die Open Air-Bühne betreten. Konzertbeginn ist um 19 Uhr.

Mit ihrem Bühnenprogramm begeisterte das Lübecker Duo schon vielfach sein Publikum auf dem „Traumschiff“. Nun freuen sich die Musiker auf ihr Möllner Publikum, dem sie ihre Show „Gold von den Sternen“ präsentieren. Neben berühmten Songs aus Musicals wie „My fair Lady“, „Elisabeth“ und „Tarzan“ erklingen auch Highlights aus der Welt der Operette und der Evergreens. Zu erleben sind hier Titel wie „Puttin‘ on the Ritz“ oder „Mackie Messer“. Auch Fans des Herzschmerz-Kinos kommen mit „Never enough“ oder „My heart will go on“ auf ihre Kosten. Lassen Sie sich von diesem charmanten und vielseitigen Duo begeistern.

Gold von den Sternen“ mit Valerie Koning und Nikolai Juretzka,11. August, Open Air-Bühne, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19 Uhr

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„Heemweh“ nach Live-Musik

Das waren noch Zeiten! Vor knapp mehr als einem Jahr rockte Plattbeats die Kieler Pumpe. Genauer gesagt am 25. Mai 2019. Zehn Bands kämpften um den Sieg und gingen dabei auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Nach heutigen Maßstäben – ein ungeheuerlicher Vorgang. Damals ganz normal.

Ach ja. Den Sieg holte sich damals die Band „Fuxx“. Ihr Stück „Heemweh“, in dem es um die Meeressehnsucht eines Seemanns geht, überzeugte die Jury. „Fuxx“ freuten sich über eine Siegprämie in Höhe von 700 Euro. Platz 2 und 300 Euro gingen an „Zwo eins Risiko“ für den Song „Keen Macht för de Drögen“. Platz 3 und 200 Euro errang Rapper LPP 143 mit seinem Lied „Dörti Dalers“.