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„Grenze. Lebensabschnitt Todesstreifen“

17 Jahre nach ihrem Grenzdienst besuchen fünf ehemalige DDR-Grenzsoldaten ihren Postenabschnitt. Mit dabei ist Regisseur Holger Jancke – als Ex-Grenzer und als Filmemacher. Das Ergebnis ist der Dokumentarstreifen „Grenze. Lebensabschnitt Todesstreifen“ aus dem Jahr 2006, der am Donnerstag, 13. Juni, im Grenzhus Schlagsdorf zu sehen ist. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr.

Im Februar 1986 hatten die fünf ehemaligen DDR-Grenzsoldatenihren Einberufungsbefehl erhalten. Einsatzort: innerdeutsche Grenze. In den Grenzausbildungsregimentern wird ihnen eingetrichtert, sie müssen die Westgrenze des Warschauer Paktes gegen jeden Angriff schützen, gleich aus welcher Richtung, und Grenzverletzungen notfalls mit Waffengewalt verhindern. Später während des Dienstes haben sie nur einen Gedanken: Hoffentlich kommt hier keiner, hoffentlich nicht bei mir! Und dann geschieht es doch…

Janckes Dokumentarfilm widmete sich erstmals dem Innenleben der DDR-Grenztruppen. Er zeigt, welche Menschen unter welchen Bedingungen den Dienst an den Zäunen zwischen Ost- und Westdeutschland ableisteten.

Filmjournalist, Drehbuchautor und Regisseur Jancke ist am 13. Juni im Grenzhus zu Gast und stellt sich im Anschluss den Fragen des Publikums.

„Grenze. Lebensabschnitt Todesstreifen“, Filmvorführung, 13. Juni, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, 19 Uhr

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Kunst zwischen Kultur und Kommerz

Was ist einer Gesellschaft die Sinnressource Kunst überhaupt Wert? Was ist ein ‚Wert‘ und wie wird er bestimmt? Wie errechnet man den Wert eines Kunstwerks, oder gar die Kultur im Ganzen? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum einer Podiumsdiskussion, zu der der Lauenburgische Kunstverein (LKV) am Dienstag, 4. Juni, in der Galerie AC Noffke (Ratzeburg) einlädt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anlass ist der 35. Geburtstag des LKV.

Auf dem Podium sitzen Galerieleiter Augustin Noffke, Frank Düwel, Intendant des Kultursommers am Kanal, und Miro Zahra, Leiterin des Mecklenburgischen Künstlerhauses auf Schloss Plüschow. Die Moderation hat LKV-Chef Dr. William Boehart.

 „Kultur und Kommerz werden häufig fälschlicherweise als Gegensätze betrachtet“, schreibt Boehart in der LKV-Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion. „Die reine, ‚freie‘ Kunst habe nichts mit dem schnoddrigen Mammon zu tun. Das diese Sicht Unsinn ist, lässt sich leicht belegen, denn der Kulturbetrieb heute gehört zu den wichtigsten Zweigen der Volkswirtschaft. Ihr Beitrag zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung in Deutschland betrug im Jahr 2017 102,4 Milliarden Euro, also 3,1 Prozent. Es ist also keine Frage des ‚Ob?‘ zwischen Kultur und Kommerz, sondern die Fragen ‚Wie?‘ und ‚Warum?‘, die eng miteinander verknüpft sind.“

Kunst zwischen Kultur und Kommerz, Podiumsdiskussion, 4. Juni, Galerie AC Noffke, Haus Mecklenburg, Domhof 41, Ratzeburg, 19.30 Uhr, freier Eintritt

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Schneller, als der KuSo erlaubt

Schneller, als es der KulturSommer am Kanal erlaubt, sind einige Künstler der Region. Noch bevor das Festival in Berkenthin um 14 Uhr offiziell eröffnet wird, laden Antje Ladiges-Specht (Klein-Zecher) und Carola Kocik (Berkenthin) im Rahmen der Veranstaltung in ihre Ateliers. Außerdem präsentiert Anja Caroline Franksen zeitgleich in der Maria Magdalenen-Kirche ihre Ausstellung „Liquide Botschaften“.

Am KuSo-Eröffnungstag ist Antje Ladiges-Specht Atelier von 12 bis 18 Uhr zugänglich. Unter dem Motto „Im Fluss des Lebens“ stellt sie in der „Alten Schule“, Am Alten Mühlenweg 1, in Klein-Zecher ihre Arbeiten im Zen vor. In ihrem Werk geht es immer um Wiederholung, um eine ständige Wiederkehr. Auf diese Weise entsteht die Kraft und Ruhe, die in den Bildern von Antje Ladiges-Specht zu spüren ist. Zu sehen sind auf dem Gelände der „Alten Schule“ zudem Skulpturen und Plastiken des in Schattin (Mecklenburg-Vorpommern) lebenden Künstlers Claus Görtz.

Bereits um 11 Uhr lädt Carola Kocik in ihr Atelier am Börnbarg 2 in Berkenthin ein. Der Arbeitsraum der Hobbymalerin liegt direkt am Kanal. Er befindet sich gegenüber der Festwiese, auf der Ostseite der Wasserstraße. Carola Kocik präsentiert ihre Arbeiten zusammen mit Petra Rehse. Beide verwenden fürs Malen Acryl und Öl. Zudem greifen sie auf Mischtechniken zurück.

„Liquide Botschaften“ heißt die Ausstellung von Anja Caroline Franksen, die am 15. Juni ab 14 Uhr in der Maria Magdalenen-Kirche in Berkenthin zu sehen ist. Genauer gesagt handelt es sich um eine Installation, die zeigt, dass Tränen als elementare menschliche Ausdrucksform viele Facetten haben und eine eigene emotionale Sprache sprechen.

Offenes Atelier, Antje Ladiges Specht, 15. Juni bis 14. Juli, jeweils sonnabends und sonntags, Klein Zecher, Am Müllerweg 1, „Alte Schule“, immer von 12 bis 18 Uhr

Offenes Atelier Carola Kocik, 15. und 16. Juni, Börnbarg 2, Berkenthin, jeweils von 11 bis 18 Uhr

Liquide Botschaften, Ausstellung von Anja Caroline Franksen, 15. Juni bis 14. Juli, Maria Magdalenen-Kirche, Berkenthin, Eröffnung am 15. Juni um 14 Uhr, alle anderen Tage jeweils 9 bis 15 Uhr

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/06/10/kultursommer-intendant-frank-duewel-im-interview/
https://kulturportal-herzogtum.de/2019/06/10/kultursommer-programm-15-bis-21-juni/
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Treppentexte, Kurzfilme, Podiumsdiskussion

Der Lauenburgische Kunstverein (LKV) feiert seinen 35. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen. Zum Auftakt eröffnete der LKV kürzlich im Möllner Stadthaus die Ausstellung „ich und die Artothek“. Die Schau mit 68 Werken verschiedener Künstler ist dort noch bis zum 28. Juni zu sehen.

Weiter geht es am Dienstag, 4. Juni, mit einer Podiumsdiskussion in der Galerie Noffke (Haus Mecklenburg, Ratzeburg). Miro Zahra vom Künstlerhaus Plüschow, KulturSommer-Intendant Frank Düwel und der Galerist Augustin Noffke debattieren über das Thema „Kunst zwischen Kultur und Kommerz“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Am Tag darauf – am Mittwoch, 5. Juni, wird es dann spannend: Im Max-Ahrens-Haus (Am Markt, Mölln) liest William Boehart aus seinem historischen Kriminalroman „Das Judaskreuz“.  Begleitet wird das Ganze mit szenischen Darstellungen, die von Christian Lopau umgesetzt werden. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Darüber hinaus zeigt der Ratzeburger Filmclub vor seinen Vorstellungen seit kurzem unter dem Titel „Irgendwas mit Kunst“ einige Ultra-Kurz-Filme. Die 60-Sekunden-Streifen sind zudem im Möllner Stadthaus im Rahmen der Ausstellung „ich und die Artothek“ zu sehen.

Neben den Veranstaltungen wartet der LKV in den kommenden Wochen mit mehreren Aktionen auf. So wird auf dem Straßenpflaster in der Möllner Innenstadt Street-Art von Heidrun Kuretzky zu entdecken sein. Hinzu kommen unter Schillers Bonmot „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit“ einige Treppentexte. Auch sie tauchen in der Möllner Innenstadt auf.

Im Herbst startet der LKV dann ein „Mailart-Recycling-Card-Projekt“. Dafür wird Kunstpostkarten vergangener Kunstverein-Jubiläen mit Hilfe künstlerischer Eingriffe neues Leben eingehaucht. Außerdem soll zum Jubiläum eine Sondermarke erscheinen. Wer Kunst-Post erhalten will, mailt seine Adressdaten an kunst@l-kv.de. Das Stichwort lautet „Postkartenaktion“.

Weitere Aktionen sind der monatlich erscheinende Jubel-Letter – Anmeldung unter kunst@l-kv.de – und die Veröffentlichung der Ausstellungsdokumentation „Identität – 29 Jahre nach der friedlichen Revolution“.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/27/das-judaskreuz-lkv-lesung-max-ahrens-haus-moelln/
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Auszeichnung eines außergewöhnlichen Lebenswerks

Mit der Einrichtung des „Peter-Schlottmann-Weges“ zwischen Einhaus und Ratzeburg ist Anfang Mai ein außergewöhnliches Lebenswerk geehrt worden. Peter Schlottmann, unter anderem Naturschutzbeauftragter der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Geobotaniker und Biologe, rief 2008 ein Naturprojekt ins Leben, das als „Obstbaumredder“ in der Region bekannt geworden ist. Das Projekt ist untrennbar mit dem Namen Peter Schlottmanns verbunden, der sich seit vielen Jahren um den Erhalt alter Obstbaumsorten kümmert und dies mit viel Engagement zu einer großen Gemeinschaftsaktion entwickelte.

Viele Einhäuser und Ratzeburger ließen sich als Sponsoren, Spender, Baumpaten oder Helfer von dieser Idee begeistern, ebenso die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Ratzeburger Bezirksgruppe des Heimatbundes sowie der Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg. Stadt und Gemeinde arbeiteten auf Betreiben Peter Schlottmanns immer wieder zusammen, wenn es beispielsweise darum ging, die Idee des Verbindungsweges entlang des Obstbaumredders zwischen Einhaus und Ratzeburg zu verwirklichen. Das besondere Streuobstgelände führt überdies immer wieder Wissenschaftler zu Forschungszwecken in die Region. Peter Schlottmann war der Motor für all diese Entwicklungen.

Ein Freund und Wegbegleiter brachte anlässlich seines 90. Geburtstages die Idee für die Namensgebung des Weges auf. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt folgte dem Vorschlag, gleichzeitig bleibt aber die Landschaftsbezeichnung „Obstbaumredder“ bestehen. „Wer ein solch herausragendes Beispiel wie Peter Schlottmann gibt, der darf auch voller Überzeugung heute mit einer solchen Namensgebung geehrt werden“, freute sich Ratzeburgs Bürgermeister Rainer Voß anlässlich der Enthüllung des Wegeschildes, zu der zahlreiche Familienmitglieder, Freunde wie auch offizielle Vertreter der Gemeinde und der Stadt erschienen waren.

Foto: hfr

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„Das ist meine Freude“

Musik des Barock erklingt am Sonntag, 19. Mai, im Ratzeburger Dom. Die Ratzeburger Domfinken singen Johann Rosemüllers „Das ist meine Freude“. Der Kantatengottesdienst – „Kantate“ ist die Aufforderung zum Singen – beginnt um 10.15 Uhr.

Unterstützt werden die Domfinken bei ihrem Auftritt von Domkantor Christian Skobwosky und den beiden Violinistinnen Susanne Unger und Victorita Condoi. Neben Rosemüllers Stück sind Werke von Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach sowie Christopher Tamblings „Gloria“ aus der Messe A-Dur zu hören.

Zum Abschluss spielen die Skobowsky und die beiden Violinistinnen zudem eine der Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (G-Dur, KV 274).

Barockkonzert, 19. Mai, Ratzeburger Dom, Domhof 35, Ratzeburg, 10.15 Uhr, freier Eintritt


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„Davon kann ich ein Lied singen“

Der Sänger und Songschreiber Klaus Irmscher macht am Freitag, 17. Mai, im Ameos Seniorenwohnsitz (Ratzeburg) Station. Im Gepäck hat er neben seiner Gitarre jede Menge Lieder. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.

Klaus Irmscher, Kulturpreisträger der Stiftung Herzogtum Lauenburg, weiß in seinen Songs skurrile Alltagsgeschichten zu erzählen. Es handelt sich um Storys, die er selbst erlebt, aufgeschnappt oder aber auch frei erfunden hat. Diese präsentiert er dem Publikum temperamentvoll und mit dem Sound seiner Gitarre.

Karten für das Konzert gibt es an der Abendkasse. Vorbestellungen werden unter Tel. 04541-130 entgegengenommen.

Quelle Foto: Klaus Irmscher

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„Kein Potential“ – aber „megagut“

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Dustin Wessels gehört zu den Auserwählten. Als Sänger von „DD3“ darf er beim 4. Pegasus-Open-Air-Festival die Bühne entern. Sieben Bands sind am Start und wie 2018 – da waren es mehr als 200 – hat es zig Anfragen gegeben. „Wir bekommen bis heute Bewerbungen“, sagt Moritz Flint und macht deutlich, dass die Wahl von „DD3“ einzig mit der Qualität der Band und nichts mit deren Herkunft zu tun hat. „Megagut“, findet er die Möllner Truppe, „talentiert“ und „mit viel Luft nach oben“. Seine Mitstreiter von der Kultur-Community hätten die Band auch gewählt, selbst wenn sie aus Flensburg oder anderswo herkämen.

Wessels hat am 18. Mai also ein Heimspiel. Kein Grund für den jungen Mann nervös zu werden. Nach anderthalb Jahren mit „DD3“ habe sich die Aufregung gelegt. Im Gegenteil: Mittlerweile freue er sich auf die Auftritte. Zumal sich die Band eine kleine Fangemeinde erspielt habe, der er vertrauen könne. „Einige Leute sind immer dabei“, sagt er.

Dass es sich so gut anlässt mit der musikalischen Laufbahn hätte Wessel anfangs nicht für möglich gehalten. „Wir waren immer eher zurückhaltend“, erinnert er sich. „Nicht so sehr überzeugt von uns“. Mittlerweile kommen auch schon mal 200 Leute zu einem Konzert, die Band plant ihr erstes Album und es gibt Leute, die, wenn sie morgens ins Auto steigen, als Erstes ein Lied von „DD3“ anmachen, weil ihnen das „Selbstbewusstsein“ und „Kraft“ gibt.

Wie würde er die Musik, mit der die Band ihre Fans begeistert, charakterisieren? Ist das Rock? Nicht nur, stellt Wessels klar. Der Rap gehört auch dazu. Also Crossover – wie man so schön sagt. Dafür braucht es bei „DD3“ nur Gitarre, Bass und Schlagzeug. Die Songs liefert die Band geradlinig, ohne aufwändige Arrangements ab. Gesungen wird auf Deutsch. Die Texte würden an den unterschiedlichsten Orten entstehen, meint Wessels. Die Hymne „Kein Potential“ habe er beispielsweise im Flugzeug auf dem Weg aus der Türkei nach Deutschland geschrieben. Der rockige Sound, den Wessels Bandkollegen Falk Stahnke, Hannes Mildner und Torben Hinz da in Bewegung setzen, weht wie eine Böe Hoffnung herüber. Nur mag Wessels da nicht mitmachen: Er hintertreibt das instrumentelle Spiel mit einem resignativen Text – ein Mittel, das jemand wie der britische Sänger Morrissey zur Meisterschaft gebracht hat. „Ich kann absolut nichts“, singt er. „Ich hab absolut gar kein – nicht mal ein kleines Stück Potential“.

Man sollte es ihm nicht glauben.

„DD3“, 18. Mai, Pegasus-Open-Air-Festival, Ziegelsee 1, ab 12.45 Uhr 

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/pegasus-open-air-programm-2019/

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„Sommertraum“

Die Pianistin Tatjana Karpouk entführt ihre Zuhörer am Sonnabend, 11. Mai um 19:30 Uhr im Brinkhuus in Behlendorf in eine verträumte Sommernacht.

Die Gemeinde Behlendorf und der Brinkhuus Verein veranstalten diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der Reihe „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat. Der Eintritt kostet 8 Euro.

Mit ihrem romantischen Programm möchte die weißrussische Pianistin Tatjana Karpouk den nahenden Sommer mit seinen intensiven Farben und Klängen begrüßen und die Besucher zum Träumen mit allen Sinnen einladen:

Es sind Träume „Von fremden Menschen und Ländern“ von Robert Schumann, von der Liebe im „Liebestraum“ und in „Un Sospiro­ – Ein Seufzer“ von Franz Liszt oder vom Wasser, das mal ruhig mal aufgewühlt ist, wie in der „Barcarolle“ von Frederic Chopin.

Die Träume können auch unheimlich sein wie in der „Teuflischen Einflüsterung“ von Sergej Prokofjew oder zu einem Tanz mit Engeln verlocken, wie in der Tango-Suite „Angel“ von Astor Piazzolla.

Wenn der Tag sich dem Ende neigt ist ein ruhiges „Abendlied“ von Nikolaj Medtner zu hören und Peter Tschajkowskys „Weiße Nächte“ laden zum Träumen am Ufer der Newa ein. Und am frühen Morgen erfreut ein lieblicher Vogelgesang in der Fantasie „Die Lerche“ von Mili Balakirew die Lauschenden.

Weitere Informationen:www.tatjana-karpouk.de

Klavier-Konzert, 11. Mai, Brinkhuus, Am Brink 1, Behlendorf, 19:30 Uhr

Foto: Tatjana Karpouk

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Auf nach Schlagsdorf

Den verschlungenen Pfaden der Geschichte folgen können am Sonnabend, 11. Mai, die Teilnehmer der ersten Fahrrad-Grenztour in diesem Jahr. Drei Jahrzehnte nach der friedlichen Revolution im November 1989 stehen die Fahrradtouren unter dem Motto „30 Jahre Grenzöffnung“. Gestartet wird um 13 Uhr am Rathaus Ratzeburg.

Von dort aus führt der Weg durch Teile des ehemaligen Grenzgebietes zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. Angesteuert werden unter anderem Bäk, Mechow das Grenzhus Schlagsdorf, der Mechower See, Wietingsbek und Ziethen. Die fünfstündige Tour ist etwa 18 Kilometer lang und endet am Startpunkt in Ratzeburg.

Die Teilnehmer bekommen unter anderem originale Grenzzäune zu sehen und erhalten einen besonderen Einblick in die deutsch-deutsche Vergangenheit.

Veranstalter sind die Tourist-Information und das Stadtarchiv Ratzeburg sowie das Grenzhus Schlagsdorf. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information Ratzeburg im Ratzeburger Rathaus, erreichbar unter Tel. 04541-8000886, entgegen. Die Teilnahme kostet 12 Euro pro Person inklusive Führung, Eintritt ins Museum sowie Zutritt zu den Außenanlagen. Kinder unter 15 Jahren fahren kostenfrei mit.

Weitere Fahrrad-Grenztouren jeweils immer von 13 bis 18 Uhr – sind am 15. Juni, 13. Juli, 7. August, 14. September und 5. Oktober geplant.

Fahrrad-Grenztour, 11. Mai, Treffen am Rathaus Ratzeburg, 13 Uhr

Foto: Rainer Knies