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Aus der Stiftung

Kultur auf Dorf-Tour – ein Ereignis für jede Gemeinde!

Pandemie hin oder her – die Stiftung Herzogtum Lauenburg geht davon aus, dass die Kultur auf Dorf-Tour 2021 fortgesetzt werden kann. Dementsprechend hofft Geschäftsführerin Andrea Funk wie schon in den vergangenen Jahren auf zahlreiche Bewerbungen. „Je mehr, desto besser“, so Funk. 

Die „Kultur auf Dorf-Tour“ gibt es seit 2016. Potentielle Veranstalter können sich dafür bei der Stiftung bewerben und damit auf ein kostenloses Kulturereignis in der heimischen Gemeinde hoffen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg zahlt pro Veranstaltung im Rahmen der „Kultur auf Dorf-Tour“ 450 Euro sowie – falls sie anfallen – GEMA-Gebühren und etwaige Versicherungsgebühren seitens der Künstlersozialkasse. Darüber hinaus hilft sie bei der Bewerbung der Veranstaltung.

Umgekehrt verpflichtet sich der Veranstalter, für einen reibungslosen Ablauf des Events zu sorgen. Dazu gehören angemessene Räumlichkeiten, die Bewerbung des Kultur-Events im Vorfeld, evtl. der Aufbau einer Abendkasse und die passende Technik. Darüber hinaus kümmert sich der Veranstalter mit Kaffee, Kuchen oder auch kalten Getränken und Grillwurst um das leibliche Wohl der Gäste. Die Einnahmen daraus sowie aus dem Kartenverkauf kommen ihm selbst zu Gute. Das Geld sollte möglichst für die Planung und Durchführung weiterer kultureller Veranstaltungen verwendet werden.

Mit „Kultur auf Dorf-Tour“ verfolgt die Stiftung das Ziel, kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Ausstellungen unter anderem in den Dörfern des Kreises Herzogtum Lauenburg zu etablieren.

Mit Ausnahme des KulturSommers am Kanal – der 2021 vom 5. Juni und 5. Juli stattfindet – sind die Terminwünsche frei. Mögliche Acts finden Sie im Künstlerkatalog der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Nach Eingang der Bewerbung erfolgt die Kontaktaufnahme zu den Künstlern auf, die Terminabstimmung und der Abschluss der Honorar-Verträge.

Bewerbungen werden unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

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Ausstellungen

Wie Preußenkönig Wilhelm zum Kaiser wurde

Ein bedeutendes historisches Ereignis steht im kommenden Jahr in Friedrichsruh im Fokus: Vor 150 Jahren wurde das Deutsche Reich gegründet. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung widmet dieser ersten deutschen Einheit eine Sonderausstellung, die das Schloss von Versailles als Ort der Kaiserproklamation präsentiert und über den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 informiert. Außerdem wird die geschichtliche Bedeutung der Reichsgründung und die Erinnerung an sie beleuchtet. Im Mittelpunkt der zahlreichen, zum großen Teil erstmals präsentierten Exponate steht das großformatige Gemälde „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“ des Historienmalers Anton von Werner. Dabei handelt es sich um die einzige noch existierende Fassung seiner Darstellungen des Geschehens im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles: Mit der Proklamierung König Wilhelms I. von Preußen zum Deutschen Kaiser wurde dem formell am 1. Januar 1871 gegründeten Kaiserreich symbolisch „die Krone aufgesetzt“. Die Sonderausstellung „18.1.1871: Reichsgründung in Versailles. Ort – Ereignis – Gedächtnis“ in den Räumen des Bismarck-Museums und des Historischen Bahnhofs Friedrichsruh wird am 16. Mai 2021 eröffnet und ist bis November zu sehen.

In Friedrichsruh haben außerdem die konkreten Planungen für zwei Internet-Projekte begonnen: In digitalen Ausstellungen soll künftig eine Auswahl der Informationen, Kunstwerke, Dokumente und historischen Erinnerungsstücke aus dem Besitz des ersten Reichskanzlers präsentiert werden, die im Bismarck-Museum und in der Dauerausstellung der Stiftung im Historischen Bahnhof Friedrichsruh zu sehen sind. Außerdem erarbeitet das Team der Stiftung eine Online-Biografie Otto von Bismarcks, die ab April 2022 sein Leben und seine Zeit mit allen Licht- und Schattenseiten auf einer eigenen Website aufzeigen wird.

Ein weiteres Projekt, das sich in Vorbereitung findet, wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen: Das Bismarck-Museum, bislang von der Stiftung als Dauerleihgabe betreut, wird nach dem geplanten Ankauf saniert und mit einer neuen Dauerausstellung ausgestattet.

Sobald die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie aufgehoben werden, öffnen das Bismarck-Museum und die Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ im Historischen Bahnhof wieder ihre Türen. Dann werden auch wieder öffentliche Führungen und Veranstaltungen angeboten, die Termine sind auf der Website www.bismarck-stiftung.de zu finden. Zum ersten Vortrag des Jahres am 4. Februar 2021 haben die Otto-von-Bismarck-Stiftung und die Stiftung Herzogtum Lauenburg gemeinsam Prof. Dr. Oliver Auge, Universität Kiel, eingeladen. Er wird einer spannenden regionalhistorischen Frage nachgehen: „Schleswig-Holstein und Herzogtum Lauenburg: Zwei Geschichten oder eine?“

Text: Natalie Wohlleben/Foto: Jürgen Hollweg

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Südlich der A24

Mit Plan in die Zukunft

Wie geht es 2021 weiter? Diese Frage treibt in diesen Tagen – neben Hoteliers und Kneipiers – vor allem auch Kulturträger und Kulturschaffende um. Klar ist nur: Irgendwann wird es weitergehen. Deshalb braucht es Pläne, auch wenn diese – wie in den zurückliegenden Monaten – sich ganz schnell in Luft auflösen können. Die Büchener Priesterkate hat so einen Plan, der im Jahresprogramm 2021 umgesetzt wurde. Das Publikum darf sich demnach auf Konzerte, Comedy, Theater und mehr freuen.

Der Startschuss hätte am Dienstag, 26. Januar, mit dem Auftritt der Formation „Scamps“ erfolgen sollen. Wegen der Verlängerung des Lockdowns ist dieser Termin allerdings vom Tisch. Schade eigentlich. Aber vielleicht wird das Konzert ja nachgeholt. „Scamps“ haben einen stimmungsvollen Mix aus Rock- und Pophymnen am Start. Unter anderem spielen sie Creedence Clearwater Revivals „Proud Mary“, Status Quos „Way down, Caroline“ und Robert Palmers „Bad Case Of Loving You“. Die „Scamps“ sind: Göran (Bass & Vocals, Tasten & Gesang), Tommy (Tasten & Vocals, Gitarre), Udo (Gitarre & Vocals, Schlagzeug ), Peter (Drums & Vocals, Gitarre & Gesang) und Ludwig (Gitarre & Vocals).

Eine humorvolle Auseinandersetzung mit deutschen und türkischen Befindlichkeiten steht am Dienstag, 9. Februar, auf dem Programm, wenn Serhat Doğan die Bühne der Priesterkate betritt. Der Komiker präsentiert seine Show „Danke Deutschland!“. Darin wundert er sich beispielsweise über die Friedfertigkeit der Deutschen: „Ich gehe über den Zebrastreifen, und das Auto hält. In der Türkei wäre ich jetzt im Krankenhaus.“ Los geht es um 19.30 Uhr.

Nach der Comedy ist vor dem nächsten Konzert: Am 18. Februar gastieren „Sixboobs“ in Büchen. Die Elmshorner Formation covert Stücke aus den Bereichen R´n´B und Pop. Präsentiert werden die Lieder von den Sängerinnen Anna Kluge, Eva Düerkop und Christin Wrage. Begleitet werden sie vom Pianisten Fabian Reifarth. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.

Einen Überblick über das gesamte Programm der Priesterkate findet sich unter https://www.buechen.de/buechen-aktuell/veranstaltungskalender/. Mehr Infos gibt es bei der Gemeinde Büchen, erreichbar unter Tel. 04155-800090. Die Priesterkate hat ihren Sitz in der Gudower Straße 1 in Büchen-Dorf.

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Auf einen Schnack

Gode Vörsätzen

Mit‘ Smöken ophollen, Spoort maken, endlich mal gesund leven.. Hebbt ok so’n Sack vull Wünschen för’t nie’e Johr?

Ahn Wünschen ännert sik eerst gor nix. Vun’t Wünschen alleen is allerdings ok noch nix beter worrn. Doon is ’n Ding. Besünners de Wünsch, de mit ’n betere Welt to doon hebbt, hebbt de Egenoort, för sik nahmen bannig fründlich un sympathisch to klingen. Wokeen is gegen en hele Ümwelt un Freden mang all Lüüd?  Dormit maakst du nie nix verkehrt.

Man wenn dat bi dat Wünschen blifft, hölpt dat ok nich wieder. Je grootordiger de Wünsch, desto weniger suert an’t Enn dorbi rut. Dorför mutt sik noch en beten mehr rögen. Veel Lüüd steekt en Barg Knööf un Energie in düsse Ünnernehmen rin, se griept annern ünner de Arms, arbeit för’n Naturschutz oder Hölpt ehr Mitminschen. Wenn een dat verglieken deit mit de groten Visionen, denn süht „Kröten drägen“ oder „Uthölp in de Suppenköök“ natürlich blass ut.

Dat Lütt-Lütt vun’t Alldagsgeschäft hett mehrstendeels wenig Glamour. Un denn is dat liekers noch so leeg op de Welt. Man woans seeg dat woll ahn all düsse Lüüd ut? En gode Welt is harte Arbeit, en betere noch en Barg mehr. Man dat lohnt sik!

Thorsten Börnsen

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Plattschnack: Ein Interview mit dem Aumühler Filmemacher Joachim Hinz hat das Zentrum für Niederdeutsch in Holstein geführt. Darin spricht Hinz unter anderem über seine Sympathie für die plattdeutsche Sprache. Zum Interview geht es hier.

Vorfreude: Geesthacht stellt Anfang Januar offiziell seine eigene „Route der Industriekultur am Wasser“ vor. Ausgangspunkt dafür sind die von Metropolregion Hamburg alle zwei Jahre organisierten „Tage der Industriekultur am Wasser“. Zur Geesthachter Route erscheint eine offizielle Broschüre.

Geduldspiel: Wegen der Pandemie bleibt die Stadtbücherei Geesthacht noch mindestens bis zum 10. Januar geschlossen. Immerhin: Die Leihe von ausgegebenen Büchern & anderen Medien verlängert sich automatisch um diesen Zeitraum. Säumnisgebühren fallen also nicht an.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Frauen im Fokus

Rechtzeitig zum Jahreswechsel liegt das Veranstaltungsprogramm der Stiftung Herzogtum Lauenburg für das erste Halbjahr 2021 vor: Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft sowie Natur/Umwelt finden wie gewohnt im ganzen Kreisgebiet statt. Einige Veranstaltungen, die wegen der Pandemie ausfallen mussten, werden jetzt nachgeholt. Allerdings legt die Stiftung das Halbjahresprogramm erneut nur in digitaler Form vor, um auf mögliche Änderungen aufgrund der Corona-Bestimmungen jederzeit reagieren zu können.

Alle Interessierten finden eine PDF-Datei des gesamten Programms auf der Internetseite der Stiftung www.stiftung-herzogtum.de (Rubrik „Programm“). Darüber hinaus wird jeden Monat ein aktualisiertes Faltblatt für den kommenden Monat an öffentlichen Stellen ausgelegt, mit dem der Stand der Dinge dargestellt wird.   

Das Jahresthema stellt Frauen in den Fokus: Mit einer Reihe von Veranstaltungen von, über und mit Frauen nähert sich die Stiftung diesem Themenkomplex aus historischer, politischer und kultureller Sicht. So wird es zwei Vorträge von der Historikerin und Volkskundlerin Dr. Anke Mührenberg geben, die sich mit dem Frauenleben im Lauenburgischen befassen (29. April und 18. Mai). Auch in der Musik schlägt sich das Thema nieder: Zwei Frauenensembles – „Suden Aika“ aus Finnland (7. März) sowie „VickiKristinaBarcelona“ aus den USA (24. April) – zeigen die Bandbreite zwischen Vokalmusik und modernem Songbook. Die Reihe wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt.

Freunde alter Obstsorten können die Kurzseminare von Peter Schlottmann auf der Streuobstwiese Ratzeburg im Januar, Februar und März wahrnehmen. Im Umweltbereich werden auch Vorträge angeboten: So geht es am 23. Februar um die Welt der Käfer und am 16. März um Wald und Klimawandel. Zudem gibt es erneut die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Halbtagsexkursion zu den Magerrasenflächen bei Lehmrade zu begeben (12. Juni).

Die Frühjahrsausstellung widmet sich den graphischen Arbeiten des Künstlerpaars Ina und Markus Landt aus Worpswede, die unter dem Motto „Kunst – Leben – Hoffnung“ einen positiven Akzent setzen möchte. Die Vernissage findet am 14. März im Möllner Stadthauptmannshof statt.

Alle, die am Plattdeutschen Interesse haben, können sich schon mal den 8. Mai notieren. Die Stiftung veranstaltet an diesem Tag zusammen mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein das beliebte niederdeutsche Autorentreffen, bei dem professionelle und auch nicht professionelle Autoren aus ganz Norddeutschland zusammenkommen und ihre Texte vorlesen.

Am 15. Mai – also exakt eine Woche später – steht dann das Pegasus Open Air auf dem Programm. Nach der pandemiebedingten Pause in diesem Jahr lockt die Kultur-Community der Stiftung mit einem abwechslungsreichen Live-Programm aus der Welt des Rock, Pop und Hiphop.

Im wissenschaftlichen Bereich stellt Prof. Dr. Oliver Auge am 4. Februar Bezügen zwischen lauenburgischen und der schleswig-holsteinischen Geschichte her. Prof. Dr. Dr. Rainer Hering referiert am 18. Februar über Todesanzeigen als Quellen genealogischer und historischer Forschung.

Nachdem im letzten Jahr ein Schreibwettbewerb für Erwachsene ausgeschrieben wurde, stehen diesmal wieder Kinder und Jugendliche aus dem Kreisgebiet im Mittelpunkt (Sechs bis 23 Jahre). Thematik und Stil sind bewusst offengehalten. Bei der Abschlussveranstaltung am 20. Mai werden die besten Texte vorgelesen.

Dank finanzieller Unterstützung der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, Premiumsponsor der Stiftung Herzogtum Lauenburg, darf sich das Publikum also wieder auf ein umfangreiches und kurzweiliges Programm freuen.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

Her mit euren Ideen!

Aus dem von der Pandemie wolkenverhangenen Himmel zurück ans Wasser: Unter dem Motto „Am Ufer – die Freiheit“ veranstaltet die Stiftung Herzogtum Lauenburg vom 5. Juni bis 5. Juli 2021 den 16. Kultursommer am Kanal. Für die laufende Programmplanung freuen sich Intendant Frank Düwel und Managerin Farina Klose über Anregungen und Ideen von den Kulturschaffenden im Kreis.

Fest steht bereits, dass der KulturSommer am Kanal 2021 in Büchen startet. Dort werden sich die Besucherinnen und Besucher mit dem Fahrrad auf eine Kunsterlebnis-Tour begeben. Zudem darf das Publikum sich erneut auf „Kunst am Wegesrand“ freuen. Nachgeholt wird die abgesagte Kanu-Wander-Theater-Aufführung von Shakespeares „Was ihr wollt“. Neu ist unter anderem die Open Air-Konzertreihe „Klanggärten“.

„Wir möchten im kommenden Jahr an möglichst vielen Orten im Kreis Kunst und Kultur anbieten“, sagt dazu Düwel. Unabhängig von der Pandemie arbeite man hart daran, den KulturSommer am Kanal weiterzuentwickeln. Gleichwohl spiele Covid-19 bei den Planungen für 2021 eine wichtige Rolle. „Hygiene und Abstandsregeln sind für uns die Grundlage eines erfolgreichen Festivals“, so der Intendant.

Anregungen und Ideen nimmt das KulturSommer-Team per Mail unter kultursommer@norden-theater.de entgegen. Redaktionsschluss ist der 28. Februar.

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Nördlich der A24

Das Pandemiepuzzle

Corona, Covid-19, Lockdown, Shutdown, Impfstoff, Kontaktverbot, AHA-Regeln, Maskenpflicht, Homeoffice, Homeschooling, Triage – die Liste der Wörter, die aufgrund der Pandemie Eingang in die Alltagssprache gefunden haben, ist lang. Jedes für sich Teil eines Puzzles, das zusammengefügt das Bild einer verwundeten Gesellschaft ergibt.

Darin hat alles seinen Platz. All die Toten, die fern der Liebsten einsam gestorben sind. Die Ärzte, die Krankenschwestern, die Pfleger. Menschen, die bis zur Erschöpfung, ja, bis zum Umfallen ihren Dienst getan haben (und in diesem Augenblick immer noch tun). Die gestressten Lehrer, die gestressten Eltern, die Kinder, die Kulturschaffenden, die Einzelhändler, die Alten, die Obdachlosen. In diesem Gewimmel, in dem bisweilen das Chaos regiert und wo jeder für sich auf seine eigene Art mit dem Virus zu kämpfen hat, ist es schwer, den Überblick zu bewahren. Das Virus – dieses vermaledeite Virus – hat sämtliche Lebenswelten auf den Kopf gestellt. Seither liegen – wo immer man hinschaut – Anforderung, Herausforderung und Überforderung im permanenten Gefecht miteinander.

Puzzleteil für Puzzleteil formen sich Schicksale. Jedes für sich ein Schrei nach Verständnis, ein Flehen um Hilfe. Selbst die Coolsten und Erfahrensten auf dem sich abzeichnenden Bild starren mit offenem Mund in die Welt. Man sieht die Kanzlerin. Emotional. Die Ministerpräsidenten. Steuern und Umsteuern auf Sicht.

„Wir alle werden uns viel verzeihen müssen!“ Was wäre dieser Ausspruch Jens Spahns für ein ausgezeichneter Puzzletitel. Ein Satz wie ein Monument. Nur bleibt er leider unsichtbar im sich abzeichnenden Bild. Einsicht und Selbstkritik haben keine Konjunktur. Dafür drängen viele, allzu viele ins Bild, die meinen, recht zu haben. Jene etwa, die das Twittergewitter vor die Tür gelockt hat. Menschen, denen nichts ferner ist, als die Einsicht in die eigene Schwäche und Fehlbarkeit. Schulter an Schulter stehen sie. Auf engstem Raum. Vereint in einem Feldzug, der der keine Toten kennt. Leidend am Pippi Langstrumpf-Syndrom machen sie sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.

Helge Berlinke

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Nördlich der A24 Vorfahrt für die Jugend

Film ab für „Wo ist Loors?“!

Die letzten Szenen sind seit Dienstag im Kasten. Auf den letzten Metern haben wir uns nicht mehr vom Weg abbringen lassen. „Wo ist Loors“ ist rechtzeitig fertiggeworden! Puuh. Da muss man sich erstmal den Schweiß aus dem Gesicht wischen. So ein Spielfilm hält so einige Fallstricke für einen bereit, wie wir erleben durften. Egal. Jetzt heißt es nur noch Vorhang auf… eh – Film ab für „Wo ist Loors?“.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg wünscht viel Spaß und frohe Weihnachten!

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Spazieren: Den Lockdown für einen Strandspaziergang nutzen – das schlägt der Geopark Nordisches Steinreich in Kehrsen vor. Mit ein bisschen Glück findet man dabei noch Bernstein. Wie die Suche gelingen kann, erfahren Interessierte unter www.geopark-nordisches-steinreich.de. (Foto: GeoPark Nordisches Steinreich)

Leihen: Die Stadtbücherei Mölln schließt bis zum 10. Januar ihre Pforten. Automatisch verlängert sich damit die Leihfrist für die ausgegebenen Bücher & Medien. Säumnisgebühren entfallen für diesen Zeitraum. Weitere Infos unter stadtbuecherei@moelln.de.

Lesen: Seit kurzem gibt es frischen Lesestoff für geschichtsinteressierte Lauenburger. Unter dem Titel „Erdgeschichte des Herzogtum Lauenburgs“ ist die 33. Sonderveröffentlichung der „Lauenburgischen Heimat“ erschienen. Herausgeber der Zeitschrift ist der Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg. Erhältlich ist der neue Titel für 18,50 Euro im Kreismuseum Ratzeburg, im GeesthachtMuseum, im Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg sowie in den Buchhandlungen Am Markt (Ratzeburg), Lesezeit (Schwarzenbek), Weber (Mölln) und LeseSpaß (Mölln). Vereinsmitglieder erhalten das Sonderheft kostenlos.