Ich weiß, dass das nicht gerade nett ist. So kurz vor Heiligabend. Aber das muss jetzt einfach mal raus: Dieser unrasierte Kerl mit seinem speckigen roten Mantel! Dieser aufgeblasene Fettwanst! Dieser Rentierschinder! Diese Erfindung eines amerikanischen Getränkeherstellers!
Und jetzt kommt mir bitte nicht mit der Mär, dass er doch
nur Geschenke verteilen will. Um den Menschen eine Freude zu machen – dass ich
nicht lache! Genauso gut könnte man behaupten, dass Löwen Kuscheltiere sind und
Antilopen nur zum Spaß fressen.
Die „Geschenke“ der fetttriefenden Speckbulette sind genau
das Problem. Damit verdreht er den Leuten seit einer gefühlten Ewigkeit den
Kopf. Alle Jahre wieder wird ihnen gegeben. Kein Wunder, dass der eine oder
andere Erdenbewohner mittlerweile meint, dass er 365 Tage im Jahr rund um die
Uhr Anspruch auf ein „All-Inklusive-Paket“ hat. Von wegen Geiz ist geil. Das
wahre Motto lautet: Alle denken an sich, nur ich denk‘ an mich!
Ins Englische übersetzt heißt das: Make Amerika great
again! Was es auf brasilianisch, türkisch, ungarisch oder polnisch heißt, fällt
mir gerade nicht ein. Tatsache ist aber, dass immer mehr Erdenbewohner von
Weihnachtsmännern regiert werden wollen. Und das Schlimme ist – das muss ich
leider zugeben – die liefern: Zölle, Steuergeschenke, Propaganda,
Fremdenfeindlichkeit, Fracking, Waffen, Zäune. Sicherlich – das eine oder andere
Geschenk liegt den Beschenkten schon mal quer im Magen. Etwa dass man in Ungarn
per Gesetz pro Jahr mindestens 400 (!) Überstunden machen darf*.
Geschenkt! – Werden Freunde und Follower sagen. Ein Weihnachtsmann meint es schließlich immer gut. Und da wo jemand frech wird, holt er einfach die Rute raus. Jawoll! Also, jetzt mal nicht unken oder gar defätistisch werden. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. Sogar bei uns in Deutschland, wo es dieses Jahr zum Fest ein dickes, fettes Klimapaket gibt. Darüber sind (fast) alle froh. So lange es der Nachbar ist, der seinen SUV in der Garage stehen lässt.
Und wehe es kommt anders! Dann sind wir Deutschen
verschnupft und wählen uns einfach unseren eigenen Weihnachtsmann!
Helge Berlinke
*Das Gesetz wurde im Dezember 2018 vom ungarischen Parlament beschlossen. Es erlaubt Arbeitgebern zudem, sich mit der Bezahlung der Überstunden drei Jahre Zeit zu lassen. Offizieller Urheber des Gesetzes ist die Regierungspartei Fidesz, deren Vorsitzender Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist.
Was macht Weihnachten froh? Doch nicht der passende Rahmen, das traditionelle Grün Rot Gold oder die Glamour Glitzer Deko mancher Freaks? Hübsch, gemütlich, stilvoll, spektakulär, liebvertraut kann das alles sein. Das Prädikat „erhebend“ wäre mir schon zuviel.
Manche
sind schon froh, wenn sie familiär einigermaßen friedliche Weihnachten erwarten
dürfen. Nach dem Motto: „Hoffentlich kommen wir einigermaßen heil durch.“
Aber heilfroh ist nicht erlöst froh, es ist nur ein „Glück gehabt“, wieder
einmal davongekommen.
An
erster Stelle kommt die Botschaft: Euch ist ein Kind geboren.
Wer
dieser Botschaft Hoffnung entnimmt, wird froh.
Mit
einem Kind fängt etwas Neues an. Zumal mit diesem Kind Jesus.
In
ihm wurde Gott geboren, was ja eigentlich unmöglich ist. Denn Mensch ist Mensch
und Gott ist Gott. Und der Abstand unendlich.
Aber
die Botschaft behauptet Gottes Anwesenheit in Menschengestalt in Jesus
Christus. Man kann es deuten als Gottes bedingungsloses Ja zum Menschen.
Gott
sagt eindeutig „Ja“ zum Menschen, indem er selbst Mensch wird (aber auch Gott
bleibt; nun ja, des Streitens wird kein Ende sein natürlich, weil dieses
ein Glaubenssatz ist).
Vielleicht
sage ich es anders: „Gott ist ganz und gar hier.“
Allerdings
wie ein Baby, bedürftig, angewiesen, ausgeliefert. Gott braucht unsere Sorge,
unser Behüten und Pflegen. Er ist uns in den Schoß gelegt.
Wissen
Sie, wie ein Baby Eltern und Großeltern motiviert, dass sie es umsorgen?
Allein
dadurch, dass seine Hilflosigkeit offensichtlich ist. Und dadurch, dass die
Bezugspersonen wissen, sie helfen zum Leben, zum Wachsen, zur Entwicklung.
Mit
dem Anfang haben alle schon das Künftige vor Augen, den entwickelten
eigenständigen Menschen. Bei der Geburt ist schon alles in Erwartung mit
dabei. Aber nicht festgelegt, sondern offen.
Euch
ist ein Kind geboren, das bedeutet Erfüllung und Hoffnung, Aufgabe und Arbeit.
Wenn Gott unser Kind ist, lieben wir es dann ganz besonders, oder bleibt es
uns fremd? Wollen wir Eltern sein, die keine Mühen scheuen, die ganz
vernarrt sind in ihr Kleines, die seine Zukunft schon erträumen voller
Vorfreude?
Helft
Gott, groß zu werden (da fällt sicher jedem etwas ein).
Ein
wenig enttäuscht sind vielleicht alle, die zu Weihnachten nur selbst das Kind
sein möchten („Es muss alles so sein wie damals, als ich Kind war. Ganz
genauso. Sonst habt ihr mich nicht lieb.“). Nehmt das doch nicht so
wichtig. Gott ist geboren.
Dieses
Baby heißt Freude, Friede, Leben, Liebe. Helft ihm zum Wachsen.
Wenn klar ist, dass die Weihnachtsdeko, geschmackvoll oder eigenwillig, Kinderzimmerausstattung ist, na dann. Im Übrigen: Frohe Weihnachten!
Ab heute regiert im Möllner Stadthauptmannshof die Stille. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg riegelt am 23. Dezember die Türen zu und macht einfach mal blau. Bis zum 1. Januar gönnen wir uns eine Schaffenspause.
Vorab wünschen wir schon mal einmal ein frohes
Weihnachtfest. Wir hoffen, Sie sehen es
uns nach, dass wir es uns kurz vor Heiligabend schon mal auf dem Sofa gemütlich
gemacht haben. Nach Neujahr sind wir dann wieder mit voller Kraft und
Motivation für Sie da. Versprochen!
Bis dahin: Machen Sie es gut und genießen Sie die Festtage!
Weihnachten naht und für Markus Götze damit die Zeit des Feinschliffs. Seit 2003 ist er Kantor der Kirchengemeinde Schwarzenbek. Am 22. Dezember dirigiert er in der St. Franziskus-Kirche Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium. Eine Aufführung mit Solisten, mehreren Chören und Orchester. Im Gespräch mit Kulturportal-Herzogtum.de spricht er über Weihnachten, Weihnachtsmusik und seinen Weg zum Kirchenmusiker.
Kulturportal-Herzogtum.de: Herr
Götze, wie klingt Weihnachten?
Markus Götze: Weihnachten klingt
nach „O du fröhliche“ und Advent nach „Tochter Zion“. Beides sind sehr
schwungvolle und festliche Stücke. Bei „O du fröhliche“ wartet das Publikum
immer darauf, dass der Zimbelstern in der dritten Strophe zum Einsatz kommt.
Wenn das nicht der Fall ist, werde ich darauf hingewiesen, dass dies beim
nächsten Mal doch bitte wieder so sein möge.
KP: Wie viel haben diese Klänge
mit dem Menschen Markus Götze zu tun?
Götze: Die Frage habe ich mir so
noch gar nicht gestellt. Ich verbinde mit dieser Musik eine volle Kirche. Die
Musik hat insofern mit mir selbst zu tun, dass ich es als etwas ganz Besonderes
empfand, als ich mit 18 als Organist anfing, mit so vielen Leuten, die ich
nicht einmal kannte, Musik zu machen. Ich erinnere mich auch, dass ich mit
einem Trompeter zu Andachten in Altenheimen gefahren bin und Musik gemacht
habe. Das fand ich reizvoll, winterliche Landschaften und Orte aufzusuchen. Das
gab es nur zu Weihnachten.
KP: Sind Sie deshalb Organist
geworden?
Götze: Nein. Organist wollte ich
werden, nachdem ich mich das erste Mal an die Orgel gesetzt hatte. Das war der
Auslöser für mich, Kirchenmusik zu studieren. Da war ich 17. Ich fand die Orgel
noch faszinierender als das Klavier.
KP: Kommen wir zurück zur
Weihnachtsmusik. Mein persönlicher Kindheitssound ist eine James Last-Platte
mit all den Klassikern wie „Jingle Bells“, „Fröhliche Weihnacht“ oder „Stille
Nacht“, die die Eltern zur Adventszeit und Heiligabend immer spielten. Wie sind
Ihre Kindheitserinnerungen?
Götze: Bei uns zu Hause war es zu
Weihnachten schön geschmückt, sowohl mit dem Adventskranz als auch mit
Fensterschmuck. Gesungen haben wir zu Hause aber weniger. Das Interesse an den
kirchlichen Weihnachtsliedern kam bei mir erst mit 17, als ich im Chor gesungen
habe. Ich erinnere mich aber auch gerne an meine Grundschulzeit, in der im
Advent morgens in der einen oder anderen Stunde bei Kerzenschein weihnachtliche
Geschichten vorgelesen wurden.
KP: Mögen Sie die
Weihnachtslieder überhaupt noch – oder haben Sie sich daran überhört? Für die
Adventszeit sind das ja regelrechte Evergreens, die in jedem Supermarkt aus
schlechten Lautsprechern scheppern.
Götze: Nein, das liegt daran, dass
ich das ganze Jahr über andere Lieder spiele. Weihnachtslieder sind für mich
nicht wichtiger als andere Kirchenlieder. Toll ist, dass die Motivation bei den
Chören noch höher ist als sonst.
KP: Womit wir bei Ihrem
Weihnachtsprogramm wären. Am 15. Dezember geben Sie mit den Kirchturmspatzen,
dem Jugendchor und dem Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schwarzenbek
ein Adventskonzert. Worauf darf sich das Publikum freuen?
Götze: Der Jugendchor geht gerne
auch mal in eine andere Richtung. Viele der jungen Leute haben Lieblingslieder
aus dem englischsprachigen Bereich. Eigens dafür habe ich ein Liederbuch
angeschafft, in dem englische und deutsche Lieder, auch weihnachtliche,
gesammelt sind. Lieblingstitel sind momentan „Shout to the Lord“, „May the Lord
send Angels“ und „Amazing Grace“.Ich gehe aber immer wieder in den
klassischen Bereich, um die jungen Leute auch mit dieser Musik vertraut zu
machen. Hinzu kommt, dass die meisten Konzertbesucher die klassischen Advents-
und Weihnachtslieder besser kennen. Sie werden von uns ja auch zum Mitsingen
eingeladen. Der Posaunenchor wird für den kräftigen Klang sorgen.
KP: Ein Klassiker ist auch Bachs
Weihnachtsoratorium, was am 22. Dezember unter ihrer Leitung zu hören ist.
Warum ist diese Komposition so beliebt?
Götze: Es ist einfach ein tolles
Stück und lässt sich gut singen. Außerdem verbinden vieledas Stück mit
Weihnachten. Für die ist Weihnachten ohne Oratorium kein Weihnachten. Ein
Nebeneffekt ist: Kinder und Jugendliche sind beim Oratorium leichter zu
motivieren, mitzumachen. Das klappt besser als bei jedem anderen Stück.
KP: Sie sagen, dass sich das
Oratorium gut singen lässt. In meinen Ohren klingt es durchaus anspruchsvoll…
Götze: Die Choräle sind tatsächlich gut
singbar. Es gibt aber einige anspruchsvolle Chöre. Der Ehre-Chor zum Beispiel
ist schwer – wohl das schwerste Stück des Oratoriums und immer wieder eine
Herausforderung für jeden Chor.
KP: Sie sind aber, was die
Aufführung am 22. Dezember anbelangt, guter Dinge – oder?
Götze: Auf jeden Fall. Nach 2004,
2008 und 2014 ist es das vierte Mal, dass wir es aufführen. Viele kennen das
Oratorium schon, die Neuen schwimmen einfach mit. Das macht es einfacher. Es
wird in diesem Jahr auch eine Gruppe aus meinem Kinderchor und aus meinem
Jugendchor im Sopran der Kantorei mitsingen. Grundsätzlich besteht die Kunst
darin, zu fordern und nicht zu überfordern. Aber der Chor ist allgemein
ziemlich firm geworden. Natürlich gibt es mal Stücke, wo es schwer wird und man
sich fragt: Wie wollen wir das schaffen? 2015, als wir das Brahms-Requiem
gemacht haben, war es beispielsweise so. Aber die Motivation unter den Sängern
ist sehr groß. Deshalb hat es am Ende doch geklappt.
KP: Wie viel Zeit müssen die
Sänger für eine Aufführung wie das Oratorium investieren?
Götze: Wir proben regelmäßig zwei
Stunden die Woche. Dann gibt es noch eine Probefreizeit. Da singen wir von
Freitag bis Sonntagmittag. Das bringt immer sehr viel.
KP: Herr Götze, ich danken Ihnen für das Gespräch.
Tickets für Veranstaltungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg können künftig auch online gebucht werden. Grundlage dafür ist ein umfassendes Relaunch der Homepage www.stiftung-herzogtum.de, auf der nun ein Kalender mit den hauseigenen Veranstaltungen integriert ist. Karten per Mausklick wird es erstmals für den „Abend in New York“ (21. Februar) geben. Der Vorverkauf startet im neuen Jahr.
„Für die
Stiftung ist das nach der Etablierung des offiziellen Empfangs ein weiterer
Meilenstein“, so Geschäftsführerin Andrea Funk. Für größere und kostspielige
Events gebe es nun sowohl online als auch vor Ort einen Ticketverkauf.
Mit dem
Relaunch der Homepage verbunden ist zudem ein völlig neues Webdesign, das die
Navigation erleichtert. Es kommt in Kacheloptik daher und unterscheidet
farblich die Bereiche Stiftung, Kultur, Wissenschaft sowie Natur und Umwelt.
Zudem sind die Inhalte so einfach und zugleich so präzise wie möglich gehalten.
Maßgabe ist es auch hier, die Nutzer ohne Umschweife ans Ziel zu bringen.
Kurz vorm Jahreswechsel hat die Stiftung
Herzogtum Lauenburg ihr Programm für das erste Halbjahr 2020 vorgelegt. Mit 33 Veranstaltungen
in den Bereichen Kultur, Wissenschaft sowie Natur/Umwelt ist der Terminkalender
erneut prall gefüllt. Themenschwerpunkte sind unter anderem der Widerstand im
Dritten Reich und die Globalisierung.
Auf dem Programm stehen Vorträge über „Die Weiße Rose“ (28. April), über „Claus Graf Schenk von Stauffenberg“ (21. Juli) sowie eine Tagesfahrt nach Berlin zu Schauplätzen des 20. Juli 1944 (6. Juni). Der Frage, inwiefern das Kleine und das Große miteinander verflochten sind, widmet sich die Reihe „In weiter Ferne – ganz nah!“. Zum Auftakt lädt die Stiftung Herzogtum Lauenburg in Kooperation mit dem Folk-Club zu einem musikalischer Abend über New York (21. Februar). Es folgen ein Talk über Kultur und Globalisierung (27. April) sowie ein Vortrag über historische Reiseberichte aus dem Herzogtum Lauenburg (12. Mai).
Freunde
alter Obstsorten können die Kurzseminare von Peter Schlottmann auf der
Streuobstwiese Ratzeburg im Januar, Februar und März wahrnehmen. Im
Umweltbereich werden auch Vorträge angeboten: So geht es am 28. Januar um die
Adler Schleswig-Holsteins und am 13. Februar um die Wat- und Wasservögel im
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Die Frühjahrsausstellung widmet sich den sehr
unterschiedlichen Arbeiten von vier Künstlerinnen, die jeweils paarweise
gegenübergestellt werden (Ute Wilke, Malerei – Marianne Schäfer, Skulpturen;
Birke Kästner, Keramik – Anke Meixner, Papierkunst). Die Vernissage findet am
8. März im Möllner Stadthauptmannshof statt.
Alle, die am Plattdeutschen Interesse haben,
können sich schon mal den 16. Mai notieren. Die Stiftung veranstaltet zusammen
mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein schon seit Jahren das beliebte
niederdeutsche Autorentreffen, bei dem professionelle und auch nicht professionelle
Autoren aus ganz Norddeutschland zusammenkommen und ihre Texte vorlesen.
Musikalisch führt uns die kanadische
Folk-Gruppe Aerialists am 1. Februar auf eine genreübergreifende Reise zwischen
traditionellen Melodien und progressiven Klängen.
Das Pegasus-Open-Air geht ins fünfte Jahr und
findet 2020 am 16. Mai in Mölln statt. Die Kultur-Community der Stiftung sowie
die Pegasus-Crew stellt jedes Mal ein besonderes Programm mit leiseren
Singer-Songwriter-Momenten am Nachtmittag und lauteren Gitarren- und Rockklängen
am Abend zusammen.
Das inzwischen 16. Folksfest der
Internationalen Begegnung findet unter dem Motto „WeltKlangEuropa“ vom 5. bis
7. Juni in der Möllner Innenstadt statt. Drei
Tage Weltmusik von Skandinavien bis Bayern, dazu noch mehr Schulkonzerte und
Workshops.
Im wissenschaftlichen Bereich widmet sich Prof.
Dr. Joachim Reichstein am 25. Februar Martin Luther und der deutschen
Standardsprache. Prof. Dr. Dr. Rainer Hering referiert am 19. März über
Todesanzeigen als Quellen genealogischer und historischer Forschung.
Wie in den beiden letzten Jahren findet auch in
diesem Jahr ein Schreibwettbewerb statt. Er richtet sich allerdings nicht an
Kinder und Jugendliche, sondern an alle Menschen aus dem Kreis ab 20 Jahren. Im
Fokus stehen Kurzgeschichten zum Thema Familie. Bei der Abschlussveranstaltung
am 23. April werden die besten Texte vorgelesen.
Das Programm des zweiten Halbjahrs ist bereits jetzt im Stadthauptmannshof Mölln erhältlich. Ebenso wird es in den Tourist-Informationen des Kreises sowie bei den Kooperationspartnern ausliegen. Auf der Internetseite www.stiftung-herzogtum.de finden Sie eine PDF-Datei des Programms.
Die gute Nachricht von der Geburt Jesu kommt in Schwarzenbek in Form eines musikalischen Meisterwerkes daher: Am Sonntag, 22. Dezember dirigiert Kantor Markus Götze in der St. Franziskus-Kirche mit Chören, Orchester und Solisten Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium. Aufführungsbeginn ist um 18 Uhr.
„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ –
heißt es zu Beginn des Stücks. Es ist ein Vorgriff: Bevor Bach auf die Geschichte
von Maria und Josef und der Geburt des Heilandes zu sprechen kommt, lässt er einen
Chor schon mal die gute Nachricht verbreiten. In Schwarzenbek sind es die rund
50 Sängerinnen und Sängern der St. Franziskus-Kantorei, die dies tun.
Das Chorensemble hat für den 22. Dezember die Kantaten I bis III einstudiert. Das Gesamtwerk beinhaltet sechs Kantaten, die sich über den gesamten Rahmen des Weihnachtsfestes verteilen. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertg 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und in der Thomaskirche aufgeführt.
Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die Kantaten 1-3 gehören zu den eigentlichen Weihnachtsfeiertagen, die Kantaten 4-6 sind am Sonntag nach Weihnachten, am Neujahrstag und am Tag der Heiligen drei Könige (6. Januar), auch Epiphanias genannt, an der Reihe. Damit ist klar: Das Weihnachtsfest erstreckt sich vom 24. Dezember bis zum 6. Januar (und noch darüber hinaus).
Gemeinsam
mit der St. Franziskus-Kantorei auf der Bühne steht das Orchester Sinfonietta
Lübeck. Das Ensemble spielt vor allem in der Kantate I und III mit Pauken und
Trompeten. Die Trompeten gelten in der Barockmusik als Instrumente des Königs.
Sie künden von der Geburt Jesu. Die zweite Kantate erzählt die Geschichte der
Hirten. Als „Hirteninstrumente“ verwendet Bach zwei Flöten und vier Oboen. Die
Oboen stellen sich im Eingangssatz der zweiten Kantate in den Dialog mit den
Streichern.
Als
Solisten hat Markus Götze Armine Nersisjan (Sopran), Melina Meschkat (Alt),
Luca Raupers (Tenor) und Christoph Liebold (Bass) gewinnen können. Die Proben
für die Aufführung laufen seit August. Götze bescheinigt seinen Sängerinnen und
Sängern „eine großartige Leistung“ und blickt dem Konzert mit Vorfreude entgegen.
Finanziell
unterstützt wird die Aufführung vom Ev.- Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
sowie vom Freundeskreis Schwarzenbeker Kirchenmusik.
Karten
im Vorverkauf gibt es im Kirchenbüro, Markt 5b, sowie in der Buchhandlung
LeseZeit, Markt 3, in Schwarzenbek.
Bachs Weihnachtsoratorium (I. bis III), 22. Dezember, St. Franziskus-Kirche, Compestraße 4, Schwarzenbek, 18 Uhr
Die Kulturremise dient seit September als offizieller Empfang der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Ein Schild rechts vom Eingang weist daraufhin. Es ist ein Orientierungsanker für all jene, die zu Besuch in den Stadthauptmannshof kommen.
Der Weg ist kurz: Drei Stufen sind es bis zur Haustür, dann noch ein paar Schritte rechter Hand und schon betritt man den Empfang. Dort treffen die Besucher auf Stephanie Röpke, die mit ihrem Arbeitsplatz kürzlich vom Stadthauptmannshaus in die Remise umgezogen ist. Sie fungiert hier als erste Ansprechpartnerin. Für Bürger beispielsweise, die nicht wissen, wo sie hinsollen oder für jemanden, der eine Auskunft braucht oder ein Anliegen hat, das die Stiftung betrifft. Ob Anmeldungen für Konzerte, Schlüsselübergaben, Flyer- oder Broschüren-Nachfragen, Programmvorschläge – alles landet erstmal bei Stephanie Röpke.
„Wir wollen, dass die Menschen, die in die Stiftung kommen, eine feste Anlaufstätte haben und sich willkommen fühlen. Nebenbei hoffen wir natürlich, dass sie dadurch einen noch engeren Bezug zu uns bekommen“, begrüßt sie die Veränderung.
Unverändert ist derweil Stephanie Röpkes weiteres Tätigkeitsfeld. Nach wie vor – nur jetzt von der Remise aus – organisiert sie Veranstaltungen und kümmert sich um die Vermietung der Räume im Stadthauptmannshof. Und dann sind da noch die Aufbauten für das jeweilige Event, die sie im Vorfeld plant: Was für Blumen sollen es sein? Wo sollen sie stehen? Braucht der Redner ein Rednerpult oder will er im Sitzen sprechen?
Es ist ein weites, abwechslungsreiches Feld, das sie bestellt, was aber in ihrem Sinne ist. „Mir gefällt es, dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Jede Veranstaltung, jeder Tag ist anders – das ist wirklich super.“
Gut findet sie an ihrem neuen Arbeitsplatz auch, dass die Leute keine langen Stufen mehr erklimmen müssen. Endlich – möchte man hinzufügen – müssen die Besucher der Stiftung Herzogtum Lauenburg nicht mehr die Treppen des Stadthauptmannshauses hochlaufen und darauf hoffen, mit ihrem Anliegen in einem der Büros den richtigen Ansprechpartner zu finden. Diese Zeit ist vorbei.
wie meine Kollegin Stephanie Röpke, die seit Anfang
September für den Empfang der Stiftung Herzogtum Lauenburg zuständig ist, bin
auch ich mit der Redaktion von Kulturportal-Herzogtum.de in die Kulturremise
umgezogen. Die für mich eher unerhebliche Veränderung – mein altes Büro liegt
nur wenige Meter Luftlinie vom neuen entfernt – nehme ich zum Anlass, um in
eigener Sache zu Ihnen zu sprechen.
In den vergangenen Wochen haben mich ein-, zweimal
Beschwerden erreicht, dass ich angeblich Pressemitteilungen von Kulturträgern
wie beispielsweise dem Amtsrichterhaus Schwarzenbek unberücksichtigt lassen
würde. Tatsächlich sind die Veranstaltungen des Amtsrichterhauses regelmäßig
auf Kulturportal-Herzogtum.de erschienen.
Auf meine Nachfrage hin hat sich schließlich herausgestellt,
dass die Veranstaltungen nicht im Kalender auf Kulturportal-Herzogtum.de
eingetragen waren. Das ist natürlich ärgerlich. Nun ist es so, dass der
Kalender auf Kulturportal-Herzogtum.de dankenswerterweise von der Herzogtum
Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS) zur Verfügung gestellt wird. Um
darin zu erscheinen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Seit kurzem können
Veranstalter ihre Veranstaltung selber in den Kalender eintragen. Möglich ist
dies über den Link https://formular.herzogtum-lauenburg.info/veranstaltungstipp_hlms.html. Mit
einem Eintrag geht die jeweilige Meldung sowohl auf dem Veranstaltungskalender
von www.herzogtum-lauenburg.de als
auch auf www.kulturportal-herzogtum.de
online.
Wer den Eintrag nicht selber vornehmen möchte, kann seine Veranstaltungsinformationen und Dokumente per Mail via info@hlms.de an die HLMS schicken. In diesem Fall würde dann diese den Eintrag vornehmen.
Selbstverständlich wäre ich auch bereit, Mails an die HLMs weiterleiten.
Das mache ich allerdings nur dann, wenn ich explizit darum gebeten werde. Auf
Verdacht mache ich es – Stichwort Datenschutz – nicht. Deshalb meine Bitte für
die Zukunft: Sollte Ihre Mail auch für die HLMS bestimmt sein, lassen Sie es
mich wissen.
Der Nächste bitte! Die Stiftung Herzogtum Lauenburg wartet mit einem neuen Schreibwettbewerb auf. Nachdem 2017 und 2018 der Nachwuchs im Rahmen von „Wanted: Junge Autor*inn*en“ am Zug war, kommen nun die Erwachsenen zu ihrer „Schreibzeit“. Gesucht wird die beste Kurzgeschichte, die sich mit dem Thema „Familie“ befasst.
Die
Stiftung fahndet also nach Erwachsenen, die literarisch begabt sind und eigene
Texte schreiben. Die Wettbewerbsbeiträge bewertet eine fünfköpfige Jury. Die besten
Geschichten werden prämiert und im Rahmen einer Abendveranstaltung vorgetragen.
Zudem werden die Texte – sofern die Verfasser damit einverstanden sind – auf Kulturportal-Herzogtum.de
veröffentlicht.
Mitmachen
können Männer und Frauen ab dem 20. Lebensjahr, sofern sie im Kreis Herzogtum
Lauenburg wohnen. Einsendeschluss ist der 14. Februar 2020.
Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg, erreichbar unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de.
„Schreibzeit“, Kurzgeschichten zum Thema „Familie“,
Wettbewerb, bis 14. Februar, Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, 23879
Mölln
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.