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Matthäus-Passion im Ratzeburger Dom

Ratzeburg – Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion kommt am Karfreitag, 18. April, 15 Uhr, im Ratzeburger Dom, Domhof 18, zur Aufführung. Es ist Bachs größte von vermutlich fünf Passionen – nur sie und die Johannes-Passion sind überliefert, die anderen verschollen.

Wie im Weihnachtsoratorium führt als wichtigste Gesangsrolle ein Tenor, der „Evangelist“, durch das Geschehen. Einzelne Personen werden durch weitere Solisten verkörpert, Gruppen gibt der Chor seine Stimmen. Die dramatische Passionsgeschichte wird immer wieder unterbrochen durch Rezitative, Arien und Choräle, die den Matthäus-Bericht erklären, kommentieren und meditieren. Johann Sebastian Bach hat dieser Fülle an Gedanken eine ebensolche Vielfalt an zu Herzen gehender Musik unterlegt, welche die ganze Spannweite menschlichen Fühlens umfasst. Im Kern berichtet Matthäus und mit ihm die Bachsche Komposition von der Nähe Gottes, die in der Gestalt des Sohnes Jesus der Menschheit und ihrer Leiden so nahe kommt, wie es nur möglich ist. Dieses radikale solidarische Mitleiden führt Jesus in einen unbarmherzigen Tod am Kreuz, der eine österliche Vision des Neubeginns eröffnet und auslöst.

Oft hat J. S. Bach mit seiner Musik diese Tiefen dargestellt, selten in einer Monumentalität wie jener der Matthäus-Passion. Das betrifft neben der Länge vor allem die Anwesenheit von gleich zwei Chören und zwei Orchestern. Neben den beiden Chören, die vom Ratzeburger Domchor achtstimmig ausgeführt werden, erklingt im Eingangschor eine neunte Stimme wie eine Überschrift, gesungen von Sopranistinnen der Kantorei St. Georg. Es singen und spielen als Evangelist Christian Volkmann, Clemens Heidrich (Jesusworte), Sophie Charlotte Nachtsheim, Marian Dijkhuizen, Tim Karweick, Friedemann Klos und das Barockorchester der Ratzeburger Dom-Music. Die Leitung hat Domkantor KMD Christian Skobowsky.

Eintrittskarten können in der Buchhandlung Weber, Herrenstraße 10, erwerbt werden, die Tageskasse bietet ab 14.15 Uhr lediglich Restkarten an.

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Nördlich der A24

Bachs Orgelmusik und die Folgen

In Naumburg steht eine berühmte und äußerst klangschöne Orgel. Sie ist ein Projekt J. S. Bachs, dessen Schwiegersohn ihr erster Organist wurde. Sein aktueller Nachfolger heißt Nicolas Berndt. Er ist Gast der Ratzeburger Dommusiken am Samstag, 12. August 2023 um 18:00 Uhr. Sein Programm hat der Naumburger Wenzelsorganist „Bach und sein Erbe – Spuren in Vergangenheit und Gegenwart“ genannt. Es erklingen neben Johann Sebastian Bachs Toccata, Adagio, Fuge C-Dur auf der einen Seite Werke aus Barock, Klassik und Romantik von Johann Ludwig Krebs, Johann Christian Heinrich Rinck und Felix Mendelssohn Bartholdy, die in der Bach-Tradition stehen – und auf der anderen Seite mit Catherine Kontz und Jean-Baptiste Robin Musik zweier heute lebenden Komponist:en, die mit zeitgenössischen Mitteln die Wurzeln Bachs aufgreifen.

Spuren aus Vergangenheit und Zukunft finden sich auch in der Skulpturen-Ausstellung von Walter Green, die im August und September im Dom zu sehen ist. Die Orgelkonzerte werden am Samstag, 19. August 2023 um 18:00 Uhr mit Hilger Krespohl aus Bremen fortgesetzt. Die Abendkasse öffnet jeweils um 17:30 Uhr, die Eintrittskarten kosten 10, ermäßigt 5 Euro.

Ratzeburger Dom, Samstag, 12. August 2023, 18:00 Uhr

ORGELKONZERT, Nicolas Berndt (Naumburg)

Abendkasse ab 17:30 Uhr (10/erm. 5 Euro)

Foto Nicolas Berndt © Torsten Biel

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

„Bachblüten“, ein Frühlingskonzert

Am Sonntag, dem 16.4., sendet die Kulturzeit um 17.00 Uhr ein Konzert, ausschließlich mit Musik von Johann Sebastian Bach. Es wird am Sonntag, dem 23.4., um 17 Uhr und an den darauf folgenden Dienstagen  um 9.00 Uhr vormittags  wiederholt.      

Zu empfangen sind die Sendungen auf der UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de

Sonntag, 16.4.2023, 17,00 Uhr.

Foto: PIXABAYtianya1223am19.8.22-freie-KomNutzung.jpg am 19.8.2022

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Nördlich der A24

DOMMUSIK VOR DEM VIERTEN ADVENT

Ratzeburg – Valentin Manß ist Student der Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck. Sein besonderer Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit der Improvisation setzt eine intensive Vorbereitung im Kopf für das Spiel verschiedener musikalischer Formen und Stile voraus, die es dem Spieler im Konzert ermöglichen, aus dem Stegreif Themen (zum Beispiel Liedmelodien) kunstvoll zu entfalten.

Diese Kunst ist am Samstag, 17. Dezember 2022 um 17:00 Uhr im Ratzeburger Dom zu erleben, wenn Valentin Manß über adventliche und weihnachtliche Themen an der Großen Orgel improvisiert. Darüber hinaus erklingen Kompositionen von Georg Muffat, Johann Sebastian Bach und Alexandre Guilmant.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Der Vorverkauf für die Aufführung des zweiten Zeils des Bachschen Weihnachtsoratoriums (Kantaten IV-VI) am 14. Januar 2023 beginnt in der Buchhandlung Weber in Ratzeburg (Herrenstraße 10) am 27. Dezember.

Foto: Ratzeburger Dom Requiem © Archiv Dommusiken

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