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Ausstellungen Südlich der A24

Das Bild des Kanzlers

Unter dem Titel „Bismarck in der Erinnerungskultur der Deutschen“ lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung am Sonntag, 1. November, zu einer öffentlichen Führung ein. Über die verschiedenen Exponate der Ausstellung erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche historische Bedeutung dem ersten Reichskanzler Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zugeschrieben wurde. Der Rundgang durch das Bismarck-Museum (Friedrichsruh) beginnt um 14 Uhr.

Zu sehen sind neben Geschenken und Gebrauchsgegenständen auch Porträts, mit denen Franz von Lenbach den Mythos des Alten aus dem Sachsenwald prägte, sowie das großformatige Gemälde „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“ des Malers Anton von Werner.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung hat für ihren Stiftungssitz, den Historischen Bahnhof Friedrichsruh, und das Bismarck-Museum Hygienekonzepte entwickelt und bietet wieder öffentliche Veranstaltungen an.

Anmeldungen für die Führung werden unter der Rufnummer 04104-97710 oder per Mail unter info@bismarck-stiftung.de entgegengenommen.

„Bismarck in der Erinnerungskultur der Deutschen“, Führung, 1. November, Bismarck-Museum, Am Museum 2, Friedrichsruh, 14 Uhr

Abbildung: Otto-von-Bismarck-Stiftung

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Südlich der A24

„Vollmond am Reformationstag“

Unter dem Titel „Vollmond am Reformationstag“ lädt die Tourist-Information Lauenburg/Elbe am Sonnabend, 31. Oktober, ab 19 Uhr zu einer Stadtführung ein. Der Rundgang startet am Schlossturm (Amtsplatz) und dauert etwa 90 Minuten.

Am 31. Oktober steht eine besonders magische Nacht vor der Tür:  Während der Vollmond langsam aufgeht und das Licht des Planeten sich im Fluss widerspiegelt, suchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs die schönsten Plätze Lauenburgs auf. Romantisch leuchten Fürstengarten, Schloss und Fachwerkhäuser im Mondschein. Mystisch klingen die Geschichten und Sagen über das, was sich einst hinter den historischen Mauern zugetragen haben soll. Gedichte und Lieder zur Mondnacht runden die Stadtführung ab.

Anmeldungen werden bis zum 29. Oktober um 18 Uhr in der Tourist-Information, erreichbar unter Tel. 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de entgegengenommen.

„Vollmond am Reformationstag“, 31. Oktober, Schlossturm, Amtsplatz 6, Lauenburg, 19 Uhr

Foto: Dorothée Meyer

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Südlich der A24

„Totholz ist Leben“ abgesagt

Der für Donnerstag, 29. Oktober, im Amtsrichterhaus Schwarzenbek geplante Vortrag über die Welt der Insekten entfällt. Ursprünglich hätte Naturschützer Wolfgang Ziegler unter dem Titel „Totholz ist Leben“ referieren sollen.

Ziegler ist ein profunder Kenner der heimischen Fauna. Insbesondere hochspezialisierter Holzkäfer. Viele dieser Arten sind heute in ihrem Bestand sehr gefährdet.

Ziegler forscht sei 50 Jahren über heimische Käfer. Er ist Mitautor der Roten Liste der Käfer Schleswig-Holsteins und seit vielen Jahren Mitglied im Naturschutzbeirat des Kreises.

Veranstalter sind die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Louisenhof gGmbH. Weitere Infos per Mail unter s.krueger@louisenhof.org oder telefonisch unter der Rufnummer 04151-7778.

Abgesagt: „Totholz ist Leben“, 29. Oktober, Amtsrichterhaus, Körnerplatz 10, Schwarzenbek, 19.30 Uhr, freier Eintritt

Foto: Wolfgang Ziegler

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Hoffnungsschimmer im Herbst

Der Herbst ist von jeher nicht die Zeit für große Geschwätzigkeit. Zu kühl, zu nass, zu dunkel ist es nach den langen Sommertagen, als dass Menschen in großer Zahl auf offener Straße verharren, um einen Klönschnack abzuhalten. Müssen sie auch nicht: Schließlich gibt es genügend Stammtische und Veranstaltungen, zu denen man zusammenkommt. Normalerweise.

Doch die steigenden Covid-19-Zahlen machen die Alternativen in geschlossenen Räumen zunehmend zunichte. Die Absagen häufen sich. Abstand halten ist nun wieder erste Bürgerpflicht. So wird auch der „Plattdüütsche Harvst“, zu dem die Niederdeutschen Vereine, Gruppen und Theatergruppen sonst einladen, zum ausgefallenen Herbst. Wie so viele andere kulturelle Räume wird dieser momentan kaum bespielt.

Es heißt jetzt, durchzuhalten, Hoffnungszeichen zu sehen und auf das Licht am Ende des Tunnels zu setzen. Der nächste Frühling wird kommen und die Pandemie irgendwann an Wucht verlieren. Das Zentrum für Niederdeutsch in Ostholstein baut ganz fest darauf: Leiter Thorsten Börnsen hat bereits die Planungen für „Plattbeats“ 2021 begonnen.

Zudem gibt es die Hoffnungszeichen. Dazu gehört die Tatsache, dass der Wettbewerb „Schölers leest Platt“ trotz Covid-19 in diesem Jahr über die Bühne geht. Der Möllner Stadthauptmannshof beispielsweise am vergangenen Freitag Schauplatz einer Regionalausscheidung. Apropos lesen: Vielleicht nutzen die Plattdüütschen den Veranstaltungsschwund, um mal wieder zu einem niederdeutschen Buch zu greifen. Ein neues Werk gibt es beispielsweise von Manfred Sahm, der eine Reihe amüsanter Döntjes zu Papier gebracht hat.

Was das bedeutet? Dass die Plattdüütschen sich doch von einem vermaledeiten Virus nicht unterkriegen lassen – niemals!  

https://kulturportal-herzogtum.de/2020/10/26/plattdueuetsche-frohnatur/
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Nördlich der A24 Südlich der A24

Nach dem Contest ist vor dem Contest

Frei nach Sepp Herberger gilt für Thorsten Börnsen die Parole „Nach dem Contest ist vor dem Contest“. Der Leiter des Zentrums für Niederhochdeutsch in Holstein blickt mittlerweile der vierten Auflage des von ihm initiierten plattdeutschen Songwettstreits entgegen.

Für „Plattbeats 2021“ können sich die Musikerinnen und Musiker ab sofort bewerben. „Wir hoffen, dass wir auch beim kommenden Finale wieder die Qual der Wahl haben“, so Börnsen. 2020 hatte die Band „Jack Pott“ aus Bad Schwartau mit ihrem Lied „All min Frünnen“ das Rennen gemacht. Der musikalische Wettstreit samt Abstimmung ging wegen Covid-19 digital über die „Bühne“.  

2021 hofft Börnsen, dass „Plattbeats“ auf die reale Bühne zurückkehren kann. „Wir planen für den 24. April eine große Live-Veranstaltung in Hamburg“, betont der ZfN-Leiter. Bis dahin ist noch Zeit – genügend Zeit für Bands und Einzelkünstler, sich mit einem eigenen Beitrag bewerben. Einsendeschluss ist der 24. März 2021.

Ausreden, dass es mit den eigenen Niederdeutsch-Kenntnissen nicht so weit her ist, zählen im Übrigen nicht. Das ZfN hilft bei der Übersetzung. Auch sonst ist eine Bewerbung kein Hexenwerk: Das untenstehende Tutorial zeigt, wie es geht. Darüber hinaus können sich Interessierte über www.plattbeats.de informieren.

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Mehr Informationen
https://kulturportal-herzogtum.de/2020/10/26/plattdueuetsche-frohnatur/
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Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Nachtwächter-Tour: Zu einer Nachtwächter-Tour durch Geesthachts Speicherstadt lädt am Donnerstag, 29. Oktober, Soaven Paul alias Ingo Vierk. Startpunkt ist das Haus in der Deichstraße 27. Los geht es um 18.30 Uhr. Anmeldungen werden unter den Rufnummern 04152-836505 und 0175-6826844 sowie unter per Mail unter ingo.vierk@web.de entgegengenommen. Infos gibt es unter www.speicherstadt-nachtwaechter.de.

„Lesefreu(n)de“: Die Stadtbücherei Geesthacht setzt am Dienstag, 27. Oktober, ihre Reihe „Lesefreu(n)de“ fort. Los geht es um 16 Uhr. Veranstaltungsort ist die Kinderbücherei. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen ab dem fünften Lebensjahr. Dabei sein können bis zu sechs Kinder. Eine telefonische Voranmeldung ist notwendig. Die Stadtbücherei ist unter der Rufnummer 04152-8469611 zu erreichen. Weitere „Lesefreu(n)de“-Termine sind am 10. November und 24. November jeweils um 16 Uhr.

Vortrag: Wegen der Corona-Pandemie entfällt der für Dienstag, 3. November, im MarktTreff Gülzow geplante Vortrag „Die neue Sehnsucht nach der Heimat“.

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„Sagenhaftes Lauenburg“

Unter dem Motto „Sagenhaftes Lauenburg“ veranstaltet das Forum für Kultur und Umwelt am Sonntag, 25. Oktober, ab 14 Uhr eine Wanderung am hohen Elbufer. Treffpunkt ist die Zündholzfabrik. Die Leitung hat Dr. Claudia Tanck vom Heimatbund und Geschichtsverein. Sie widmet sich der märchenhaften Landschaft und den damit verbundenen Sagen und Legenden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das hohe Elbufer befindet sich westlich der Altstadt von Lauenburg. Es ist ein Raum weitgehend unberührter Natur. Die dort zu findende Flora und Fauna beflügelt die Fantasie und führt schnell hinein in alte Sagen, Legenden und Märchen. Manche Geschichten sind weit bekannt, manche aber auch nur im Lauenburgischen.

Wanderung „Sagenhaftes Lauenburg“, 25. Oktober, „Zündholzfabrik“ (Vor der Jugendherberge), Elbstraße 2, 14 Uhr, freier Eintritt

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Südlich der A24

Auf nach St. Annen!

Zu einer Exkursion ins Museumsquartier St. Annen (Lübeck) lädt am Sonnabend, 24. Oktober, um 9.30 Uhr das Forum für Kultur und Umwelt. Treffpunkt ist der Bahnhof Schwarzenbek.

Das St. Annen-Museum beherbergt mehrere hervorragende Sammlungen, die kulturell bedeutend sind. In der sakralen Abteilung ist die größte Sammlung mittelalterlicher Flügelaltäre (Retabel) Deutschlands zusammengetragen worden. Hervorzuheben ist der Grönauer Altar, der einzige erhaltene gotische Altar der Lübecker Kirchen. Andere Altäre wurden von Handwerkern und Kaufleuten für Lübecker Kirchen gestiftet.

Weitere sakrale Exponate sind im Paramentenraum zu sehen. Hier befinden sich alte liturgische Gewänder aus Lübecker Kirchen und ausgewählte Stücke der Danziger Marienkirche. Die Entwicklung der bürgerlichen Kultur von der Renaissance bis zum Klassizismus wird in weiteren Räumen gezeigt. Eine Führung kann nicht angeboten werden.

Die Anreise zum Museum erfolgt mit dem Regionalexpress. Die Rückkehr wird individuell abgesprochen. Anmeldungen werden bis zum 22. Oktober unter der Rufnummer 04151-7470 oder per Mail an bergersbk@web.de entgegengenommen. Die Angabe der Kontaktdaten ist erforderlich.

Exkursion Museumsquartier St. Annen, 24. Oktober, Am Bahnhof, Schwarzenbek, 9.30 Uhr

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Friedrichsruh entdecken

Friedrichsruh entdecken kann man am Sonnabend, 24. Oktober, mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung. Unter der Leitung des Kulturwissenschaftlers Nikolaj Müller-Wusterwitz lädt die Einrichtung ab 14 Uhr zu einem dreistündigen Rundgang ein. Treffpunkt ist das Bismarck-Museum.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wandeln auf den Spuren vergangener Zeiten: Friedrichsruh, kleiner Ort mitten im Sachsenwald, hat nicht nur als Alters(un)ruhesitz Otto von Bismarcks seinen Platz in der deutschen Geschichte gefunden, zu besichtigen sind auch Zeugnisse der frühen Industrialisierung und aus der Anfangszeit des Tourismus.

Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04104-97710 oder per Mail unter info@bismarck-stiftung.de entgegengenommen.

Friedrichsruh entdecken, 24. Oktober, Bismarck-Museum, Am Museum 2, Friedrichsruh, 14 Uhr

Abbildung: Otto-von-Bismarck-Stiftung

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„Den Menschen ein Stück Lebensqualität schenken“

Trotz steigender Infektionszahlen hofft die Stiftung Herzogtum Lauenburg den Großteil ihrer Veranstaltungen bis Ende des Jahres durchführen zu können. „Sofern es der Gesetzgeber erlaubt, werden wir alles dafür tun, den Menschen in der Region mit Kultur ein Stück Lebensqualität zu schenken“, so Geschäftsführerin Andrea Funk. Aktuell plant die Stiftung mit zehn Events, darunter der Vortrag von Joachim Gauck in der Möllner Stadtwerke-Arena.

„Klar ist für uns aber auch, betont Funk, „dass Gesundheit Vorrang hat.“ Deshalb habe man zuletzt auch die eine oder andere Veranstaltung absagen müssen. „Wir haben Dozenten, die zur Risikogruppe gehören. Diese der Ansteckungsgefahr auszusetzen, wäre schlicht unverantwortlich.“   

Für die verbleibenden zehn Veranstaltungen sollen die Hygienemaßnahmen notfalls verschärft werden. Sie denke da an eine zeitliche Begrenzung von Vorträgen oder Konzerte auf 45 Minuten, eine Lüftungspause und weniger zugelassene Besucherinnen und Besucher. Selbst das Tragen einer Maske während eines Events möchte Funk nicht ausschließen.

Die Gedankenspiele der Geschäftsführerin zeigen: Kulturarbeit im Jahr 2020 ist und bleibt ein schwieriges „Geschäft“. Für die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die dieser Aufgabe offiziell für den Kreis Herzogtum Lauenburg nachgeht, bedeutet dies immer auch den Spagat, dem Arbeitsauftrag gerecht zu werden und andererseits die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Kein leichtes Unterfangen jetzt, da die große Freiluft-Zeit jahreszeitlich bedingt erst einmal vorbei ist und in geschlossenen Räumen die Ansteckungsgefahr steigt.