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Das Militär im dänischen Gesamtstaat (1658 – 1864)

Vortrag im Historischen Bahnhof Friedrichsruh

Friedrichsruh – Zwei verlorene Kriege markieren in diesem Vortrag am Donnerstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh. Beginn und Ende einer langen Phase, in der sich das dänische Königreich zwischen Schweden und den deutschen Ländern machtpolitisch zu behaupten hatte. Der Dänisch-Schwedische Krieg endete 1658 mit dem Verlust der angestammten Besitzungen östlich des Öresunds und zunächst auch Bornholms, der Deutsch-Dänische Krieg 1864 mit dem Verlust der Herzogtümer Lauenburg, Holstein und Schleswig. Der Historiker Dr. Jan Schlürmann wird auf Einladung der Otto-von-Bismarck-Stiftung erläutern, welche Rolle das Militär im Zusammenwirken mit Politik, Kultur und Gesellschaft bei der staatlichen Konsolidierung spielte. Es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg statt. Zum Veranstaltungshinweis auf unserer Website: „Nur der König und der Feind seien uns gemeinsam“. Das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats 1658 – 1864 Zum Bild: „Dänischer Ausfall in Classens Garten am 31. August 1807“, Druck nach einem Gemälde von C. W. Eckersberg

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5. Dezember: Das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats 1658-1864

„Nur der König und der Feind seien uns gemeinsam“. Diese Worte aus der 1830 erschienenen Schrift von Jens Uwe Lornsen läutete das Ende des Dänischen Gesamtstaates ein und betonte doch zugleich die beiden wichtigsten Klammern des nordeuropäischen Vielvölkerreiches: das Herrscherhaus und das Militär. Tatsächlich bildeten Heer und Flotte die einzige gesamtstaatsweit vertretene Institution – Verwaltung, Justiz und sogar die Staatskirche bildeten jeweils eigene regionale Untereinheiten. So war das – erste – Ende des Gesamtstaates 1848 auch durch das Auseinanderbrechen seines Militärs gekennzeichnet. Dabei hatten dänische und deutsche Untertanen 1813 gemeinsam bei Sehestedt den Gesamtstaat verteidigt und darüber hinaus fast zweihundert Jahre gemeinsam „des Königs Rock“ getragen. Die Geschichte des Gesamtstaatsmilitärs ist ein faszinierender Spiegel des dänisch-norwegisch-schleswig-holsteinischen Reiches und erlaubt interessante gesellschaftliche und kulturelle Einblick in seine größte staatliche Institution.

Dies und weiteres wird Dr. Jann Schlürmann in seinem Vortrag über „Das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats 1658-1864“ am Donnerstag, den 5. Dezember um 19.30 Uhr in der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh (Am Bahnhof 2) erläutern.

Jan Schlürmann (geb. 1974 in Flensburg), 1994-2004 Studium, 2004 Promotion, 2004-2010 wiss. Mitarbeiter an der CAU sowie in Greifswald, 2010 Referent im Schleswig-Holsteinischen Landtag, seit 2020 Referatsleiter. Publikationen u. a. zur Schleswig-Holsteinischen Armee 1848/51, zur nordelbischen Militärgeschichte und zur Volksabstimmung von 1920.

Eine Kooperation mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung.

Bildunterschrift: Alte Karte von Herzogtum Lauenburg, Foto: Martens

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28. November: SH als Teil einer globalen Migrationsgeschichte

 Das weltweite Migration geschehen mit seinen vielseitigen Auswirkungen auf Deutschland und Schleswig-Holstein ist ein Dauerbrenner in den Medien. Dabei muss man sich bewusst machen, dass die Migration von Menschen so alt ist wie die Menschheitsgeschichte selbst. Die ersten Menschen waren wandernde Jäger und Sammler. Der Raum des heutigen Schleswig-Holsteins war von den urgeschichtlichen Anfängen bis heute festen Bestandteil dieser permanenten menschlichen Wanderungsbewegungen, wie der bebilderte Vortrag am Donnerstag, den 28. November im Möllner Stadthauptmannshof (Hauptstraße 150) vor Augen führen wird.

Professor Dr. Auge lehrt Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Universität in Kiel.

Bildunterschrift: Alte Karte dem heutigen Europa, ©

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Vortrag über die Welt der Kelten

Schwarzenbek – Am 14. November,19 Uhr findet im Amtsrichterhaus Schwarzenbek, Körnerplatz 19, ein Vortrag über eine der rätselhaftesten Kulturen Europas ein: „Die Kelten – eine geheimnisvolle Kultur in Europa“. Der Vortrag wird von der renommierten Historikerin Dr. phil. Claudia Tanck gehalten und findet in Kooperation mit dem Heimatbund- und Geschichtsverein statt. Kaum eine Völkergruppe der europäischen Antike fasziniert so sehr wie die Kelten. Ob als mutige Krieger, wilde Barbaren oder kultivierte Mystiker – die Kelten lösen bis heute vielfältige Assoziationen aus. Dr. Tanck beleuchtet in ihrem Vortrag die vielschichtige Kultur der Kelten, die an der Schwelle zur Hochkultur stand, bevor sie von der griechisch-römischen Zivilisation absorbiert wurde. Dabei wird sie spannende Einblicke in die keltische Religion, Gesellschaft, Wirtschaft und Kunst sowie ihre Beziehungen zum Mittelmeerraum geben. Ein besonderes Highlight des Abends wird der Blick auf das überraschende Nachleben der Kelten sein: In Irland, Schottland und Wales prägt das keltische Erbe bis heute Traditionen und Kultur. Zudem wird aufgezeigt, wie keltische Einflüsse bis in den deutschen Sprachgebrauch hineinstrahlen – alltägliche Begriffe wie „Amt“ und „Zaun“ haben ihren Ursprung in der keltischen Sprache. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei. Nutzt die Gelegenheit, mehr über die faszinierende Welt der Kelten zu erfahren und sich auf eine spannende historische Reise zu begeben!

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19. November: Leben und Werk von Hilma af Klint

Im Vortrag zum Leben und Werk von Hilma af Klint wird Berliner Referentin Julia Voss am Dienstag, 19. November, ab 19 Uhr im Amtsrichterhaus Schwarzenbek (Körnerplatz 10) über das ungewöhnliche Leben der Künstlerin berichten. Dabei wird sie ihr Werk auch mit dem von Wassily Kandinsky vergleichen, der wenige Jahre nach af Klint mit dem abstrakten Malen anfing. Julia Voss ist die Kuratorin und Biographin von Hilma af Klint.

Die schwedische Künstlerin Hilma af Klint ist eine der wichtigsten Wiederentdeckungen der Malerei im 20. Jahrhundert. Sie war 44 Jahre alt, als sie mit der akademischen Malerei brach, in der sie ausgebildet worden war. Von 1906 begann sie abstrakt zu malen und schuf zahlreiche Serien, zum Teil in riesigen Formaten. Hilma af Klint starb 1944. Sie verfügte, dass ihre Bilder erst 20 Jahre nach ihrem Tod gezeigt werden dürfen. Als schließlich das Guggenheim Museum in New York 2018 der Malerin eine große Ausstellung widmete, brach diese alle Rekorde. Mit 600.000 Besuchern wurde es die erfolgreichste Schau in der Geschichte des Museums.

Bildunterschrift: Das Werk von Hilma af Klingt zeigt ein Selbstporträt. Foto: Antonia Axelsson Johnson

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14. November: Der Ratzeburger Dom und seine letzte Restaurierung

Seit Ende Mai gibt es wieder den freien Blick auf den Ratzeburger Dom, das weithin bekannte Wahrzeichen Ratzeburgs. Unter der Leitung von Architekt Dr.-Ing. Heiko Seidel sind an der Fassade des Domes notwendige Restaurierungsarbeiten durchgeführt, Witterungsschäden und Nachkriegsprovisorien beseitigt worden. Auch die Fensterfelder der Westrose wurden umfangreich restauriert. Während der Bauarbeiten wurden interessante neue Erkenntnisse über den romanischen Dom gewonnen. Der Dom ist das Herzstück eines der bedeutendsten sakralen Architekturensemble Schleswig-Holsteins, ein Kleinod von unschätzbarem Wert. Referent Dr.-Ing. Heiko Seidel bietet in einer Kooperationsveranstaltung der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Kreismuseum Ratzeburg am Donnerstag, 14. November, um 19 Uhr im Rokokosaal des Kreismuseums Ratzeburg einen Vortrag zum Dom.

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5. November: Vortrag über die Geschichte der Armenfürsorge; Caritas‘ Wandlungen

In der Antike wurde Armut verachtet oder sogar bekämpft. Erst das Christentum entdeckte Armut als soziales Phänomen und ethisches Problem. Auch das Mittelalter kannte die antike Verurteilung der Armut und die Verachtung der Armen. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich eine Art obrigkeitliche Armenpolitik (Sozialdisziplinierung mit Pflicht zur Arbeit). Im 17. und 18. Jahrhundert gewann die Sozialisationsfunktion absolutistischer Sozialpolitik in Disziplinaranstalten (Zucht- und Arbeitshäuser) institutionelle Gestalt. Eine Wende markierte erst das Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794.

Eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff.

Foto ©

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17. Oktober: Fehlt ein neuer Helmut Schmidt?

Die Arbeit der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung:

Friedrichsruh – Wäre Helmut Schmidt den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen? Fehlt uns ein Politiker mit seinen Krisenmanagerqualitäten, um den heutigen politischen und ökonomischen Problemen wirkungsvoll zu begegnen? Und was macht eigentlich die nach ihm benannte Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS), die wie die Otto-von-Bismarck-Stiftung zum Kreis der Politikergedenkstiftungen des Bundes gehört? Der BKHS-Vorstandsvorsitzende Dr. Meik Woyke gibt am Donnerstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh Einblicke in die Stiftungsstrategie und erläutert die praktische Arbeit an ausgewählten Beispielen. Der Eintritt zu dieser Vortragsveranstaltung ist frei. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung bittet um Anmeldung unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de. Fotoquelle: Otto-von-Bismarck-Stiftung

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10. Oktober: „Auf den Stock gesetzt“

Geschichte und Bedeutung der Knicks in unserem Land

Im Rahmen der Reihe „Historischer Donnerstag“ im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg geht es dieses Mal um ein Thema, das Historie und Natur verknüpft: Knicks, wie die Wallhecken in Schleswig-Holstein genannt werden, sind ökologische und ästhetische Besonderheiten unserer Landschaft. Das heute vorhandene Knicknetz ist der noch immer sichtbare Ausdruck einer der größten Agrarreformen in Schleswig-Holstein und der damit verbundenen Privatisierung der Landnutzung. Der Vortrag von Volker Rudolph soll die Geschichte der Entstehung des schleswig-holsteinischen Knicknetzes näher beleuchten. Es wird gezeigt, welche gewaltige landeskulturelle Leistung für die Anlage der Knicks erbracht werden musste und wie eng die traditionelle bäuerliche Wirtschaftsweise mit diesem Landschaftselement verknüpft war. Ausführungen zur Ökologie und zur Rolle des Knicks als Objekt des Naturschutzes runden das Thema ab. Der Vortrag findet am Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 19 Uhr im Rokokosaal des Kreismuseums Herzogtum Lauenburg, Domhof 12 in Ratzeburg statt. Der Eintritt ist frei. Foto: Knicklandschaft bei Krummesse, 2022 (Volker Rudolph)

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11. Oktober: Künstliche und wirkliche Intelligenz

Künstliche und wirkliche Intelligenz – wie funktioniert Kreativität?

Ist künstliche Intelligenz wirklich kreativ? Ahmt sie unser Denken und unsere Kreativität nach oder wiederholt sie nur Altbekanntes? Am Freitag, 11. Oktober, erörtert Referent Prof. Dr. Rolf Bader aus Hamburg im Rahmen seines Vortrages ab 19.30 Uhr den Stand der Gehirnforschung im Bereich von Denken und Kreativität. Im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln werden Besucherinnen und Besucher mit den unterschiedlichsten Fragen konfrontiert: Wie nehmen wir Bilder, Klänge und Gerüche wahr, wie entsteht Spannung und Erwartung im Gehirn, wie funktioniert Gedächtnis, was sind neuronale Netze? Darauf aufbauend werden anschaulich und mit Beispielen gängige Algorithmen der künstlichen Intelligenz vorgestellt, so dass Ähnlichkeiten und Unterschiede zu wirklicher Intelligenz klarer werden. Auch soll die Entwicklung der Kreativität seit dem 19. Jahrhundert und die Entstehung der künstlichen Intelligenz im 20. Jahrhundert zeigen, wie sich das Bild vom Menschen und von Kunst verändert hat. Der Referent leitet das Institut für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Künstliche oder wirkliche Intelligenz? Der Vortrag von Prof. Dr. Rolf Bader zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede. Foto: Prof. Dr. Rolf Bader (KI-generiert)