Ratzeburg – Wer schon immer wissen wollte, wie der Kreis Herzogtum Lauenburg entstanden ist und was sich eigentlich hinter seinem klangvollen Namen verbirgt, ist herzlich zu einem Besuch des Kreismuseums am Domhof 12 in Ratzeburg eingeladen. Ute Fritzsche begibt sich mit allen Interessierten am Sonntag, 24. November, um 15 Uhr auf einen Rundgang durch die spannende Geschichte des Kreises Herzogtum Lauenburg. Daneben wird sie auch auf die Historie des Herrenhauses eingehen, in dem sich das Kreismuseum befindet, und natürlich der 50er-Jahre-Ausstellung einen Besuch abstatten. Die Führung findet statt in der Reihe „Auf in die Kreismuseen“, in der der Kreis Herzogtum Lauenburg im Wechsel monatlich eine öffentliche Führung durch das A. Paul Weber-Museum oder das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg anbietet. Die Führung selbst ist kostenlos, der Eintritt in das Museum beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro. Treffpunkt ist im Foyer des Kreismuseums. Zum Bild: Das Foto zeigt einen Blick in die 50er-Jahre-Ausstellung des Kreismuseums.
Schlagwort: Kreismuseum Herzogtum Lauenburg
Ratzeburg – Wer im November das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg, Domhof 12, wird sich wundern und fragen, was zwei alte Telefone aus den 1960er Jahren mit der innerdeutschen Grenze zu tun haben. Die Objekte des Monats – ein Telefon aus der DDR und eins aus der BRD – stehen stellvertretend für die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Ost- und West-Deutschland von 1961 bis 1989. Was heute für viele junge Menschen so einfach erscheint, war damals im Alltag mit vielen Hindernissen verbunden. Die älteren Bürgerinnen und Bürger werden sich daran erinnern, was man alles unternahm, um mit Freunden und Familie grenzübergreifend in Kontakt zu bleiben. Spontanbesuche waren durch die Befestigung der Grenze nicht möglich. Wie unterschiedlich auch der Umgang mit Telefonen in beiden Staaten war, ist anhand zweier Slogans zu erkennen: Während in der DDR mit „Fasse dich kurz!““ ermahnt wurde, die Schlange an Telefonzellen nicht noch zu verlängern, so hieß es in der BRD „Ruf doch mal an!“. Passend zur Grenzöffnung vor 35 Jahren kann dieses „Objekt des Monats“ bis zum 28. November zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Nähere Informationen auf der Website des Museums unter https://herzogtumlauenburgmuseum.de/. Bild: Kreismuseum Herzogtum Lauenburg
Ratzeburg – Über eine umfangreiche Schenkung von Gemälden und Grafiken des Malers Friedrich Franz Pingel konnte sich das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg, Domhof 12 in Ratzeburg, zu Beginn des Jahres freuen. Seit dem 1. Oktober gibt nun eine Kabinettausstellung, einen Einblick in den beeindruckenden Sammlungszuwachs. Die Ausstellung läuft in der Reihe „Objekt des Monats“ sie unterscheidet sich allerdings von den bisher gezeigten: Anstelle eines einzelnen Objekts wird eine Auswahl der umfangreichen Schenkung präsentiert. Neben über 35 Ölgemälden und 20 grafischen Einzelblättern sowie Skizzenbüchern, wurden dem Museum die Staffelei ebenso wie Dokumente und Handschriften des Künstlers, wie beispielsweise selbst verfasste Gedichte, übergeben. Friedrich Franz Pingel kam 1904 in Malchow zur Welt. Zusammen mit seiner Familie verbrachte er seine Jugend und Ausbildung zum Lehrer in Mecklenburg. Darauf folgte ein Kunststudium. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Kunsterzieher und ließ sich danach hier im Kreis Herzogtum Lauenburg in Bäk nieder. Sein künstlerisches Werk zeichnet sich insbesondere durch seine Landschaftsgemälde sowie seine Stillleben aus, die stark vom Impressionismus und Expressionismus geprägt waren. Das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg dankt dem Schenker Gerhard Schütt und seiner verstorbenen Ehefrau Monika, der Tochter von Friedrich Franz Pingel, für diese Werke und Objekte aus dem persönlichen Besitz. Sie ermöglichen es dem Museum, neue Forschungen über den Künstler anzustellen, diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für kommende Generationen zu bewahren.
Die Ausstellung läuft bis zum 3. November, es gelten die üblichen Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Kreismuseums.(www.herzogtumlauenburgmuseum.de)
Foto: privat