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Aktuelles Ausstellungen Kulturportal Nördlich der A24

Zu Besuch bei Daphne – Atif Gülücü führt in die Räume zwischen Himmel und Erde

Während die Tage kürzer werden, strahlen im Medaillon-Gebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg derzeit die Farben der Kunstwerke mit denen des Herbstlaubes um die Wette. Atif Gülücü zeigt hier aktuell seinen ganz eigenen Blick auf den Bereich “Zwischen Himmel und Erde“. Die großformatigen Kunstwerke ziehen mit prächtigen Farbharmonien den Betrachter an, während „Der Klang meiner Seele“, eine Installation aus Stoffbahnen, durch ihre feinen Bewegungen an ein zartes Streicheln erinnern soll. „Gerade in der heutigen Zeit vereinsamen viele Menschen – sogar in einer Paarbeziehung … diese Installation soll dem entgegenwirken und wie eine kleine Berührung Freude bringen!“, erklärt Antje Ladiges-Specht, die erneut als Kuratorin die Herbstausstellung gestaltet hat.

Die Kuratorin und ihr Künstler: Antje Ladiges-Specht und Atif Gülücü genießen das Gefühl, dass die zarten Stoffbahnen vermitteln. Foto: Sabine Riege

Ein heiteres Bild gibt die Installation im ersten Stock der Ausstellung ab: Selbst geschöpfte Notenpapiere, deren einzelne Kompositionen mit feinstem Pinselstrich aufgetragen wurden, hängen zu hunderten von der Decke und lassen „Daphnes Poetischen Traum“ Realität werden. Tatsächlich sei Lilly, die Hündin seines Sohnes, der Ursprung dieses Kunstwerkes, erzählt der türkischstämmige Künstler Atif Gülücü. „Ich bin mit Lilly, einer Dalmatiner-Hündin, durch den Wald gegangen … und als sie loslief, tanzten die schwarzen Punkte wie Noten durch das dunkle Unterholz.“ Atif Gülücü schmunzelt und streicht gedankenversunken über das Papier, das im leichten Wind schwingt – fast so, wie die Mobile-ähnliche Installation, die im Treppenhaus auf den Interessierten wartet. Diese wurde zum Teil von 24 Kindern der Löwenklasse gestaltet, die Atif Gülücü an der Tanneck Schule besucht hatte. Er selbst vollendete das Kunstwerk, dessen einzelne Elemente einzigartig sind.

Eigens geschöpftes Papier und Noten, die gespielt werden wollen … Foto: Sabine Riege

Zurück im Erdgeschoss fällt auf, dass sich durch die gesamte Ausstellung ein Name zieht: Es ist „Daphne“. Gerne erklärt Atif Gülücü den Zusammenhang zu seiner Ausstellung: Ein Wasserfall in der Nähe von Atif Gülücüs Heimatort Antakya trägt den Namen „Daphnes Tränen“ (Harbiye), denn genau hier soll die Nymphe Daphne (auf eigenem Wunsch) von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt worden sein, um Apollo, der sie verzehrend liebte, nicht weiter zu reizen. Gülücü selbst habe in seiner Jugend den Ort als den der unerreichbaren Liebe gesehen, an dem Wasserfall aber auch wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Picknicks in harmonischer Einheit aller Menschen gesammelt. Träume, Liebe, Frieden – Atif Gülücü versucht nicht nur, durch seine Kunstwerke einen inneren Frieden zu finden, den schweifenden Gedanken Raum zu geben und die Seele zu erfüllen, sondern in allem seine unverwechselbare eigene Handschrift erkennen zu lassen. Und das ist ihm mit farbenfrohen Gemälden, die durch eine feine Spachteltechnik beeindrucken, gelungen.

Feine Strukturen, leuchtende Farben, abstrakte Kunstwerke, die man dennoch erkennen kann – Atif Gülücü hat eine ganz eigene Handschrift! Foto: Sabine Riege

„Manche Bilder habe ich immer wieder überarbeitet – noch mehr Blau, feinere Strukturen … bestimmt habe ich hier zehn Mal gemalt!“, erzählt der Künstler, während er ein großes dunkelblaues Bild zusammen mit Antje Ladiges-Specht ins Licht trägt – und plötzlich bekommt das Blau eine Tiefe, in der man sich verlieren könnte …

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Herbstausstellung im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln noch bis zum 20. Oktober freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.

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Tanzhaus mit der Möllner Folkband

Am Samstag, 21. September, spielt die Möllner Folkband um 19.30 Uhr in der Cafeteria des Berufsbildungszentrums Mölln (BBZ). Der Zugang zur Cafeteria im BBZ erfolgt von der Heinrich-Langhans-Straße gegenüber dem Penny-Parkplatz zwischen den beiden weißen Wohnblocks. Der Eintritt beträgt 16 Euro – für Folkclub-Mitglieder ist der Eintritt frei. Eine Reservierung unter der Telefonnummer 04542-822472 oder per Mail an info@folkclubmoelln.de ist erforderlich. Der Folkclub Mölln e.V. freut sich auf viele Musik- und Tanzbegeisterte!

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Programm „Plattdüütsche Harvst“

Hzgt. Lauenburg – De Harvst is wedder dor, de Daag warrt körter, de Avende warrt länger. Nu is wedder Tiet för Geschichten un Musik op Platt.

Ingrid Bindzus, Kreisbeopdraagte vun dat Plattdüütschforum Kreis
Hertogdom Lauenborg, laad in:

Im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg begeistert der Plattdütsche Harvst bis einschließlich Dezember mit vielerlei Veranstaltungen. Theater, Musik und Lesungen bringen diese Sprache in den Mittelpunkt zahlreicher Termine.

Deshalb haben wir ein komplettes Programm für den Kreis Herzogtum Lauenburg hochgeladen, das Sie hier mit einem Klick finden!

Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Finnland ganz anders – beeindruckende Konzerte mit dem jungen Duo „Pauline & Aleksi“

Dank der Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft und ShareMyMusic konnte die Stiftung Herzogtum Lauenburg Anfang September frische, skandinavisch inspirierte Musik auf allerhöchstem Niveau präsentieren. Auf der Durchreise zum Norden-Festival in Schleswig begeisterten die Sängerin Pauline Ruhe und der Gitarrist Aleksi Rajala mit nordischen Klängen der besonderen Art.

Über 60 Musikbegeisterte fanden den Weg in den Saal der Stiftung Herzogtum Lauenburg und sie alle wussten die gediegene Mischung aus Eigenkompositionen, Jazzigem, von finnischer Kantele-Musik Inspiriertem und Rockigem überaus zu schätzen. Ja, Rock auf akustischer Gitarre, das geht … wenn ein derartig virtuoser Gitarrist spielt!

Pauline Ruhe passte ihre Stimme der jeweils gebotenen Atmosphäre an und rührte das Publikum.

Die extra angereiste Landesvorsitzende der DFG Marianne Sinemus-Ammermann freut sich schon jetzt auf weitere gemeinsame Projekte mit der Stiftung, die im Rahmen der Kooperationen mit ShareMyMusic stattfinden sollen. Erneut gab es auch zu diesem Konzert vormittags ein Schulkonzert für Möllner Schülerinnen und Schüler als Beitrag zu internationaler Kultureller Bildung.

So macht Musik Genre-übergreifende nordische Kultur heutiger Zeit für jung und alt erfahrbar. Foto: Geschke

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Aus der Stiftung Ausstellungen Kulturportal Nördlich der A24

Bis 15. September: „Bilder einer Einstellung – Lieder einer Ausstellung“

Diese sehr aktuelle Ausstellung des Künstlers Hardy Fürstenau im Möllner Stadthauptmannshof greift die Problematik unserer Zeit auf: Umweltzerstörung, Tierwohl, Ignoranz unserem Planeten gegenüber und der Umgang mit dem Elend geflüchteter Menschen sind Themen, die sich in vielen Kunstwerken widerspiegeln.

Etwa 30 Personen waren dabei, als Anfang September die „Motivationsausstellung“ mit engagierten Bildern zum Zeitgeschehen des Künstlers Hardy Fürstenau eröffnet wurde. Jörg-R. Geschke führte in das Sujet des Künstlers ein, der ausschließlich digital erstellte Kunstwerke im Grenzbereich von Pop-Art und magischem Realismus zeigte, die er in einer besonderen Form von Digital Painting erstellt. Geprägt sind die Bilder überdies durch vielfältige Motive, die jeweils in Collagen kaleidoskopartig Themen unserer Zeit aufgreifen, bisweilen in drastischer Zuspitzung. Betrachter sollten sich Zeit nehmen, in den Bildern zu lesen, um die Vielfalt der Anspielungen und Metaphern auf jeweils ganz persönlicher Art zu entschlüsseln.

Im Anschluss an die Eröffnung gestaltete die Sopranistin Martina Doehring ein klassisches Musikprogramm, begleitet wurde sie dabei vom Pianisten Aivars Kalejs.  Im Mittelpunkt der Stücke standen besondere Persönlichkeiten, die in ihrer jeweiligen Zeit durch Gegenwehr und Courage für die Menschen gewirkt haben, während von Hardy Fürstenau gestaltete Portraits dieser Personen projiziert wurden. Den Abschluss bildete ein von der Künstlerin vertonter Film über den belgischen Poeten und Widerstandskämpfer René Blieck, der in den letzten Kriegstagen beim Untergang der Cap Arkona in der Lübecker Bucht ums Leben kam.

Die Ausstellung leitete mit dem Kick-Off auch die Bildung eines Kreativ-Teams von Jugendlichen ein. Diese können eine eigene Ausstellung planen und gestalten, die dann im November unter dem Motto “Die Zukunft liegt in Deiner Hand“ im Stadthauptmannshof Mölln präsentiert werden soll. Interessierte Jugendliche können sich für dieses Projekt weiterhin bei der Kreisfachberatung Kulturelle Bildung per Mail an joerg.geschke-rz@kfb-sh.de melden. Zu diesem Projekt wird es zeitnah ein erstes Treffen für weitere Informationen und Absprachen geben.

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8. September: „Daddio – Eine Nacht in New York“

Burgtheater Filmclub-Festival: „Daddio – Eine Nacht in New York“

Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg e.V. zeigt am Sonntag, 8. September, um 18.30 Uhr, das Drama „Daddio – Eine Nacht in New York“ über eine Taxifahrt, in der Fahrer und Fahrgast immer mehr über sich preisgeben.
Eine junge Frau (Dakota Johnson) steigt nachts am Flughafen New York in ein Taxi ein. Sie möchte nach Hause, in ihre Wohnung in Manhattan. Nach und nach kommen sie und der Fahrer (Sean Penn) ins Gespräch. Doch sie ist immer wieder abgelenkt von Textnachrichten, die sie von einem Mann erhält. Langsam öffnet sie sich, erzählt dem Fahrer ihre unglücklichen Liebesentscheidungen, die dazu führten, dass sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat. Auch er gibt immer mehr Einblick in sein Leben. Es entsteht eine inspirierende Unterhaltung, die berührt und unter die Haut geht.

Weitere Infos unter  www.filmclub-ratzeburg.de / Foto: Leonine Studios

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10. September: Dokumentation „Averroes & Rosa Parks“

Burgtheater Filmclub Dokumentationen: Averroes & Rosa Parks“

Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg e.V. zeigt am Dienstag, 10. September, um 18.45 Uhr, die Dokumentation „Averroes & Rosa Parks“ über zwei Abteilungen einer psychiatrischen Klinik in Paris..
„Averroes“ und „Rosa Parks“ heißen zwei Abteilungen der Klinik für Psychiatrie Esquirol in Paris. Sie gehören zum selben Verbund wie die auf der Seine schwimmende Tagesklinik Adamant, die im Zentrum von Nicolas Philiberts Film AUF DER ADAMANT steht. In AVERROES & ROSA PARKS setzt Philibert seine Beschäftigung mit dem Thema fort. In Einzelinterviews und Gesprächen zwischen Patient*innen und Betreuer*innen zeigt der Filmemacher eine Form von psychiatrischer Arbeit, die dem Wort der Patient*innen viel Raum gibt. Stück für Stück öffnen sich die Türen in deren Welten. Der Film geht der Frage nach, wie sich mit den Möglichkeiten eines an seine Grenzen kommenden Gesundheitssystems für benachteiligte Menschen ein Platz in der Gesellschaft einräumen lässt … Weitere Infos unter  www.filmclub-ratzeburg.de / Foto: Grandfilm

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14. September: Kultur auf Dorf-Tour – Gitarrenklänge und Gesang mit dem Duo Vielsaitig

Am Samstag, 14. September, lässt das Duo Vielsaitig mit unterschiedlichen Gitarren um 19.30 Uhr zweistimmige Songs im Behlendorfer Brinkhuus erklingen.

Die Gemeinde Behlendorf veranstaltet diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der Reihe „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat. Die Kulturknotenpunkte sind ein Projekt des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und werden durch den Landeskulturverband e.V. koordiniert. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Das im Jahr 2022 gegründete Duo „Vielsaitig“ aus Lübeck spielt Coversongs aus mehreren Jahrzehnten und eigene Songs. Diverse Evergreens, Hits und Oldies mit englischen und deutschen Lyrics, aber auch eigene Songs aus Jazz-Rock-Pop (Deutschrock) gehören zu seinem Repertoire. Zum Einsatz kommen auch verschiedene Percussioninstrumente, Bluesharp und Kazoo. Sie runden das originelle und abwechslungsreiche Programm der beiden Vollblutmusiker Detlef Söder & Bernd Schmüser (www.detlef-soeder.de) ab. Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

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8. September: Jubiläumskonzert des Posaunenchores

Ein besonderes Ereignis steht bevor: Der Posaunenchor der Ev. -Luth. Kirche Mölln feiert sein 70-jähriges Jubiläum und lädt am Sonntag, 8. September um 17 Uhr zu einem Festkonzert in die St. Nicolai – Kirche ein. Der Posaunenchor ist seit vielen Jahrzehnten ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Kirche und der Stadt und verfügt über ein breit gefächertes Repertoire.

Unter der Leitung von Landesposaunenwart Daniel Rau und mit der Unterstützung und Verstärkung durch zahlreiche BläserInnen aus der Region hat der Chor ein außergewöhnliches Programm vorbereitet. Von den festlichen Klängen barocker Meisterwerke über emotionale Choräle bis hin zu mitreißenden modernen Arrangements – die vielfältigen Möglichkeiten eines Posaunenchores werden in voller Pracht zu hören sein.

Musik verbindet und kennt keine Grenzen.

Im Posaunenchor wird generationenübergreifend musiziert. Deshalb werden bei einigen Stücken auch die jungen Musiker mitwirken. Die Nachwuchsarbeit ist seit jeher von großer Bedeutung.

Der Eintritt ist frei.

Um Spenden für die Arbeit der Posaunenchöre wird gebeten.

Alles was Odem hat, lobe den Herrn!

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15. September: Tag des Friedhofs „endlich und lebendig“

Am Sonntag, 15. September findet der deutschlandweite Tag des Friedhofs unter dem Motto „endlich und lebendig“ statt. Wie lebendig der Alte Friedhof in Mölln ist, soll an diesem Tag erlebbar gemacht werden. Von 10 bis 14 Uhr hat die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde ein kleines aber feines Programm zusammengestellt. Daniel Kaiser, der Leiter der Kulturredaktion des NDR lädt an diesem Tag um 10 Uhr zusammen mit Pastorin Hilke Lage zum Gottesdienst an der Kapelle ein. Im Anschluss daran findet ein Platzkonzert des Gospelchors „Come and sing“ von Meike Siebert statt. Organistin Andrea Battige begleitet die Klavierstücke am E-Piano.Im Anschluss stellen sich rund um die Kapelle Dienstleister vor, die am Friedhof tätig sind. Auch die Friedhofsgärtnerei hat einen kleinen Stand und informiert über die Möglichkeiten der Grabpflege. Die Gärtner sind dabei selbst präsent und führen interessierte Besucher auch gerne über den Friedhof, um verschiedene Beisetzungsmöglichkeiten zu zeigen. Neben dem Apfelhain oder dem Ostgarten wird hier auch der Hibiskus Park, ein neues pflegefreies Feld, welches gerade in der Entstehung ist, das erste Mal zu bewundern sein.

Eine ganz besondere Friedhofs-Führung wird direkt nach dem Platzkonzert des Gospelchors angeboten. Stadtarchivar Christian Lopau stellt hier besondere, prominente, historisch wertvolle oder einfach sehenswerte Grabstätten vor und hat allerhand Geschichten dazu parat. Dazu gibt es kalte Getränke und bei schönem Wetter wird auch der Bratwurstgrill angeworfen. Kommen Sie also gerne zum Gottesdienst an einer der schönsten Parkanlagen Möllns und erleben Sie die Friedhofskultur, die hier seit 1840 gepflegt wird.