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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Führungswechsel: Ulf Kassebaum ist ab dem 1. März neuer Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg. Er tritt die Nachfolge von Heiko Steiner an, der in den Ruhestand geht. Steiner hatte kürzlich aus den Händen von Landespastor Heiko Naß das goldene Kronenkreuz des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein erhalten. Damit würdigte die Kirche sein außerordentliches Engagement.

Friedenszeichen: Der Kulturknotenpunkt Südost möchte angesichts des Krieges in der Ukraine über Social Media Zeichen für den Frieden setzen. Dafür sucht die Einrichtung den Schulterschluss mit den Kulturschaffenden der Region und bittet um Mithilfe. Ideen und Anregungen werden unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

Filmclub: Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigt am Dienstag, 1. März, um 18.30 Uhr die Dokumentation „In den Uffizien“. Die Regisseure Corinna Belz und Enrique Sanchez Lansch rücken in ihrem Film das berühmte Museum im Florenz in den Fokus. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude der Medici, in dem schon 1581 legendäre Kunstsammlungen ausgestellt wurden. Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.  

„Die Natur muss der Gesetzgeber sein“

Es ist ein stiller Dienstagmorgen am Grünen Weg. Sturm und Wind haben sich endlich mal verzogen. Das Wetter ließe sich auch symbolisch deuten: Berit Kröner ist allein. Kinder und Ehemann sind unterwegs. Für den Besuch von Kulturportal-Herzogtum.de hat sich die Ratzeburger Künstlerin eine sturmfreie „Bude“ verschafft. Kröner ist Mitglied im Lauenburgischen Kunstverein (LKV). 2021 zeigte sie eine Auswahl ihrer Arbeiten im Rahmen der LKV-Ausstellung „Kultur trotz(t) Corona“. Vor kurzem hat sie mit ihrer Kollegin Mirja Schellbach die Gemeinschaft „die brachiale“ gegründet. Unter diesem Namen laden die beiden Frauen ab 1. März zu einem Kunst-Happening im Haerder-Center (Lübeck) ein. Zudem planen sie eine Schau im Rahmen des KulturSommers am Kanal. Im Interview mit Kulturportal-Herzogtum.de spricht Kröner über ihren Werdegang und ihre Kunstauffassung.

Kulturportal-Herzogtum.de: Frau Kröner, muss man als Designerin immer auch Künstlerin sein?

Berit Kröner: Ich möchte da nicht für andere Designer sprechen. Bei mir war die Richtung schon vorhanden. Im Studium gab es dann auch die Möglichkeit, in freie Klassen zu gehen. In so einer freien künstlerischen Klasse war ich.

KP: Mir ist zumindest aufgefallen, dass ich – wenn ich mich mit Design beschäftige – immer wieder auf Leute treffe, wo die Kunst automatisch mitschwingt.

Kröner: Das kann schon sein. Ich habe zuletzt festgestellt, dass einige Künstler angefangen haben, ins Design zu gehen und damit den umgekehrten Weg einschlagen. Aber – nochmal – ich kann da nur für mich sprechen. Bei mir war die Kunst immer schon da. Ich merke das auch bei meinen Kindern. Da ist so eine Energie.

KP: Laut Ihrem Lebenslauf waren und sind Sie aber auch sehr stark mit Designarbeiten beschäftigt…

Kröner: Ich bin tatsächlich erst einmal den Weg als Kommunikationsdesignerin gegangen. Das Objekt- oder Industriedesign hat mich dabei auch sehr interessiert. Ich habe Lampen entworfen und gebaut. Die Kunst ist zwar zwischenzeitlich in den Hintergrund getreten, aber sie war nie weg. Sie hat immer gewartet.

KP: Wie ist dieses Künstlerische bei Ihnen zum Ausdruck gekommen?

Kröner: Ich musste immer schon etwas mit den Händen machen. Früher habe ich mit Draht gearbeitet. Dabei sind viele Skulpturen entstanden. Ich habe Drahtlampen, Drahtschildkröten und sogar ein Drahtklapptier gebaut, das man zusammenklappen und mitnehmen kann. So ging es bei mir los. Es passierte einfach. Die Ideen waren die ganze Zeit da. Immerzu.

KP: Kunstvoll hergestellte Lampen sind ja auch „nützlich“. Da gibt es also bei Ihnen eine Brücke zum Funktionellen. Mir kommt da die Bauhaus-Maxime „Form follows function“ in den Sinn…

Kröner: Der Grundsatz „Form follows function“ ist ja nicht gerade neu. Ich drehe es um: „Function follows form“. Mich interessieren in meiner Kunst vor allem natürliche Formen. Ich finde, dass man heute der Naturform folgen muss. Die Natur muss der Gesetzgeber sein. Das gilt auch im Zusammenhang mit Design. Da passiert auch gerade ganz viel. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht nur in der Natur leben, sondern auch ein Teil davon sind.

KP: Einer solches Naturorientierung folgen mittlerweile auch viele Forscher, die an nachhaltigen Innovationen arbeiten. Da fällt mir als Erstes die Nanotechnologie ein. Auf mich wirkt das so, als eröffnete sich hier eine Schnittstelle…

Kröner: Die ist da auf jeden Fall drin.

KP: Welche Rolle hat bei Ihrer Entwicklung eigentlich Fritz Dommel gespielt? Auf Ihrer Webseite haben Sie seinen Namen ausdrücklich erwähnt.

Kröner: Dommel, der leider nicht mehr lebt, war während des Studiums mein Professor. Das Studium war damals so aufgebaut, dass man erst einmal Themen wie Linie, Fläche, Zeit und Raum durchlaufen musste. Danach konnte man sich seine Klasse aussuchen. Dommel war ein freier Grafiker, der die Leute aufnahm, die sich nicht festlegen wollten. Diese Studenten kamen aus der Fotografie, aus der Typografie, aus der freien Kunst. Ich habe damals immer noch gedrahtet. Ich habe mich bei ihm mit einer kleinen Mappe beworben. Er war der erste Prof., der mir sagte, dass ihm das gefällt, was ich da mache. Dommel hat etwas in mir gesehen, hat meine Ideen erkannt. Eigentlich war er recht wortkarg. Es war aber schön, diesen Austausch zu haben. Das fehlt mir heute manchmal…

KP: Inwiefern?

Kröner: Der Austausch mit einem Mentor, was er damals für mich war, ist einfach sehr hilfreich und unterstützend für die vielen Ideen, um sie greifbar zu machen und dann in ein fertiges Projekt umzusetzen. Er hat sich beispielsweise hingestellt und gesagt: „Das ist überflüssig wie ein Kropf.“ Schwierig wurde es mit ihm, als ich ein bisschen Grafikdesign machen wollte. Da hat er gar keinen Bock draufgehabt.

KP: Er war also offensichtlich eher ein Künstler.

Kröner: Auf jeden Fall. Er war Kunstgrafiker. Leider ist von ihm online leider nicht viel zu finden, aber in seiner Region war er sehr angesehen.

KP: Das Studium haben Sie an der Universität der Künste Berlin absolviert…

Kröner: Als ich anfing, hieß es noch Hochschule der Künste Berlin.

KP: Würden Sie sagen, dass Sie in dieser Zeit eine Philosophie entwickelt haben?

Kröner: Das kann man schon so sagen. Ich habe zum Vordiplom damals mein „Meer Stadtbuch“* bei Fritz Lommel gemacht. Auch da habe ich schon Artefakte und Natur zusammengesetzt, woran ich heute wieder anknüpfe. Ich bin da nur zehn Stufen weiter, was die ganze Denke, die dahintersteht, angeht.

KP: „Meer Stadtbuch?“

Kröner: Ich habe damals in Berlin gewohnt und Sehnsucht nach dem Meer gehabt. Ich habe daraufhin angefangen, in der Stadt Fotos zu machen – von Strukturen, von Rauten auf dem Boden, irgendwelchen Linien auf Asphalt und abgeplatzten Fassaden. Als ich dann meine Freundin am Meer besuchte, habe ich dort Wasser, Schaum und Steine fotografiert. Ich habe diese Aufnahmen nebeneinandergelegt und gemerkt: die Rauten, die Linien – irgendwie passt das. Ein bisschen Schieben reichte. Ich fand das total faszinierend. Das wirkte auf mich alles so ähnlich. Es war schön danach durch die Stadt zu gehen und das Meer zu sehen.

KP: Sie schufen sich quasi Ihre Heimat.

Kröner: Genau. Ich bin ja aus Mecklenburg. Aber ich glaube, dass sich auch viele Berliner oder andere Großstädter nach dem Meer sehnen. Ich habe meine Arbeit dann noch weitergetrieben. Ich setzte mich beispielsweise auf die Frankfurter Allee und nahm das Rauschen der Autos auf. Diese Aufnahme schnitt ich mit dem Rauschen des Meeres zusammen. Die Geräuschkulisse ließ sich kaum noch unterscheiden.

KP: Das Meeresrauschen und der Verkehrslärm in schöner Eintracht –  das ist für unser kulturelles Selbstverständnis ziemlich irritierend.

Kröner: Man muss da nur mal die Augen schließen und die Fantasie einschalten. Aber Vorsicht: Ich möchte nicht, dass man jetzt denkt, man kann entspannt einfach so weitermachen. Mein Gedanke ist, dass alles, was wir machen, immer irgendwie eine Anleihe bei der Natur ist.

KP: Nur eine Anleihe oder auch schon ein Stück weit Ausbeutung?

Kröner: Ausbeutung sowieso. Die Ausbeutung erfolgt parallel. Auf der anderen Seite gibt es aber eben auch das Visuelle, das ich sichtbar machen möchte – was ebenso Natur ist.

KP: In Ihrer aktuellen Kunst entdecke ich immer wieder den Zusammenprall einer brachialen Zivilisation mit der Natur.

Kröner: Was ich damit sagen will, ist: Wenn wir Menschen die Sachen stehen lassen, dann kommt die Natur und holt sie sich wieder. Die Menschen können sich etwas noch so Tolles ausgedacht haben, zehn Jahre später sieht das ganz anders aus. Die Sachen verändern sich, wenn sie nicht ständig gewartet und hergerichtet werden. Ihr ursprünglicher Sinn wird langsam leiser oder verschwindet sogar …

KP: Ist das für Sie eine Art Hoffnungszeichen?

Kröner: Ich weiß nicht. Ich wünsche mir einfach Respekt vor der Natur – der sollte einfach unendlich viel größer sein.

KP: Frau Kröner, ich danke Ihnen für das Gespräch.

*Der exakte Titel lautet „Ich suche das Meer in der Stadt“

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Thema der Woche

Bebilderte „Plauderstunden“

Das Thema der Woche trägt diesmal den Titel „Hausbesuch“. Mit Fug und Recht muss man sagen. Zweieinhalb Stunden haben mein Kollege Tom Koops und ich am vergangenen Dienstag mit Berit Kröner geplaudert. Die Ratzeburger Künstlerin erzählte uns von ihrem Werdegang und ihren Werken und gab uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Dafür führte sie uns durch Haus und Garten und versetzte uns mit ihrer Kunst und ihren Aussagen immer wieder ins Erstaunen.

Das Ergebnis dieses Hausbesuchs sind ein ausführliches Interview, die Vorstellung der Kunstgemeinschaft „Die Brachiale“ und eine Story mit bewegten Bildern, die Interessierte unter https://www.instagram.com/stories/stiftungherzogtumlauenburg/2780640509564573686/ finden.

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Thema der Woche

„Zeit der Wölfe“ im Stadthauptmannshof

Finnischen Folk gibt es am Sonntag, 13. März, im Möllner Stadthauptmannshof auf die Ohren. Um 18 Uhr betreten die vier Sängerinnen von „Suden Aika“ die Herrnhaus-Bühne. In ihren Liedern widmen sie sich alten Sagen, Zaubersprüchen und Gedichten. Zudem präsentieren sie eigene Stücke.

Die Texte der Eigenkompositionen nutzen das Versmaß, das schon im finnischen Nationalepos Kalevala Verwendung fand. Daraus formt das Quartett kraftvolle Vokalstücke, die es behutsam mit finnischer Kantele, Flöten und Perkussion begleitet. Dass diese Musik und die Lieder eine entspannende, bisweilen mystische Wirkung entfalten, erklärt Katariina Airas, die das Quartett 2003 mitgegründet hat, so: „Im Zentrum steht zumeist die Harmonie zwischen den Elementen der Natur und dem Menschen, was durch die musikalischen Harmonien der nordischen Folkmusik noch unterstrichen wird. Selbst wenn die Zuhörer die gesungenen Texte nicht verstehen, ahnen sie schnell, worum es geht. Denn letztlich ist es die Musik, die die Geschichten erzählt.“

Suden Aika“ – deutsch „Zeit der Wölfe“ – sind Katariina Airas (Gesang, Mora-Harpa), Karoliina Kantelinen (Gesang, Kantele, Perkussion), Liisa Matveinen (Gesang, Kantele) und Veera Voima (Gesang, Flöten, Perkussion). Wer sich einen Eindruck vom Können und von der Aura der Formation verschaffen möchte, dem sei die Homepage der Band www.sudenaika.com empfohlen.

Für die Veranstaltung kooperieren der Förderverein Möllner Folksfeste, der Folkclub Mölln und die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Karten können über info@folkclubmoelln.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542-87000 reserviert werden. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes.

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Foto: Johanna Sauramäki

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Nördlich der A24

„West Side Story“ reloaded

Ein legendäres Musical und ein Western stehen zum Wochenausklang und Wochenbeginn beim Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf dem Programm. Am Sonntag, 27. Februar, um 18.30 Uhr präsentiert der Verein zunächst die „West Side Story“. Am Tag darauf – am Montag, 28. Februar – um 20 Uhr ist dann das Drama „The Power oft he Dog“ zu sehen.

Steven Spielbergs Neuadaption des Musicals „West Side Story“ zeigt das New York der 1950er-Jahre. In den Straßen der erwachenden Metropole herrschen raue Sitten. Gangs bestimmen das Stadtbild. Besonders die Rivalitäten zwischen Einheimischen und Puerto-Ricanern sorgen immer wieder für Streit und Kämpfe. Die Jets, die von Tony (Ansel Elgort) angeführt werden sowie die Sharks mit ihrem Anführer Bernardo (David Alvarez) geraten stets aneinander, um ihre Vorherrsschaft zu markieren. Als sich Tony jedoch in Maria (Rachel Zegler) verliebt, scheint der Kampf in eine neue Phase zu gehen: Maria ist Bernardos Schwester, der von der heimlichen Liason der beiden Liebenden alles andere als begeistert ist. Die Situation eskaliert und schon bald sind die ersten Opfer auf beiden Seiten zu beklagen.

Das Western-Drama spielt im Jahr 1925. . Zwei Brüder, die gemeinsam eine große Ranch in Montana besitzen, versuchen auf ihre Weise das gemeinsame Land zu führen. Allerdings könnten Phil (Benedict Cumberbatch) und George (Jesse Plemons) unterschiedlicher nicht sein: Während Phil mit Strenge und Härte auf der Farm anpackt, will sich George der Kontrolle seines Bruders entziehen. Er legt mehr Wert auf teure Autos, gute Kleidung und ein Leben fernab von Rindern und Feldarbeit. Die Heirat mit der Witwe Rose (Kirsten Dunst) könnte sein Ausweg aus seinem bisherigen Leben sein. Zusammen mit ihr und ihrem Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) will er auf der Ranch einen neuen Lebensabschnitt markieren. Die Fronten zu seinem Bruder Phil scheinen sich durch die Anwesenheit von Rose jedoch nur zu verstärken. Von familiärer Liebe und Gastfreundlichkeit ist nichts zu spüren. Allerdings beginnen sich die Machtverhältnisse nach und nach zu verschieben.

Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Friedensgebet: Anlässlich des Kriegsausbruchs im Osten Europas ruft das Möllner Pastorenteam zu gemeinsamen Friedensgebeten auf. Der Auftakt in der St. Nicolai-Kirche ist für Freitag, 25. Februar, um 18 Uhr geplant.

Museumsführung: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auf in die Kreismuseen“ lädt das A. Paul Weber-Museum (Ratzeburg) am Sonntag, 27. Februar, zu einer Führung. Der Rundgang startet um 15 Uhr unter der Leitung von Ute Fritzsche. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04541-860712 oder per Mail unter bach@kreis-rz.de entgegengenommen. Es gilt die 2G-Regel. Zudem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Maske tragen.

Kulturzeit: Kulturzeit aus Ratzeburg befasst sich am Sonntag, 27. Februar, um 17 Uhr mit der jüdischen Geschichte in Europa, die vor 1.700 Jahren ihren Ausgang nahm. Im Mittelpunkt der Sendung stehen die Rabbiner und ihre Anhänger – die Chassidim –, die bis zum Genozid durch die Nazis das Leben in Osteuropa kulturell mitprägten. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Filmclub: Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigt am Dienstag, 1. März, um 18.30 Uhr die Dokumentation „In den Uffizien“. Die Regisseure Corinna Belz und Enrique Sanchez Lansch rücken in ihrem Film das berühmte Museum im Florenz in den Fokus. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude der Medici, in dem schon 1581 legendäre Kunstsammlungen ausgestellt wurden. Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Mit der Kunst in den Frühling

Kunst als Vorbote des Frühlings können ab Freitag, 25. Februar, die Besucherinnen und Besucher der Domäne Fredeburg erleben. Auf dem Gelände der Gemeinschaft ist dann die Freiluftausstellung „Blühende Landschaften“ zu sehen. Die rund 70 Exponate sind 2020 im Rahmen eines gleichnamigen Kinderkunstwettbewerbs für Schulen entstanden des Kreises Herzogtums Lauenburg entstanden.

Zur Eröffnung der Schau spricht Kreispräsident Meinhard Füllner, der als Mitglied der Jury auch an der Auswahl der Bilder beteiligt war. Darüber hinaus ist ein Rahmenprogramm geplant. Daran beteiligt sind Schülerinnen und Schüler der Grundschule St. Georgsberg (Ratzeburg). Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.

Die Kunstausstellung ist in das Projekt „Kunst schafft Vielfalt – für mehr blühende Landschaften im Kreis Herzogtum Lauenburg“ eingebettet. „Blühende Landschaften“ sollen keine künstlerischen Visionen bleiben, Bereits im Jahr 2021 wurden deshalb Flächen gesucht, auf denen sich durch die Aussaat von heimischem Wildblumensaatgut über mehrere Jahre vielfältige Blühwiesen entwickeln. Ziel dieser Initiative war, das Netzwerk mehrjähriger Blühflächen im Herzogtum Lauenburg weiter auszubauen, um mehr Lebensräume für Insekten und wertvolle Rückzugs- und Bruträume für weitere Arten zu schaffen. Der Aufruf richtete sich an Schulen, Kommunen, Kirchengemeinden, Privatpersonen und Landwirte. Auf diese Weise haben Schulklassen die Möglichkeit, die neuen „Kinderblütenreiche“ in ihrer Nähe zu besuchen, um das Leben auf den Blühflächen zu beobachten, zu erforschen und die Entwicklung der vielfältigen Biotope zu begleiten. Dies ist auch im Rahmen der umweltpädagogischen Bildungsarbeit auf der Domäne Fredeburg als biologisch-dynamisch wirtschaftenden Betrieb möglich.

Im vergangenen Herbst konnten insgesamt 15 Flächen im Herzogtum Lauenburg mit Flächenanteilen von 90qm bis 2,5ha in Blühwiesen verwandelt werden. Diese Erfolgsstory soll nun in 2022 fortgesetzt werden. Mit der Ausstellung „Blühende Landschaften“ auf der Domäne Fredeburg möchten die Initiatoren des Projekts erneut dazu aufrufen, Flächen im Kreis Herzogtum Lauenburg als Blühfläche zu gestalten und sich damit am Projekt „Kinderblütenreich“ zu beteiligen. Alle Infos und Kontakte unter www.kinderbluetenreich.de.

Initiatoren von „Kunst schafft Vielfalt – für mehr blühende Landschaften im Kreis Herzogtum Lauenburg“ sind Jörg-Rüdiger Geschke, Kreisfachberater für Kulturelle Bildung, sowie Elisabeth von Meltzer, Kreisfachberaterin für Natur- und Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Die Ausstellung ist bis zum 24. April zu sehen. Die Schau entstand in Kooperation mit dem Verein KulturLandWirtSchaft.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung

Frauenleben im 19. Jahrhundert

Den Alltag lauenburgischer Frauen im 18. und 19. Jahrhundert nimmt am Donnerstag, 3. März, Dr. Anke Mührenberg im Rokokosaal des Kreismuseums (Ratzeburg) in den Blick. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Wie sahen das Leben und das Wirken von Frauen damals wirklich aus? Manch ein Hinweis findet sich in Tagebüchern, Briefen oder aber auch in Zeitungsberichten oder in Zeitungsanzeigen. Stellenausschreibungen etwa wie „Tüchtiges ordentliches Mädchen gesucht…“ lassen sich vielfach entdecken. Dr. Mührenberg, Leiterin des Kreismuseums, hat sich einen Überblick verschafft und daraus Erkenntnisse gezogen, die sie nun dem Publikum vorstellt. Dazu gehört unter anderem, dass

sich die Lebensperspektive für Frauen im 19. Jahrhundert nachhaltig verschiebt. Die Industrialisierung verändert den Alltag massiv.

Für die Veranstaltung kooperiert die Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Kreismuseum. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes Schleswig-Holstein.

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

LÜP-Schau: Unter dem Titel „all whole hole wave we`ve woven“ zeigt die Stadtgalerie des Künstlerhaues Lauenburg vom 27. Februar bis 27. März eine neue Schau des „Labors für Übergänge und Prozesse“ (LÜP). Dahinter verbergen sich Werke der Hamburger Künstlerinnen Ina Arzensek und Sarah-Christina Benthien. Die beiden Frauen arbeiten prozessorientiert und situativ. Sie suchen, forschen, experimentieren, recherchieren, scheitern, verarbeiten weiter und tauschen sich aus. Die Ausstellung gibt einen Einblick in diesen sich wandelnden, vielschichtigen Arbeitsprozess. Die Schau ist mittwochs, donnerstags und freitags von 15 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 13 bis 17 Uhr zugänglich. Die Eröffnung am Sonntag, 27. Februar, beginnt um 15 Uhr.

Roman: Der Schriftsteller Robert Flocken widmet sich in seinem neuen historischen Roman einmal mehr der Zeit Karls des Großen. In seinem neuen Werk geht er ins Jahr 798 zurück, in dem es den König und späteren Kaiser ins Lauenburgische verschlägt. Das Ziel des Herrschers dort: Seinen Gegenspieler Arnulf in die Schranken zu weisen. Robert Flocksens „Arnulf – der Herr der Elbe“ ist im Acabus-Verlag erschienen.

Mittagspause: Seit kurzem schließen das Geesthacht-Museum und die Tourismus-Information im Krügerschen Haus wochentags zwischen 12.30 und 13.30 Uhr ihre Türen. Außerhalb dieser Mittagspause sind beide Einrichtungen weiterhin zwischen 10 und 16 Uhr zugänglich. Sonnabends haben sie bis 13 Uhr geöffnet. Aktuell zeigt die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler (ALK) im Geesthacht-Museum die Blei-Glasbilder von Holm Linie. Die Schau läuft noch bis zum 12. Juni.

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Thema der Woche

„Im Prinzip geht es um unsere Zukunftsfähigkeit“

Wie so viele Institutionen hat die Otto-von-Bismarck-Stiftung pandemiebedingt anstrengende Zeiten hinter sich. Und die Zukunft – wie sich im Interview von Kulturportal-Herzogtum.de mit Geschäftsführer Ulrich Lappenküper und Natalie Wohlleben, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, schnell herausstellt – dürfte nicht weniger anstrengend werden. Die Stiftung plant eine neue Dauerausstellung. Dafür hat sie kürzlich das nur einen Steinwurf von ihrem Sitz in Friedrichsruh entfernte Bismarck-Museum erworben.

Kulturportal-Herzogtum.de: Herr Lappenküper, das Bismarck-Museum gehört seit kurzem der Stiftung. Sie planen, dort eine neue Dauerausstellung zu installieren. Liegt das Konzept dafür schon in der Schublade?

Prof. Dr. Ulrich Lappenküper: Unser Ziel ist es tatsächlich, in diesem Gebäude eine neue Dauerausstellung zu installieren. Voraussetzung ist, dass das Gebäude zunächst einmal grundsaniert wird. Das wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen – sowohl was die Baumaßnahmen als auch was die Finanzierung angeht. Hintergrund ist, dass die Ausstellung hier im Hause mittlerweile 22 Jahre auf dem „Buckel“ hat. Wer sich mit Dauerausstellungen auskennt, weiß, dass sie nach spätestens 15 Jahren dringend der Modernisierung bedürfen. Wir wollen unsere aktuelle, die noch hier im Bahnhofsgebäude ist, aufheben und im Museumsgebäude mit seinen wunderschönen Exponaten dann in einer neuen Dauerausstellung über Otto von Bismarck und seine Zeit zusammenführen.

KP: Sie sagten gerade, dass das Museum vorab grundsaniert werden muss. Haben Sie schon eine Vorstellung davon, wie viel Zeit das in Anspruch nehmen wird?

Lappenküper: Das Entscheidende wird die Frage der Finanzierung sein. Alles hängt davon ab, wie rasch wir die Mittel dafür zur Verfügung gestellt bekommen. Wir sind da in Gesprächen und hoffen, dass sobald wie möglich das „Go“ aus Berlin kommt. Erst dann können wir in die Planungsphase eintreten. Natürlich haben wir schon Ideen, wie man Dinge umsetzen kann.

KP: Die weitere finanzielle Unterstützung durch den Bund ist also bloß eine Frage der Zeit…

Lappenküper: Der Kauf des Museums war ja von vornherein mit der Idee eines Kulturzentrums inklusive einer neuen, modernen Dauerausstellung verbunden. Uns geht es ja auch darum, dass man die weiteren Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Vorträge nutzen kann und die Beengtheit hier im Gebäude endlich aufhebt. Im Prinzip geht es um die Zukunftsfähigkeit der Stiftung.

KP: Wissen Sie schon, wie die Aufteilung des Gebäudes ausfallen wird?

Lappenküper: Nein. Der Umbau des Gebäudes hängt von verschiedenen Parametern ab und von der Frage, inwieweit der Denkmalschutz unsere Ideen absegnet. Da müssen noch viele Gespräche geführt werden. Eines ist aber vollkommen klar: Das Gebäude ist, so wie es da steht, für eine neue Dauerausstellung nicht geeignet. Wir müssen uns beispielsweise über Barrierefreiheit Gedanken machen.

KP: Gehen wir davon aus, dass die Sanierung des Gebäudes hoffentlich schon bald von statten geht. Wie würde dann das Museum darin aussehen? Ich nenne mit „Bestand“ und „Digitalisierung“ einfach mal zwei Stichpunkte.

Lappenküper: Der Bestand, den wir haben, ergibt sich aus den Exponaten, die uns als Eigentümer zur Verfügung stehen. Wobei es natürlich nicht unser Ziel ist, das Museum gewissermaßen 1 zu 1 zu erhalten. Es soll eine moderne Dauerausstellung mit mehr Originalobjekten sein, als es bisher hier im Hause der Fall war. Natürlich auch mit medialen Zugängen. Das Problem ist: In dem Moment, wo eine Dauerausstellung eröffnet wird, ist sie fast schon wieder veraltet. Wir müssen also gewissermaßen das Zeitfenster mit in unsere Planung einbeziehen – auch in Hinblick auf die Frage der Technisierung.

KP: Wie steht es um die inhaltliche Ausrichtung?

Lappenküper: Die Themenstrukturen sind für uns gewissermaßen vorgegeben. Der Ausstellungstitel lautet ja „Otto von Bismarck und seine Zeit“. In den vergangenen Jahren haben sich da natürlich weitere Themen, die wir hier bisher nur am Rande behandelt haben, in den Mittelpunkt geschoben. Das gilt zum Beispiel für die Kolonialpolitik.

KP: Denken Sie auch darüber nach, Exponate zusätzlich zum Bestand zu erwerben?

Lappenküper: Wenn sowohl der Magazinbestand als auch der Bestand im Museum selbst unseren Überlegungen nicht entspricht, werden wir gegebenenfalls einzelne – wenige – Exponate ankaufen. Aber das sind Fragen, die wir erst in dem Moment klären können, wenn wir die Raumfrage geklärt haben.

Natalie Wohlleben: Grundsätzlich haben wir mit dem Museum und mit dem Archiv wirklich einen sehr reichhaltigen Fundus, aus dem wir schöpfen können.

KP: Andererseits eröffnet sich hinter der Überschrift „Otto von Bismarck und seine Zeit“ ein extrem weites Feld. Da kann es ja bei einer Neukonzeption durchaus mal an einer Illustrationsmöglichkeit fehlen…

Lappenküper: Wenn ich von „Otto von Bismarck und seine Zeit“ spreche, geht es im Prinzip um 200 Jahre. Es geht dabei auch um die Frage des Mythos, der sich um Bismarck gebildet hat, und die Frage, wie wir damit heute umgehen. Das wird sicherlich weit intensiver zu behandeln sein, als es bisher der Fall gewesen ist. Da besitzen wir tatsächlich auch das eine oder andere Exponat.

KP: Wie muss eine moderne Ausstellung über „Otto von Bismarck und seine Zeit“ ausgestattet und konzipiert sein?

Lappenküper: Da muss man einfach auch ein Stück weit Prophetie an den Tag legen und mit einplanen, in welche Richtung es in Zukunft gehen könnte – sowohl inhaltlicher Art als auch in der Art des Zugangs. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich ja durchaus Revolutionäres entwickelt. Heutzutage geht man häufig von der Erzählung einer Geschichte ab und versucht bestimmte Aspekte in den Mittelpunkt zu rücken. Darüber werden wir uns Gedanken machen müssen, ob das für uns der Weg sein kann. Ich bin offen gestanden skeptisch. Dieser neue Zugang wird auch schon wieder hinterfragt, weil er Defizite aufgewiesen hat. Wir als Otto-von-Bismarck-Stiftung haben nicht die Möglichkeit wie manch anderes Haus, Fehler nach drei, vier Jahren aufzufangen. Unsere Ausstellung wird einige Jahre, ja Jahrzehnte halten müssen.

KP: Und die Technik – welche Rolle kann sie, soll sie unter dieser Bedingung spielen?

Lappenküper: Wir werden auch da ganz gewiss dem aktuellen Stand der Museumspädagogik entsprechen müssen. Aber auch da neige ich zur Vorsicht. Man sieht hier und da im Land durchaus eine Übertechnisierung von Museen, mit zum Teil sehr anfälligen Ausstattungen.

KP: Herr Lappenküper, Sie sagten gerade, dass in den Museen heute nicht mehr die Erzählung einer Geschichte präsentiert werde. Sebastian Barsch, Professor für Geschichtsdidaktik in Kiel, meint, die Zeit der reinen Faktenvermittlung sei vorbei. Wie kann man dann überhaupt noch Geschichte im Museum erzählen?

Lappenküper: Die Zeit der reinen Fakten-Aufzählung ist vorbei, ja, aber die Frage ist doch, wie man erzählt. – Eine Geschichte bedarf einer gewissen Chronologie, nur darf es nicht im Sinne des 19. Jahrhunderts das Aneinanderreihen von Daten sein. Das ist vollkommen klar. Ob aber der vor 20 Jahren in der Museumspädagogik beschrittene Weg, Geschichte nur noch auf wenige Fakten zu reduzieren, zukunftsweisend war, da habe ich meine Zweifel. Das werden wir hier in einem größeren Kreis noch diskutieren müssen. Natürlich besteht immer auch die Möglichkeit, durch verschiedene Ebenen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind – eben durch Technik – Lücken zu füllen. Trotzdem muss man sich immer fragen, wen wollen wir mit unserer Ausstellung ansprechen? Was erwartet unser heutiges und unser zukünftiges Publikum? Ich bin mir sicher, dass wir im Laufe der für uns zur Verfügung stehenden Zeit einen Weg finden werden.

KP: Ein größerer Kreis heißt, dass Sie auch Expertise von außen heranziehen werden?

Lappenküper: Auf jeden Fall. Wir haben natürlich unsere Expertise. Ich glaube, es gibt in der Bundesrepublik nur wenige, die sich so gut mit Bismarck und seiner Zeit auskennen. Aber das Wissen ist das eine, es zu vermitteln, das andere. Und dann auch noch über das Museale – da gibt es einfach die Notwendigkeit für uns, Expertise von außen mindestens einzubinden und verschiedene Zugänge kennen zu lernen. Am Ende werden wir dann eine Entscheidung treffen, bei der wir alle Gremien der Stiftung und natürlich die Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort einbeziehen werden.

KP: Birgt so ein Prozess nicht die Gefahr, dass es ein Zuviel an Ansätzen und Ideen gibt?

Wohlleben: Wir haben schon unsere wichtigen Ankerpunkte. Wir haben ein allgemeines Publikum, das aus dem In- und Ausland zu uns kommt. Außerdem sind wir wichtig für die politische Bildung. Man darf nicht vergessen, dass das hier ein außerschulischer Lernort ist. Allein unsere letzte Sonderausstellung haben 70 Gruppen besucht.

KP: Wie kann dieses außerschulische Lernen in Zeiten von TikTok und Instagram weiterhin gelingen?

Wohlleben: Ich denke – Herr Lappenküper hat das schon angedeutet –, dass wir über mehrere Ebenen rangehen müssen, damit jeder Besucher auf seine Art glücklich wird. Man kann den klassischen Museumsbesucher bedienen, der durch die Räume schlendert. Und wer Lust hat, sich die Dinge genauer durchzusehen, für den gibt es heute Apps. Aber wie gesagt: Unser Stichwort ist die politische Bildung.

Lappenküper: Was jetzt nicht heißt, dass man nicht doch möglicherweise hier und da ein inszenatorisches Element einbringt. Eins ist aber vollkommen klar: Wir werden hier keinen Eventcharakter haben. Auch wenn wir immer bemüht sein müssen, ein sehr breites Publikum zu erreichen. Die Schulklassen sind da ein Thema, ein anderes ist die Mehrsprachigkeit und die Art und Weise, wie die deutsche Sprache präsentiert wird – Stichwort „einfache Sprache“. Sie sehen also, wir stehen vor einer Menge an Überlegungen und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Ich denke aber, dass ist eine fantastische Aufgabe, sobald man uns dann endlich lässt.

KP: Herr Lappenküper – Frau Wohlleben, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.