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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Wann begann die Zeit?

Neujahr 2022. Man wünscht sich ein frohes Neues Jahr. Vielerorts gehören Sekt und Berliner, Luftschlangen und Konfetti, Feuerwerk und Neujahrskonzerte zu den liebgewonnenen Neujahrsbräuchen, auf manches davon mussten wir in diesem Jahr verzichten. Und man hängt einen neuen Kalender auf. Die neue Jahreszahl prangt über den Monats-, Wochen- oder Tagesblättern. Aber welches Jahr beginnt denn nun? Was für unsere Ohren selbstverständlich klingt, ist in Wahrheit keineswegs selbstverständlich. Und das liegt an den unterschiedlichen kulturhistorischen Ursprüngen der Kalender.

Unser 2022 ist nur das Jahr 2022 im Kalender nach der sogenannten christo-zentrischen, perspektivischen Inkarnationsära, die im Jahr 525 der griechische Abt Dyonisius Exiguus bei der Berechnung der neuen Ostertabellen aufstellte. Gemeint ist damit die Geburt Christi als Ausgangspunkt der Jahreszählung, „das Jahr nach der Fleischwerdung unseres Herrn“ wie es in mittelalterlichen Urkunden oder verkürzt „Anno Domini“ als im „Jahre des Herrn“ genannt wird. Dabei ist Jesus gar nicht vor 2022 Jahren in Bethlehem geboren wurde; vielmehr können wir historisch seine Geburt anhand von Personen und Ereignissen (zum Beispiel König Herodes, Statthalter Quirinius von Syrien, große Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild der Fische u. a.) nur für den Zeitraum zwischen 7/6 bis 4 vor unserer Zeitrechnung eingrenzen.

Während der christliche Sonnenkalender also die Geburt Christi zum Ausgangspunkt hat, orientiert sich der jüdische Mondkalender an der biblischen Überlieferung zur Erschaffung der Welt im Buch Genesis und zählt ab da die Jahre („a condito mundi“). Das Jahr 1 des jüdischen Mondkalenders beginnt mit dem ersten Tag des ersten Monats Tischri als „anno mundi“ (Jahr der Welt) und wird 1 A. M. benannt. Nach dieser Berechnung begann Gott mit der Erschaffung der Welt („Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht“; Gen. 1,3). Der 1. Tischri 1 A.M. begann genau am Sonntag, den 6. Oktober 3761 vor Christus um 23:11 Uhr und 20 Sekunden des gregorianischen (christlichen) Kalenders. Der Jahreswechsel tritt nach jüdischer Zählung nicht am 1. Januar, sondern im Herbst (September/Oktober) ein. So ist das Jahr 2022 noch bis zum 26.9.2022 das Jahr 5782 A. M. des jüdischen Mondkalenders, am 27. September 2022 beginnt das Jahr 5783.

Wiederum einen ganz anderen Ausgangspunkt nahm der vormalige römische Mondkalender. Varro (116 bis 27 vor Christus) berechnete das Jahr der Gründung Roms und kam dabei auf das Jahr 753 vor Christus. Seine Berechnungen führen uns zu den schönsten antiken Dichtungen von Homer und Vergil, zu den Ilias, der Odyssee und zu Äneas, dem aus dem brennenden Troja geflüchteten Sohn des Anchises und der Aphrodite, der nach seinen Abenteuern übers Mittelmeer in Latium an Land ging und zum Ahnherrn der Römer wurde. Auch heute noch merken sich die Schüler im Geschichtsunterricht dieses Datum anhand der Eselsbrücke: „7 5 3 – Rom schlüpft aus dem Ei.“ In der Vorstellung der römischen Weltmacht konnte natürlich alles nur mit Rom begonnen haben; also zählte man auch die Jahre „ab der Gründung der Stadt Rom“ („ab urbe condita“). So entspricht das Jahr 2022 dem römischen Jahr 2775.

Nach dem römischen Kaiser Diokletian begann die Jahreszählung jedoch nicht mit der Gründung der Stadt Rom, sondern erst mit seiner eigenen Thronbesteigung am 29. August 284 nach Christus, so dass wir nach Diokletian im Jahr 2022 erst das Jahr 1737 AD bzw. 1738 AD schreiben würden, wobei AD in diesem Falle nicht zu verwechseln ist mit Anno Domini. Auch diese Kalenderberechnung wurde neben dem dann schon bestandenen und weiterentwickelten römischen, julianischen Kalender zum Teil jahrhundertelang geführt.

Lothar Obst ist Tutor der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Schließlich wollen wir unsere Kalendervielfalt noch um den islamischen Mondkalender ergänzen und damit unsere Auswahl komplettieren. Und auch hier begegnet uns ein individueller kulturhistorischer und religiöser Ausgangspunkt; natürlich nicht die Geburt Christi, die Erschaffung der Welt, die Gründung Roms oder die Thronbesteigung eines römischen Kaisers, sondern die Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina im Jahr 622, die „Hidschra“. So entspricht das Jahr 2022 nach dem islamischen Mondkalender erst dem Jahr 1443/44 AH (= Anno Hegirae = Jahr nach der Hidschra); der Jahreswechsel ist am 30. Juli 2022. Der Mondkalender mit 354 Tagen ist um 11 Tage kürzer als der Sonnenkalender mit 365 Tagen, folglich gibt es seit der Hidschra mehr Mond- als Sonnenjahre (1400 x 11: 354 = 43,50). An Sonnenjahren feiert der Islam 2022 selbstverständlich das 1400. Jubiläumsjahr.

Das für uns so selbstverständlich klingende Jahr 2022 kann folglich ebenso das Jahr 5782/83 – 2775 – 1737/38 – 1400 oder 1443/44 sein, je nach religiösem beziehungsweise kulturhistorischem Ursprung. Wann also begann die Zeit?

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

Kein Poetry Slam im Bogarts

Schlechte Nachricht für die Poetry Slam-Fans der Region: Der für Freitag, 14. Januar, geplante Wettstreit der Wortakrobaten in der Bogarts.Bar (Mölln) fällt aus. Hintergrund ist die zunehmende Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Für den Poetry Slam hatten die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Bogarts.Bar die Hamburgerin Monika Mertens als Moderatorin gewinnen können. Mertens ist mehrfache Finalistin der Hamburger Stadtmeisterschaften im Poetry Slam sowie Halbfinalistin der Deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam 2015.

Der Poetry Slam zu Beginn des Jahres hat bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg jenseits der Pandemie längst Tradition. Die Initiative für diese Veranstaltung kommt regelmäßig von der Kultur-Community, einem Netzwerk junger Menschen, die sich unter dem Dach der Stiftung zusammengetan haben und darüber hinaus das Pegasus Open Air organisieren.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist offiziell für die Kulturarbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg zuständig.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

Ein bisschen Frieden

Freden an’t Enn vun’t Johr. Dat is mehr en Sehnsucht, en Lengen, as Wirklichkeit. Weer’t jümmers. Aver nich jümmers weer dat Lengen so gewaltig as in en Tiet, in de di de Weltloop bannig unkommodig dücht.

De Unfreden liggt sotoseggen op de Footmatt vör dien Huusdöör as en giftige lütt Kläffer, de man blots so deit, as wöör he slapen. Wenn du mit spitze Tööns versöökst, över em wegtokladdern, jumpt he hooch un bitt di in de Hacken.

Also bliffst even binnen. Is sowieso beter, bi all de lütten Putins, Erdogans un Ji Yinpings, de hütigendaags buten op di luert. Tominnst an’t Enn vun’t Johr bruukt de Minsch Harmonie – ob dor nu wat achter sitt oder nich. Jüst so as in den Hit “Ein bisschen Frieden“, mit den sik Nicole 1982 för Düütschland  zielseker un bescheden op den eersten Platz sungen hett.

Veel wull se jo nich, en beten Freden müss recken. De Welt is twüschentiets nich freedlicher worrn, Midde Juli kuum anners as in’n Dezember, liekers dor Wiehnachten liggt. Ik wünsch Jüm all schöne Festdaag un en Oog för buten, ok wenn dat opstünns nich so veel Spaaß maakt.

Thorsten Börnsen ist Leiter des Niederdeutschzentrums in Holstein, das seinen Sitz im Möllner Stadthauptmannshof hat.

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Aus der Stiftung

„Es waren anstrengende & erfüllende Monate“

Ein schwieriges, aufregendes und anstrengendes Jahr geht zu Ende. Corona hat uns auch 2021 vor große Herausforderungen gestellt. Wegen des langen Lockdowns mussten wir im Frühjahr zunächst eine Veranstaltung nach der anderen absagen. Für uns als Stiftung Herzogtum Lauenburg bedeutete das, wieder neu zu planen und die eine oder andere Aktivität ins Internet zu verlegen.

Gleichzeitig tickte die Uhr für unseren KulturSommer am Kanal. Würde den Kulturschaffenden genügend Zeit bleiben, um Dinge einzustudieren? Bis Mai – also rund einen Monat vor der Premiere – hatte das Kanu-Wander-Theater nicht proben können. Konnte das Festival da überhaupt noch in der von uns gedachten Form stattfinden? Was würde zum Start erlaubt sein? Welche Rolle würden die Impfungen spielen? Was war mit den Tests? Im Frühjahr war das alles noch nicht klar. Von 2G oder 3G sprach zu diesem Zeitpunkt niemand.

Tatsächlich mussten wir das eine oder andere Event am Ende fallen lassen oder an die Umstände anpassen. Aber das Kanu-Wander-Theater fand statt und begeisterte. Michelle Affolters Inszenierung von Shakespeares „Was ihr wollt“ zeigte eindrucksvoll: Der KulturSommer 2021 ist voll da und das Publikum mittendrin. Am Ende konnten wir trotz der Planungsunsicherheiten auf ein großartiges Festival mit tollen Konzerten, erstklassigem Theater und anspruchsvoller Kunst zurückblicken. Als Beispiele nenne ich hier die Produktionen „Ich will leben“ und „Capones Vermächtnis“. Aufzählen könnte ich noch viel mehr.

Und weil es so gut klappte mit dem KulturSommer am Kanal, legte die Stiftung als für Kulturarbeit im Kreis zuständige Einrichtung mit dem Programm „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ noch einmal nach. Im Schulterschluss mit anderen Kulturträgern, Vereinen und Gruppen stellten wir eine Reihe von Projekten auf die Beine. Da war die Augustbühne im Stadthauptmannshof mit diversen Musik- und Literaturevents. Da war das Pegasus Waterkant in Geesthacht, veranstaltet von unserer Kultur-Community. Da war das mit Größen wie Feridun Zaimoglu und Saša Stanišić von Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski erstklassig besetzte und organisierte Literaturfestival. Da war die Big Red Bus-Tour der Big Band Mölln. Und, und, und.

Es waren anstrengende, aber auch erfüllende Wochen und Monate für uns und für all die Menschen, die daran beteiligt waren. Das Jahresende ist da ein guter Zeitpunkt, um durchzuatmen und all jenen danke zu sagen, die diese vielen Events möglich gemacht haben: der Bund, das Land und der Kreis mit ihrer großzügigen finanziellen Unterstützung, die Helferinnen und Helfer, die Künstlerinnen und Künstler, die Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner. Sie alle haben die Ärmel hochgekrempelt und losgelegt und damit Corona getrotzt.

Ein Dank gebührt natürlich auch dem Publikum, das sich zahlreich auf den Weg gemacht und damit wesentlich zum Erfolg beigetragen hat.

Zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen allen im Namen der Stiftung Herzogtum Lauenburg ein frohes, gesundes, neues Jahr und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!

Andrea Koop

Geschäftsführerin

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Nördlich der A24

Ratzeburger Musikwünsche

Die Halbwertzeiten von Vorhersagen können in einer Pandemie ziemlich kurz sein. Das haben die vergangenen zwei Jahre eindrucksvoll gezeigt. Aktuell weiß niemand, wie schnell sich Omikron in der Bundesrepublik ausbreiten wird. Dementsprechend schwierig ist es, Veranstaltungen zu planen. So ergeht es auch den Ratzeburger Dommusiken. Gleichwohl versucht Kantor Christian Skobowsky Live-Musik anzubieten. So geschehen zum Beispiel am 18. und 19. Dezember mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums im Ratzeburger Dom.

Auch für den Monat Januar hat Skobowsky einiges geplant. So soll am Neujahrstag – Sonnabend, 1. Januar – Martin Soberger ein Orgelkonzert im Ratzeburger Dom geben. Das Ganze ist eingebettet in die Neujahrspredigt von Domprobst Gert-Axel Reuß. Los geht es um 17 Uhr.

Am Sonnabend, 15. Januar, ist dann die Violinistin Oksana Vasilkova im Dom zu Gast. Sie spielt mit Domkantor Skobowsky (Orgel) das zehnte Paradieskonzert. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Mehrstimmig wird es dann am Sonntag, 23. Januar. Der Domchor singt ab 10.15 Uhr im Dom im Rahmen des Gottesdienstes. Ein weiterer Auftritt des Ensembles ist dann am Sonnabend, 29. Januar, geplant. Gesungen wird ab 18 Uhr ein „Evensong“. Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Abendlob. Diese Art des Chorvortrags hat ihren Ursprung in der Anglikanischen Kirche.

Unter www.ratzeburgerdom.de können Sie sich jederzeit informieren, ob die Veranstaltungen tatsächlich stattfinden. 

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Ausstellungen Nördlich der A24

Grenzhus will „Bewegungsformate“ ausbauen

Das Grenzhus Schlagsdorf blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Wie wohl alle Kultureinrichtungen und Museen litt das Haus unter der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown im Frühjahr. So lag die Zahl der Besucherinnen und Besucher 2021 bei rund 6.800 Personen. 2019 – also vor Ausbruch der Seuche – hatte die Zahl noch bei 12.200 gelegen.

Mit der warmen Jahreszeit und dem Ende des Lockdowns zeigte sich, dass das Interesse am Grenzhus und seinen Angeboten ungebrochen ist. Fahrradtouren und Wanderungen zur Geschichte der innerdeutschen Grenze fanden große Resonanz. Für Museumsleiter Dr. Andreas Wagner ein gutes Argument, hier weiter Gas zu geben. „Wir werden diese Bewegungsformate 2022 ausbauen“, so Wagner . Möglich ist dies vor allem dank der Unterstützung der ehrenamtlichen Gruppenbegleiter.

Neben den Präsenz-Veranstaltungen, die im Zuge steigender Temperaturen und sinkender Inzidenzen möglich waren, setzte das Grenzhus auf digitale Formate. Mehr als 20 Veranstaltungen bot das Informationszentrum 2021 an. Rund 480 Personen nahmen es in Anspruch. Diese Zahl müsse laut Wagner noch zusätzlich zu den 6.800 Personen, die vor Ort waren, hinzugerechnet werden.

Digital zu erleben waren die Eröffnung der Sonderausstellungen „Unerkannt durch Freundesland – Illegale Reisen durch das Sowjetreich“ und „Mütter des Grundgesetzes und ihre Töchter aus Nordwestmecklenburg“ sowie Vorträge und Filmpräsentationen.

In der Bildungsarbeit mit Jugendlichen bildeten verschiedene Studientage und die Grenzwanderung der Rostocker und Lübecker Schülerinnen und Schüler Höhepunkte. Im Zuge der Grenzwanderung gab es Zeitzeugengespräche, auf deren Grundlage die jungen Menschen Radiosendungen für die Offenen Kanäle in Lübeck und Rostock produzierten. Einen breiten Raum nahm zudem die Dokumentation der Grenzhus-Arbeit auf den Social Media-Kanälen ein.

Foto: Kneese

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Südlich der A24

Runter von der Couch!

Runter von der Couch und raus an die frische Luft heißt es am Sonnabend, 1. Januar, in Lauenburg an der Elbe. Die Tourist-Information lädt ab 14.30 Uhr zu einer Neujahrsstadtführung ein. Treffpunkt ist der Schlossturm am Amtsplatz.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Anmeldungen für die Stadtführung werden bis zum 30. Dezember um 16 Uhr unter der Rufnummer 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de entgegengenommen.

Anmerkung der Redaktion: Bitte behalten Sie die Pandemielage und die damit verbundenen Beschränkungen im Auge. Es könnte sein, dass wegen der hochansteckenden Omikron-Variante die Corona-Bestimmungen verschärft werden und der Stadtspaziergang noch abgesagt wird.

Foto: Dorothee Meyer

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Nördlich der A24

„Spencer“

Mit der Biographie „Spencer“ lockt der Filmclub Burgtheater Ratzeburg am Montag, 27. Dezember, zum Wochenstart. Die Geschichte über das Leben der Lady Di ist als Vorpremiere ab 20 Uhr im Großen Haus zu sehen.

Diana (Kristen Stewart), Prinzessin von Wales, ehemals Diana Spencer, ist Anfang der 1990er-Jahre nicht mehr glücklich. Das Verhältnis zu ihrem Gatten Prinz Charles (Jack Farthing) ist stark belastet. Zu schaffen macht Diana auch ihre festgefahrene Rolle im englischen Königshaus. Sie beschließt, schnellstmöglich aus ihrem goldenen Käfig auszubrechen. Sie will die Ehe mit dem britischen Thronfolger beenden und eigene Wege gehen. Während der drei Weihnachtsfeiertage auf dem königlichen Sandringham-Anwesen in Norfolk ringt sich die junge Frau durch, ihr royales Dasein endgültig abzulegen, auch wenn das weitreichende Konsequenzen nach sich zieht.

Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de

Foto: DCM

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Weihnachtsoratorium: Wer beim Weihnachtskonzert der Ratzeburger Dommusiken nicht dabei sein konnte, hat ab sofort Gelegenheit sich die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium im Netz anzusehen. Den Live-Mitschnitt gibt es in hoher Ton- und Bildqualität auf https://www.youtube.com/watch?v=MTFD2kPNkCU.

Weihnachtssendung: Christmas Evergreens präsentiert am Sonntag, 26. Dezember, Kulturzeit aus Ratzeburg. Ab 20 Uhr gibt es am 2. Weihnachtsfeiertag amerikanische Weihnachtssongs sowie eine humorvolle Kurzgeschichte des amerikanischen Schriftstellers O’Henry zu hören. Die Sendung wird am Dienstag, 28. Dezember, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Weihnachtspause: Die Stiftung Herzogtum Lauenburg macht vom 24. Dezember bis 2. Januar Weihnachtspause. In dieser Zeit ist das Büro nicht besetzt. Am 3. Januar nimmt die für die Kulturarbeit des Kreises Herzogtum Lauenburg zuständige Einrichtung dann wieder ihre Arbeit auf.

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Südlich der A24

Historische Ansichten von Versailles

Die kolorierten Stiche zeigen ein Versailles der Flaneure – Damen in farbigen Kleidern und Herren mit Frack und Zylinder spazieren am Schloss entlang oder durch die opulent ausgestatteten Räume. Einige haben ihre Kinder dabei. Im Wandkalender der Otto-von-Bismarck-Stiftung für das Jahr 2022 erscheint das berühmte Schloss bei Paris vor allem als Ausflugsziel des Bürgertums.

Der Kalender präsentiert eine Auswahl aus der Sammlung der Otto-von-Bismarck-Stiftung, die der Kurator Dr. Maik Ohnezeit in Vorbereitung der Sonderausstellung „1870/71. Reichsgründung in Versailles“ erweitert hat. Aufgenommen wurden einige der Holz-, Kupfer- und Stahlstiche, die in der ersten Sektion über die Geschichte des Schlosses und seine Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen gezeigt werden. Während aber in der Ausstellung Politik und Krieg im Vordergrund stehen, vermittelt der Kalender einen Eindruck von der architektonischen Pracht des Gebäudeensembles, das noch heute Gäste aus aller Welt anzieht. Zu sehen sind unter anderem Außenansichten des Schlosses und der Königlichen Oper sowie der Spiegelsaal und die Schlachtengalerie.

An die Vergangenheit des Schlosses als königliche Residenz in der Zeit vor der Französischen Revolution 1789 erinnern die drei Darstellungen des ersten Quartals.  Die beiden kolorierten Kupferstiche von Pierre Menant (für Januar und Februar) bilden bereits in der Sonderausstellung einen farbenfrohen Blickfang, der Stahlstich „Der Hof Ludwigs XV. beim Spiel“ (März) vermittelt einen Eindruck vom Leben in Versailles, bevor es zur Kulisse für den Sonntagsspaziergang wurde.

Der Wandkalender ist ab sofort bei der Otto-von-Bismarck-Stiftung im Historischen Bahnhof Friedrichsruh und im Bismarck-Museum erhältlich sowie im Online-Shop unter www.bismarck-stiftung.de.

Abbildung: Sammlung Otto-von-Bismarck-Stiftung

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.