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11. Oktober: Künstliche und wirkliche Intelligenz

Künstliche und wirkliche Intelligenz – wie funktioniert Kreativität?

Ist künstliche Intelligenz wirklich kreativ? Ahmt sie unser Denken und unsere Kreativität nach oder wiederholt sie nur Altbekanntes? Am Freitag, 11. Oktober, erörtert Referent Prof. Dr. Rolf Bader aus Hamburg im Rahmen seines Vortrages ab 19.30 Uhr den Stand der Gehirnforschung im Bereich von Denken und Kreativität. Im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln werden Besucherinnen und Besucher mit den unterschiedlichsten Fragen konfrontiert: Wie nehmen wir Bilder, Klänge und Gerüche wahr, wie entsteht Spannung und Erwartung im Gehirn, wie funktioniert Gedächtnis, was sind neuronale Netze? Darauf aufbauend werden anschaulich und mit Beispielen gängige Algorithmen der künstlichen Intelligenz vorgestellt, so dass Ähnlichkeiten und Unterschiede zu wirklicher Intelligenz klarer werden. Auch soll die Entwicklung der Kreativität seit dem 19. Jahrhundert und die Entstehung der künstlichen Intelligenz im 20. Jahrhundert zeigen, wie sich das Bild vom Menschen und von Kunst verändert hat. Der Referent leitet das Institut für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Künstliche oder wirkliche Intelligenz? Der Vortrag von Prof. Dr. Rolf Bader zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede. Foto: Prof. Dr. Rolf Bader (KI-generiert)

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8. Oktober: Saigas und Saxaul

Durch die Steppen und Wüsten Eurasiens

Mölln – Eine gewaltige Trockenzone nimmt das Innere Eurasiens von der Ukraine bis in die Mongolei und darüber hinaus ein und steht auch mit den heißen Wüsten Arabiens und der Sahara in Verbindung. Das dürre Herz der größten Landmasse der Welt ist aber keineswegs einfach nur unfruchtbares, gleichförmiges, lebensfeindliches Ödland, sondern bietet eine Fülle von Blumen, Tieren und beeindruckenden Landschaften, und das auch noch mit verblüffenden regionalen Unterschieden – man muss nur zum rechten Zeitpunkt hinschauen. Gemeinsam mit Dr. Heinz Klöser aus Grambek lernen die Gäste im Rahmen dieses Vortrages die endlosen Weiten abseits der ausgetretenen Pfade kennen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 8. Oktober, ab 19 Uhr im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, in Mölln bei freiem Eintritt statt.

Zum Referenten: Dr. Heinz Klöser ist Ökologe und begleitet als Naturführer und Expeditionsleiter Reisen von Expeditionskreuzfahrtschiffen in fast allen Fahrtgebieten. Darüber hinaus engagiert er sich sowohl im lokalen wie globalen Rahmen für den Naturschutz. Foto: Dr. Heinz Klöser

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6. September: Für ein vernünftiges Miteinander

Vortrag über Immanuel Kant in Aumühle

Immanuel Kant steht im Mittelpunkt des Vortrags, zu dem der Verein zur Förderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung e.V. einlädt. Die Veranstaltung findet am Freitag, 6. September 2024, um 19 Uhr im Augustinum Aumühle (Theatersaal) statt. Damit wird Kant im Jahr seines 300. Geburtstages auch im Sachsenwald geehrt. Referent des Abends ist Dr. Tim Kunze, Kurator der neu entstehenden Kant-Dauerausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg.

Im Mittelpunkt des Vortrags wird unter anderem der kategorische Imperativ stehen, mit dem der Philosoph das autonome Individuum und ein vernünftiges Miteinander ins Zentrum stellte und damit den Universalismus begründete. Mit seinen Schriften, entstanden in der aufgeklärten Atmosphäre seiner Heimatstadt Königsberg, steht Kant auch für die liberale Seite Preußens.

Anmeldungen nimmt die Otto-von-Bismarck-Stiftung für den Förderverein unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.

Abb.: Immanuel Kant, Gemälde von Gottlieb Doebler, Öl/Leinwand, nach 1791, Leihgabe Stadt Duisburg, © Ostpreußisches Landesmuseum

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19. September: Der Sachsenwald und seine alten Bäume

Vortrag von Harald Lemke

Seit Juli 2024 zeigt das GeesthachtMuseum! Fotografien von Harald Lemke. Am 19. September wird der passionierte Fotograf einen Vortrag im GeesthachtMuseum! halten.

Auf ungezählten Wanderungen hat der Naturfotograf Harald Lemke den Sachsenwald erkundet, der mit seiner Ausdehnung von circa 6.000 Hektar das größte Waldgebiet Schleswig-Holsteins ist. Von diesen Touren und seinen Gesprächen mit Förstern, Jägern und Waldbesuchern hat er nicht nur seine fotografischen Eindrücke von der Flora und Fauna des Waldes mitgebracht, sondern auch interessante Geschichten, die sich im und um den Sachsenwald ereignet und dort ihre Spuren hinterlassen haben.

So spannt der kurzweilige Lichtbildvortrag einen Bogen von den alten Bäumen, stillen Auwäldern und scheuen Wildtieren zu Karl dem Großen, den dänischen Königen und dem Reichskanzler Bismarck, an dem im Sachsenwald auch heute noch niemand vorbeikommt.

Mit Voranmeldung bis zum 17. September unter touristinfo@geesthacht.de oder telefonisch unter 04152 131400

Vortrag und Museumseintritt sind kostenfrei!

Veranstaltungsort: GeesthachtMuseum!, Bergedorfer Straße 28, 21502 Geesthacht – www.geeshacht.de

Foto: Harald Lemke

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Aus der Stiftung

Mit künstlicher Intelligenz in die Zukunft

Künstliche Intelligenz bestimmt schon jetzt viele Aspekte unserer Welt, in Musik und Kunst, Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin oder Medien und natürlich dem Internet. Wie aber funktioniert sie, was kann sie, wo versagt sie, was sind Chancen und Risiken und wie kann man vernünftig und zukunftsoriertiert damit umgehen?

Ausgehend von der Ausstellung ‚Can you hear it? Musik und künstliche Intelligenz‘ am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (online zum selbst ausprobieren unter https://musicai.uni-hamburg.de) werden im Vortrag Geschichte der KI und verwandter Prognosealgorithmen erläutert. Grundlegende Formen und Algorithmen der KI werden vorgestellt und deren Anwendungen in Musik, Textproduktion, Politik, Medizin oder Wissenschaft. Dabei werden Möglichkeiten und Zukunftschancen von KI und verwandter Techniken genauso deutlich wie deren Beschränkungen, Probleme und Risiken. Auch soll durch ein verbessertes Verstehen der Algorithmik der Umgang mit und die Einordnung von KI erleichtert werden. Schließlich soll mit einem Ausblick auf verbesserte und in Entwicklung befindliche Prognosealgorithmen zukünftliche Szenarien von Gesellschaft oder Kunst diskutiert werden.

3. Mai 2024 – 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 23879 Mölln, Eintritt frei.

Foto © Rolf Bader

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Südlich der A24

Der Sachsenwald

Der Sachsenwald ist mit rund 70 km² das größte geschlossene Waldgebiet Schleswig-Holsteins. Als nach der letzten Vereisung die mittlere Julitemperatur etwa 19ºC erreicht hatte, breitete sich im Lande ein Eichenmischwald mit Eiche, Ulme, Linde und Erle aus. Die Landschaft wurde durch dichte Waldbedeckung geprägt. Das änderte sich erst, als der Mensch in der Jungsteinzeit von den Auetälern her in den Wald eindrang, ihn teilweise rodete und sesshaft wurde. Rodungsinseln blieben bis in die Eisenzeit besiedelt. Davon zeugen über 1.000 archäologische Denkmäler im Sachsenwald (Großsteingräber, Grabhügel, Urnenfriedhöfe, Altäcker, Schalensteine).

Der Referent wird vegetationsgeschichtliche und historische Einzelheiten skizzieren, auch über die umkämpften Besitz- und Nutzungsrechte am Sachsenwald und die Zeit des Fürsten Bismarck, dem Kaiser Wilhelm I. den Sachsenwald dotiert hatte, berichten. Noch heute gehört der Wald Fürst Bismarcks Nachkommen.

Eine Kooperation mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff.

25. April 2024, 19.00 Uhr, MarktTreff Gülzow, Hauptstraße 21, 21483 Gülzow, Eintritt frei.

Foto © Stadtarchiv Schwarzenbek

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Auf einen Schnack Aus der Stiftung

Dat schwatte Schop – Leven un Wark vun Anita Rée

In de 1920er Jooren weer de Hamborger Molerin Anita Rée (1885-1933) een vun de begehrtesten Künstlerinnen in Norddüütschland. De unverwesselbore Bildsprook vun eer magische Realismus harr veele Bewunnerer. Se stunn jümmers twüschen verschedene Welten un Kulturen, dorum sünd vör allem eer Sülvstporträts indringlich un seggen veel ut över eer Söök na Identität.

An eer Levensenn hett sik Anita Rée in de Eensamkeit vun Sylt verkropen – vertwiefelt an de politischen Entwicklungen in Düütschland un an‘t Leven.

Der Kunsthistoriker stellt schon seit einigen Jahren mit viel Bildmaterial einflussreiche Künstler in niederdeutschen Vorträgen in Ratzeburg vor.

Eine Kooperation mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein auf Initiative des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung.

12. März 2024, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt frei.

Foto © Björn Martens

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Aus der Stiftung

Eine Welt aus Eis

Der Vortrag stellt die Dynamik der Treibeisgebiete der Antarktis und deren unterschiedliche Lebensräume vor: einerseits die dauerhaften Treibeisgebiete an der Schelfeiskante mit Kaiserpinguinen und Weddellrobben, andererseits die saisonal wechselnden Treibeisgebiete in größerem Abstand vom Kontinent, wo im Eis lebende Mikroorganismen ein reichhaltiges Ökosystem mit Krill, Eisfischen, Pinguinen, Krabbenfresserrobben und Schwertwale aufrechterhalten. Dem jahreszeitlichen Werden und Vergehen des Treibeises selbst wird dabei ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt.

Dr. Heinz Klöser ist Ökologe und begleitet als Naturführer und Expeditionsleiter Reisen von Expeditionskreuzfahrtschiffen in fast allen Fahrtgebieten. Darüber hinaus engagiert er sich sowohl im lokalen wie globalen Rahmen für den Naturschutz.

7. März 2024, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt frei.

Foto © W. Bulach

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Aktuelles

Musik in der Gesellschaftsgeschichte

Musik ist aus dem menschlichen Alltag nicht wegzudenken. In historischer Perspektive wandelt sich die soziale, ökonomische und politische Bedeutung von Musik. Gerade in Form von historischen Liedern gewinnt sie eine hohe Brisanz: Volkslieder oder politische Volksdichtungen spiegeln gesellschaftliche, soziale und politische Zeitströmungen wider. Musik wurde auch zu Propagandazwecken, z.B. im „Dritten Reich“, eingesetzt. Der Vortrag schildert diese Entwicklung und stellt noch nicht ausgewertete Quellen im Landesarchiv Schleswig-Holstein vor. Der Schwerpunkt liegt auf der spannenden Verbindung von Musik und Justiz in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Deutlich wird dabei die politische Wirkmächtigkeit von Musik.

Prof. Dr. phil. Dr. theol. Rainer Hering leitet das Landesarchiv Schleswig-Holstein und lehrt Neuere Geschichte und Archivwissenschaft an den Universitäten Hamburg und Kiel.

15. Februar 2024, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt frei.

Foto © Björn Martens

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Steuern und soziale Gerechtigkeit im Kaiserreich

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Donnerstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung in den Historischen Bahnhof Friedrichsruh ein. Prof. Dr. Marc Buggeln (Europa-Universität Flensburg) wird aufzeigen, dass die Steuergesetzgebung im Kaiserreich erstmals als ein politisches Instrument eingesetzt wurde, um der großen sozialen Ungleichheit und insbesondere dem Elend der Arbeiter entgegenzuwirken. So führte beispielsweise Preußen 1891 eine progressive Einkommenssteuer ein und verband damit auch die Hoffnung, die Gefahr einer Arbeiterrevolution zu bannen.

1. Februar 2024, 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de.

Foto: Abb.: Der Fotograf und Maler Heinrich Zille (1858 – 1929) zeigte in vielen seiner Arbeiten das Elend der Menschen, deren Einkommen kaum oder gar nicht zum Leben ausreichte. Auf dieser Fotografie ist er selbst zu Besuch bei einem Kiesgrubenwärter zu sehen. („Ungewohnter Blick auf Gewohntes“, um 1900)

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.