Geesthacht – Die verschiedenen Rollen und Handlungsspielräume einzelner regionaler Fürstinnen der Vormoderne werden von Dr. Melanie Greinert in ihrem Vortrag aufgezeigt.
Die Biografien sowie das Handeln der Fürstinnen, die im Gebiet des heutigen Schleswig-Holsteins lebten und wirkten, fanden in den letzten fünf Jahren erhöhte Aufmerksamkeit in der Forschung. Durch das Beleuchten der Einflussmöglichkeiten der Fürstinnen kann das Bild der Frauen, die oftmals nur als rein dynastische Heiratsobjekte begriffen werden, ausdifferenziert.
Das Publikum erfährt mehr über das Agieren der Fürstinnen auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiet, sowie ihre aktive Mitgliedschaft in einem interdynastischen Handlungs- und Kommunikationsraum. Es erhält auch einen Überblick über die Formen ihrer Herrschaftsteilhabe zwischen Unterordnung und Selbstbehauptung.
An den Vortrag schließt sich eine Gesprächsrunde an, in der die Referentin mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Geesthacht (Anja Nowatzky) und Schwarzenbek (Petra Michalski) den Fragen nachgeht, inwieweit sich Handlungsspielräume für Frauen geändert haben und welche Beziehungen zwischen historischen und heutigen Handlungsspielräumen möglicherweise gezogen werden können. Als Moderatorin fungiert Dr. Julia Dombrowski (Stadt- und Kulturmanagerin der Stadt Geesthacht).
Veranstalter sind die Stiftung Herzogtum Lauenburg, das GeesthachtMuseum! und die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Geesthacht.
Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. November um 19.00 Uhr im GeesthachtMuseum! im Krügerschen Haus (Bergedorfer Str. 28, 21502 Geesthacht) statt. Einlass ab 18.45 Uhr.
Anmeldungen bis zum 11. September werden unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.
Foto: public domain (Nationalmuseum Stockholm)
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.