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Otto von Bismarck und seine Zeit

Öffentliche Führung in Friedrichsruh

Friedrichsruh – Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Sonntag, 29. Juni, 11 Uhr, zum letzten Mal vor der Sommerpause ihres Veranstaltungsprogramms zu einer öffentlichen Führung durch ihre Ausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ im Historischen Bahnhof Friedrichsruh, Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh, ein. Aufgezeigt werden die Erfolge des langjährigen preußischen Ministerpräsidenten und ersten Reichskanzlers ebenso wie seine Fehlleistungen. Bismarck trieb den Prozess der Nationalstaatsbildung und die Einführung der Sozialversicherungen voran, außerdem baute er ein europäisches Bündnissystem auf. Er verantwortete aber auch die Unterdrückung der Sozialdemokratie und des politischen Katholizismus sowie der ethnischen Minderheiten.

Der Eintritt ist frei.

Zum Bild: Drei Elsässerinnen tragen die Farben der französischen Trikolore und unterlaufen damit das Verbot, diese zu zeigen (Otto-von-Bismarck-Stiftung / Reproduktion: Jürgen Hollweg)

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Elbe-Land-Safari

Naturerlebnis im UNESCO-Biosphärenreservat mit Ranger Florian Baier

Lauenburg/Elbe – Am Samstag, 21. Juni, 18 Uhr, lädt die Tourist-Information Lauenburg zu einer besonderen Entdeckungstour ein: der Elbe-Land-Safari. Unter der fachkundigen Leitung des zertifizierten Natur- und Landschaftsführers Florian Baier erleben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vielfältige Flora und Fauna des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe, der Treffpunkt ist bei der Jugendherberge Am Sportplatz, Lauenburg/Elbe und die Safari dauert etwa zwei Stunden.

Auf dem Weg durch die Elbtalaue können mit etwas Glück Seeadler am Himmel, Feldhasen auf den Wiesen oder Rotmilane bei der Nahrungssuche beobachtet werden. Florian Baier vermittelt dabei auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft entlang der Elbe.

Eine Anmeldung ist bis zum 19. Juni, 16 Uhr, erforderlich, dies kann telefonisch unter 04153 – 59 09 220 oder per E-Mail an touristik@lauenburg.de sein, die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro.

Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Die Elbe-Land-Safari ist für Einzelpersonen, Familien und Gruppen geeignet und bietet eine ideale Gelegenheit, die Natur der Elbtalaue hautnah zu erleben.

Zum Bild: Ranger Florian Baier, Foto: Baier

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Castle Looted by British Troops

Vortrag über die vergessene Plünderung von Schloss Glücksburg

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Donnerstag, 12. Juni, um 19:30 Uhr zu einem Vortrag über eine vergessene Plünderung ein: Am 23. Mai 1945 durchsuchten britische Soldaten Schloss Glücksburg vergeblich nach führenden Nationalsozialisten wie Heinrich Himmler und Albert Speer. Dabei nutzten sie die Gelegenheit zum Raub und verursachten damit einen erheblichen finanziellen Schaden. Betroffen waren vor allem Angehörige des vormaligen Adels. Dieser Kriminalfall ist bis heute in der Forschung weitgehend unbeachtet geblieben. Kai Wittmacher (Universität Kiel) wird den Streit nachzeichnen, der in den nachfolgenden Jahren um Entschädigungszahlungen entbrannte. Darin verwickelt waren nicht nur ranghohe Verwaltungsbeamte der britischen Ministerien, sondern offenbar auch das britische Königshaus.

Der Eintritt ist frei, es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 04104/97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de. Der Vortrag ist Programmteil der Aumühler Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“.

Abb.: Schloss Glücksburg (Foto: Kai Wittmacher)

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Was bedeutet Pazifismus?

Podiumsdiskussion im Schloss Reinbek

Reinbek – Das Völkerrecht, die internationalen Beziehungen und der Pazifismus sind in langer Tradition miteinander verflochten. Was aber bedeutet „Pazifismus“? Welche Inhalte zeichnen ihn in Vergangenheit und Gegenwart aus? Diese Fragen werden auf Einladung der Otto-von-Bismarck-Stiftung bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, 5. Juni, 19 Uhr im Schloss Reinbek, Schloßstraße 5, erkundet. An dem Gespräch nehmen die Juristin Alexandra Kemmerer (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg/Berlin) und der Historiker Marcus M. Payk (Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg) teil. Der Völkerrechtler Miloš Vec (Universität Wien) wird moderieren. Begrüßt werden die Gäste von Björn Warmer, Bürgermeister der Stadt Reinbek, und Norbert Brackmann, Vorstandsvorsitzender der Otto-von-Bismarck-Stiftung. Es folgt dann zunächst unter dem Titel „Nobelpreis für Schücking?“ eine kurze Theaterszene von Marec Béla Steffens.

Die Podiumsdiskussion ist der öffentliche Teil eines Kolloquiums, das im Historischen Bahnhof Friedrichsruh stattfindet, Anlass ist der 150. Geburtstag von Walther Schücking (1875 – 1935). Er war liberaler Politiker, Völkerrechtler und als erster und einziger Deutscher von 1931 bis zu seinem Tod Richter am Ständigen Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Schücking galt als Pazifist und war damit zu seinen Lebzeiten ein Außenseiter in der Zunft der Völkerrechtler.

Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei, es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 04104/97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de.

Zum Bild: Die Mitglieder der für die Friedensverhandlungen in Paris bestimmten deutschen Delegation, im hellen Mantel Walther Schücking (Bundesarchiv, Bild 183-R01213 / CC-BY-SA 3.0)

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Am Internationalen Museumstag auf Bismarcks Spuren

Aumühle – In den 1890er-Jahren kamen viele Besucherinnen und Besucher nach Friedrichsruh, um Otto von Bismarck zu sehen und vielleicht sogar ein Wort mit ihm zu wechseln, wie zeitgenössische Fotografien zeigen. Mit dem Rundgang „Friedrichsruh entdecken“ lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung ein, diesen historischen Spuren zu folgen und die Geschichte des kleinen Ortes im Sachsenwald zu erkunden. Dieser war schon vor dem Zuzug des ersten Reichskanzlers ein beliebtes Ausflugsziel des Hamburger Bürgertums und lange zuvor ein Ort der Frühindustrialisierung von regionaler Bedeutung. Der dreistündige Rundgang (mit Café-Pause) startet am Internationalen Museumstag – Sonntag, 18. Mai, 15 Uhr im Bismarck-Museum, Am Museum 2, 21521 Aumühle. Außerdem werden an diesem Tag zwei öffentliche Führungen angeboten: „Bismarck. Mensch und Mythos“ um 11 Uhr im Bismarck-Museum sowie um 14 Uhr „Otto von Bismarck und seine Zeit“ im Historischen Bahnhof. Der Eintritt ist frei.

Zum Bild: Huldigung auf der Brücke, Fotografie aus der Reihe „Bismarckbilder aus dem Sachsenwalde“, Verlag der Literarischen Gesellschaft, Leipzig 1892 (Sammlung der Otto-von-Bismarck-Stiftung)

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Nationalsozialismus, Kriegsende, Neuorientierung

Erinnerung und Verantwortung der DeutschenPodiumsdiskussion in Aumühle

Aumühle – 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung am Donnerstag, 8. Mai, 19 Uhr im Augustinum Aumühle, Mühlenweg 1, (Theatersaal) zu einer generationenübergreifenden Podiumsdiskussion ein. Ihr Gründungsgeschäftsführer Prof. Dr. Michael Epkenhans und der Historiker Dr. Sebastian Rojek (Universität Stuttgart) sprechen über den langen Entwicklungsprozess nach Kriegsende, der mit zwei Fragen verbunden ist: Wie erinnern sich die Deutschen an das NS-Regime und seine Opfer? Welche Verantwortung haben Gesellschaft, Politik und Justiz übernommen? Moderiert wird das Gespräch von Prof. Dr. Sabine Mangold-Will, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Otto-von-Bismarck-Stiftung. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Aumühler Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ statt, der Eintritt ist frei.

Zum Bild: Kriegsende und Neuanfang: Kiel 1945, Fleethörn, Ecke Muhliusstraße. In der Bildmitte die Polsterwerkstatt Paul Trost in einer Nissenhütte (Stadtarchiv Kiel, gemeinfrei)

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Pazifisten und Patrioten

Alfred Nobel, Otto von Bismarck und die Geesthachter Sprengstoffproduktion

Friedrichsruh – In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand in Geesthacht eine explosive Art der Industrialisierung statt: Zunächst baute Alfred Nobel eine Sprengstofffabrik auf und erfand das Dynamit, dann pachtete Max Duttenhofer von Otto von Bismarck ein Grundstück und eröffnete eine Pulverfabrik. Ulrike Neidhöfer, Vorsitzende des Förderkreises Industriemuseum e.V., vermittelt in ihrem Vortrag am Donnerstag, 15. Mai, 19.30 Uhr, im Historischen Bahnhof Friedrichsruh einen Überblick über diese Entwicklung bis hinein in das 20. Jahrhundert. Dabei zeigt sie neben den Licht- auch die tiefen Schattenseiten auf. Der Vortrag findet als Begleitprogramm der Ausstellung „Pulver & Dynamit“ statt, die der Förderkreis auf Einladung der Otto-von-Bismarck-Stiftung bis zum 1. Juni im Historischen Bahnhof Friedrichsruh zeigt.

Zum Bild Alfred Nobel, Gemälde von Emil Östermann, 1915 (Nobel-Stiftung, gemeinfrei) / Otto von Bismarck, Gemälde von Franz von Lenbach, 1880 (Bismarck-Museum Friedrichsruh)

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Rundgang auf dem Waldfriedhof

80 Jahre Kriegsende – Frieden

Aumühle – Ein geführter Rundgang über den Waldfriedhof Aumühle-Wohltorf lädt am Sonnabend, 17. Mai, 15 Uhr, dazu ein, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Erinnerung und Gedenken kritisch zu prüfen: Mit einem Gedenkstein wird dort zwar sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht. Auf dem Gelände befindet sich aber auch das umstrittene Grab von Karl Dönitz, dem letzten Staatsoberhaupt des NS-Reiches, das immer noch Anziehungspunkt für Rechtsextreme und Neonazis ist. Der Rundgang wird von Nikolaj Müller-Wusterwitz geleitet und findet als Teil der Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ statt, es kooperieren die Otto-von-Bismarck-Stiftung, die Gemeinde und die Kirchengemeinde Aumühle und das Augustinum Aumühle. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Treffpunkt ist der Haupteingang des Friedhofs, Börnsener Straße 25, 21521 Aumühle.

Zum Bild: Gedenkstein für russische Kriegsgefangene auf dem Waldfriedhof Aumühle-Wohltorf (Foto: Otto-von-Bismarck-Stiftung / Natalie Wohlleben)

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Otto von Bismarck und seine Zeit

Öffentliche Führung durch die Ausstellung im Historischen Bahnhof Friedrichsruh

Friedrichsruh – Die Otto-von-Bismarck-Stiftung, Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh, lädt am Sonnabend, 19. April, 19.30 Uhr, zu einer öffentlichen Führung durch ihre Ausstellung im Historischen Bahnhof Friedrichsruh ein. Leben und Politik Otto von Bismarcks werden vor dem Hintergrund wichtiger politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen erläutert, die das 19. Jahrhundert prägten. Dabei werden die Erfolge des langjährigen preußischen Ministerpräsidenten und ersten Reichskanzlers ebenso deutlich wie seine Fehlleistungen. Bismarck trieb den Prozess der Nationalstaatsbildung und die Einführung der Sozialversicherungen voran, außerdem baute er ein europäisches Bündnissystem auf. Er verantwortete aber auch die Unterdrückung der Sozialdemokratie und des politischen Katholizismus sowie der ethnischen Minderheiten.

Der Eintritt ist frei.

Zu den Bildern: Badische Anilin- und Soda-Fabrik, Zeichnung von Robert Stieler, 1881 (Otto-von-Bismarck-Stiftung / Reproduktion: Jürgen Hollweg)

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80 Jahre Kriegsende – Frieden

Veranstaltungsreihe startet mit Vortrag über die Aktion Weiße Busse 1945

Friedrichsruh – „Es war schön, nicht zu frieren“ – mit einem Vortrag über die Aktion Weiße Busse beginnt am Donnerstag, 3. April, um 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh die Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“. Bis Dezember bieten die Otto-von-Bismarck-Stiftung, die Gemeinde und die Kirchengemeinde Aumühle, das Augustinum und der Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz gemeinsam Veranstaltungen an, die an das Ende der NS-Diktatur und die langen Schatten der Aufarbeitung erinnern. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge und Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, ein Chortheaterprojekt, eine Friedhofsführung und die Setzung eines Stolpersteins.

Zum Auftakt ist Ulrike Jensen, Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, eingeladen. Sie hat sich intensiv mit der Geschichte der Aktion Weiße Busse beschäftigt, bei der kurz vor Kriegsende 1945 weibliche und männliche skandinavische KZ-Häftlinge gerettet wurden. Organisatorischer Knotenpunkt war damals der Sachsenwald. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 04104/97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de. Über weitere Veranstaltungstermine informieren Flyer, die in Aumühle und Umgebung ausgelegt werden, Plakate sowie der Terminkalender auf www.bismarck-stiftung.de.

Fotos: Die „Weißen Busse“ wurden vor ihrem Einsatz im Sachsenwald abgestellt. (Bildarchiv des Dänischen Nationalmuseums) / Sie haben das Projekt organisiert: Birgit Oellrich (Augustinum Aumühle), Dr. Ulf Morgenstern (Otto-von-Bismarck-Stiftung), Beatrix Jenckel und Susanne Bornholdt (Kirchengemeinde Aumühle), der Aumühler Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz, Ulrich Schröder (Kirchengemeinde Aumühle); nicht mit auf dem Foto: Knut Suhk (Bürgermeister der Gemeinde Aumühle)