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Nördlich der A24

Die Tränen des Petrus

Der Madrigalzyklus Lagrime di San Pietro (Die Tränen des Heiligen Petrus) des Renaissancemeisters Orlando di Lasso (1532-1594) ist eine Passionserfahrung der besonderen Art: 15 der 20 Madrigale samt der abschließenden Motette „Vide homo“ aus diesem berückenden Zyklus singt der Harvestehuder Kammerchor unter Leitung von Edzard Burchards in seinem Konzert im Ratzeburger Dom. Jeder Takt dieses letzten Werkes, das di Lasso in seinem Sterbejahr 1594 schuf, quillt über vor Emotion und Kunstfertigkeit, denn es geht um hochheiligste und zugleich intimste Gefühle. Es ist keine Frage, dieses Opus ist grandios.


Unterteilt wird die Musik durch kurze, intensive Wortbeiträge von Bischöfin Kirsten Fehrs.


Das Konzert sollte man sich unbedingt anhören, denn dieses Werk wird so schnell nicht wieder zu hören sein. Es beginnt am Samstag, 2. April 2022 um 19:30 Uhr.

An der Abendkasse ab 18:45 Uhr werden Karten zu 15 (ermäßigt 10) Euro angeboten.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Lauenburgisches Frauenleben im 20. Jahrhundert

Ratzeburg – Die Leiterin der Kreismuseen Dr. Anke Mührenberg (Ratzeburg) gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in das alltägliche Leben der Frauen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 31. März um 19.00 Uhr im Stadthauptmannshof (Hauptstraße 150, 23879 Mölln) statt.

Vor einhundert Jahren durften Frauen in Deutschland das erste Mal wählen, ein Meilenstein in der Emanzipation der Frauen. Wie kam es dazu und wie sah das Leben für Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerade hier vor Ort im Lauenburgischen eigentlich aus? Die Referentin wird in ihrem Vortrag beleuchten, wie es zur Einführung des Wahlrechts kam und welche Rolle der Erste Weltkrieg spielte. Weiterführen wird sie ihren „Rundgang“ durch einige Jahrzehnte Frauengeschichte mit der Einführung des Grundgesetzes vor 73 Jahren und einem Ausblick bis in die 1970er-Jahre. Diese Veranstaltung schließt an den Vortrag vom 03. März an.

Eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Kreismuseum Herzogtum Lauenburg (Reihe „Historischer Donnerstag“). Anmeldung unter Tel. 04542 87000 oder info@stiftung-herzogtum.de ist erforderlich.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Dat Leven een Droom

Ratzeburg – Dr. Hans Thomas Carstensen (Hamburg) beschäftigt sich in seinem niederdeutschen Vortrag mit dem deutschen Maler, Zeichner und Grafiker Franz Marc, der als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus gilt. Die kostenlose Veranstaltung findet am Dienstag, 29. März um 19.00 Uhr im Ratssaal des Rathauses (Unter den Linden 1, 23909 Ratzeburg) statt.

„Ik wahn in in de bayerischen Bargens. Ik heff Rehe in mien Goorn un en groden Hund.“ – So eenfach un unspektakulär hett Franz Marc (1880-1916) mal sien egen Dorsien beschreven. Man achter de Butenkant vun den kommodigen Bayern stickt en unruhigen Geist, de jümmers op de Söök is. Sien kott Leven lang weer he dormit togang un hett nie’e Utdrucksformen in de Kunst söcht. As „Jager op nie’e Sporen“ hett he sik sülvst ankeken. Tohoop mit de Künstlers vun den „Blauen Reiter“ höört Marc dormals mit to de „Wilden vun Düütschland“. Ehr Malerie schull en hardet Gegenbild ween gegen de materialistische Spießigkeit vun dat konservative Börgerdoom.

Der Kunsthistoriker Thomas Carstensen stellt schon seit einigen Jahren mit viel Bildmaterial einflussreiche Künstler in niederdeutschen Vorträgen in Ratzeburg vor. Eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit der Volkshochschule Ratzeburg (Reihe Dienstagsvorträge) und dem ZfN in Holstein auf Initiative des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung. Anmeldung unter volkshochschule@ratzeburg.de oder Tel. 04541 8000146 ist erforderlich.

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Nördlich der A24

Benefizkonzert mit Christian Skobowsky

Singen – Fragen – Hoffen

Am Samstag, 19. März 2022 lädt der Ratzeburger Dom zu einem Benefizkonzert für die Diakonie-Katastrophenhilfe ein. Domorganist Christian Skobowsky wird um 18.00 Uhr zugunsten der Ukraine-Hilfe Musik an beiden Orgeln des Domes erklingen lassen.

Bei der Programmgestaltung orientiert sich der Musiker an altbewährten Gesangbuchliedern, die Gottes Hilfe in auswegloser Situation erbitten, an offenen Klängen der Ratlosigkeit und in Töne gefasste Visionen des Friedens.

Dabei stehen sich barocke Choralkompositionen von Samuel Scheidt, Heinrich Scheidemann, Dieterich Buxtehude und Georg Böhm den „Litanies“ von Jehan Alain und Jean Langlais‘ „Chant de Paix“ aus dem 20. Jahrhundert gegenüber.

Als verbindender roter Faden ziehen sich einzelne Contrapuncte aus der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach. In dessen Musik sieht Christian Skobowsky Resonanz, Empathie, gemeinsame Sprache und Aufmerksamkeit, also alles Frieden- und damit Troststiftende, in hohem Maße ausgedrückt.

Karten für zehn Euro sind an der Abendkasse ab 17:30 Uhr zu erhalten (3-G).

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.