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Südlich der A24

Humor und Älterwerden mit Dagmar Wagner

Aumühle- Dienstag 28. Oktober, 18 Uhr, im Theater in der Augustinum Seniorenresidenz in Aumühle

Eintritt 12 Euro

Themen des Alterns Humor und Älterwerden Vortrag von Psychogerontologin Dagmar Wagner

Ohne Humor geht es einfach nicht. Und zwar je älter wir werden, umso mehr.“ In vielen Jahren Vortrags- und Seminararbeit zum Thema „Älterwerden“ sammelte sich so einiges an Heiterem an, sodass sich Gerontologin Dagmar Wagner zu einem Humorvortrag entschied. Selbst Erlebtes, Erzähltes, Historisches und Wissenswertes zu verschiedenen Aspekten des Älterwerdens wie z. B. die sich entwickelnden Potenziale und lebenslange Persönlichkeitsentwicklung auch im Alter, der große Einfluss des Altersselbstbildes auf das eigene Älterwerden, das Miteinander der Generationen, die besonderen Herausforderungen beim Älterwerden und welche Bewältigungsstrategien es dafür gibt, werden unterhaltsam aus humorvoller, lebensnaher Perspektive präsentiert. Herzhaft lachen oder schmunzeln: Humor ist gesund und bereichert unser Leben, ganz besonders in der Gemeinschaft. Lachen aktiviert ganz nebenbei die Organe, fordert die Muskeln und versorgt den Körper auf diese Weise mit mehr Sauerstoff. Wissenschaftler aus Philosophie, Psychologie und Gerontologie deuten Humor als ein Zeichen von Weisheit und Reife. Er zeigt das Wissen um die Relativität der Dinge. Wir gehen ein wenig auf Distanz zu uns selbst, können deshalb auch mal über uns lachen und akzeptieren die Ambivalenz des Lebens.

Kurze Angabe zur Person: Dagmar Wagner schloss im Alter von 64 Jahren einen Master in Gerontologie ab. Getreu dem Motto: Lernen kennt kein Alter hält sie seit 10 Jahren Vorträge zum Thema Älterwerden. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin (M.A.), Biografin und Regisseurin für Dokumentarfilme (Diplom HFF).

Foto: Dagmar Wagner

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Aktuelles

2. Oktober: Möllner Kulturnacht

Mölln – Der Abend vor dem „Tag der Deutschen Einheit“ wird für viele Besucherinnen und Besucher erneut zum kulturellen Highlight, wenn es in Mölln heißt: „Auf zur Möllner Kulturnacht!“ In der Zeit von 18 bis 23 Uhr können Interessierte ein vielfältiges kulturelles Angebot in der Innenstadt entdecken. Ob in verschiedenen Geschäften, an ungewöhnlichen Orten, gegenüber vom Stadtseeanleger oder auf dem historischen Marktplatz und im Stadthauptmannshof-Ensemble: Kultur-Genuss steht an diesem Abend auf dem Programm. Im Stadthauptmannshof bietet die Stiftung Herzogtum Lauenburg bei freiem Eintritt einen Vortrag des Ratzeburger Historikers Hartwig Fischer, der in dem Vortrag „Das Wunder der Deutschen Einheit“ erläutert, warum nach dem Ende des II. Weltkriegs zwei deutsche Staaten entstanden. Er gibt einen Überblick zur Geschichte vom Volksaufstand des 17. Juni 1953 in der DDR, zum Mauerbau oder der legendären Pressekonferenz mit Günter Schabowski am 9. November 1990 und der Wiedervereinigung.

Schlangenhäute, Olivenbäume mit Glasblättern, filigrane Libellen und kraftvolle Farben, mit denen Bäume festgehalten wurden – Kunstwerke, die der Natur folgen und Künstler, die diese als Grundlage und Inspiration für wundervolle, erstaunliche Werke entdeckt haben. „Natur ist Kunst“ – der Titel der aktuellen Herbstausstellung könnte nicht trefflicher lauten. Auch diese tolle, von Antje Ladiges-Specht kuratierte Ausstellung, ist bei freiem Eintritt im Herrenhaus auf zwei Etagen zu sehen. In der Remise, den ehemaligen Lehrerhäusern, werden Märchen erzählt und musikalische Leckerbissen serviert – schauen Sie doch mal rein und erfreuen Sie sich an Kunst und Kultur im Stadthauptmannshof! Foto: Jens Butz

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Nördlich der A24

„Der Sommer ist mir zu blau…“

„Der Sommer ist mir zu blau…“ Vortrag am Donnerstag, 9. Oktober im A. Paul Weber-Museum

Ratzeburg – Das Zitat stammt vom gebürtigen Mecklenburger Künstler Friedrich Franz Pingel (Malchow 1904 – 1994 Bäk), im Kreis Herzogtum Lauenburg bekannt als „der Maler des Ratzeburger Sees“. Doch das greift zu kurz, was im Vortrag von Susanne Petersen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kreismuseen, in der Reihe „Kunsthappen“ des A. Paul Weber-Museums anschaulich wird.

Das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg erhielt im vergangenen Jahr von der Familie des Künstlers ein umfangreiches Konvolut mit Zeichnungen, Skizzenbüchern und grafischen Blättern, die unter anderem Landschaftsskizzen enthalten, aber auch viele ausdrucksstarke Charakterstudien – meist Personen aus Pingels nahem Umfeld.

Auch die Gemäldesammlung wurde durch die Schenkung um zahlreiche Motive erweitert. So entstanden auf Pingels Reisen nach Skandinavien und Südeuropa nicht nur Skizzen, sondern in Folge auch Gemälde von schroffen Küsten, belebten Fischerorten oder weißen Kapellen im gleißendem Licht. Hier ist Pingel dann kaum wiederzuerkennen! Gerade die schroffen Küsten Norwegens zeigt er in einer Dramatik und Erhabenheit, die man bei ihm nicht vermutet, da sein liebevoller Blick auf sein Zuhause – sei es in seiner Zeit als Lehrer das Umland von Malchin oder Duderstadt oder nach seiner Pensionierung das Herzogtum – gern in lieblichen Landschaften mündet. Und auch technisch kann Pingel überraschen, zum Beispiel mit Holzschnitten aus den frühen 1930er Jahren, die an Erich Heckel erinnern, sein Bäker Garten im Schnee wie von Paul Klee entworfen oder mit traumhaften Aquarellen, in denen er teils ganz konkret Marc Chagall zitiert.

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, 9. Oktober, um 19 Uhr im Gartensaal des A. Paul Weber-Museum. Der Eintritt ist frei, der Vortragsraum ist nicht barrierefrei zu erreichen. Weitere Informationen zur Vortragsreihe unter www.apaulwebermuseum.de.

Foto: Friedrich Franz Pingel, „In meinem Garten schneit’s“, 1967, Aquarell (Kreismuseum Herzogtum Lauenburg)

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Südlich der A24

Parlament, Volkes Stimme und die Zeitungsbengels

Vortrag im Schloss Reinbek

Reinbek – Unter dem Titel „Parlament, Volkes Stimme und die Zeitungsbengels“ steht in einem Vortrag am Donnerstag, 9. Oktober, um 19:30 Uhr im Schloss Reinbek (Hofstube) die öffentliche Meinung im Deutschen Kaiserreich im Mittelpunkt. Prof. Dr. Thomas Mergel (Humboldt-Universität zu Berlin) wird aufzeigen, wie ihre zunehmende Bedeutung den Reichstagsabgeordneten half, ihre politischen Spielräume auszudehnen. Zu dieser Veranstaltung lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung ein. Sie zeigt bis zum 12. April 2026 im Bismarck-Museum Friedrichsruh die Sonderausstellung „Volkes Stimme! Parlamentarismus und demokratische Kultur im Deutschen Kaiserreich“. Der Vortrag von Prof. Dr. Mergel gehört zum Begleitprogramm. Der Eintritt ist frei.

Abb.: Wahlkampf zur Reichstagswahl 1912 (Postkarte) / Otto-von-Bismarck-Stiftung

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Nördlich der A24

Vortrag zu Hans Bunge-Ottensen – Künstler und Dokumentar

Ratzeburg – Die neue Vortragsreihe des A. Paul Weber-Museums „Kunsthappen“ beleuchtet das Werk und Leben von Künstlerinnen und Künstlern aus und im Lauenburgischen und führt die Gäste auf eine Entdeckungsreise durch die letzten 200 Jahre. Besucherinnen und Besucher lernen dabei verschiedene regionale Künstlerinnen und Künstler kennen und tauchen in ihr Werk und Leben ein.

Nach Vorträgen zu Jean Louis Wensel, Mathilde Block, Karlheinz Goedtke und den Schwestern Giesecke ist nun Hans Bunge-Ottensen an der Reihe. Bunge-Ottensen wird vielen in der Region ein Begriff sein, sind ihm doch die Wegweiser aus Eichenholz zu verdanken, die im Naturpark Lauenburgische Seen heute noch auf vielen Wanderwegen zu finden sind.

Geboren 1899 als Hans Bunge in Ottensen bei Altona, nahm er später seinen Geburtsort in seinen Namen auf, um sich von einem gleichnamigen Künstlerkollegen zu unterscheiden. Bereits in jungen Jahren gehörlos geworden, absolvierte Bunge-Ottensen eine Ausbildung zum Kunstmaler und Graphiker. Seinen ungewöhnlichen Lebensweg und sein facettenreiches, experimentierfreudiges Werk erläutert die Leiterin der Kreismuseen Dr. Anke Mührenberg am Donnerstag, 4. September, 19 Uhr, im Gartensaal des A. Paul Weber-Museums.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei, der Vortragsraum ist leider nicht barrierefrei zu erreichen. Weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie unter www.apaulwebermuseum.de.

Zum Bild: Hans Bunge-Ottensen: Zwei Fischerboote am Ratzeburger See, 1968 (Kreismuseum Herzogtum Lauenburg).

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Die Erfindung der Oper

Dr. Bettina Gößling berichtet über das schönste Missverständnis der Musikgeschichte

Aumühle – Wie ist die Musik entstanden, die uns in der Oper so fasziniert – der Gesang des einzelnen Menschen, der uns an seinem Schicksal teilhaben lässt und zutiefst bewegt?

In Florenz am Ende des 16. Jahrhunderts: Dort wollte man eine Musik erschaffen, um die Dramen der Griechen und Römer wieder zum Leben zu erwecken. Dabei entstand etwas ganz Neuartiges und Wunderschönes, das Dr. Bettina Gößling mit vielen Hörbeispielen erläutert.

Die Referentin war nach ihrem Studium der Musikwissenschaft und Anglistik langjährig an der Komischen Oper Berlin und am Theater Lübeck tätig. In ihren Vorträgen kann sie das Sprechen über Kultur mit ihrer Begeisterung für Musik und Literatur verbinden. Am Dienstag, 2. September, 16.30 Uhr, hält Dr. Bettina Größling einen Vortrag über die Erfindung der Oper im Augustinum Aumühle.

Karten sind für 12 Euro an der Foyerkasse am Veranstaltungstag erhältlich.

Foto: Sandra Kühnapfel

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Nördlich der A24

Lauenburgische Kunst im Doppelpack – Die Schwestern Giesecke

Vortrag von Dr. Anke Mührenberg, Leiterin der Kreismuseen.

Ratzeburg – Die neue Vortragsreihe des A. Paul Weber-Museums „Kunsthappen“ beleuchtet das Werk und Leben von Künstlerinnen und Künstlern aus und im Lauenburgischen und führt Gäste auf eine Entdeckungsreise durch die letzten 200 Jahre. Besucherinnen und Besucher lernen dabei verschiedene regionale Künstlerinnen und Künstler kennen und tauchen in ihr Werk und Leben ein.

Nach Vorträgen zu Jean Louis Wensel, Mathilde Block und Karlheinz Goedtke sind nun zwei künstlerisch begabte Schwestern an der Reihe: Ida (1866-1942) und Hedwig (1890-1967) Giesecke, Töchter des St. Georgsberger Pastors Johann Heinrich Friedrich Giesecke und seiner Frau Charlotte. Das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg besitzt 25 Gemälde und Zeichnungen der beiden Schwestern und viele weitere ihrer Gemälde hängen in privaten Wohnzimmern der Region. Ihren ungewöhnlichen Lebensweg und ihr Werk erläutert die Leiterin der Kreismuseen, Dr. Anke Mührenberg, am Donnerstag, 3. Juli, 19 Uhr, im Gartensaal des A. Paul Weber-Museums. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, der Vortragsraum ist leider nicht barrierefrei zu erreichen. Weitere Informationen zur Vortragsreihe unter www.apaulwebermuseum.de.

Zum Bild: Ida Giesecke / Teilansicht der Kirche St. Georg auf dem Berge

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Castle Looted by British Troops

Vortrag über die vergessene Plünderung von Schloss Glücksburg

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Donnerstag, 12. Juni, um 19:30 Uhr zu einem Vortrag über eine vergessene Plünderung ein: Am 23. Mai 1945 durchsuchten britische Soldaten Schloss Glücksburg vergeblich nach führenden Nationalsozialisten wie Heinrich Himmler und Albert Speer. Dabei nutzten sie die Gelegenheit zum Raub und verursachten damit einen erheblichen finanziellen Schaden. Betroffen waren vor allem Angehörige des vormaligen Adels. Dieser Kriminalfall ist bis heute in der Forschung weitgehend unbeachtet geblieben. Kai Wittmacher (Universität Kiel) wird den Streit nachzeichnen, der in den nachfolgenden Jahren um Entschädigungszahlungen entbrannte. Darin verwickelt waren nicht nur ranghohe Verwaltungsbeamte der britischen Ministerien, sondern offenbar auch das britische Königshaus.

Der Eintritt ist frei, es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 04104/97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de. Der Vortrag ist Programmteil der Aumühler Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“.

Abb.: Schloss Glücksburg (Foto: Kai Wittmacher)

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Nördlich der A24

Share my Music

Öffentliche Konzerte & Workshops. Internationales Schulmusik-Festival 10. – 13. Juni

Der Verein Miteinander leben e.V. bringt im Juni mit dem internationalen Musikprogramm ‚SHARE MY MUSIC‘ namhafte Weltmusiker aus der Tschechischen Republik, aus Dänemark, Österreich und Deutschland in Schulen und ländliche Konzertsäle der Region. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist bei einigen Veranstaltungen Kooperationspartner.

Den Auftakt macht am 10. Juni um 19.30 Uhr Dr. Ralf Gehler in der Büchener Priesterkate mit einem seinem musikalischen Vortrag „Von Sackpfeifern, Bierfiedlern und anderen Musikanten“. Es ist eine musikalische Reise in die Geschichte der traditionellen Musik vom Mittelalter bis in die Neuzeit. (Eintritt 10 €)

Am 12. Juni um 19.30 Uhr präsentieren Richard Wester, Georg Nussbaumer und Manfred Maurenbrecher im Möllner Stadthauptmannshof die neueste Version ihres Randy-Newman-Projekts „Songpoesie meets Soul meets Saxophon at its best“. Die Gäste erwartet ein wahres Stück Pop-Geschichte. (Eintritt 15 €)

Ein großes Festival-Finale mit allen angereisten Künstlerinnen und Künstlern wird am 13. Juni um 19.00 Uhr im Möllner Stadthauptmannshof das öffentliche Konzertprogramm beschließen. Alle Künstler wechseln sich ab und spielen zusammen, eine Melange von traditionell-beeinflusster Musik und Pop, rund um die Ostsee bis Tschechien, Österreich und Amerika. (Eintritt 20 €)

Reservierungen können über info@share-my-music.de vorgenommen werden.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Karlheinz Goedtke: Bildhauer oder Maler?

Vortrag von Hans-Werner Kuhlmann

Ratzeburg – Im Rahmen der neuen Reihe „Kunsthappen“ und passend zur aktuellen Sonderausstellung im A. Paul Weber-Museum steht nun der Künstler Karlheinz Goedtke im Mittelpunkt, vor allem durch seine in Norddeutschland zahlreich vertretenen plastischen Werke bekannt. Sie sind hauptsächlich durch den Bedarf für „Kunst am Bau“ entstanden, durch den Goedtke zu einem erheblichen Teil auch sein Einkommen generiert hat. Die ungezählten privat verkauften Kleinplastiken waren ein daraus resultierendes Werk.

Weniger bekannt ist jedoch, dass Goedtke über 300 Grafiken fertigte, von denen er einige der schönsten in Drucke umgesetzt und verkauft hat. Ein Bestand von gut 1.300 Skizzen, mit denen er Eindrücke seiner vielen Reisen festgehalten hat, ist ebenfalls erhalten. Folglich haben Goedtke-Kenner schon oft gefragt, ob er eigentlich „nur“ Bildhauer war, oder ob man ihn nicht auch als „Maler“ bezeichnen sollte. Mit diesem hoffentlich unterhaltsamen, aber nicht kulturhistorischem Vortrag soll die Frage etwas vertieft werden. Am Ende kann sich das Publikum daraus eine eigene Meinung bilden.

Hans-Werner Kuhlmann leitet nicht nur das Fotoarchiv der Stadt Mölln, sondern ist zugleich als Mitglied des Freundeskreises Karlheinz Goedtke auch derjenige, der das umfangreiche digitale Werkverzeichnis erarbeitet hat.

Der Vortrag findet am 5. Juni, 19 Uhr, im Gartensaal des A. Paul Weber-Museums, Domhof 5, in Ratzeburg statt. Der Raum ist leider nicht barrierefrei zu erreichen, der Eintritt ist frei.

Abbildung: Jagender Gepard (Freundeskreis Karlheinz Goedtke).