Mölln – „Das war ein wirklich hochinteressanter, musikalisch anrührender Abend!“ So und ähnlich klang es nach dem Gesprächskonzert mit dem gebürtigen Dithmarscher Rainer Prüß, der hoch im Norden, in Flensburg, lebt und arbeitet, und der Mitte März in Mölln gastierte. Am 14. März erzählte er im Stadthauptmannshof bildhaft aus seinem Leben: Von der vaterlosen Kindheit in Dithmarschen, von Jazz und Tanzmusik mit einer Band vom norddeutschen Dorf bis hin zum Olympiaball in München 1972 … Auch die Tischlerlehre und das Innenarchitektur-Studium waren Thema an diesem Abend. Die immer größer werdenden Ausstattungsaufträge, die vor allem für den maritimen Bereich durchgeführt werden konnten und ganz „nebenbei“ Musik und Literatur, die den umtriebigen Prüß mit der Folk-Gruppe Liederjan auch auf internationale Bühnen, in Funk und Fernsehen brachte, zeugen von einem bewegten und mit Erlebnissen angefülltem Leben. Die Liebe zur Heimatstadt Flensburg, zur Rumregatta, dem Segeln, der FolkBaltica und Tummelum … Stichwortgeber in diesem Gesprächskonzert war Jörg-Rüdiger Geschke, der dem Flensburger in ungezwungener Atmosphäre viele persönliche Details entlockte, was diese Veranstaltungen für die anwesenden Zuschauer natürlich sehr interessant gestaltete. Die musikalischen Intermezzi rundeten die Erzählungen ab und machten erfahrbar, was den Menschen Prüß einen rundum kreativen Menschen sein lässt.
Es ist geschafft: Die allererste Ausgabe von kulTOUR durchs Herzogtum steht nun zum Lesen bereit. Das Magazin führt mit allerlei Themen und Terminen durch den Kreis, zahlreiche Veranstaltungen locken und verheißen einen tollen Start in das zweite Quartal des Jahres. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie direkt ins Magazin. Wir wünschen viel Freude beim Entdecken!
ACHTUNG: Leider hat sich der Fehlerteufel einen Streich erlaubt: Der Bismarck-Vortrag in Wentorf findet am Donnerstag, 3. April statt (nicht Freitag!).
Die Reihe der Akademiekonzerte der Stiftung Herzogtum Lauenburg wird mit der Berliner Pianistin Schaghajegh Nosrati fortgesetzt. Die vielfach ausgezeichnete Pianistin nimmt das Publikum auf eine musikalische Reise mit: von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn, Charles-Valentin Alkan bis zu Béla Bartók. Die Stücke haben ihren jeweils eigenen Charme und Charakter und zeigen die ganze Bandbreite der interpretatorischen Möglichkeiten Schaghajegh Nosratis. Dabei wird sie die einzelnen Stücke moderieren.
Die Pianistin gilt als äußerst vielseitige Musikerin und konnte sich dank ihres hervorragenden Rufs als Bach-Interpretin schon frühzeitig als Konzertpianistin etablieren. Der internationale Durchbruch gelang ihr durch ihren Erfolg als Preisträgerin des Leipziger Bachwettbewerbs 2014, v.a. aber auch durch die zunehmende musikalische Zusammenarbeit mit Sir András Schiff.
Die Pianistin hat inzwischen sechs CDs veröffentlicht. Für „Das Wohltemperierte Klavier, Band 1“ wurde sie 2022 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
In den Akademiekonzerten werden Solo-Konzerte oder Konzerte in kleiner Besetzung konzipiert, mit denen dem Publikum die Vielfalt klassischer Musik nähergebracht werden soll.
Das Konzert findet am Freitag, 14. Februar um 19.30 Uhr im Stadthauptmannshof statt (Hauptstr. 150, 23879 Mölln). Der Eintritt beträgt 20 Euro (Schüler/Studenten frei). Anmeldung bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542/87000. Der Zugang ist barrierefrei.
Mölln – In de Möllner Stiften is en Ne’e introcken, dat wüllt wi Se vertellen! Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat die Trägerschaft des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN) übernommen. Dadurch ist es gelungen, die Stelle einer Leitung nach mehrjähriger Vakanz durch Marie Sophie Koop neu zu besetzen.
Jung, dynamisch und immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen, dreht die 28-Jährige gerade das gesamte Zentrum für Niederdeutsch auf links. „De Tiet löppt un ik mutt wedder los. Dor is noch en Barg to doon un dat Autorendrepen steiht jo ok wedder vör de Döör!“
Am 10. Mai findet im Stadthauptmannshof endlich wieder das Niederdeutsche Autorentreffen statt, für das sich Marie Sophie Koop gerade wappnet, kommt doch Großes auf sie zu. Die Begeisterung für das Plattdeutsche wurde ihr nicht in die Wiege gelegt: „To Huus hebbt wi nich Platt snackt, aver ik lehr geern ne’e Spraken. Platt höört to Noorddüütschland, also to mien Heimat un dorüm wull ik Platt ok noch lehren.“
Und während andere ein Auslandsjahr machen, die Welt bereisen und neue Kulturen kennenlernen, hat sich die Wahl-Bergedorferin mit der Sprachkultur, eben dem Plattdeutschen, auseinandergesetzt, Vokabeln gebüffelt und eine völlig neue Sprache erlernt. Eine neue Sprache? Ja, erklärt Koop, Plattdeutsch sei eine eigenständige Sprache und kein Dialekt, wie beispielsweise hessisch oder bayerisch. Tatsächlich gebe es im Plattdeutschen selbst einige Dialekte, aber wer Platt spricht, könne eine weitere Fremdsprache! Tatsächlich wurde bereits 1999 Plattdeutsch in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen – na, kiek mal an!
Und wie schafft man den Sprung in eine solch verantwortungsvolle Aufgabe, wie die Leitung des ZfN? „Mien Job bi Film un Feernsehn hett mi Stressresistenz lehrt. Blangenbi heff ik mi in de verleden Johr in de plattdüütsche Szeen engageert. Bavento heff ik vör en poor Johr anfungen bi de Plattdüütschredakschonen vun’n NDR as fre’e Mitarbeidersche to arbeiden. As Autoorsche vun „Hör mal ’n beten to“ to’n Bispeel, lehr ik ok anner Künstlers bi Optreed kennen. Dordörch heff ik en godet Nettwark in de Szeen. Dat allens hölpt bi de Arbeit. Aver düssen Job to kriegen, dor höört ok en lütt beten Glück mit dorto.“
Und nu? In den vergangenen Wochen wurden Messestand und Werbemittel auf den neuesten Stand gebracht, Termine angesetzt, Ausschusssitzungen besucht und Kontakte geknüpft. „Und natürlich rühre ich auf allen Ebenen – auch auf Instagram und Facebook – die Werbetrommel für das ZfN, damit das Plattdeutsche ins richtige Licht gerückt wird. Immerhin ist es hier zuhause!“, erklärt Marie Sophie Koop, die auch Hochdeutsch snacken kann … Sogar der NDR war bereits in der Stiftung, um einen Beitrag über die junge Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch zu drehen.
Copyright Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V.
Ausstellung über Geesthachts Industriegeschichte
Mölln – Die Stiftung Herzogtum Lauenburg zeigt im Möllner Stadthauptmannshof eine Ausstellung des Förderkreises Industriemuseum Geesthacht e.V. Anhand übersichtlicher Schautafeln und Roll-Ups können sich alle an der regionalen Industriegeschichte Interessierten ein Bild von der Entwicklung der Sprengstofffabriken in Geesthacht machen. Die Vernissage findet am Sonntag, 9. Februar um 11.30 Uhr im Stadthauptmannshof statt (Hauptstr. 150, 23879 Mölln). Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar geöffnet und kann von montags bis freitags zwischen 10.00 – 14.00 Uhr kostenlos besichtigt werden.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedeln sich elbabwärts und elbaufwärts zu beiden Seiten des hamburgischen Dorfes Geesthacht zwei Sprengstofffabriken an. Auf dem „Krümmel“ gründet der junge Alfred Nobel eine Nitroglyzerinfabrik und erfindet das „Dynamit“. In Richtung Hamburg baut der süddeutsche „Pulverkönig“ Max Duttenhofer eine Schwarzpulverfabrik, die rasch expandiert. Längst sind beide Männer tot, als 1914 der 1. Weltkrieg beginnt. Die Stadt Geesthacht erlebt während zweier Weltkriege die ökonomische und politische Abhängigkeit von zwei Rüstungsbetrieben.
Die Ausstellung gibt eine Anschauung der beginnenden Industrialisierung und ihren Folgen für die Stadt Geesthacht und ihrer Einwohner. Ein Vortrag über Alfred Nobel findet am Dienstag, 25. Februar um 19.30 Uhr ebenfalls im Stadthauptmannshof statt („Alfred Nobel – Ende gut, alles gut?“ – Eintritt frei). Referentin ist Ulrike Neidhöfer, die Vorsitzende des Förderkreises Industriemuseum Geesthacht
Kulturpreis und Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen
Mölln – Für die diesjährige Kulturpreis- und Förderpreis-Verleihung der Stiftung Herzogtum Lauenburg hatten sich die Veranstalter ein denkwürdiges Datum ausgesucht: den 9. November. Und während an anderer Stelle der Mauerfall vor 35 Jahren gefeiert wurden, ließ man in dem ehrwürdigen Medaillongebäude des Stadthauptmannshof-Ensembles die Preisträger hochleben.
Mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg wurden nach den Grußworten von Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie musikalischen Beiträgen die Mitglieder des Wentorfer Kulturwoche e.V. ausgezeichnet. Klaus Schlie wies in einleitenden Worten und nach der Begrüßung der Anwesenden besonders auf die lokalen Akteure hin, die eine solch einzigartige Kulturlandschaft im Herzogtum erst möglich machen würden. „Kultur verbindet und wir als Stiftung möchten uns im Namen des Kreises und unseres Premiumpartners, der Kreissparkasse, herzlich für Ihr Engagement bedanken!“ Bei neun Einreichungen sei die Entscheidung eine sehr herausfordernde Aufgabe für die Jury gewesen, aber was als lokale Aktionswoche unter dem Titel Wentorfer Kulturwoche im Jahr 2007 mit fast ausnahmslos Wentorfer Künstlerinnen und Künstler begann, habe nach insgesamt 17 Veranstaltungen inzwischen überregionale Bedeutung erlangt. Kunst, Musik und Theater, Vorträge, Open-Air-Kino oder das Garten Café sowie eine Wohnzimmer-Kirche – all dies dient nicht kommerziellen Zwecken, sondern bietet mit einem Großteil an kostenlosen Veranstaltungen gerade auch jenen Zugang zu kulturellen Höhepunkten, die sich die Eintrittskarten für Theater oder Konzerten normalerweise nicht leisten können. In Vertretung für alle Mitwirkenden der Wentorfer Kulturwoche, nahmen Sybille Marks und Alexa Binnewies als „Frauen der ersten Stunde“ neben einem Geldpreis eine Plakette, gestaltet durch den Möllner Künstler Karlheinz Goedtke, sowie eine Urkunde entgegen. Den Ausgezeichneten, die gemeinsam mit weiteren Aktiven und der Bürgermeisterin von Wentorf, Kathrin Schöning, nach Mölln gekommen waren, stand die Freude und der Stolz über diese Ehrung ins Gesicht geschrieben. Man sei unglaublich überrascht gewesen, so Sybille Marks, denn die Nominierung durch Herrn von Notz hatten alle komplett geheim gehalten.
Drei Damen im Glück: Die Mitinitiatorinnen der Wentorfer Kulturwoche, Alexa Binnewies und Sybille Marks, freuen sich gemeinsam mit Wentorfs Bürgermeisterin Kathrin Schöning über die Auszeichnung mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Ebenfalls im Zwei-Jahres Rhythmus wird durch die Stiftung Herzogtum Lauenburg auch der Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen. „Die drei Vorschläge haben so sehr überzeugt und uns als Jury beeindruckt, dass wir uns nicht entscheiden konnten – daher werden heute alle drei ausgezeichnet!“, so Juryvorsitzende Barbara Kliesch in ihrer Ankündigung von Jörg-R. Geschke, der die Laudatio hielt.
Drei Jugend- und Kinder-Beteiligungsprojekte, in denen junge Menschen darin bestärkt würden, ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen mit ästhetischen Mitteln Gestalt zu geben würden es möglich machen, in dieser äußert komplex gewordenen Zeit eigene Eindrücke durch die Kunst zu verarbeiten, so Geschke.
Für diese Arbeiten erhielten die Mitwirkenden des FORUM JUNGE KUNST aus Schwarzenbek, Künstlerinnen und Künstler der Flüchtlingshilfe Geesthacht für das Projekt „Malen für Menschen mit Fluchterfahrungen“ und die Aktiven der Jugendeinrichtungen Gleis 21 und Stellwerk des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg, die sich ursprünglich mit dem Konzept „Words meets music“ beworben hatten, Urkunden sowie je einen Gutschein im Wert von 400 Euro.
Die Wahl der Förderpreisgewinner fiel auf diese drei Initiativen, weil Kultur „hier in unterschiedlicher Ausprägung zu einer Art Lebenshilfe für die jugendlichen Ausübenden geworden ist und weil die Bestärkung Jugendlicher zu eigenem aktivem, kreativem Tun sowohl für die Jugendlichen selbst auf einen als auch für diese Gesellschaft auf der anderen Seite überaus wichtig ist.“, so Laudator Jörg-R. Geschke, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung. So könne nur aus einem starken Selbstbewusstsein, einem starken Ich, ein starkes Wir entstehen – ein Wir, das Vielfalt zulasse und das für die Bewältigung der Komplexität dieser Zeit unerlässlich sei, so Geschke weiter. Für Interessierte sind einige Exponate aus dem Umfeld der drei Preisträger des Jugend-Förderpreises der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter dem Titel „Kreativ jetzt – Bilder junger Menschen“ an den Wochenenden 16. und 17. November sowie 23. und 24. November jeweils in der Zeit von 12 bis 15 Uhr im Medaillongebäude, Hauptstraße 150 in Mölln zu sehen. Die Finissage zur Ausstellung findet am 29. November in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Die Preisträger des Förderpreises für Jugend und Kultur, der in diesem Jahr an gleich drei Initiativen ging. Fotos: Sabine Riege
Collage zur Preisverleihung von Claire Goile mit Bildern von Sabine Riege und Claire Goile.
In der Antike wurde Armut verachtet oder sogar bekämpft. Erst das Christentum entdeckte Armut als soziales Phänomen und ethisches Problem. Auch das Mittelalter kannte die antike Verurteilung der Armut und die Verachtung der Armen. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich eine Art obrigkeitliche Armenpolitik (Sozialdisziplinierung mit Pflicht zur Arbeit). Im 17. und 18. Jahrhundert gewann die Sozialisationsfunktion absolutistischer Sozialpolitik in Disziplinaranstalten (Zucht- und Arbeitshäuser) institutionelle Gestalt. Eine Wende markierte erst das Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794.
Eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff.
Diese sehr aktuelle Ausstellung des Künstlers Hardy Fürstenau im Möllner Stadthauptmannshof greift die Problematik unserer Zeit auf: Umweltzerstörung, Tierwohl, Ignoranz unserem Planeten gegenüber und der Umgang mit dem Elend geflüchteter Menschen sind Themen, die sich in vielen Kunstwerken widerspiegeln.
Etwa 30 Personen waren dabei, als Anfang September die „Motivationsausstellung“ mit engagierten Bildern zum Zeitgeschehen des Künstlers Hardy Fürstenau eröffnet wurde. Jörg-R. Geschke führte in das Sujet des Künstlers ein, der ausschließlich digital erstellte Kunstwerke im Grenzbereich von Pop-Art und magischem Realismus zeigte, die er in einer besonderen Form von Digital Painting erstellt. Geprägt sind die Bilder überdies durch vielfältige Motive, die jeweils in Collagen kaleidoskopartig Themen unserer Zeit aufgreifen, bisweilen in drastischer Zuspitzung. Betrachter sollten sich Zeit nehmen, in den Bildern zu lesen, um die Vielfalt der Anspielungen und Metaphern auf jeweils ganz persönlicher Art zu entschlüsseln.
Im Anschluss an die Eröffnung gestaltete die Sopranistin Martina Doehring ein klassisches Musikprogramm, begleitet wurde sie dabei vom Pianisten Aivars Kalejs. Im Mittelpunkt der Stücke standen besondere Persönlichkeiten, die in ihrer jeweiligen Zeit durch Gegenwehr und Courage für die Menschen gewirkt haben, während von Hardy Fürstenau gestaltete Portraits dieser Personen projiziert wurden. Den Abschluss bildete ein von der Künstlerin vertonter Film über den belgischen Poeten und Widerstandskämpfer René Blieck, der in den letzten Kriegstagen beim Untergang der Cap Arkona in der Lübecker Bucht ums Leben kam.
Die Ausstellung leitete mit dem Kick-Off auch die Bildung eines Kreativ-Teams von Jugendlichen ein. Diese können eine eigene Ausstellung planen und gestalten, die dann im November unter dem Motto “Die Zukunft liegt in Deiner Hand“ im Stadthauptmannshof Mölln präsentiert werden soll. Interessierte Jugendliche können sich für dieses Projekt weiterhin bei der Kreisfachberatung Kulturelle Bildung per Mail an joerg.geschke-rz@kfb-sh.de melden. Zu diesem Projekt wird es zeitnah ein erstes Treffen für weitere Informationen und Absprachen geben.
Mölln – Die von Antje Ladiges-Specht kuratierte Herbstausstellung “Zwischen Himmel und Erde“ der Stiftung Herzogtum Lauenburg fokussiert sich ganz auf den türkischstämmigen Künstler Atif Gülücü (Jg. 1953). Leichtfüßig wechselt er zwischen den Kulturen und lässt sich von ihnen inspirieren; auf Kategorien legt er sich nicht fest. Mit seinen Bildern, Collagen, Objekten und großen Installationen hat er sich einen Namen in der zeitgenössischen Kunstwelt des Nordens gemacht.
Die Vernissage findet am Sonntag, 22. September um 11.30 Uhr im Stadthauptmannshof (Hauptstraße 150, 23879 Mölln) statt. Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.) führt in die Ausstellung ein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Peter Köhler am Cello und an der Gitarre. Die Ausstellung läuft bis einschließlich 20. Oktober und ist freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.
Was liegt zwischen Himmel und Erde? Alles! Atif Gülücü schöpft aus seiner persönlichen Erlebniswelt, aus seinen Erinnerungen und aus den Sinneseindrücken, die die Welt zwischen Himmel und Erde in der Seele widerspiegeln. Im selben Maße bewegt er sich zwischen den Gattungen. Das Wandern zwischen ihnen wird zur Wandlung, es gestaltet sich verschieden aus: Mal entsteht eine Installation, die den gesamten Raum einnimmt, mal ein Bild mit hohem Abstraktionsgrad. Atif Gülücü weiß am Anfang nicht, wohin die Reise geht, wohin er gelangen wird: „Kunst ist mein Leben, mein Leben ist Kunst. Meine Werke sind Musik. Ich höre mit meinen Augen, wie sie singen.“ Atif Gülücü kam 1980 als gelernter Schriftenmaler nach Deutschland und lebt und arbeitet seitdem als autodidaktischer Künstler in Preetz. Er hat an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und in der Türkei mitgewirkt. Nähere Informationen: www.gulucu.de.Rahmen der Ausstellung wird es eine Installation geben, die gemeinsam mit Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren angefertigt wurde. Dafür besuchte der Künstler die Löwenklasse der Grundschule Tanneck in Mölln und erzählte von seinem künstlerischen Werdegang und seinen Gedanken zur Ausstellung Die Kinder konnten danach ihre eigenen Ideen mit Hilfe von PET-Flaschen, Kleister und Zeitschriften gestalterisch und kreativ umsetzen Dabei wurden sie von Atif Gülücü und der Kunstlehrerin, Sara Leopold, unterstützt Alle hatten große Freude am Schneiden, Reißen und Kleben. Das endgültige Ergebnis, vom Künstler zusammengesetzt, kann in der Ausstellung betrachtet werden! Foto: Bernd Perlbach
Das deutsch-finnische Gesangs- und Gitarrenduo Pauline & Aleksi aus Tübingen und Helsinki gastiert mit neuer Musik aus dem ganz hohen Norden in Mölln. Im September können Sie „western vintage & nordic melancholy“ im Stadthauptmannshof erleben.
Den Klangfarben des Duos sind keine Grenzen gesetzt: Instrumentalmusik mit klassischer Gitarre wird durch Songs mit Pauline Ruhes beeindruckender Jazz- und Soul-Stimme kombiniert. Sie hat ihre Wurzeln in der Jazzmusik, und zusammen mit Aleksi Rajala – einem mehrfach international ausgezeichneten klassischen Gitarristen und Komponisten – werden Einflüsse von finnischer und mitteleuropäischer Musikkultur zu einer harmonierenden Fusion, einem ganz besonderen „Seelenfeuer“, verbunden. Die Presse schreibt: „Instrumentalkunst in sagenhafter Verfeinerung, gekrönt von Ruhes Stimme, die mal hauchend, mal flammend über all dem schwebt und feinste Nuancen ausleuchtet. Klasse!“ Die beiden Künstler geben im Beruflichen Bildungszentrum Mölln am Vormittag ein Schulkonzert.
Mittwoch, 4. September, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln. Reservierungen werden unter info@folksfest-moelln.de oder Tel. 04542 / 870 00 entgegengenommen. (Eintritt 15,00 €, Mitglieder der DFG 10,00 €). Der Zugang ist barrierefrei.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Förderverein Möllner Folksfeste sowie der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.