Kategorien
Aktuelles Nördlich der A24

Weihnachtsausstellung „Alle Jahre wieder – Weihnachtsschmuck und Modelleisenbahn aus alter Zeit”

Sonderausstellung noch bis 30. Dezember

Ratzeburg – Das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg, Domhof 12, Ratzeburg lädt auch in diesem Jahr wieder in seine traditionelle Ausstellung „Alle Jahre wieder – Weihnachtsschmuck und Modelleisenbahn aus alter Zeit” ein. Präsentiert wird ein Querschnitt der schönsten Christbaumschmuck-Stücke aus der Zeit um 1900. Als besondere Attraktion ist eine große Modelleisenbahnanlage der Spur 0, fast ausschließlich mit „Märklin“-Artikeln aus der Epoche 1910 bis 1925, zu sehen. Nur im Rahmen des Inseladvents am 2. Adventswochenende (7. und 8. Dezember) kann die Eisenbahn sogar im Betrieb bewundert werden. Ergänzend zur Weihnachtsausstellung werden in diesem Jahr in der Reihe „Objekt des Monats“ Schenkungen zum Thema Weihnachten aus den letzten zwei Jahren präsentiert. Diese reichen von einer Krippe mit Figuren über Christbaumkugeln hin zu einer Weihnachtsengelpuppe aus den 1930er Jahren und vielem mehr aus der Advents- und Weihnachtszeit. Ziel ist es, diese Objekte für die kommenden Generationen zu bewahren und zu erforschen, damit auch in hundert Jahren die Techniken und Bräuche überliefert sind. Wer sich noch intensiver mit dem Thema Weihnachten im Kreis Herzogtum Lauenburg beschäftigen möchte, ist herzlich zu den Veranstaltungen im Begleitprogramm eingeladen: Am Donnerstag, 12. Dezember, hält Christian Lopau, Leiter der Archivgemeinschaft Nord, seinen Vortrag „Weihnachten im Lauenburgischen“, bei dem er Bräuche und Traditionen vorstellt. Beginn ist 19 Uhr im Rokokosaal des Kreismuseums, der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr gibt es letztmals die Möglichkeit, sich der Führung „O du fröhliche…“ Weihnachten durch die Jahrhunderte“ mit Ute Fritzsche anzuschließen. Die Führung selbst ist kostenlos, für den Besuch des Museums wird der übliche Eintritt von 3 Euro (ermäßigt 1 Euro) erhoben.
Weitere Informationen unter www.herzogtumlauenburgmuseum.de.

Zu den Bildern: Weihnachtsbaum mit Gabentisch, Anfang 20. Jahrhundert. Modelleisenbahn im Gartensaal des Kreismuseums.

Kategorien
Aktuelles

SmuX: Livemusik-Konzert mit „attached to toe“ am 7. Dezember ab 21 Uhr

Am Samstag, 7. Dezember, kommt die Band „attached to toe“ ab 21 Uhr zum letzten Livemusik-Konzert in diesem Jahr ins SmuX.
„attached to toe“ ist eine ganz klassische Rockband. Nicht nur von der Besetzung her – zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und eine laute Stimme – die fünf Männer aus dem Norden spielen schön laut und sehr leidenschaftlich. Und vor allem richtig gut, wie sie schon oft live unter Beweis gestellt haben. Im Repertoire sind großartige Songs, die sie selber schon in ihrer Jugend gehört haben und die mittlerweile Legendenstatus haben. Zum Beispiel die großen Hits von Nirvana und Pearl Jam, von den Red Hot Chili Peppers aber auch Klassiker von AC/DC sind mit dabei.
„attached to toe“ haben keine Furcht vor großen Namen und bringen die Songs mittreißend und souverän auf die Bühne. Spätestens nach „T.N.T.“ bestätigt jeder im Saal: „Ja, die rocken“. Tischreservierungen werden unter mail@smux.info angenommen. Auf jeden Fall gibt es etwas zu essen. Der Einlass beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei, Jugendliche unter 18 Jahren können nur in Begleitung Erziehungsberechtigter dabei sein. Spenden in den Hut für die Musiker sind herzlich willkommen.

©attached to toe – SumX

Kategorien
Aktuelles Südlich der A24

Adventskonzert

Advents- und Weihnachtskantaten, Motetten und andere Werke

zum diesjährigen Konzert mit Chor, Orchester und Gesangssolisten am Samstag, 14. Dezember (Samstag vor dem 3. Advent) um 18 Uhr laden die St.-Franziskus-Kantorei, das St.-Franziskus-Flötenensemble und der Kantor der Kirchengemeinde Schwarzenbek, Markus Götze, herzlich in die St.-Franziskus-Kirche in Schwarzenbek ein! Auf dem Programm stehen Advents- und Weihnachtskantaten, adventliche Motetten und weitere Werke. Es konnten Mitglieder des Orchesters „Sinfonietta Lübeck“ zur Mitwirkung gewonnen werden. Außerdem werden zwei Vokalsolisten ihre Stimmen in Solopartien hören lassen: die in Schwarzenbek gut bekannte Sopranistin Armine Nersisjan und neu in unserer Runde der Tenor Theo Rohde. Zur Orchesterbesetzung gehört unter anderem Rüdiger Respondek an der Truhenorgel. Auf unserem Konzertprogramm stehen die Adventskantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 61 von Johann Sebastian Bach, die Vespermotette „Deutsches Magnificat“, also der Lobgesang der Maria aus dem Lukasevangelium, von Heinrich Schütz, die bezaubernde Weihnachtskantate „In dulci jubilo“ Dietrich Buxtehude mit der St.-Franziskus-Kantorei, Orchester und Solisten. Die fünfstimmige Motette „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard passt einfach hervorragend zum Magnificat und rundet den einen Teil des Programmes ab. Außerdem freuen sich die Veranstaltere, dass das St.-Franziskus-Flötenensemble (Kerstin Halske, Christel Köster-Jäger, Stefanie Schneider und Lennart Monir) nach dem schönen Konzert Anfang November auch dabei sein werden: Mit einem Weihnachtskonzert des italienischen Komponisten Francesco Manfredini und mit einem zauberhaft anmutigenden Andante cantabile aus einer Weihnachtspastorale von Antonio Vivaldi wird der Klang der Flöten das Konzertprogramm bereichern.  Eine Überraschung der besonderen Art hält das Konzertprogramm auch noch parat: Verschiedene Sätze von Markus Götze zu Adventsliedern werden, mit neu komponierten Orchestereinlagen zu einer Adventssuite verbunden, in Teilen an diesem Abend uraufgeführt werden.

Die Eintrittskarten gibt es ab sofort schon im Vorverkauf, in diesem Jahr in einer Kategorie. Gäste haben die freie Platzwahl. Sowohl in der Buchhandlung LeseZeit, Markt 3, als auch im Café „Alte Marktschule“, Markt 4, in Schwarzenbek haben Interessierte die Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben. Außerdem wird es natürlich die Abendkasse geben (keine Kartenzahlung).

Die Leitung hat der Kantor der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schwarzenbek, Markus Götze.

„Des Weiteren möchte ich Sie gerne zu unseren Gottesdiensten einladen! Außerdem ist es mir an dieser Stelle ein Anliegen, Sie auf unseren Freundeskreis Kirchenmusik hinzuweisen, dem jede und jeder beitreten kann, dem die Kirchenmusik wichtig ist. Der Freundeskreis Kirchenmusik ist kein Verein. Vielmehr sind wir eine Gruppe von Menschen, die durch eine regelmäßige Spende die vielfältigen Bereiche unserer Kirchenmusik unterstützen möchten. Vielen Dank an alle Mitglieder!“, so Markus Götze.

Kategorien
Aktuelles Kulturportal

Neue Weihnachtskarte mit Motiv von A. Paul Weber

Es gibt sie auch in diesem Jahr wieder – die Klappkarte mit einem weihnachtlichen Motiv von A. Paul Weber, herausgegeben von der A. Paul Weber-Gesellschaft! Die Wahl fiel in diesem Jahr auf den Neujahrsgruß 1969, eine Federzeichnung, die A. Paul Weber 1968 für Dipl.-Ing. Atte Rieger, Nürnberg, gefertigt  und mit folgendem Text versehen hatte:

Hinter dem Vorhang des Lebens

Ist oft das Schöne versteckt.

Hebt ihn – es ist nicht vergebens,

denn was ihr dabei entdeckt,

wird Herz und Sinne beleben

und über den Alltag erheben.

A. Paul Weber hat auf dieser Federzeichnung auch etwas sehr Schönes hinter dem Vorhang versteckt: einen Weihnachtsbaum, an dem schon die Kerzen brennen. Dieser steht aber auch irgendwie im Widerspruch zu den noch über ihrer Arbeit brütenden beiden Igel-Männern. Weber platzierte den Weihnachtsbaum im Rücken der beiden, für sie also nicht sichtbar – das Schöne ist somit noch verborgen. Die Igel-Frau blickt etwas fassungslos auf die Männer, die offenbar so in ihre Arbeit vertieft sind, dass sie darüber selbst das Weihnachtsfest vergessen haben. „Kommt doch endlich! Heute ist schließlich Weihnachten!“ scheint sie die Männer zu ermahnen. Doch die beiden wirken nicht besonders beeindruckt, fühlen sich eher gestört. Nur einer von ihnen reagiert überhaupt auf die Ansprache der Frau, die vielleicht noch hinzufügt: „Die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen schon!“. Damit weist sie den Igel-Männern quasi den Weg ins Licht. Vielleicht will Weber mit dem „brennenden“ Weihnachtsbaum hinter dem Vorhang symbolisieren, dass es sich lohnt, sich auf den Weg zu machen, um das im Verborgenen liegende Schöne zu entdecken, eine schöpferische Pause vom Alltag einzulegen, die „Herz und Sinne belebt“, wie es so schön in dem kleinen Gedicht heißt. Der Vers ist nach wie vor aktuell. Nehmen wir uns Zeit, die schönen, oft alltäglichen Dinge des Lebens wahrzunehmen und danach zu suchen. Sie bereichern unser Leben. Die Weihnachtskarte „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ wird wieder exklusiv im A. Paul Weber-Museum angeboten und ist dort auch zum Advent im Weber-Museum erhältlich. Wie in den Vorjahren kann die Karte auch gern bei der Geschäftsstelle bestellt werden. Die Klappkarte (mit Umschlag) kostet unverändert 1,50 Euro, ab 10 Stück pro Karte 1,20 Euro (ggf. zuzüglich Versandkosten). Bild: A. Paul Weber Gesellschaft

Kategorien
Aktuelles Nördlich der A24

Burgtheater Filmclub-Festival: „Hagen – In Tal der Nibelungen“

Ratzeburg – Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg e.V. zeigt am Sonntag, 24. November, 18.30 Uhr, die filmische Adaption der Nibelungen-Legende „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ , die mit fantastischen Bildern aufwartet. Die Veranstaltung findet im Burgtheater Ratzeburg, Theaterplatz 1 statt.
Der Burgunder Waffenmeister Hagen von Tronje (Gijs Naber) hält mit Pflichtbewusstsein und eiserner Härte das von Krisen geschüttelte Königreich zusammen. Dabei unterdrückt er die heimliche Liebe zur Königstochter Kriemhild (Lilja van der Zwaag) und verdrängt seine eigene dunkle Vergangenheit. Als der berühmte Drachentöter Siegfried von Xanten (Jannis Niewöhner) in Worms auftaucht und mit seiner Unberechenbarkeit die alten Strukturen gefährdet, wird Hagen zunehmend zur tragischen Figur. Der junge und durch den plötzlichen Tod seines Vaters noch unerfahrene König Gunter (Dominic Marcus Singer) sieht in Siegfried eine Chance, das Reich zu retten. Er bittet ihn um Hilfe, ausgerechnet die gefährliche Walküre Brunhild (Rosalinde Mynster) zur Frau zu nehmen. Als sich Kriemhild in Hagens Widersacher Siegfried verliebt, muss er sich zwischen Liebe und Königstreue entscheiden. Hagen von Tronje wird dabei herauszufinden, wer er wirklich ist … Weitere Infos unter  www.filmclub-ratzeburg.de. Zum Bild: Gijs Naber als Hagen von Tronje in der neuen Adaption des Nibelungenlieds  (Foto: Constantin Film Verleih)

Kategorien
Aktuelles

Burgtheater Filmclub Dokumentationen: „Almar – Der Ruf des Jakobsweges“

Ratzeburg – Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg e.V. zeigt am Dienstag, 26. November, 18.30 Uhr, die musikalische Dokumentation „Almar – Der Ruf des Jakobsweges“ über die immer noch anhaltende Faszination Jakobsweg.
„Almar“ ist eine musikalische Dokumentation, die sich der immerwährenden Faszination des Jakobswegs widmet. Dabei stehen nicht nur die beeindruckenden Landschaften des Camino del Norte entlang der spanischen Atlantikküste und des Camino Primitivo im Vordergrund, sondern vor allem die Menschen, die diesen Weg beschreiten. Pilger*innen aus ganz Europa, die sich auf diese spirituelle Reise begeben, steuern einen eigens komponierten Soundtrack bei, der ihre persönlichen Erfahrungen und inneren Transformationen widerspiegeln soll.. Weitere Infos unter  www.filmclub-ratzeburg.de. Zum Bild: Ein besonderes Merkmal dieses Films ist die eigens von den Pilgern komponierte Musik, die als Soundtrack dient. (Foto: ALMAR Film)

Kategorien
Aktuelles Nördlich der A24

Lebendiger Adventskalender

Mölln – Vom 1. bis 23. Dezember lädt die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Mölln Privatpersonen und verschiedene Träger zum Lebendigen Adventskalender in Mölln ein. In der Regel um 18 Uhr sind alle Interessierten zu unterschiedlichen Orten eingeladen. Die konkreten Orte und Zeiten entnehmen Sie bitte der Homepage der Kirchengemeinde www.kirche-moelln.de. Wie beim Adventskalender zuhause öffnet sich dann eine Tür, hinter dem sich etwas Überraschendes verbirgt: eine Lesung, gemeinsames Singen oder mal ein Punsch. So genießen wir zusammen die Adventszeit.

Kategorien
Aktuelles Kulturportal

5. Dezember: Das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats 1658-1864

„Nur der König und der Feind seien uns gemeinsam“. Diese Worte aus der 1830 erschienenen Schrift von Jens Uwe Lornsen läutete das Ende des Dänischen Gesamtstaates ein und betonte doch zugleich die beiden wichtigsten Klammern des nordeuropäischen Vielvölkerreiches: das Herrscherhaus und das Militär. Tatsächlich bildeten Heer und Flotte die einzige gesamtstaatsweit vertretene Institution – Verwaltung, Justiz und sogar die Staatskirche bildeten jeweils eigene regionale Untereinheiten. So war das – erste – Ende des Gesamtstaates 1848 auch durch das Auseinanderbrechen seines Militärs gekennzeichnet. Dabei hatten dänische und deutsche Untertanen 1813 gemeinsam bei Sehestedt den Gesamtstaat verteidigt und darüber hinaus fast zweihundert Jahre gemeinsam „des Königs Rock“ getragen. Die Geschichte des Gesamtstaatsmilitärs ist ein faszinierender Spiegel des dänisch-norwegisch-schleswig-holsteinischen Reiches und erlaubt interessante gesellschaftliche und kulturelle Einblick in seine größte staatliche Institution.

Dies und weiteres wird Dr. Jann Schlürmann in seinem Vortrag über „Das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats 1658-1864“ am Donnerstag, den 5. Dezember um 19.30 Uhr in der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh (Am Bahnhof 2) erläutern.

Jan Schlürmann (geb. 1974 in Flensburg), 1994-2004 Studium, 2004 Promotion, 2004-2010 wiss. Mitarbeiter an der CAU sowie in Greifswald, 2010 Referent im Schleswig-Holsteinischen Landtag, seit 2020 Referatsleiter. Publikationen u. a. zur Schleswig-Holsteinischen Armee 1848/51, zur nordelbischen Militärgeschichte und zur Volksabstimmung von 1920.

Eine Kooperation mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung.

Bildunterschrift: Alte Karte von Herzogtum Lauenburg, Foto: Martens

Kategorien
Aktuelles Kulturportal Nördlich der A24

28. November: SH als Teil einer globalen Migrationsgeschichte

 Das weltweite Migration geschehen mit seinen vielseitigen Auswirkungen auf Deutschland und Schleswig-Holstein ist ein Dauerbrenner in den Medien. Dabei muss man sich bewusst machen, dass die Migration von Menschen so alt ist wie die Menschheitsgeschichte selbst. Die ersten Menschen waren wandernde Jäger und Sammler. Der Raum des heutigen Schleswig-Holsteins war von den urgeschichtlichen Anfängen bis heute festen Bestandteil dieser permanenten menschlichen Wanderungsbewegungen, wie der bebilderte Vortrag am Donnerstag, den 28. November im Möllner Stadthauptmannshof (Hauptstraße 150) vor Augen führen wird.

Professor Dr. Auge lehrt Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Universität in Kiel.

Bildunterschrift: Alte Karte dem heutigen Europa, ©

Kategorien
Aktuelles Aus der Stiftung Kulturportal

And the winner is…

Kulturpreis und Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen

Mölln – Für die diesjährige Kulturpreis- und Förderpreis-Verleihung der Stiftung Herzogtum Lauenburg hatten sich die Veranstalter ein denkwürdiges Datum ausgesucht: den 9. November. Und während an anderer Stelle der Mauerfall vor 35 Jahren gefeiert wurden, ließ man in dem ehrwürdigen Medaillongebäude des Stadthauptmannshof-Ensembles die Preisträger hochleben.

Mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg wurden nach den Grußworten von Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie musikalischen Beiträgen die Mitglieder des Wentorfer Kulturwoche e.V. ausgezeichnet.  Klaus Schlie wies in einleitenden Worten und nach der Begrüßung der Anwesenden besonders auf die lokalen Akteure hin, die eine solch einzigartige Kulturlandschaft im Herzogtum erst möglich machen würden. „Kultur verbindet und wir als Stiftung möchten uns im Namen des Kreises und unseres Premiumpartners, der Kreissparkasse, herzlich für Ihr Engagement bedanken!“ Bei neun Einreichungen sei die Entscheidung eine sehr herausfordernde Aufgabe für die Jury gewesen, aber was als lokale Aktionswoche unter dem Titel Wentorfer Kulturwoche im Jahr 2007 mit fast ausnahmslos Wentorfer Künstlerinnen und Künstler begann, habe nach insgesamt 17 Veranstaltungen inzwischen überregionale Bedeutung erlangt. Kunst, Musik und Theater, Vorträge, Open-Air-Kino oder das Garten Café sowie eine Wohnzimmer-Kirche – all dies dient nicht kommerziellen Zwecken, sondern bietet mit einem Großteil an kostenlosen Veranstaltungen gerade auch jenen Zugang zu kulturellen Höhepunkten, die sich die Eintrittskarten für Theater oder Konzerten normalerweise nicht leisten können. In Vertretung für alle Mitwirkenden der Wentorfer Kulturwoche, nahmen Sybille Marks und Alexa Binnewies als „Frauen der ersten Stunde“ neben einem Geldpreis eine Plakette, gestaltet durch den Möllner Künstler Karlheinz Goedtke, sowie eine Urkunde entgegen. Den Ausgezeichneten, die gemeinsam mit weiteren Aktiven und der Bürgermeisterin von Wentorf, Kathrin Schöning, nach Mölln gekommen waren, stand die Freude und der Stolz über diese Ehrung ins Gesicht geschrieben. Man sei unglaublich überrascht gewesen, so Sybille Marks, denn die Nominierung durch Herrn von Notz hatten alle komplett geheim gehalten.

Drei Damen im Glück: Die Mitinitiatorinnen der Wentorfer Kulturwoche, Alexa Binnewies und Sybille Marks, freuen sich gemeinsam mit Wentorfs Bürgermeisterin Kathrin Schöning über die Auszeichnung mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Ebenfalls im Zwei-Jahres Rhythmus wird durch die Stiftung Herzogtum Lauenburg auch der Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen. „Die drei Vorschläge haben so sehr überzeugt und uns als Jury beeindruckt, dass wir uns nicht entscheiden konnten – daher werden heute alle drei ausgezeichnet!“, so Juryvorsitzende Barbara Kliesch in ihrer Ankündigung von Jörg-R. Geschke, der die Laudatio hielt.

Drei Jugend- und Kinder-Beteiligungsprojekte, in denen junge Menschen darin bestärkt würden, ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen mit ästhetischen Mitteln Gestalt zu geben würden es möglich machen, in dieser äußert komplex gewordenen Zeit eigene Eindrücke durch die Kunst zu verarbeiten, so Geschke.

Für diese Arbeiten erhielten die Mitwirkenden des FORUM JUNGE KUNST aus Schwarzenbek, Künstlerinnen und Künstler der Flüchtlingshilfe Geesthacht für das Projekt „Malen für Menschen mit Fluchterfahrungen“ und die Aktiven der Jugendeinrichtungen Gleis 21 und Stellwerk des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg, die sich ursprünglich mit dem Konzept „Words meets music“ beworben hatten, Urkunden sowie je einen Gutschein im Wert von 400 Euro.

Die Wahl der Förderpreisgewinner fiel auf diese drei Initiativen, weil Kultur „hier in unterschiedlicher Ausprägung zu einer Art Lebenshilfe für die jugendlichen Ausübenden geworden ist und weil die Bestärkung Jugendlicher zu eigenem aktivem, kreativem Tun sowohl für die Jugendlichen selbst auf einen als auch für diese Gesellschaft auf der anderen Seite überaus wichtig ist.“, so Laudator Jörg-R. Geschke, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung. So könne nur aus einem starken Selbstbewusstsein, einem starken Ich, ein starkes Wir entstehen – ein Wir, das Vielfalt zulasse und das für die Bewältigung der Komplexität dieser Zeit unerlässlich sei, so Geschke weiter. Für Interessierte sind einige Exponate aus dem Umfeld der drei Preisträger des Jugend-Förderpreises der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter dem Titel „Kreativ jetzt – Bilder junger Menschen“ an den Wochenenden 16. und 17. November sowie 23. und 24. November jeweils in der Zeit von 12 bis 15 Uhr im Medaillongebäude, Hauptstraße 150 in Mölln zu sehen. Die Finissage zur Ausstellung findet am 29. November in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Die Preisträger des Förderpreises für Jugend und Kultur, der in diesem Jahr an gleich drei Initiativen ging. Fotos: Sabine Riege

Collage zur Preisverleihung von Claire Goile mit Bildern von Sabine Riege und Claire Goile.