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Bismarck: Mensch und Mythos

Öffentliche Museumsführung

Friedrichsruh – Schon Otto von Bismarck wusste an Sommertagen den kühlen Sachsenwald zu schätzen. Auch an diesem Wochenende ist ein Ausflug dorthin zu empfehlen. Am Sonntag, 6. Juli, lässt er sich um 14 Uhr mit der Teilnahme an einer öffentlichen Führung im Bismarck-Museum in Friedrichsruh verbinden. Zu sehen ist unter anderem das berühmte Gemälde „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“ des Malers Anton von Werner. Außerdem zeugen zahlreiche weitere Geschenke, Dokumente und persönliche Gegenstände vom Lebensweg des ersten Reichskanzlers, seiner Politik und dem Kult um seine Person. Der Eintritt ist frei.

Kaiserproklamation – im Bismarck Museum. Foto Jürgen Hollweg

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Barocke Kirchenmusik und politische Verantwortung

Ratzeburg – Die Ratzeburger Dommusiken laden zu ihren Kantatengottesdiensten in diesem Jahr Menschen zum Predigen ein, die wichtige evangelische Ämter bekleiden. Am Sonntag, 6. Juli 2025 um 16:30 Uhr ist Prälatin Dr. Anne Gidion aus Berlin zu Gast.

Es erklingen von Johann Sebastian Bach die Kantate BWV 135 sowie Sinfonia und Eingangschor „Ich hatte viel Bekümmernis, aber“ aus BWV 21.

Außerdem kommen die doppelchörigen Psalmvertonungen »Jauchzet dem Herren« und »Lobe den Herren, meine Seele« von Heinrich Schütz zur Aufführung, in der die dialogische Anlage durch die gegenüberliegende Aufstellung der beiden Chöre sehr plastisch zur Geltung kommen wird.

Unter der Leitung von Domkantor Christian Skobowsky singen Mirko Ludwig (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass) und der Ratzeburger Domchor, es spielt das Barockensemble der Ratzeburger Dom-Music.

Anne Gidion war bis 2022 Rektorin des Ratzeburger Pastoralkollegs auf der Domhalbinsel und nebenbei Mitglied des Domchores, bevor sie das Amt der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union in Berlin und Brüssel antrat.

Als „Kirchendiplomatin“ ist sie Vermittlerin zwischen Staat und Kirche und Seelsorgerin für Menschen in Politik und Verwaltung. Die Bevollmächtigte hat Anteil an der vertrauensvollen Beziehung zwischen Staat und Kirche, die durch Unabhängigkeit und Kooperation geprägt ist.

Im kritisch-konstruktiven Gespräch vertritt sie die Anliegen und Erwartungen der evangelischen Kirche gegenüber der Politik und sucht mit nach gerechten, menschenfreundlichen Lösungen.

V O R S C H A U

Sonntag, 13. Juli 2026

16:30 Uhr

ERÖFFNUNG DER SOMMERKONZERTE

Norddeutscher Kammerchor, Domorganist Christian Skobowsky

Leitung: Maria Jürgensen

RATZEBURGER DOMMUSIKEN

Christian Skobowsky

Domhof 14, 23909 Ratzeburg

Tel. (0 45 41) 80 36 48

www.ratzeburgerdom.de

Das Foto zeigt Anne Gideon. Foto: Karin Baumann

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“ 36 Stunden „, Novelle von  Ödön von Horváth

Am Sonntag, 6. Juli, um 17 Uhr bringt die Kulturzeit den dritten Teil einer einer mehrteiligen Lesung der Novelle des ungarischen Schriftstellers  Ödön von Horváth „36 Stunden, die Geschichte vom Fräulein Pollinger“. Anhand des Schicksals vom „Fräulein“ Agnes Pollinger wirft  der Schriftsteller einen Blick auf die Situation der verarmten Bevölkerung Deutschlands im Jahre 1928.

 Die Sendung  wird am Donnerstag, 10. Juli, um 9 Uhr vormittags wiederholt.

Jeden Dienstag um 9 Uhr gibt es „Jazz am Morgen von der Kulturzeit aus Ratzeburg“

Zu empfangen sind die Sendungen auf der UKW-Frequenz 98,8, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de

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Hoffest und mehr: BUNTER ErdmannsHof

Krukow – Insektenhotels bauen: Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Insekten und unterstützen Sie den Naturschutz bei unserem Workshop zum Bau von Insektenhotels in der Gärtnerei Emmert! Insekten spielen eine entscheidende Rolle für die Biodiversität und das Gleichgewicht unserer Ökosysteme. Bei diesem kreativen Event erfahren Sie, warum diese kleinen Helfer so wichtig sind und wie Sie ihnen mit einem eigenen Insektenhotel ein Zuhause bieten können. Der Workshop ist ideal für alle Altersgruppen – ob Familien, Freunde oder Naturliebhaber. Kommen Sie vorbei, lernen Sie spielerisch über die Bedeutung von Insekten und tragen Sie aktiv zum Schutz unserer Umwelt bei! Gemeinsam schaffen wir Lebensräume für die nützlichen Bewohner unserer Gärten! 19. Juli, 9 bis 13 Uhr, / 20€ pro Person

Am 27. September 2025 laden die Mitglieder des Vereins Bunter Erdmannshof e.V. zu einem großen Hoffest in die Hauptstraße 21 in 21483 Krukow ein. Von 11 bis 16 Uhr wird ein bunter Markt, Kinderspaß, Leckereien und Einkaufmöglichkeiten geboten. Der gemeinnützige Verein, der sich für Nachhaltigkeit in ihren ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten engagiert, setzt im Rahmen seiner Arbeit vielfältige Projekte um. Darunter findet sich auch ein breitgefächertes Kursangebot, wie beispielsweise ein Käsekurs am 15. November von 11 bis 15 Uhr, ein Wurst Workshop am 11. Oktober in der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr oder der Kurs “Essbare Wildpflanzen” am 26. Juli, 11 bis 15 Uhr. Kurse zum Thema Honig oder Fermentation & Kimchi befinden sich in Planung.*

Gartenrundgänge: „Du wolltest schon immer mal wissen, wo das Gemüse aus deiner Biokiste wächst…Wo unsere Jungpflanzen groß werden… und wie es in einem Folientunnel aussieht? Dann melde dich direkt an!“ Seit über 30 Jahren bewirtschaftet die BIOLAND Gärtnerei Emmert und der Bio-Lieferservice Emmerts Biokiste ihren Garten gemäß den Bioland-Richtlinien. Über 70 verschiedene biologische Gemüsesorten stammen frisch aus unserem Garten und ergänzen die Vielfalt vieler alter und samenfester Sorten. Erhalte exklusive Einblicke hinter die Kulissen. 22. August, 9 bis 12 Uhr / Kosten: 7€ für Erwachsene / 3€ ab 12 Jahren

*Weitere Informationen zu dem Kursangebot und zu den Teilnahmegebühren erhalten Interessierte unter https://bunter-erdmannshof.de

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Stadtführung mit dem Barbier von Lauenburg

Lauenburg/Elbe – Wer dachte, ein Barbier beschränkt sich auf Klingen und Pomade, hat den Barbier von Lauenburg noch nicht erlebt! Am 4. Juli wird er nicht nur die Haare schneiden, sondern auch die Geschichte – und dass mit viel Witz und einem charmanten Augenzwinkern.

Haarscharf historisch: Ein scharfer Schnitt durch die Geschichte! Bei dieser einzigartigen Führung übernimmt kein trockener Historiker das Wort, sondern der Barbier von Lauenburg höchst selbst. Mit spitzer Zunge, scharfer Schere und einem Augenzwinkern führt er durch die charmante Altstadt, vorbei an Fachwerk, Pflastersteinen und uralten Geschichten. Zwischen Anekdoten über Bartmode, Rasierkunst und städtische Skandale wird Geschichte lebendig – unterhaltsam, leicht schräg und garantiert nicht haarsträubend. Ein Erlebnis für alle, die Stadtrundgänge lieber mit Witz und Stil genießen.

Die Stadtführung findet am Freitag, 4. Juli, 18 Uhr, statt, der Treffpunkt ist am Schlossturm, Amtsplatz 6, 21481 Lauenburg/Elbe, die Führung dauert circa 90 Minuten. Die Teilnahmegebühr beträgt 7,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.

Anmeldung unter Tourist-Info Lauenburg, Tel. 04153 5909 220 oder E-Mail touristik@lauenburg-elbe.de bis zum 2. Juli, 16 Uhr.

Zum Bild: Elbstraße, Foto: Dorothée Meyer

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“ 36 Stunden “ Novelle von Ödön von Horváth

Am Sonntag, 29. Juni, 17 Uhr, bringt die Kulturzeit den zweiten Teil einer mehrteiligen Lesung der Novelle des ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth „36 Stunden, die Geschichte vom Fräulein Pollinger“. Sie wird am Donnerstag, 3. Juli, 9 Uhr, wiederholt.

Zu empfangen sind die Sendungen auf der UKW-Frequenz 98,8, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de

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Lauenburgische Kunst im Doppelpack – Die Schwestern Giesecke

Vortrag von Dr. Anke Mührenberg, Leiterin der Kreismuseen.

Ratzeburg – Die neue Vortragsreihe des A. Paul Weber-Museums „Kunsthappen“ beleuchtet das Werk und Leben von Künstlerinnen und Künstlern aus und im Lauenburgischen und führt Gäste auf eine Entdeckungsreise durch die letzten 200 Jahre. Besucherinnen und Besucher lernen dabei verschiedene regionale Künstlerinnen und Künstler kennen und tauchen in ihr Werk und Leben ein.

Nach Vorträgen zu Jean Louis Wensel, Mathilde Block und Karlheinz Goedtke sind nun zwei künstlerisch begabte Schwestern an der Reihe: Ida (1866-1942) und Hedwig (1890-1967) Giesecke, Töchter des St. Georgsberger Pastors Johann Heinrich Friedrich Giesecke und seiner Frau Charlotte. Das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg besitzt 25 Gemälde und Zeichnungen der beiden Schwestern und viele weitere ihrer Gemälde hängen in privaten Wohnzimmern der Region. Ihren ungewöhnlichen Lebensweg und ihr Werk erläutert die Leiterin der Kreismuseen, Dr. Anke Mührenberg, am Donnerstag, 3. Juli, 19 Uhr, im Gartensaal des A. Paul Weber-Museums. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, der Vortragsraum ist leider nicht barrierefrei zu erreichen. Weitere Informationen zur Vortragsreihe unter www.apaulwebermuseum.de.

Zum Bild: Ida Giesecke / Teilansicht der Kirche St. Georg auf dem Berge

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Naturpark-Touren: Natur meets Kultur

Eine Entdeckungstour mit Naturparkführer Torsten Kubbe ist immer spannend. Zu vielen Tieren und Pflanzen am Wegesrand weiß er eine Geschichte zu erzählen. Naturerlebnis mit spannenden geschichtlichen Anekdoten zu verbinden ist seine Spezialität. In diesem Sommer gibt es drei Touren im Naturpark, die Geschichtliches mit Naturgenuss verbinden:

Keltische Jahresfeste und die pulsierende Natur im Sommer – viele Themen begleiten eine ausgedehnte Wanderung durch die lebhafte, wunderschöne Natur entlang des Behlendorfer Sees. Los geht es am 20. Juli, 11 Uhr.

Am Sonntag, 3. August findet ab 11 Uhr eine Tour „Auf den Spuren des weißen Goldes“ statt. Auf dieser Wanderung dreht sich alles um den Salzhandel und den Bau des legendären Stecknitzkanals und späteren Elbe-Lübeck-Kanals. Dieser ist das Erbe einer einst beschwerlichen und abenteuerlichen Reise des Salzes.

„Den alten Sachsen auf der Fährte“ heißt es am Sonntag 17. August ab 11 Uhr. Auf dieser spannenden geschichtlichen Tour im Bereich des Elbe-Lübeck-Kanals geht es um die uralten, im Schleswig-Holstein des 8. Jahrhunderts beheimateten Volksstämme und ihre dauernden Konflikte untereinander. Wie lebten die Menschen im frühen Mittelalter und wie waren die unterschiedlichen Weltanschauungen? Interessant ist auch der „Limes Saxoniae“, jene vergessene, durch den Urwald gesetzte Grenze zwischen den Sachsen und den Slawen, die in diesem Bereich verlaufen sein soll.

Weitere Infos zu diesen und weiteren Touren unter https://www.naturpark-lauenburgische-seen.de/veranstaltungen.html

Foto: Torsten Kubbe

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Interaktive Museumsführung: „Mensch – Modell – Maschine“

Lauenburg/Elbe – Am Sonntag, 29. Juni, lädt das Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg zu zwei spannenden Führungen ein, die Besucher auf eine eindrucksvolle Reise durch die Geschichte und Technik der Elbschifffahrt mitnehmen.

Interaktive Museumsführung: „Mensch – Modell – Maschine“

Ab 11 Uhr können Interessierte in der modernen und interaktiven Ausstellung des Elbschifffahrtsmuseums die Entwicklung der Elbschifffahrt hautnah erleben. Die Führung bietet faszinierende Einblicke in das Leben an Bord vergangener Zeiten, macht bedeutende historische Persönlichkeiten erlebbar und lädt dazu ein, an Modellen und Mitmachstationen selbst aktiv zu werden.

Technik hautnah: Führung durch die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“

Um 14.30 Uhr beginnt ein exklusiver Rundgang durch die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“ im historischen Gewölbekeller. Diese besondere Führung zeigt eine

einmalige Sammlung funktionstüchtiger Schiffsantriebe – von Dampfmaschinen bis zu frühen Dieselmotoren. Viele der Exponate werden in Betrieb vorgeführt und ermöglichen so beeindruckende Einblicke in die Technikgeschichte der Binnenschifffahrt.

Der Eintritt ins Museum ist im Preis der Führungen enthalten. Besucher haben somit die Möglichkeit, die interaktive Ausstellung auch vor oder nach der jeweiligen Führung auf eigene Faust zu erkunden.

Eintritt: Erwachsene 9,50 Euro, Kinder (6–16 Jahre) 4,50 Euro

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bis spätestens 27. Juni,16 Uhr gebeten.

Anmeldung unter: 04153 / 5909219 oder per E-Mail an touristik@lauenburg.de

Foto: Uwe Franzen

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Neues Kirchenmusik-Konzept

Susanne Bornholdt wird Kantorin in Mölln

Mölln – usanne Bornholdt ist die neue Kirchenmusikerin in Mölln und Umgebung. Seit Mai 2025 ist sie als Regionalkantorin für die Kirchengemeinden Mölln, Breitenfelde und Gudow zuständig. Die Kirchenmusikdirektorin wechselte dafür innerhalb der Propstei Lauenburg ihren Arbeitsplatz, nachdem sie 20 Jahre lang in Aumühle tätig war. Die Wiederbesetzung der Stelle in der Region Mölln wurde durch ein neues Kirchenmusik-Konzept in Lübeck und dem Herzogtum Lauenburg mit insgesamt drei neuen Stellenprofilen ermöglicht.

Fortführung und Wiederaufbau der Chöre in Mölln

Nach längerer Vakanz wurde die Neubesetzung der Kirchenmusik-Stelle in Mölln und Umgebung sehnlich erwartet. Gruppen in der Region wie der Gospelchor, die Kantorei und der Kinderchor können nun weitergeführt oder neu aufgebaut werden. Auch die einzigartige Orgel in der Möllner St.-Nicolai-Kirche ist nun wieder in festen Händen. Das Instrument enthält Pfeifen aus dem frühen 15. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut. Durch die aufwändige Restaurierung von 2018 bis 2022 wurde die Orgel optisch und klanglich zu einer der bedeutendsten Nordeuropäischen Orgeln.

Einzigartige Orgel in Mölln: „Dem Himmel dankbar“

Durch zwei Konzertreihen mit Organistinnen aus aller Welt erklang die Orgel auch in der Vakanz-Zeit. Durch eigene Gastkonzerte war auch Susanne Bornholdt schon vertraut mit der Orgel und freut sich auf die neue Aufgabe: „Man kann dem Himmel dankbar sein für dieses Instrument“, sagt sie begeistert.

Neues Kirchenmusik-Konzept: drei neugestaltete Vollzeit-Stellen

Der Wechsel von Susanne Bornholdt in die Region um Mölln kommt durch ein neues Kirchenmusik-Konzept im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg zustande. Insgesamt drei Vollzeit-Stellen wurden dadurch in verschiedenen Regionen Lübecks und des Herzogtums Lauenburg neu gestaltet. Andrea Wiese, bisher Kirchenmusikdirektorin in Wohltorf, übernimmt dabei künftig zusätzlich die musikalische Arbeit in der Gemeinde Aumühle. Die dritte Personalie betrifft den Lübecker Kantor Sven Fanick. Er war ehemals für die Gemeinden Luther-Melanchthon und Wichern zuständig und dehnt sein Tätigkeitsgebiet nun auf die Laurentius-Gemeinde aus. Dort war er bereits auf Honorarbasis als Chorleiter tätig. Diese Tätigkeit ist nun fester Teil seines Stellenprofils.

Kantor:innen sind nun beim Kirchenkreis angestellt

Neu ist an den Stellen auch, dass die drei betroffenen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker nicht mehr an einzelnen Gemeinden, sondern beim Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg angestellt sind. Der Wechsel der Trägerschaft ist bisher noch die Ausnahme, wird aber in Zukunft durch die regionale Zusammenarbeit von Kirchengemeinden verstärkt vorkommen. Michael Buffo, Kreiskantor in der Propstei Lauenburg und Ulrike Gast, Kreiskantorin in Lübeck, haben die Ausarbeitung der neuen Stellenprofile zusammen mit Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf begleitet.

Flächendeckende Versorgung mit Kirchenmusik hat Priorität

Michael Buffo sieht dabei Vor- und Nachteile der Veränderungen: „Leider geht es nicht ohne Einschnitte oder das Zusammenlegen von Gruppen. Wir schauen aber, dass alle Sparten wie Singen, Bläser und Orgelspiel flächendeckend besetzt sind.“ Einen großen Vorteil dieses Modells sieht Buffo sowohl für die Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker als auch die Gemeinde-Standorte: „Es schafft eine Sicherheit der Stellen angesichts künftiger Fusionen von Kirchengemeinden.“ Die professionelle musikalische Arbeit soll so trotz schwindender Kirchenmitgliederzahlen in der Breite gesichert werden.

Foto: Tim Karweick