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8. Oktober: Saigas und Saxaul

Durch die Steppen und Wüsten Eurasiens

Mölln – Eine gewaltige Trockenzone nimmt das Innere Eurasiens von der Ukraine bis in die Mongolei und darüber hinaus ein und steht auch mit den heißen Wüsten Arabiens und der Sahara in Verbindung. Das dürre Herz der größten Landmasse der Welt ist aber keineswegs einfach nur unfruchtbares, gleichförmiges, lebensfeindliches Ödland, sondern bietet eine Fülle von Blumen, Tieren und beeindruckenden Landschaften, und das auch noch mit verblüffenden regionalen Unterschieden – man muss nur zum rechten Zeitpunkt hinschauen. Gemeinsam mit Dr. Heinz Klöser aus Grambek lernen die Gäste im Rahmen dieses Vortrages die endlosen Weiten abseits der ausgetretenen Pfade kennen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 8. Oktober, ab 19 Uhr im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, in Mölln bei freiem Eintritt statt.

Zum Referenten: Dr. Heinz Klöser ist Ökologe und begleitet als Naturführer und Expeditionsleiter Reisen von Expeditionskreuzfahrtschiffen in fast allen Fahrtgebieten. Darüber hinaus engagiert er sich sowohl im lokalen wie globalen Rahmen für den Naturschutz. Foto: Dr. Heinz Klöser

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Vernissage läutet Ausstellung ein

Bei strahlendem Wetter zog es viele Kunstinteressierte am Sonntag, 22. September, in das Medaillongebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Anlass war die Vernissage der diesjährigen Herbstausstellung „Zwischen Himmel und Erde“, zu der Kuratorin Antje Ladiges-Specht für die Stiftung Herzogtum Lauenburg gemeinsam mit dem Künstler Atif Gülücü eingeladen hatte. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Barbara Kliesch, sowie den anschließenden Worten von Antje Ladiges-Specht, hielt Kreispräsident a.D., Meinhard Füllner, eine Laudatio auf Atif Gülücü, in der er dessen einzigartigen Werke hervorhob, die nur durch feinste und sorgfältigste Techniken entstehen könnten und die Liebe zum Detail zeigen würden. Abstrakte Ölgemälde und verschiedene Installationen begeisterten und beeindruckten die Besucherinnen und Besucher ebenso, wie die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Außergewöhnliche Cello-Klänge des Ratzeburger Cellisten Peter Köhler, die zwei Kulturen vereinten, hallten durch die Räume, während die feinen Notenpapiere und Stoffbahnen sich leicht im Wind bewegten.

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SmuX: Livemusik-Konzert

mit Abi Wallenstein & Günther Brackmann am 26. September ab 19 Uhr
Ausnahmsweise an einem Donnerstag, 26. September, freut sich das SmuX auf viele Gäste, die das Konzert von Abi Wallenstein & Günther Brackmann ab 19 Uhr genießen wollen. Die außergewöhnliche Startzeit ist dem folgenden Arbeitstag angepasst, der Einlass beginnt bereits ab 18 Uhr.

FEELGOODBOOGIE
Abi Wallenstein ist mit seiner unvergleichlichen Bühnenpräsenz ein gern gesehener Gast auf allen deutschen Bühnen.
Mit seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und seinen vielfachen Auszeichnungen gehört Abi Wallenstein zum Besten, was der deutsche Blues zu bieten hat.
Günther Brackmann ist mit seiner langjährigen Bühnenerfahrung ein äußerst virtuoser Blues + Boogie Pianist geprägt von Improvisationsfreude und rhythmischem Spielwitz. Die Leidenschaft seines Spiels, musikalische Gestik und unmittelbare Körpersprache bei den Soli prägen seinen einzigartigen Pianostil. Ganz in der Tradition des Blues & Boogie-Woogie, jedoch mit dem persönlichen Esprit eigener Improvisationen, erweitert er den traditionellen Rahmen des Genres mit Elementen des Jazz. Als Live-Pianist ist Günther Brackmann solo oder mit seinen Trio-Partnern unterwegs sowie fester Bestandteil verschiedener Formationen rund um die Deutsche Blues- & Boogieszene.
Das Publikum steht bei der Darbietung immer im Zentrum und kann sich auf einen besonderen Auftritt freuen, bei dem nicht nur Bluesfreunde auf ihre Kosten kommen.
Sitzplatzreservierungen sind nur noch für den Wintergarten möglich. Der überdachte Außenbereich bietet viele Sitzplätze, wenn das Wetter etwas mitspielt. Auf jeden Fall gibt es etwas zu essen.
Der Eintritt ist frei, Jugendliche unter 18 Jahren können nur in Begleitung Erziehungsberechtigter dabei sein. Spenden in den Hut für die Musiker sind herzlich willkommen.

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Zu Besuch bei Daphne – Atif Gülücü führt in die Räume zwischen Himmel und Erde

Während die Tage kürzer werden, strahlen im Medaillon-Gebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg derzeit die Farben der Kunstwerke mit denen des Herbstlaubes um die Wette. Atif Gülücü zeigt hier aktuell seinen ganz eigenen Blick auf den Bereich “Zwischen Himmel und Erde“. Die großformatigen Kunstwerke ziehen mit prächtigen Farbharmonien den Betrachter an, während „Der Klang meiner Seele“, eine Installation aus Stoffbahnen, durch ihre feinen Bewegungen an ein zartes Streicheln erinnern soll. „Gerade in der heutigen Zeit vereinsamen viele Menschen – sogar in einer Paarbeziehung … diese Installation soll dem entgegenwirken und wie eine kleine Berührung Freude bringen!“, erklärt Antje Ladiges-Specht, die erneut als Kuratorin die Herbstausstellung gestaltet hat.

Die Kuratorin und ihr Künstler: Antje Ladiges-Specht und Atif Gülücü genießen das Gefühl, dass die zarten Stoffbahnen vermitteln. Foto: Sabine Riege

Ein heiteres Bild gibt die Installation im ersten Stock der Ausstellung ab: Selbst geschöpfte Notenpapiere, deren einzelne Kompositionen mit feinstem Pinselstrich aufgetragen wurden, hängen zu hunderten von der Decke und lassen „Daphnes Poetischen Traum“ Realität werden. Tatsächlich sei Lilly, die Hündin seines Sohnes, der Ursprung dieses Kunstwerkes, erzählt der türkischstämmige Künstler Atif Gülücü. „Ich bin mit Lilly, einer Dalmatiner-Hündin, durch den Wald gegangen … und als sie loslief, tanzten die schwarzen Punkte wie Noten durch das dunkle Unterholz.“ Atif Gülücü schmunzelt und streicht gedankenversunken über das Papier, das im leichten Wind schwingt – fast so, wie die Mobile-ähnliche Installation, die im Treppenhaus auf den Interessierten wartet. Diese wurde zum Teil von 24 Kindern der Löwenklasse gestaltet, die Atif Gülücü an der Tanneck Schule besucht hatte. Er selbst vollendete das Kunstwerk, dessen einzelne Elemente einzigartig sind.

Eigens geschöpftes Papier und Noten, die gespielt werden wollen … Foto: Sabine Riege

Zurück im Erdgeschoss fällt auf, dass sich durch die gesamte Ausstellung ein Name zieht: Es ist „Daphne“. Gerne erklärt Atif Gülücü den Zusammenhang zu seiner Ausstellung: Ein Wasserfall in der Nähe von Atif Gülücüs Heimatort Antakya trägt den Namen „Daphnes Tränen“ (Harbiye), denn genau hier soll die Nymphe Daphne (auf eigenem Wunsch) von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt worden sein, um Apollo, der sie verzehrend liebte, nicht weiter zu reizen. Gülücü selbst habe in seiner Jugend den Ort als den der unerreichbaren Liebe gesehen, an dem Wasserfall aber auch wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Picknicks in harmonischer Einheit aller Menschen gesammelt. Träume, Liebe, Frieden – Atif Gülücü versucht nicht nur, durch seine Kunstwerke einen inneren Frieden zu finden, den schweifenden Gedanken Raum zu geben und die Seele zu erfüllen, sondern in allem seine unverwechselbare eigene Handschrift erkennen zu lassen. Und das ist ihm mit farbenfrohen Gemälden, die durch eine feine Spachteltechnik beeindrucken, gelungen.

Feine Strukturen, leuchtende Farben, abstrakte Kunstwerke, die man dennoch erkennen kann – Atif Gülücü hat eine ganz eigene Handschrift! Foto: Sabine Riege

„Manche Bilder habe ich immer wieder überarbeitet – noch mehr Blau, feinere Strukturen … bestimmt habe ich hier zehn Mal gemalt!“, erzählt der Künstler, während er ein großes dunkelblaues Bild zusammen mit Antje Ladiges-Specht ins Licht trägt – und plötzlich bekommt das Blau eine Tiefe, in der man sich verlieren könnte …

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Herbstausstellung im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln noch bis zum 20. Oktober freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.

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Junge Leute für Kreativteam gesucht!

Jugend-Kunstprojekt steht in den Startlöchern

Wenn es um Kunst, Kultur und Ausstellungen geht, beschreitet die Stiftung Herzogtum Lauenburg manchmal auch ungewöhnliche Wege. Mit dem aktuellen Genre-übergreifenden Kunstprojekt für junge Leute wird der Stadthauptmannshof an der Hauptstraße 150 in Mölln für kunstinteressierte Personen im Alter von 15 bis circa 24 Jahren zu verschiedenen Terminen ab September Anlaufadresse sein – die genauen Daten werden noch festgelegt. Im Rahmen eines ersten Treffens des neuen „Kreativteams“ im September sollen Informationen ausgetauscht und Ideen entwickelt werden, die in einem geplanten Workshop, der in den Wochen danach stattfindet, unter Anleitung und Hilfestellung von Künstlern und Künstlerinnen verwirklicht werden sollen. Hierfür stehen im Kreis ansässige Kreative aus den verschiedensten Bereichen bereit. Die Skulpturen, Kunstwerke, Fotografien oder beispielsweise Installationen der jungen Leute sollen ihren Blick auf die Welt im Jahr 2024 dokumentieren. Auch für andere künstlerische Ausdrucksformen gibt es Raum: Literatur, Musik, Performance oder beispielsweise Gesang. Im November werden die Exponate dann im Rahmen einer Projektausstellung von den jungen Künstlern kuratiert und im Ausstellungs- und Performing-Ort, dem Stadthauptmannshof, gezeigt. Wer dabei sein möchte oder jemanden kennt, der sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, möge sich bitte per Mail an joerg.geschke-rz@kfkb-sh.de oder telefonisch unter 04541-82785 mit Jörg R. Geschke in Verbindung setzen.

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Tanzhaus mit der Möllner Folkband

Am Samstag, 21. September, spielt die Möllner Folkband um 19.30 Uhr in der Cafeteria des Berufsbildungszentrums Mölln (BBZ). Der Zugang zur Cafeteria im BBZ erfolgt von der Heinrich-Langhans-Straße gegenüber dem Penny-Parkplatz zwischen den beiden weißen Wohnblocks. Der Eintritt beträgt 16 Euro – für Folkclub-Mitglieder ist der Eintritt frei. Eine Reservierung unter der Telefonnummer 04542-822472 oder per Mail an info@folkclubmoelln.de ist erforderlich. Der Folkclub Mölln e.V. freut sich auf viele Musik- und Tanzbegeisterte!

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Bismarck in der Erinnerungskultur der Deutschen

Der erste Reichskanzler wurde in der Erinnerung vieler Deutscher bereits zu Lebzeiten verklärt. Bei dieser öffentlichen Führung am Sonnabend, 21. September, um 11 Uhr im Bismarck-Museum Friedrichsruh wird der Bismarck-Kult am Beispiel ausgewählter Geschenke und persönlicher Gegenstände aufgezeigt. Zu sehen sind unter anderem das Gemälde „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“ von Anton von Werner sowie Bismarck-Porträts von Franz von Lenbach und sein mit originalem Mobiliar nachgestelltes Arbeitszimmer. Der Eintritt ist frei, die Mindestteilnehmerzahl beträgt vier Personen.

Bismarck-Museum, Am Museum 2, 2121 Friedrichsruh

Abb.: Zu den auffälligsten Exponaten des Bismarck-Museums zählt eine Mitrailleuse. Dieser Vorläufer eines Maschinengewehrs ist ein Beutestück aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Otto von Bismarck erhielt es 1872 als Geschenk von Kaiser Wilhelm I. (© Otto-von-Bismarck-Stiftung / Fotograf: Jürgen Hollweg)

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Friedrichsruh entdecken – ein Rundgang

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Sonnabend, 21. September, um 15 Uhr zu einem dreistündigen Rundgang durch Friedrichsruh ein, Treffpunkt ist das Bismarck-Museum. Der Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz wird dabei die Geschichte des kleinen Ortes im Sachsenwald aufzeigen, der im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts als Wohnsitz Otto von Bismarcks berühmt wurde. Einige Gebäude sind – wie das „Schloss“ und das Kaiserliche Postamt – verschwunden, andere haben einen bemerkenswerten Wandel durchlebt: Das Alte Landhaus, einst eine Gastwirtschaft, beheimatet das Bismarck-Museum, das Bahnhofsgebäude ist Sitz der Otto-von-Bismarck-Stiftung und in dem weißen Turmhaus, das einst ein geschätztes Ausflugslokal der Hamburger war, wird heute gewohnt. Eingeplant ist eine Kaffeepause im Café Vanessa (Garten der Schmetterlinge, Eintritt für den Cafébesuch frei), die Teilnahme ist kostenlos.

Abb.: „Bismarck und die Knabenschule“, aus der Reihe „Bismarckbilder aus dem Sachsenwalde, Original-Momentaufnahme“, Verlag der Literarischen Gesellschaft, Leipzig 1892 (Archiv der Otto-von-Bismarck-Stiftung)

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Programm „Plattdüütsche Harvst“

Hzgt. Lauenburg – De Harvst is wedder dor, de Daag warrt körter, de Avende warrt länger. Nu is wedder Tiet för Geschichten un Musik op Platt.

Ingrid Bindzus, Kreisbeopdraagte vun dat Plattdüütschforum Kreis
Hertogdom Lauenborg, laad in:

Im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg begeistert der Plattdütsche Harvst bis einschließlich Dezember mit vielerlei Veranstaltungen. Theater, Musik und Lesungen bringen diese Sprache in den Mittelpunkt zahlreicher Termine.

Deshalb haben wir ein komplettes Programm für den Kreis Herzogtum Lauenburg hochgeladen, das Sie hier mit einem Klick finden!

Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Finnland ganz anders – beeindruckende Konzerte mit dem jungen Duo „Pauline & Aleksi“

Dank der Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft und ShareMyMusic konnte die Stiftung Herzogtum Lauenburg Anfang September frische, skandinavisch inspirierte Musik auf allerhöchstem Niveau präsentieren. Auf der Durchreise zum Norden-Festival in Schleswig begeisterten die Sängerin Pauline Ruhe und der Gitarrist Aleksi Rajala mit nordischen Klängen der besonderen Art.

Über 60 Musikbegeisterte fanden den Weg in den Saal der Stiftung Herzogtum Lauenburg und sie alle wussten die gediegene Mischung aus Eigenkompositionen, Jazzigem, von finnischer Kantele-Musik Inspiriertem und Rockigem überaus zu schätzen. Ja, Rock auf akustischer Gitarre, das geht … wenn ein derartig virtuoser Gitarrist spielt!

Pauline Ruhe passte ihre Stimme der jeweils gebotenen Atmosphäre an und rührte das Publikum.

Die extra angereiste Landesvorsitzende der DFG Marianne Sinemus-Ammermann freut sich schon jetzt auf weitere gemeinsame Projekte mit der Stiftung, die im Rahmen der Kooperationen mit ShareMyMusic stattfinden sollen. Erneut gab es auch zu diesem Konzert vormittags ein Schulkonzert für Möllner Schülerinnen und Schüler als Beitrag zu internationaler Kultureller Bildung.

So macht Musik Genre-übergreifende nordische Kultur heutiger Zeit für jung und alt erfahrbar. Foto: Geschke