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6. September: Für ein vernünftiges Miteinander

Vortrag über Immanuel Kant in Aumühle

Immanuel Kant steht im Mittelpunkt des Vortrags, zu dem der Verein zur Förderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung e.V. einlädt. Die Veranstaltung findet am Freitag, 6. September 2024, um 19 Uhr im Augustinum Aumühle (Theatersaal) statt. Damit wird Kant im Jahr seines 300. Geburtstages auch im Sachsenwald geehrt. Referent des Abends ist Dr. Tim Kunze, Kurator der neu entstehenden Kant-Dauerausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg.

Im Mittelpunkt des Vortrags wird unter anderem der kategorische Imperativ stehen, mit dem der Philosoph das autonome Individuum und ein vernünftiges Miteinander ins Zentrum stellte und damit den Universalismus begründete. Mit seinen Schriften, entstanden in der aufgeklärten Atmosphäre seiner Heimatstadt Königsberg, steht Kant auch für die liberale Seite Preußens.

Anmeldungen nimmt die Otto-von-Bismarck-Stiftung für den Förderverein unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.

Abb.: Immanuel Kant, Gemälde von Gottlieb Doebler, Öl/Leinwand, nach 1791, Leihgabe Stadt Duisburg, © Ostpreußisches Landesmuseum

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Projekt „Begehbare Grenzgeschichte“ – Um- und Neugestaltung des Außengeländes des GRENZHUS Schlagsdorf 2024 und 2025

In den Jahren 2024 und 2025 wird das Außengelände des Grenzhus Schlagsdorf um- und neugestaltet. Es werden sowohl bauliche Veränderungen vorgenommen, als auch neue Vermittlungsangebote für Besucherinnen und Besucher erarbeitet. Im August haben die Bauarbeiten am neuen, barrierearmen Außengelände-Rundweg durch die Firma Gewerbe- und Landschaftspflege Valluhn-Gallin begonnen.

Das Ziel der Um- und Neugestaltung des Außengeländes ist ein verbessertes und erweitertes Besuchserlebnis, das die Grenzgeschichte besser verständlich, umfassender und multiperspektivischer begeh- und erlebbar macht. Das Außengelände soll realitätsgetreuer als bisher die DDR-Grenzsperranlagen der 80er Jahren abbilden und die Entwicklung der innerdeutschen Grenze und der DDR-Grenzsperranlagen im Laufe der Zeit (1945 bis 1989) zeigen. Um eine barrierearme Zugänglichkeit des Außengeländes zu ermöglichen, wird die Wegeführung im oberen Bereich des Außengeländes angepasst und verbessert.

Neue Vermittlungsangebote werden die überarbeiteten Informationstafeln sein sowie ein Audioguide, der entlang mehrerer Station über das Außengelände führt und auch Erlebnisse und Erinnerungen von Zeitzeuginnen und -zeugen beinhalten wird.

Während der gesamten Zeit der Um- und Neugestaltung bleibt das Außengelände für Gäste zugänglich, es werden nur temporär einzelne Bereiche des Außengeländes für Bauarbeiten abgesperrt.

Gefördert werden die Um- und Neugestaltung und die dazugehörigen Teilprojekte von: der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest. Des Weiteren sind Fördermittel beantragt bei: LEADER und dem Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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19. September: Der Sachsenwald und seine alten Bäume

Vortrag von Harald Lemke

Seit Juli 2024 zeigt das GeesthachtMuseum! Fotografien von Harald Lemke. Am 19. September wird der passionierte Fotograf einen Vortrag im GeesthachtMuseum! halten.

Auf ungezählten Wanderungen hat der Naturfotograf Harald Lemke den Sachsenwald erkundet, der mit seiner Ausdehnung von circa 6.000 Hektar das größte Waldgebiet Schleswig-Holsteins ist. Von diesen Touren und seinen Gesprächen mit Förstern, Jägern und Waldbesuchern hat er nicht nur seine fotografischen Eindrücke von der Flora und Fauna des Waldes mitgebracht, sondern auch interessante Geschichten, die sich im und um den Sachsenwald ereignet und dort ihre Spuren hinterlassen haben.

So spannt der kurzweilige Lichtbildvortrag einen Bogen von den alten Bäumen, stillen Auwäldern und scheuen Wildtieren zu Karl dem Großen, den dänischen Königen und dem Reichskanzler Bismarck, an dem im Sachsenwald auch heute noch niemand vorbeikommt.

Mit Voranmeldung bis zum 17. September unter touristinfo@geesthacht.de oder telefonisch unter 04152 131400

Vortrag und Museumseintritt sind kostenfrei!

Veranstaltungsort: GeesthachtMuseum!, Bergedorfer Straße 28, 21502 Geesthacht – www.geeshacht.de

Foto: Harald Lemke

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7. September: Start der Theatersaison im kTS mit „Alle Kassen, auch Privat“!

Am Samstag, 7. September, startet das Kleine Theater Schillerstraße um 20 Uhr mit „Alle Kassen, auch Privat“ in die Theatersaison 2024/25.

Heike Feist, bekannt auch als „Cavewoman“,  heißt die Gäste Willkommen an einem ganz normalen Tag, in einer ganz normalen Hausarztpraxis. Das Wartezimmer platzt aus allen Nähten, die Arzthelferin steht in den Startlöchern und Frau Doktor kommt wie immer schon reichlich gestresst zur Arbeit. Gerade will Dr. Annegret Kern ihre Sprechstunde beginnen, da tropft es von der Decke. Ein Wasserschaden im Sprechzimmer!

Während Arzthelferin Natia der Havarie den Kampf ansagt, hält Dr. Kern ihre Patienten im Wartezimmer bei Laune. Sie beginnt aus ihrem Arbeitsalltag zwischen Sprechstunden, Notdiensten, Fortbildungen, Pharmaberatungen und Papierkram zu erzählen. Dabei treten nach und nach Risse im Gesundheitssystem zutage und auch das Leben von Dr. Kern ist von jener sprichwörtlichen Göttin in Weiß weiter entfernt, als man vermuten würde. Zum Glück hat sie die bodenständige Natia an ihrer Seite und auch von höchster Stelle wird so manches wachsame Auge auf sie geworfen. In einer Hausarztpraxis sind eben mehr Dinge zwischen Himmel und Erde möglich, als eine Krankenkassenabrechnung erahnen lässt.

Heike Feist verwandelt in einer furiosen Dreifachrolle den Theatersaal in ein Wartezimmer. Mit Herz und scharfem Blick nimmt sie das Verhältnis von Arzt und Patient aufs Korn und auch die Pharmaindustrie und Krankenkassen bekommen ihr Fett weg. Und im Laufe dieses ebenso mitreißenden wie informativen Theaterabends wird aus einer Ärztin wie viele sie den Klischees nach zu kennen glauben, eine Ärztin, die wohl jeder gerne hätte.

Karten erhalten Interessierte im Kleinen Theater Schillerstraße oder online unter www.kts-geesthacht.de

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31. August: Abschlusskonzert des Orgelsommers

Domorganist an allen drei Orgeln

Der Ratzeburger Domorganist Christian Skobowsky lädt zum Abschlusskonzert des Orgelsommers an allen drei Orgeln am Samstag, 31. August, um 16.30 Uhr ein.

Es gibt Kirchen, in denen mehrere Orgeln durch einen Zentralspieltisch miteinander verbunden sind, um die einzelnen Instrumente miteinander oder sogar gleichzeitig von einem Spieler zum Klingen zu bringen. Dies ist im Ratzeburger Dom nicht der Fall, auch deshalb, weil die Orgeln verschiedene Stimmungen haben.

Christian Skobowsky wird seine Zuhörer zu einer kleinen musikalischen Domwanderung mitnehmen. Er startet mit Johann Sebastian Bach vorn an der Chor-Orgel in Altarnähe. Es folgt eine Sonate von Felix Mendelssohn Bartholdy auf der Großen Orgel an der gegenüberliegenden Westwand. Nicht weit von ihr befindet sich die Tür zur Vorhalle, dem sogenannten Paradies. Auf der Paradiesorgel erklingt Musik von Johannes Brahms. Schließlich endet das Konzert noch einmal an der Großen Orgel mit César Francks »Pastorale« und »Litanies« von Jehan Alain.

Die Tageskasse öffnet um 16 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Foto zeigt die Paradiesorgel im Ratzeburger Dom (Foto Horst Otto Müller).

V O R S C H A U

Sonntag, 29. September, 10.15 Uhr Festgottesdienst mit anschließendem Turmfest zum Abschluss der Turmsanierung. Ratzeburger Domchor Leitung/Orgel: Christian Skobowsky

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Aktuelles Aus der Stiftung Kulturportal

Ab 22. September: Herbstausstellung führt in die Räume zwischen Himmel und Erde

Mölln – Die von Antje Ladiges-Specht kuratierte Herbstausstellung “Zwischen Himmel und Erde“ der Stiftung Herzogtum Lauenburg fokussiert sich ganz auf den türkischstämmigen Künstler Atif Gülücü (Jg. 1953). Leichtfüßig wechselt er zwischen den Kulturen und lässt sich von ihnen inspirieren; auf Kategorien legt er sich nicht fest. Mit seinen Bildern, Collagen, Objekten und großen Installationen hat er sich einen Namen in der zeitgenössischen Kunstwelt des Nordens gemacht.

Die Vernissage findet am Sonntag, 22. September um 11.30 Uhr im Stadthauptmannshof (Hauptstraße 150, 23879 Mölln) statt. Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.) führt in die Ausstellung ein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Peter Köhler am Cello und an der Gitarre. Die Ausstellung läuft bis einschließlich 20. Oktober und ist freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.

Was liegt zwischen Himmel und Erde? Alles! Atif Gülücü schöpft aus seiner persönlichen Erlebniswelt, aus seinen Erinnerungen und aus den Sinneseindrücken, die die Welt zwischen Himmel und Erde in der Seele widerspiegeln. Im selben Maße bewegt er sich zwischen den Gattungen. Das Wandern zwischen ihnen wird zur Wandlung, es gestaltet sich verschieden aus: Mal entsteht eine Installation, die den gesamten Raum einnimmt, mal ein Bild mit hohem Abstraktionsgrad. Atif Gülücü weiß am Anfang nicht, wohin die Reise geht, wohin er gelangen wird: „Kunst ist mein Leben, mein Leben ist Kunst. Meine Werke sind Musik. Ich höre mit meinen Augen, wie sie singen.“ Atif Gülücü kam 1980 als gelernter Schriftenmaler nach Deutschland und lebt und arbeitet seitdem als autodidaktischer Künstler in Preetz. Er hat an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und in der Türkei mitgewirkt. Nähere Informationen: www.gulucu.de.Rahmen der Ausstellung wird es eine Installation geben, die gemeinsam mit Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren angefertigt wurde. Dafür besuchte der Künstler die Löwenklasse der Grundschule Tanneck in Mölln und erzählte von seinem künstlerischen Werdegang und seinen Gedanken zur Ausstellung Die Kinder konnten danach ihre eigenen Ideen mit Hilfe von PET-Flaschen, Kleister und Zeitschriften gestalterisch und kreativ umsetzen Dabei wurden sie von Atif Gülücü und der Kunstlehrerin, Sara Leopold, unterstützt Alle hatten große Freude am Schneiden, Reißen und Kleben. Das endgültige Ergebnis, vom Künstler zusammengesetzt, kann in der Ausstellung betrachtet werden! Foto: Bernd Perlbach

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Nördlich der A24

1. September: Offenes Singen – 500 Jahre Gesangbuch

Mölln. Mit einem offenen Singen feiern Kirchenmusiker, eine Band und Bläser 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch. Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 1. September 2024 ab 15 Uhr im Kurpark Mölln unter freiem Himmel statt.

Mit Band, Bläsern und kurzweiliger Anleitung

Kurzweilig, humorvoll und experimentell wollen fünf Kirchenmusiker:innen des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg durch eine Auswahl aus 500 Jahren Gesangbuch führen und zum Mitsingen anregen. Zusammengestellt wurde die Auswahl von den beiden Landeskirchenmusikdirektoren der Nordkirche, Konja Voll und Hans-Jürgen Wulf. Begleitet werden die Kantor:innen Min Uhlig, Johanna Taube, Susanne Bornholdt, Markus Götze und Michael Buffo dabei abwechselnd von einer Band und von Posaunenchören. „Gute Stimmung ist garantiert und Liedzettel sind vorhanden“, sagt Michael Buffo, Kreiskantor in der Propstei Lauenburg und einer der Organisatoren. Und er erklärt, warum das Ganze als ein moderiertes Mitsingen geplant ist: „Kennenlernen ist der erste Schritt. Und dann werden Melodien und Texte durch Wiederholung und Einübung zu Ohrwürmern und echten Lebensbegleitern.“

Luthers Gesang für die Leute

Die Geschichte des Evangelischen Gesangbuchs beginnt mit Martin Luther. 1523 schrieb er an den Sekretär des sächsischen Kurfürsten, er wolle nach dem Beispiel der Propheten „deutsche Psalmen für das Volk schaffen, das heißt, geistliche Lieder, damit das Wort Gottes auch durch den Gesang unter den Leuten bleibt.“ Kurze Zeit später erschien in Nürnberg das „Achtliederbuch“. Seitdem wurden zahlreiche evangelische Gesangbücher gedruckt. Sie alle beinhalten Schätze, die zu unterschiedlichen Zeiten ihre Wirkkraft entfaltet haben. Auch heute sind die evangelischen Kirchengemeinden nicht nur mit dem „angestammten“ Evangelischen Gesangbuch (EG) unterwegs: Zahlreiche Begleithefte und zusätzliche Gesangbücher versuchen immer wieder neue Liedimpulse in unser gottesdienstliches Singen zu geben. Der Eintritt zum offenen Singen ist frei. Wer sich längeres Stehen nicht zutraut, sollte sich eine Sitzgelegenheit mitbringen. Foto: Michael Buffo

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Nördlich der A24

24. August: Bach auf der Großen Rieger-Orgel

Ratzeburg – Der Friedrichshafener Organist Nikolai Geršak ist zum wiederholten Male zu Gast im Ratzeburger Dom. Zuletzt hat er Bachs Goldbergvariationen in seiner eigenen Bearbeitung gespielt.

Auch in seinem Konzert am Samstag, 24. August 2024 um 16.30 Uhr steht die Musik Johann Sebastian Bachs im Zentrum. Geršak stellt mit dem Concerto a-Moll nach Vivaldi, der C-Dur-Toccata sowie Praeludium und Fuge e-Moll drei Großwerke des Komponisten vor.

Als Gegenstück hat er zunächst ein Werk seines Lehrers Jürgen Essl (Musikhochschule Lübeck) ausgewählt. Es stammt aus den Dialogen, einer Auseinandersetzung moderner Kompositionsweise mit historischen Instrumenten. Das Werk hat als Grundlage eine Komposition von Bachs französischem Zeitgenossen Couperin mit einer zugefügten Solostimme im Stile einer „Tierce en taille“.

Außerdem steuert Nikolai Geršak seinem Programm mit »Haevael«

(Windhauch) eine Eigenkomposition bei. In ihr werden in rhythmischer Komplexität minimalistische Elemente verarbeitet, wobei der zarte Teil komprimiert, der kräftigere erweitert wird.

Die Tageskasse öffnet um 16.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Foto: Archiv der Dommusiken

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Vorfahrt für die Jugend

8. September: Bilder einer Einstellung – Sonderausstellung zum Jugend-Projekt „Reden ist Silber, Zeigen ist Gold“

Mölln – Ein multimediales Projekt für mehr Mut zur Meinung von Hardy Fürstenau (Idee und Ausstellung) und Martina Doehring (Konzept und Vortrag mit Bildern, Poetry, Musik und Film) wird in der einwöchigen Sonderausstellung „Bilder einer Einstellung, Lieder einer Ausstellung“ der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Möllner Stadthauptmannshof gezeigt. Die Vernissage, die auch als „Kickoff“ für eine Jugend-Folgeausstellung im November gedacht ist, findet am Sonntag, 8. September um 15.00 Uhr statt (Hauptstr. 150, Mölln). Der Zugang ist barrierefrei.

Die Zukunft liegt in Deiner Hand – In diesem Sinn ist die Ausstellung Auftakt für ein Jugendprojekt, bei dem ein aus Schülerinnen und Schülern zusammengesetztes Kreativ-Kollektiv im November eine Ausstellung mit selbst erarbeiteten Werken zeigen wird. Der Abschluss der Vernissage ist ein Kickoff für diese Aktion. Interessierte Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren sind herzlich eingeladen!

Zu Beginn der Vernissage stellt die Sopranistin Martina Doehring in einem Vortrag Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen vor, die sich in besonderer Weise für ein faires Miteinander eingesetzt haben und die zudem ihren Gedanken, Sorgen und Forderungen mit künstlerischen Mitteln Ausdruck geben konnten. Ergänzend wird der Film „Le Poème“ gezeigt: ein Interview mit der Witwe eines beim Untergang der Cap Arcona ertrunkenen Widerstandskämpfers, zu dem Martina Doehring u. a. die Filmmusik komponiert hat.

Die sozial- und gesellschaftskritischen Bildwerke von Hardy Fürstenau sind in den letzten 15 Jahren entstanden und reflektieren aktuelle oder permanente Zu- und Missstände. In der jüngeren Vergangenheit wurde Kommunikation zunehmend durch Konfrontation ersetzt, Argumentation durch Lautstärke, und (Politik-)Verdrossenheit hat zu Gleichgültigkeit oder Resignation geführt. Seine Malereien regen an, eigene Standpunkte zu überprüfen, ggf. zu einer alternativen Sicht zu gelangen oder gar den Mut zur Meinungsäußerung zu finden.

Die Ausstellung ist bis zum 15. September zu sehen (Eintritt frei). Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr.

Das Veranstaltungsprogramm der Stiftung Herzogtum Lauenburg wird unterstützt von der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg.

Foto: Exponat „nicht“ von Hardy Fürstenau (honorarfrei)

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Aktuelles

KulturSommer am Kanal geht in die nächste Runde

Nach dem KuSo ist vor dem KuSo

Hzgt. Lauenburg – „Ich gebe zu, dass ich es bisher versäumt hatte, dieses fantastische Spektakel zu besuchen. Und nun bin ich völlig fasziniert!“ Mit diesen Worten begrüßte die Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Barbara Kliesch, die Gäste im Rahmen des Blauen Montags, der traditionellen Abschluss-Veranstaltung des KulturSommers am Kanal. Einen großen Dank richtete sie an den langjährigen Intendanten Frank Düwel, der mit dem KuSo 2024 letztmalig die Intendanz übernommen hatte, an sein Team und an alle Kulturschaffenden sowie Besucher des Kultur-Festivals, ohne die eine solche vierwöchige Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Klaus Schlie, Präsident der Stiftung, richtete das Wort im Anschluss an Intendant und Produktionsleiter Frank Düwel, der 16 Jahre lang das Flaggschiff der Stiftung, den KulturSommer am Kanal, gestaltet und die regionale Kultur nachhaltig geprägt habe – und nunmehr nur noch für Einzelproduktionen zur Verfügung stehen würde. „Frank, du hast – über alle Generationen hinweg – nachhaltig bewegt. Neue kreative Projekte, Kultur und Kunst als Einheit … Du hast dich mit deinem herausragenden Einsatz um die Kultur im Kreis verdient gemacht! Danke!“ Schlie dankte zudem Antje Ladiges-Specht, die nach zehn Jahren ihre Beteiligung am Kultursommer beendet. Neben einem Festival-Ausklang mit Musik von Lorenz Stellmacher, Victoria Dörksen und Klaus Irmscher und einem kleinen Einblick in das Stück „Lear – Königin im Moor“, das mit Herma Koehn und Mario Gremlich im Rahmen des KulturSommers 2024 in drei Kirchen für Furore sorgte, hatten die Besucherinnen und Besucher an diesem Abend die Möglichkeit, viele Kunstwerke in den Räumen des Stadthauptmannshofes noch einmal hautnah zu erleben. Frank Düwel führte durch den Abend und gab unter anderem einen Einblick in die vielfältigen Projekte, die über die Jahre entstanden sind, wie beispielsweise das Forum Junge Kunst, die Kanu Kunst Wanderung oder verschiedene Theaterstücke. Auch ganz persönliche Erinnerungen durften nicht fehlen und so verabschiedete sich Frank Düwel ein wenig wehmütig und mit ganz viel Herz, Humor und kleinen Präsenten für Wegbegleiter und das Orga-Team des KulturSommers, um sich zukünftig ganz der Kunst zu widmen. 

Aber nach dem KulturSommer ist vor dem KulturSommer und so dürfen sich Fans dieses Kultur-Festivals sicher sein, dass es auch in den kommenden Jahren weiter geht! „Wir sind bereits bei ersten Planungen zum Kultursommer 2025“, berichtet hierzu Barbara Kliesch. „Zur Organisation des KulturSommers wird es eine personelle Lösung geben, um gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlichen Kräften der Stiftung die Vorbereitungen und Durchführung des KuSo 2025 sicherzustellen.“

Herzlichen Dank 

Allen KünstlerInnen und Kulturschaffenden der Region sei gedankt für das vielfältige Programm. Dank auch allen Institutionen, Partnern und GastgeberInnen, die dieses Programm ermöglicht haben! Foto: Antje Berodt